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Promised

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
368 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am07.05.20201. Auflage
Nach »Selection« die neue große Liebesgeschichte von Kiera Cass! Wie jedes Mädchen am Hofe hofft Hollis, dass sie diejenige ist, die König Jamesons Herz erobert. Als sie auf einem Ball stolpert und ihm buchstäblich in die Arme fällt, verliebt Jameson sich Hals über Kopf in sie. Er beginnt, ihr mit extravaganten Geschenken den Hof zu machen, und Hollis kann ihr Glück kaum fassen. Doch ist das wirklich das Happy End? Der mysteriöse Fremde Silas bringt Hollis' Welt ins Wanken. Silas ist kein König. Luxus und Macht kann er ihr nicht versprechen. Aber jeder Blick von ihm trifft sie mitten ins Herz. Die Augen des ganzen Volkes sind auf die zukünftige Königin gerichtet. Und niemand ahnt, welche Stürme in ihr toben, während sie lächelt. Band 1 von 2. Das Hörbuch erscheint bei Argon. Alle Titel von Kiera Cass bei Sauerländer: »Selection« (Band 1) »Selection - Die Elite« (Band 2) »Selection - Der Erwählte« (Band 3) »Selection - Die Kronprinzessin« (Band 4) »Selection - Die Krone« (Band 5) »Promised« (Band 1) »Promised - Die zwei Königreiche« (Band 2)

Kiera Cass wurde in South Carolina, USA, geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Virginia. Mit ihren »Selection«-Romanen hat sie es weltweit auf die Bestseller-Listen geschafft. Wenn sie sich eine Krone wünschen dürfte, dann wäre sie »aus den (Freuden-)Tränen ihrer Leserinnen und Leser« gemacht.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR17,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextNach »Selection« die neue große Liebesgeschichte von Kiera Cass! Wie jedes Mädchen am Hofe hofft Hollis, dass sie diejenige ist, die König Jamesons Herz erobert. Als sie auf einem Ball stolpert und ihm buchstäblich in die Arme fällt, verliebt Jameson sich Hals über Kopf in sie. Er beginnt, ihr mit extravaganten Geschenken den Hof zu machen, und Hollis kann ihr Glück kaum fassen. Doch ist das wirklich das Happy End? Der mysteriöse Fremde Silas bringt Hollis' Welt ins Wanken. Silas ist kein König. Luxus und Macht kann er ihr nicht versprechen. Aber jeder Blick von ihm trifft sie mitten ins Herz. Die Augen des ganzen Volkes sind auf die zukünftige Königin gerichtet. Und niemand ahnt, welche Stürme in ihr toben, während sie lächelt. Band 1 von 2. Das Hörbuch erscheint bei Argon. Alle Titel von Kiera Cass bei Sauerländer: »Selection« (Band 1) »Selection - Die Elite« (Band 2) »Selection - Der Erwählte« (Band 3) »Selection - Die Kronprinzessin« (Band 4) »Selection - Die Krone« (Band 5) »Promised« (Band 1) »Promised - Die zwei Königreiche« (Band 2)

Kiera Cass wurde in South Carolina, USA, geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Virginia. Mit ihren »Selection«-Romanen hat sie es weltweit auf die Bestseller-Listen geschafft. Wenn sie sich eine Krone wünschen dürfte, dann wäre sie »aus den (Freuden-)Tränen ihrer Leserinnen und Leser« gemacht.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733600389
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum07.05.2020
Auflage1. Auflage
Seiten368 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1846 Kbytes
Artikel-Nr.5001336
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2

»Meine liebe Hollis«, sagte der König und hielt mir seine beringte Hand hin. Ich nahm sie, erhob mich und blickte in wunderschöne honigbraune Augen. Wenn König Jameson mich so ansah, wurde mir immer ein bisschen schwindlig, so wie wenn ich mit Delia Grace zu wild im Kreis herumgetanzt war.

»Es ist mir eine große Freude, Ihre Einladung anzunehmen, Majestät. Ich liebe den Colvard River.«

»Das hattest du erwähnt. Wie du siehst, habe ich es nicht vergessen«, erwiderte der König und umfasste meine Hand fester. Dann sagte er leiser: »Ich habe mich auch daran erinnert, dass deine Eltern in letzter Zeit ein bisschen ... anstrengend waren. Doch wegen der Hofetikette musste ich sie einladen.«

Hinter ihm sah ich eine viel größere Menschenmenge, als ich für diesen Ausflug erwartet hatte. Meine Eltern waren da, auch einige Lords vom Kronrat. Und etliche Mädchen, die garantiert ungeduldig darauf warteten, von Jameson bemerkt zu werden. Ich entdeckte die hochnäsige Nora, Anna Sophia und Cecily. Die glaubten bestimmt alle, dass meine Zeit mit Jameson bald vorbei sein würde.

