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E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
164 Seiten
Deutsch
Hirnkosterschienen am05.11.2019Edition Courage
Eberhard Seidel und Klaus Farin haben in den Jahren der Wende Jugendliche in Ostdeutschland und in den Einwanderervierteln des Westens interviewt, rechte und linke Jugendliche an einen Tisch gebracht. Sie wollten wissen: Was sind ihre Ängste, was ihre Hoffnungen? Ihre Antworten sind von verblüffender Aktualität. Wer den Erfolg des Rechtspopulismus unter den heute 40- bis 55-Jährigen verstehen will, der muss sich das gesellschaftliche Klima vergegenwärtigen, unter dem diese Generation in den Jahren 1989 bis 1994 ihre politische Sozialisation erfahren hat.

Wie reagieren Jugendliche in Ostdeutschland und in Berlin auf die Öffnung der Grenze, auf das Verschwinden der DDR und das Entstehen des neuen Deutschlands? Wie auf Endsolidarisierung und auf rechtliche und soziale Ungleichheit? Was bedeutet für sie Deutsch-Sein? Und gelingt es den deutsch-homogenen Jugendlichen des Ostens, mit den Jugendlichen unterschiedlichster Herkünfte des Westens klarzukommen?

Um Antworten auf ihre Fragen zu finden, reisten die Autoren durch das neue Deutschland. Sie suchten die Jugendlichen an ihren Treffpunkten auf. Sie sprachen mit ihnen und hörten zu, was sie zu erzählen hatten. Die Gespräche wurden geführt, als Medien und Politiker gegen Flüchtlinge hetzten und landesweit Flüchtlingswohnheime und von Türken bewohnte Häuser brannten.

Der Wendejugend kommt in Deutschland bis heute eine besondere Rolle zu. Diese Generation hat die Radikalität ihrer Jugendjahre mit ins Erwachsenenalter genommen. Aus ihr stammen die Wortführer von PEGIDA, die Mitglieder und das Umfeld des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), und die Altersgruppe der heute 40- bis 55-jährigen Ostdeutschen hat bei der Bundestagswahl 2017, der Europawahl und den Landtagswahlen 2019 am häufigsten die AfD gewählt.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR18,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextEberhard Seidel und Klaus Farin haben in den Jahren der Wende Jugendliche in Ostdeutschland und in den Einwanderervierteln des Westens interviewt, rechte und linke Jugendliche an einen Tisch gebracht. Sie wollten wissen: Was sind ihre Ängste, was ihre Hoffnungen? Ihre Antworten sind von verblüffender Aktualität. Wer den Erfolg des Rechtspopulismus unter den heute 40- bis 55-Jährigen verstehen will, der muss sich das gesellschaftliche Klima vergegenwärtigen, unter dem diese Generation in den Jahren 1989 bis 1994 ihre politische Sozialisation erfahren hat.

Wie reagieren Jugendliche in Ostdeutschland und in Berlin auf die Öffnung der Grenze, auf das Verschwinden der DDR und das Entstehen des neuen Deutschlands? Wie auf Endsolidarisierung und auf rechtliche und soziale Ungleichheit? Was bedeutet für sie Deutsch-Sein? Und gelingt es den deutsch-homogenen Jugendlichen des Ostens, mit den Jugendlichen unterschiedlichster Herkünfte des Westens klarzukommen?

Um Antworten auf ihre Fragen zu finden, reisten die Autoren durch das neue Deutschland. Sie suchten die Jugendlichen an ihren Treffpunkten auf. Sie sprachen mit ihnen und hörten zu, was sie zu erzählen hatten. Die Gespräche wurden geführt, als Medien und Politiker gegen Flüchtlinge hetzten und landesweit Flüchtlingswohnheime und von Türken bewohnte Häuser brannten.

Der Wendejugend kommt in Deutschland bis heute eine besondere Rolle zu. Diese Generation hat die Radikalität ihrer Jugendjahre mit ins Erwachsenenalter genommen. Aus ihr stammen die Wortführer von PEGIDA, die Mitglieder und das Umfeld des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), und die Altersgruppe der heute 40- bis 55-jährigen Ostdeutschen hat bei der Bundestagswahl 2017, der Europawahl und den Landtagswahlen 2019 am häufigsten die AfD gewählt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783947380374
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Verlag
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum05.11.2019
AuflageEdition Courage
Seiten164 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1361 Kbytes
Artikel-Nr.4945248
Rubriken
Genre9201

Autor

Klaus Farin, geboren 1958 in Gelsenkirchen, lebt seit 1980 - Punk sei Dank - in Berlin-Neukölln. Nach Tätigkeiten als Konzertveranstalter und Security, Buchhändler und Journalist ist er nun freier Autor und Lektor und daneben pausenlos auf Vortragsreisen unterwegs. Er gründete das Archiv der Jugendkulturen, dessen Leiter er von 1998 bis 2011 war, und ist heute Vorsitzender der Stiftung Respekt!.
Der zusammen mit Eberhard Seidel verfasste Band Krieg in den Städten wurde zu einem "modernen Klassiker" (Ralph Giordano) der Jugendsozialforschung.

Eberhard Seidel, geboren 1955 in Sommerhausen/Franken, lebt seit 1977 in Berlin. Er hat das Standardwerk zur Geschichte des Döner Kebaps in Deutschland verfasst und war in seinem Leben auch schon Experte für Rechtsextremismus, Islamismus und jugendliche Subkulturen. Heute ist er Geschäftsführer von Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage.