Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Trotzdem!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
176 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am23.03.2020
Warum zum Teufel bin ich so geduldig mit dieser Kirche?
Die Kirche besteht nicht nur aus Machtmissbrauch, sexueller Gewalt und Frauenverachtung, es gibt darin so viele Menschen, die Gutes tun. Bei diesem Satz ist die Geduld von Christiane Florin schnell am Ende. Ja, es gibt diese Menschen, die Gutes tun. Aber auch sie haben viel zu lange zu Machtmissbrauch, sexualisierter Gewalt und Frauenverachtung geschwiegen. Vielleicht, weil sie sich ihre Heimatidylle nicht kaputt machen lassen wollten. Denn Katholizität ist nicht nur ein Glaube, es ist auch ein Heimatgefühl. Betroffene sexueller Gewalt, Opfer lehramtlicher Strafaktionen und Analytiker des Machtapparats stören im Gefühlsablauf.
Aber: Damit machen sich die Gutgläubigen zu Komplizen. Zu Komplizen, die sich nicht gegen ein autoritäres System wehren, das Gläubige kleinhält. »Trotzdem! Warum ich versuche, katholisch zu bleiben« ist Anklage, Selbstanklage und Bekenntnis einer Sehnsucht.

Christiane Florin, geboren 1968 ist deutsche Politikwissenschaftlerin und Journalistin.
Sie war von 1993 bis 1996 für die Pressestelle der Vertretung der Europäischen Kommission tätig. Von 1996 an arbeitete sie für die christlich ausgerichtete Wochenzeitung Rheinischer Merkur. Von 2007 bis 2010 leitete sie das Feuilleton des Rheinischen Merkur. Von Dezember 2010 bis 2015 war sie Redaktionsleiterin der Beilage »Christ und Welt« in Teilen der Wochenzeitung »Die Zeit«. Seit Januar 2016 war sie Redakteurin beim Deutschlandfunk für den Bereich »Religion und Gesellschaft« und wechselte im November 2023 in die DLF-Kulturredaktion.
Darüber hinaus ist sie als freie Autorin und Bloggerin tätig. Sie verfasste mehrere Bücher und Beiträge, die u.a. bei Rowohlt (»Warum unsere Studenten so angepasst sind«) und beim Herder-Verlag (mit Eberhard Schockenhoff »Gewissen. Eine Gebrauchsanweisung«). Sie war zuletzt wiederholt Gast zu kirchlichen und christlich-religiösen Themen u.a. beim Presseclub des WDR.
Ihre Kommentare bei Christ & Welt wurden 2014 durch die Fachzeitschrift Medium Magazin gewürdigt. 2023 erhielt Christiane Florin den Walter-Dirks-Preis, der sie für ihre Hintergrundrecherchen im Missbrauchsskandal der Kirchen auszeichnete.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR15,99

Produkt

KlappentextWarum zum Teufel bin ich so geduldig mit dieser Kirche?
Die Kirche besteht nicht nur aus Machtmissbrauch, sexueller Gewalt und Frauenverachtung, es gibt darin so viele Menschen, die Gutes tun. Bei diesem Satz ist die Geduld von Christiane Florin schnell am Ende. Ja, es gibt diese Menschen, die Gutes tun. Aber auch sie haben viel zu lange zu Machtmissbrauch, sexualisierter Gewalt und Frauenverachtung geschwiegen. Vielleicht, weil sie sich ihre Heimatidylle nicht kaputt machen lassen wollten. Denn Katholizität ist nicht nur ein Glaube, es ist auch ein Heimatgefühl. Betroffene sexueller Gewalt, Opfer lehramtlicher Strafaktionen und Analytiker des Machtapparats stören im Gefühlsablauf.
Aber: Damit machen sich die Gutgläubigen zu Komplizen. Zu Komplizen, die sich nicht gegen ein autoritäres System wehren, das Gläubige kleinhält. »Trotzdem! Warum ich versuche, katholisch zu bleiben« ist Anklage, Selbstanklage und Bekenntnis einer Sehnsucht.