»Keine Sorge, deine Eltern werden nicht auf unserem Boot sein«, versicherte mir der König. Ich lächelte dankbar, doch während der langen Kutschfahrt auf der gewundenen Straße zum Fluss blieben sie mir leider nicht erspart.

Keresken Castle thronte prächtig und imposant auf dem Felsplateau von Borady. Um zum Fluss zu gelangen, mussten die Kutschen durch die Gassen der Hauptstadt Tobbar zockeln, was endlos lange dauerte.

Die Augen meines Vaters leuchteten, weil er diese Gelegenheit zu einer langen Audienz beim König bekam. »Wie sieht es denn nun an der Grenze aus, Majestät?«, begann er. »Mir kam zu Ohren, dass Eure Männer im letzten Monat zum Rückzug gezwungen wurden.«

Es gelang mir im letzten Moment, nicht die Augen zu verdrehen. Hielt mein Vater es für eine gute Idee, den König auf Niederlagen anzusprechen? Doch Jameson ließ sich von der Frage nicht erschüttern.

»Das ist leider wahr. Unsere Soldaten an den Grenzen sollen lediglich den Frieden bewahren. Was sollen sie also tun, wenn sie angegriffen werden? Berichten zufolge behauptet König Quinten, das Land der Isolter erstrecke sich bis zu den tiberischen Ebenen.«

Mein Vater blickte finster. »Dieses Land gehört seit Generationen den Coroern.«

»Ganz recht. Doch ich fürchte nichts. Hier sind wir geschützt vor Angriffen, und Coroer sind hervorragende Krieger.«

Ich starrte zum Fenster hinaus, gelangweilt vom Gerede über alberne Grenzstreitigkeiten. Unterhaltungen mit Jameson machten mir sonst immer Spaß, aber meinen Eltern gelang es, sogar das zu verderben.

Ich seufzte erleichtert, als wir am Ufer ankamen und ich der stickigen Kutsche entkommen konnte. »Du hast nicht übertrieben, was deine Eltern angeht«, bemerkte Jameson, als wir endlich alleine waren.

»Also, ich würde die zwei nie zu einem Fest einladen, so viel steht fest.«

»Und dennoch haben sie das bezauberndste Mädchen der Welt erschaffen«, erwiderte Jameson und küsste mir die Hand.

Ich errötete, und als ich den Blick abwandte, sah ich Delia Grace aus einer Kutsche steigen, gefolgt von Nora, Cecily und Anna Sophia. So unerträglich ich die Fahrt auch gefunden hatte - angesichts der geballten Fäuste von Delia Grace konnte ich mir denken, dass sie es noch viel übler erwischt hatte.

»Was ist passiert?«, flüsterte ich.

»Nur das, was schon tausendmal vorher passiert ist.« Sie hob das Kinn.

»Wenigstens sind wir zusammen in einem Boot«, sagte ich besänftigend. »Komm. Ich freu mich schon auf die Gesichter, wenn wir beim König einsteigen.«

Wir gingen den Steg entlang, und mir wurde ganz heiß, als Jameson meine Hand ergriff, um mir beim Einsteigen behilflich zu sein. Delia Grace folgte mir, dann zwei Berater des Königs, während meine Eltern und die restlichen Gäste sich in andere Boote der Flotte begaben. Die königliche Standarte im leuchtend coroischen Rot flatterte so heftig im Wind, dass sie einer Flamme glich. Glücklich nahm ich meinen Platz an der rechten Seite des Königs ein, der noch immer meine Hand hielt.

Es gab Felle, um uns vor dem kaltem Wind zu schützen, und allerlei Leckereien. Alles, was das Herz begehrte, war vorhanden, und darüber staunte ich immer wieder: Kein Wunsch blieb unerfüllt, wenn man neben einem König saß.

Während die Boote den Fluss entlangglitten, verbeugten sich die Menschen an den Ufern oder riefen Jameson Segenswünsche zu. Er hielt sich kerzengerade und neigte würdevoll den Kopf.

