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Beste Feindinnen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
432 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am28.09.20201. Auflage
Wenn aus besten Freundinnen Tod-Feindinnen werden: ein spannungsgeladener Roman aus der Welt der Superreichen, bei dem eine Luxus-Jacht zum tödlichen Gefängnis wird Seit Kindertagen waren Belle und Summer beste Freundinnen - bis sie sich in den selben Mann verliebten. Doch seitdem sind viele Jahre vergangen, und als Belle von Summer zu einem luxuriösen Segeltörn an die Cote d'Azur eingeladen wird, den sie sich selbst niemals leisten könnte, sagt sie zu. Auf der Jacht von Summers steinreichem Freund John trifft Belle auf eine Gruppe vom Summers Freundinnen. Die Sonne scheint vom azurblauen Himmel, der Champagner fließt in Strömen und die Mädchen amüsieren sich prächtig. Bis eine der jungen Frauen im Streit mit Summer über Bord geht. Statt die Küstenwache zu rufen, lässt John lediglich seine Sicherheitsleute nach dem Mädchen suchen. Vergeblich. Plötzlich wirken Johns sonderbare Regeln für das Leben an Bord der Jacht ebenso bedrohlich wie Summers Launen. Viel zu spät begreift Belle, was für ein perfides Spiel ihre ehemalige beste Freundin spielt. Will Belle überleben, muss sie so schnell wie möglich von der Jacht entkommen ... »Beste Feindinnen« ist das Roman-Debüt der amerikanischen Drehbuch-Autorin Katherine St. John. Atmosphärisch und hochspannend entführt der Roman in die luxuriöse Welt der Superreichen, wo keine Regeln zu gelten scheinen außer denen, die sie sich selbst geben. Für die Fans von 'Big Little Lies' von Liane Moriarty.

Katherine St. John ist in Mississippi geboren und hat an der University of Southern California studiert. Im Laufe ihres Lebens hat sie als Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin gearbeitet, als Fotografin, Produzentin, Yogalehrerin, Singer-Song-Writerin, Kanzleiassistentin, Maklerin, Barkeeperin, Kellnerin und als Reisekoordinatorin, doch am liebsten schreibt sie Bücher. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Los Angeles.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextWenn aus besten Freundinnen Tod-Feindinnen werden: ein spannungsgeladener Roman aus der Welt der Superreichen, bei dem eine Luxus-Jacht zum tödlichen Gefängnis wird Seit Kindertagen waren Belle und Summer beste Freundinnen - bis sie sich in den selben Mann verliebten. Doch seitdem sind viele Jahre vergangen, und als Belle von Summer zu einem luxuriösen Segeltörn an die Cote d'Azur eingeladen wird, den sie sich selbst niemals leisten könnte, sagt sie zu. Auf der Jacht von Summers steinreichem Freund John trifft Belle auf eine Gruppe vom Summers Freundinnen. Die Sonne scheint vom azurblauen Himmel, der Champagner fließt in Strömen und die Mädchen amüsieren sich prächtig. Bis eine der jungen Frauen im Streit mit Summer über Bord geht. Statt die Küstenwache zu rufen, lässt John lediglich seine Sicherheitsleute nach dem Mädchen suchen. Vergeblich. Plötzlich wirken Johns sonderbare Regeln für das Leben an Bord der Jacht ebenso bedrohlich wie Summers Launen. Viel zu spät begreift Belle, was für ein perfides Spiel ihre ehemalige beste Freundin spielt. Will Belle überleben, muss sie so schnell wie möglich von der Jacht entkommen ... »Beste Feindinnen« ist das Roman-Debüt der amerikanischen Drehbuch-Autorin Katherine St. John. Atmosphärisch und hochspannend entführt der Roman in die luxuriöse Welt der Superreichen, wo keine Regeln zu gelten scheinen außer denen, die sie sich selbst geben. Für die Fans von 'Big Little Lies' von Liane Moriarty.