Christiane Florin, geboren 1968 ist deutsche Politikwissenschaftlerin und Journalistin.
Sie war von 1993 bis 1996 für die Pressestelle der Vertretung der Europäischen Kommission tätig. Von 1996 an arbeitete sie für die christlich ausgerichtete Wochenzeitung Rheinischer Merkur. Von 2007 bis 2010 leitete sie das Feuilleton des Rheinischen Merkur. Von Dezember 2010 bis 2015 war sie Redaktionsleiterin der Beilage »Christ und Welt« in Teilen der Wochenzeitung »Die Zeit«. Seit Januar 2016 war sie Redakteurin beim Deutschlandfunk für den Bereich »Religion und Gesellschaft« und wechselte im November 2023 in die DLF-Kulturredaktion.
Darüber hinaus ist sie als freie Autorin und Bloggerin tätig. Sie verfasste mehrere Bücher und Beiträge, die u.a. bei Rowohlt (»Warum unsere Studenten so angepasst sind«) und beim Herder-Verlag (mit Eberhard Schockenhoff »Gewissen. Eine Gebrauchsanweisung«). Sie war zuletzt wiederholt Gast zu kirchlichen und christlich-religiösen Themen u.a. beim Presseclub des WDR.
Ihre Kommentare bei Christ & Welt wurden 2014 durch die Fachzeitschrift Medium Magazin gewürdigt. 2023 erhielt Christiane Florin den Walter-Dirks-Preis, der sie für ihre Hintergrundrecherchen im Missbrauchsskandal der Kirchen auszeichnete.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641255169
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum23.03.2020
Seiten176 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2172 Kbytes
Artikel-Nr.4940678
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Ich bin ein Schaf, holt mich hier raus

Dieses Buch besichtigt eine Sonderwelt. Dort tragen Männer Kleider, mit Gold und Spitze. Es riecht nach Weihrauch und nach Schaf. Der Weihrauch duftet zur Ehre Gottes. Was Gott ist, lässt sich an dieser Stelle nicht klären. Von Weitem betrachtet, bewegen sich die Schafe in einer Herde. Aus der Nähe besehen, bewegen sich einige schnell, einige langsam, einige gar nicht. Manche sind nur schemenhaft zu erkennen. Die Felle sind unterschiedlich dick. Männliche und weibliche Schafe laufen mit. Wer länger hinschaut, erkennt irgendwo vor, mitten in und hinter der Herde Männer in besonders goldig bestickten Kleidern. Sie tragen eine spitze Mütze. Diese Männer werden Hirten genannt. Manchmal haben sie einen Schäferhund dabei.

Es gibt mehr weibliche Schafe als männliche, aber die Hirten kennen die weiblichen nicht so gut. Mutterschafe haben sie am liebsten.

Diese Sonderwelt hat eigene Rituale, es gilt ein eigenes Recht. Strenger als ein Schaf riechen kann, dürfen Hirten handeln. Sie haben immer recht, denn sie machen die Gesetze, über die sie wachen.

Was sehr besonders ist: Auch Hirten waren einmal Schafe. Gott selbst hat ihnen gesagt, dass sie aus der Herde herausragen. Das nennt man Berufung. Nur männliche Schafe können diesen Ruf hören, bei weiblichen muss es Einbildung sein. Wenn ein hoher Hirte einem werdenden Hirten die Hand auflegt, nennt man das Weihe. Dieses Ritual zeigt den Schafen drumherum: Der ist keiner mehr von euch, der passt jetzt auf euch auf. Wenn die Weihe wirkt, kann der Hirte unterscheiden, was richtig und was falsch ist. Dabei hilft ihm der Heilige Geist. Dass der versagt, ist ausgeschlossen.

Hirten wissen durch die Weihe immer, was gut ist für die Herde. Manche Schafe denken trotzdem, sie wüssten es selbst besser und blöken. Das stört die Hirten. Manche nicken milde, manche lassen den Hund von der Leine. Das Blöken stört auch einige in der Herde. Dann beißt ein Schaf das andere und der Hund kann Pause machen.

Über allem und allen steht ein Mann in Weiß. Der wird nicht Höchster Hirte oder Oberstes Schaf genannt, sondern Heiliger Vater. Menschen von draußen bezeichnen ihn als Papst. Für die Schafe ist der Heilige Vater zugleich Stellvertreter Christi auf Erden. Christus hieß einmal Jesus, bevor er von den Toten auferstand. Jesus ist der Sohn Gottes und der Sohn einer Jungfrau namens Maria. Auch dabei hat der Heilige Geist geholfen. Diese Jungfrau war mit einem Zimmermann verheiratet. Josef, so sein Name, war - damals ungewöhnlich - bei der Geburt dabei und nahm Jesus wie ein eigenes Kind an. Als Jesus in einem Stall zur Welt kam, schauten Hirten und Schafe zu. Die Hirten trugen abgeschabte Kleider ohne Gold und Spitze.

Was Jesus beruflich machte, ist unbekannt. Er befasste sich viel mit Religion, diskutierte mit Schriftgelehrten und ging in den Tempel. Vielleicht arbeitete er als Zimmermann wie Josef. Als Hirte arbetete er nicht, Vater wurde er nicht, Mützen trug er nicht. Aber alle Hirten mit spitzen Mützen und alle Heiligen Väter berufen sich auf ihn.

Schafe, Hirten, Väter, Söhne, Jesus, Jungfrau, Josef, Stall, Tempel, Auferstehung, Christus, Gott - selbst im Erklärbär-Tonfall des Kinderfernsehens bleibt viel Unerklärliches und Unvereinbares. Die Bildausschnitte fügen sich nicht wie ein Puzzle ineinander. Hirten nennen das gern »das Unverfügbare«.

Man muss verrückt sein, um zu sagen: Diese Sonderwelt ist meine Welt.

Das Katholische ist komisch. Ich bin eine dieser komischen Figuren. Nicht Jungfrau, nicht Hirtin, nicht Heilige. Ich schreibe es ungern: Ich bin ein Schaf. Je nach Perspektive ein blökendes, bissiges, verlorenes, verirrtes, blödes, treudoofes. Wie auch immer - ich gehöre zur Herde. Noch.

Diese Sonderwelt ist meine Welt - das sagen längst nicht mehr so viele wie vor 50 Jahren. Aber laut jüngster Mitgliederstatistik sind es in Deutschland noch immer 23 Millionen. Die Marke »katholische Kirche« kennen 100 Prozent der Deutschen, sie ist damit so bekannt wie Coca-Cola. »Das erfrischt richtig«, warb der Getränkehersteller in den 1960er-Jahren, dem Jahrzehnt des Zweiten Vatikanischen Konzils. Auch das sollte erfrischen.

Gut 50 Jahre später ist das Image von »katholisch« mit dem Wort »abgestanden« freundlich umschrieben.

Die Moral, das Frauenbild, die Solange-du-die-Füße-unter-meinen Tisch-stellst-Autorität - alles randständige Überbleibsel einer verflossenen Zeit. So appetitlich wie ein Colaglas, aus dem die Brause verdunstet ist. Nur noch ein klebriger Rest am Rand lässt die einstige Füllmenge erahnen.

Die katholischen Markenzeichen galten nicht immer als sonderbar. Sie waren so mehrheitsfähig wie das Jägerschnitzel mit Pommes und Cola, das ich, Jahrgang 1968, als Kind sonntagsabends zwischen meinen Eltern im gutbürgerlichen Lokal unseres Dorfes verspeiste. Die Gaststätte liegt nur wenige Schritte von der Kirche entfernt. Um 19.30 Uhr, nach dem letzten von vier gut besuchten Gottesdiensten, füllten sich die Tische des Restaurants. Wenn die Schwingtür zur Küche aufging, war über der Herdlandschaft ein Plakat der Agrarmarketinggesellschaft CMA zu sehen. »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft«, behauptete es. Das glaubten die im Gastraum Versammelten aufs Wort. Genauso glaubten sie den Satz, den der Priester kurz zuvor in der Messe gesagt hatte: »Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.« In unserem Dorf gab es keine Vegetarier und keine Atheisten, jedenfalls keine bekennenden.

Der Besuch am Tisch des Herrn war sonntags so selbstverständlich und gleichzeitig so besonders wie das Schnitzel mit Pilzsauce danach. Kommunion mit Champignons, Kummion mit Schammpijongs, sagte man im Rheinland. Die Schafsaugen glänzten, wenn einfache Menschen sonntags feine, fremde Wörter aussprechen durften.

Mittlerweile flößt die Dreifaltigkeit aus Moral, Männlichkeit und Machtanspruch auf dem Dorf kaum mehr Respekt ein. Das Lokal meiner Kindheit gibt es immer noch. Wir gehen ab und an dorthin, wenn meine Mutter etwas zu feiern hat. Schon lange bekommt die neubürgerliche Kundschaft dort auch Vegetarisches; die Küche ist regional und frisch. Das Jägerschnitzel steht wie übrig geblieben auf der Karte.

Die katholische Kirche tischt weiterhin Fleischliches auf, zäh gebraten, vorgekaut und vorverdaut, mit aufgewärmten Pilzen. Sex ist ihr Stück Lebenskraft, Keuschheit ihr Ideal. Dieser Widerspruch zeitigt bei gnädiger Betrachtung skurrile Folgen, bei ungnädiger gefährliche, giftige.

Eine Besichtigung der Sonderwelt könnte man als ethnologische Feldstudie verstehen, als teilnehmende Beobachtung eines seltsamen Völkchens in einem abgelegenen Dorf. Ohne Sinn für Realsatire und Selbstironie lässt sich das Herdendasein nicht aushalten, erst recht nicht als weibliches Schaf. Herden-Hierarchen sagen Sätze wie: »Jesus hat bewusst nur Männer ausgewählt«. Wer so blasiert daherredet, blamiert sich, jedenfalls in meinen Ohren. Die komisch-katholische Seite habe ich in meinem Buch »Der Weiberaufstand« beschrieben. Auch in diesem Essay kann ich vom Spott nicht lassen.