Katherine St. John ist in Mississippi geboren und hat an der University of Southern California studiert. Im Laufe ihres Lebens hat sie als Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin gearbeitet, als Fotografin, Produzentin, Yogalehrerin, Singer-Song-Writerin, Kanzleiassistentin, Maklerin, Barkeeperin, Kellnerin und als Reisekoordinatorin, doch am liebsten schreibt sie Bücher. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Los Angeles.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426457757
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum28.09.2020
Auflage1. Auflage
Seiten432 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse919 Kbytes
Artikel-Nr.4937597
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Zehn Jahre zuvor


Georgia

Ich lag auf einer Plastikliege in der heißen Sonne von Georgia und starrte durch meine zerkratzte Sonnenbrille in den milchig blauen Himmel. Nichts regte sich, und das rhythmische Zirpen der Zikaden wurde nur hin und wieder vom Glucksen des Poolfilters unterbrochen. Wasser schwappte gegen den Beckenrand und färbte den Beton kurz dunkel, bevor es verdunstete.

Wegen der drückenden Mittagshitze hatte ich den Pool gerade für mich allein. Wenn ich mir den Maschendrahtzaun wegdachte und das Schild, auf dem NEWBURY COMMUNITY POOL stand, konnte ich mir fast vorstellen, dass es mein eigener Pool wäre.

Nun, irgendwann mal.

Schweißperlen glitzerten zwischen meinen Brüsten, die in dem neuen, knappen Bikini steckten, den mein Vater nicht sehen durfte. Ich war gerade sechzehn geworden, und obwohl ich schon mit zwölf einen Kopf größer gewesen war als die meisten Jungs in meiner Klasse, hatte sich mein Körper mit der weiblichen Entwicklung Zeit gelassen. Diesen Sommer konnte ich mich endlich über richtige Rundungen freuen.

Ich setzte mich auf, nahm einen großen Schluck von meinem Himbeerslushy, der fast kein Eis mehr enthielt, und überlegte, wie heiß der Boden wohl war. Füße verbrennen oder Flip-Flops anziehen? Ich entschied, dass die eineinhalb Meter den Aufwand nicht wert waren, sprintete auf Zehenspitzen zum Pool und sprang hinein.

Das Sonnenlicht tanzte im türkisfarbenen Wasser, und ich tauchte ab, um auf dem Beckenboden einen Handstand zu machen. Plötzlich hörte ich gedämpft meinen Namen und schwamm zurück zum Beckenrand. Im grellen Sonnenlicht blickte ich auf knallrosa Zehennägel in glitzernden Flip-Flops.

»Du brauchst dringend eine Pediküre«, sagte Summer. »Und eine Maniküre.«

»Ich weiß.« Ich sah auf meine Fingernägel hinunter, unter denen immer noch Erde klebte, weil ich meiner Mutter morgens im Garten geholfen hatte. »Eigentlich wollte ich mir gestern die Nägel machen, aber mein Vater wollte Schach spielen.«

»Ihr seid solche Nerds. Echt süß.« Summer setzte sich auf eine Liege, nahm sich eine Zigarette und sah mit gerunzelter Stirn zu meinem Haus auf der anderen Straßenseite hinüber. »Deine Mutter ist nicht da, oder?«

»Arbeiten.«

Sie zündete die Zigarette an und zog daran. »Sie ist immer arbeiten.«

»Stimmt.«

Meine arme Mutter war als Krankenschwester in einem Krankenhaus tätig und hatte sich Doppelschichten aufgehalst, um Geld anzusparen. Das Studium würde nämlich doch etwas teurer sein, als meine Eltern erwartet hatten, und sie verdienten gerade eben so viel, dass ich für mein Studium keine finanzielle Unterstützung erhalten würde. Aber Bildung war ihnen sehr wichtig, und sie wollten ihren Kindern unbedingt einen höheren Abschluss ermöglichen, ohne dass wir uns dafür einen Schuldenberg aufladen mussten. In der Hoffnung auf ein Stipendium gab ich mir also in der Highschool besonders viel Mühe, und meine Eltern arbeiteten immerzu, damit ich auch ohne Stipendium ein Schauspielstudium an einer meiner Wunschuniversitäten machen könnte.