Bei aller Lebenskraft, die ich aus der ironischen Distanz beziehe, genügt diese Perspektive nicht. Sie wird weder den Beobachteten noch den Teilnehmenden gerecht. Denn es ist ernst: Damit meine ich nicht die Lage der katholischen Kirche. Ich meine die Lage katholischer Menschen. Die meisten grasen nicht wie eine Schafherde auf entlegenen Weiden. Sie haben sich nicht in eine Sonderwelt zurückgezogen. Sie leben und lieben so plural, so gut und schlecht bürgerlich, so irdisch und höllisch wie der Rest der Gesellschaft. Sie ignorieren nachsichtig bis offensiv, was das katholische Lehramt ihnen Ungenießbares zu Verehrung und Vermehrung auftischt. Die wenigsten gehen regelmäßig in die Messe, viele haben regelmäßig Sex ohne Ehe. Die Schafe stellen sich taub, wenn die Hirten Anweisungen geben. Sie folgen lieber ihrer inneren Stimme oder anderen, schwer zu fassenden Autoritäten.

Viele scheren aus. Rund 216 000 sind 2018 ausgetreten, fast ein Drittel mehr als im Vorjahr, der zweithöchste Wert seit Aufzeichnung der Mitgliederstatistik. In Scharen laufen die Schafe den Hirten nicht davon, es reicht noch immer für ein Herdengefühl. Nicht diejenigen, die weg sind, geben Rätsel auf. Mysteriöser ist, warum so viele bleiben, obwohl für viele von ihnen die Schmerzgrenze überschritten sein müsste.

Der Katholizismus ist berühmt für seine eingängige Bilderwelt, für das gläubige und ungläubige Staunen, das sie hervorruft. Die beiden wichtigsten Bilder - die Schafherde und die Familie - sind zwiespältig und doppelbödig. Die Idylle der Kuscheltruppe täuscht ebenso wie das Lächeln auf Festtagsfotos. Familie und Herde sind komplizierte Gebilde, in denen Geborgenheit mit Gehorsam, Freiheit mit Abhängigkeit, Gleichberechtigung mit Unterordnung erkauft werden. Familie und Herde können schön sein und schrecklich, heilsam und verletzend.

Ich bin ein Schaf, holt mich hier raus. Ich bin ein Schaf, holt mich zurück. Ich bin zerrissen katholisch. Ich bin viele - wie viele andere auch.

Katholiken sind Individuen und Herdenmenschen, Demokraten und Untertanen, treu und treudoof. Katholikinnen waren erst recht Untertaninnen. Die katholische Konditionierung hat vor allem Frauen zu Dauerdemut verdonnert. Deutsche Katholikinnen und Katholiken leben politisch in einer Demokratie, kirchlich in einer Monarchie. Die Gesellschaft hat mühsam gelernt, Nicht-Männern und Nicht-Heterosexuellen gleiche Rechte zu geben. Die römisch-katholische Gemeinschaft verlangt von ihren Angehörigen, solche Gedanken zu...

mehr

Autor

Christiane Florin, geboren 1968 ist deutsche Politikwissenschaftlerin und Journalistin.
Sie war von 1993 bis 1996 für die Pressestelle der Vertretung der Europäischen Kommission tätig. Von 1996 an arbeitete sie für die christlich ausgerichtete Wochenzeitung Rheinischer Merkur. Von 2007 bis 2010 leitete sie das Feuilleton des Rheinischen Merkur. Von Dezember 2010 bis 2015 war sie Redaktionsleiterin der Beilage »Christ und Welt« in Teilen der Wochenzeitung »Die Zeit«. Seit Januar 2016 war sie Redakteurin beim Deutschlandfunk für den Bereich »Religion und Gesellschaft« und wechselte im November 2023 in die DLF-Kulturredaktion.
Darüber hinaus ist sie als freie Autorin und Bloggerin tätig. Sie verfasste mehrere Bücher und Beiträge, die u.a. bei Rowohlt (»Warum unsere Studenten so angepasst sind«) und beim Herder-Verlag (mit Eberhard Schockenhoff »Gewissen. Eine Gebrauchsanweisung«). Sie war zuletzt wiederholt Gast zu kirchlichen und christlich-religiösen Themen u.a. beim Presseclub des WDR.
Ihre Kommentare bei Christ & Welt wurden 2014 durch die Fachzeitschrift Medium Magazin gewürdigt. 2023 erhielt Christiane Florin den Walter-Dirks-Preis, der sie für ihre Hintergrundrecherchen im Missbrauchsskandal der Kirchen auszeichnete.