Summer atmete aus, und der Rauch blieb schwer in der Luft hängen. »Mann, ist das heiß hier.«

»Komm doch ins Wasser, es ist fast kühl.«

Sie schüttelte den Kopf. »Hab mir grade die Haare gemacht. Ich muss eh los, ich gehe mit Rhonda und Drei im Club Mittagessen. Willst du mitkommen? Wir könnten danach noch Tennis spielen.«

Rhonda hatte gerade zum dritten Mal geheiratet, unseren Nachbarn von nebenan, einen Anwalt. Schon mehr als einmal hatte mein Vater ihn als Unfallkrähe bezeichnet, der Krankenwagen hinterherjagte, um den Unfallopfern seine Visitenkarte zuzustecken, damit er einen Teil ihres Schmerzensgeldes kassieren konnte. Auch Summer benutzte nie seinen richtigen Namen, außer er stand direkt vor ihr.

»Ich kann nicht. Ich muss auf meine Schwester aufpassen, wenn sie nach Hause kommt.«

Summer klopfte die Asche von ihrer Zigarette. »Sie kann doch zu uns und bei meiner Schwester bleiben.«

»Ich hab versprochen, mit ihr ins Kino zu gehen.«

Unsere Schwestern waren beide elf, und meine Mutter wollte immer noch, dass ich auf Lauren aufpasste. Rhonda hingegen ließ Brittani nicht nur allein zu Hause, sondern auch Horrorfilme gucken. Meine Mutter hatte das natürlich herausgefunden, und so durfte Lauren Brittani nur besuchen, wenn ich auch dort war. Aber das musste Summer ja nicht wissen.

»Ich habe übrigens überlegt, mir später die Haare rosa zu färben«, sagte ich.

Summer rümpfte ihre perfekt geformte Nase. »Warum?«

»Weiß nicht. Wollte ich immer schon mal machen.« Ich stemmte mich aus dem Wasser und ließ mich auf die Liege neben Summer fallen.

»Schöner Bikini«, sagte sie. »Mann, ich wünschte, meine Brüste wären so groß wie deine. Wenn ich achtzehn bin, kaufe ich mir ein neues Paar.«

»Na ja, dafür sind die Mädels nicht exakt gleich groß«, gab ich zu. »Rechts ist ein bisschen langsamer als links.«

Sie starrte mir auf die Brust. »Sieht man überhaupt nicht.«

»Weil ich es ausgestopft habe, mit einem Kissen aus meinem Push-up.« Ich zog es aus dem rechten Körbchen hervor und hielt es ihr hin.

Summer lachte, und ihre leuchtend grünen Augen strahlten. Sie nahm noch einen Zug von der Zigarette und hielt sie dann mir hin. Ich rauchte nicht, aber manchmal zog ich an Summers Zigarette, weil man das eben so machte. »Geht nicht«, sagte ich. »Lauren petzt, wenn sie das riecht.«

Summer zuckte nur mit den Schultern. Dann drückte sie die Zigarette aus, spülte den Fleck mit Wasser aus dem Pool weg, schnipste den Stummel in die Büsche und warf noch eine Handvoll Erde darauf. »Oh, fast vergessen.« Sie holte ein Buch aus ihrer Handtasche und legte es auf die Liege. »Habe ich gestern Abend zu Ende gelesen. Ist echt gut.«

»Danke! Ist es das mit den Kindern, die ihren Freund ermorden?«

»Verrat ich nicht!«

Summer war ein echter Bücherwurm, genau wie ich. Die meisten Mädchen in unserer Klasse schafften nicht mal die Bücher für die Schule, aber ein richtig gutes Buch verschlangen Summer und ich in wenigen Tagen.

Sie winkte und zog das Tor hinter sich zu. »Wir sehen uns morgen in der Schule. Und lass die Finger von deinen Haaren! Jungs stehen nicht auf Rosa.«

 

Als ich am nächsten Morgen die Treppe hinunterstürzte, saß meine Mutter mit einer Tasse Kaffee in der Hand und der Zeitung vor sich an der Kücheninsel. Sie war noch im Morgenmantel und hatte ihre welligen, blonden Haare mit einem großen Haargummi zurückgebunden. Sie hätte eigentlich eher Summers Mutter sein können. Selbst mit vierundvierzig und ohne Make-up sah sie immer noch super aus. Ich selbst habe natürlich die Gene meines Vaters geerbt.

Sie schaute auf und lächelte mich an. »Guten Morgen, Schatz.«

»Morgen. Hab gleich Französisch. Muss schnell los.«

Ihr Blick streifte mein zusammengewürfeltes Outfit und die ungekämmten Haare, aber sie konnte sich offenbar beherrschen. »Nimm wenigstens eine Banane mit. Ich habe heute Spätschicht, also sehen wir uns wohl nicht. Aber es sind noch Reste im Kühlschrank. Kriege ich einen Kuss?«

Sie hielt mir ihre Wange hin, und ich drückte einen Kuss darauf.

Bei offenen Fenstern und Snoop Dogg auf voller Lautstärke fuhr ich mit dem alten Kombi meiner Mutter auf den Parkplatz der Newbury Highschool, hastete durch die Glastüren und den breiten Flur entlang zu dem einzigen geöffneten Klassenzimmer. Seltsam, wie ruhig die Schule im Sommer war. Der neue Lehrer stand mit dem Rücken zur Klasse und schrieb französische Verben an die Tafel.

Schnell setzte ich mich auf einen leeren Platz vor Summer. »Du bist im Weg«, flüsterte sie und heftete ihren Blick an mir vorbei auf den Lehrer, der sich gerade umdrehte. O Mann. Er sah aus wie ein junger Johnny Depp, aber sportlich und ohne die komischen Haare und Klamotten. Angesichts so vieler Mädchen in der Klasse knisterte es merklich, als er uns in seinem Kurs begrüßte - auf Französisch. Aufpassen würde ich diesen Sommer also auf jeden Fall.

»Guten Morgen. Willkommen im Kurs Französisch Drei, in dem wir nur Französisch sprechen werden.«

Die Klasse stöhnte auf.

»Mein Name ist Mr Stokes, und ich werde mein Bestes geben, euch den Sommer trotz Summer-School nicht zu verderben.«

Eine Stunde später klingelte es, und ich packte meine Bücher ein. Als Hausaufgabe sollten wir uns den Film Die fabelhafte Welt der Amélie ansehen, total easy. »Wenn alle unsere Lehrer so heiß wären, würde ich bestimmt nur noch Einsen schreiben«, flüsterte ich Summer zu.

»Machst du doch eh schon«, gab sie zurück. »Kannst du mich mitnehmen? Es ist schon nach zwölf, also ist Rhonda wahrscheinlich schon betrunken.«

»Klar.«

Sie schlängelte sich durch die Pulte hindurch nach vorn, wo Mr Stokes gerade die Tafel wischte.

»Hey, Sie kommen mir irgendwie bekannt vor.« Summer sprach ihn so locker an, als wäre er nicht unser Lehrer. »Spielen Sie Tennis im River Run Club?«

Er drehte sich um und lächelte. »Ja. Aber ich glaube, ich kann es nicht mehr gut.«

»Ah, dann habe ich Sie da letztens gesehen. Da haben Sie sich aber ganz gut geschlagen. Ich bin Summer.«

»Summer Sanderson, richtig.« Sein Blick wanderte zu mir. »Und du bist ... Moment, ich hab´s gleich ... Isabella Carter?«

Ich lächelte. »Isabelle. Schön, Sie kennenzulernen. Ihr Unterricht war toll.«

Ihr Unterricht war toll? Was redete ich da?

Summer hielt ihn mit ihren grünen Augen fest im Blick. »Nicht mehr?«

»Was?«, fragte er.

»Tennis. Sie sagten,...
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Katherine St. John ist in Mississippi geboren und hat an der University of Southern California studiert. Im Laufe ihres Lebens hat sie als Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin gearbeitet, als Fotografin, Produzentin, Yogalehrerin, Singer-Song-Writerin, Kanzleiassistentin, Maklerin, Barkeeperin, Kellnerin und als Reisekoordinatorin, doch am liebsten schreibt sie Bücher. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Los Angeles.