Ich wusste wohl, dass nicht jeder Herrscher zugleich auch schön war, aber von Jameson konnte man das behaupten. Er achtete sehr auf sein Aussehen, trug sein dunkles Haar kurzgeschnitten und sorgte dafür, dass seine bronzefarbene Haut glatt und weich war. Gekleidet war er nach der neuesten Mode, aber niemals übertrieben, und seine Besitztümer stellte er gerne zur Schau. An diesem sonnigen Wintertag einen Bootsausflug zu machen, war typisch für Jameson. Und ich genoss es, neben ihm zu sitzen und mich königlich zu fühlen.

Am Ufer stand in der Nähe einer neu erbauten Brücke eine verwitterte Statue. Ihr Schatten fiel auf das blaugrüne Wasser. Wie es die Tradition gebot, erhoben sich beim Vorbeifahren sämtliche Männer, und die Frauen neigten ehrfürchtig den Kopf. In vielen Büchern und Sagen wurde geschildert, wie Königin Albrade durch die Lande ritt und gegen die Isolter kämpfte, während ihr Gemahl, König Shane, wegen Staatsangelegenheiten in Moorland weilte. Nach seiner Rückkehr hatte der König sieben Statuen von seiner Frau in ganz Coroa aufstellen lassen. Jedes Jahr im August wurden am Hofe Tänze abgehalten, bei denen die Damen Holzschwerter in den Händen hielten, um des Sieges von Königin Albrade zu gedenken.

Tatsächlich wurden die Königinnen von Coroa mehr geehrt als die Herrscher, und Königin Albrade war noch nicht einmal die berühmteste. Königin Honovi hatte alle Grenzen des Landes mit Bäumen und Steinen markiert und mit Küssen gesegnet. Noch heute küssten die Menschen diese Grenzsteine, weil das Glück brachte. Königin Lahja hatte sich während der isoltischen Pest - so benannt, weil die Haut der Toten so blau war wie die isoltische Flagge - der verwaisten Kinder Coroas angenommen. Todesmutig war sie in die Stadt gegangen, um die einsamen Kinder zu retten und in neuen Familien unterzubringen.

Sogar Königin Ramira, Jamesons Mutter, war im ganzen Land für ihre Güte bekannt. Ganz im Gegensatz zu ihrem kampflustigen Gatten, König Marcellus, hatte sich Ramira immer für den Frieden eingesetzt. Mindestens drei Kriege waren durch ihre besonnenen Verhandlungen verhindert worden. Die jungen Männer von Coroa und deren Mütter waren der Königin zu großem Dank verpflichtet.

Coroische Königinnen waren für ihre Ruhmestaten auf dem ganzen Kontinent bekannt, und das trug auch zu Jamesons Attraktivität bei. Er war nicht nur gut aussehend und reich und konnte ein Mädchen zur Königin machen ... sondern auch zur Legende.

»Ich bin so gern auf dem Wasser«, bemerkte er jetzt, was mich wieder zur Schönheit des Augenblicks zurückbrachte. »Als Junge bin ich für mein Leben gern mit meinem Vater nach Sabino gesegelt.«

»Ich weiß noch, dass Euer Vater ein exzellenter Segler war, Majestät«, warf Delia Grace ein.

Jameson nickte. »Das war eine seiner vielen Begabungen. Manchmal kommt es mir vor, als hätte ich mehr Eigenschaften von meiner Mutter geerbt als von ihm, aber das Segeln habe ich auf jeden Fall mit ihm gemein. Und die Liebe zum Reisen. Wie ist das bei dir, Hollis? Reist du gern?«

Ich zuckte die Achseln. »Bisher hatte ich kaum Gelegenheit dazu. Mein Leben hat sich nur zwischen Keresken Castle und Varinger Hall abgespielt, dem Anwesen meiner Familie. Aber ich habe mir immer gewünscht, Eradore zu sehen«, hauchte ich. »Ich liebe das Meer und habe gehört, dass die Strände wunderschön sein sollen.«

»Das sind sie, ja.« Jameson lächelte und wandte den Blick ab. »Mir wurde berichtet, dass junge Ehepaare heutzutage nach ihrer Hochzeit gemeinsam eine Reise machen.« Er sah mich wieder an. »Du solltest dafür sorgen, dass dein Gemahl mit dir nach Eradore fährt. An den weißen Stränden würdest du ganz besonders bezaubernd aussehen.«

Wieder schaute er beiseite und steckte sich Beeren in den Mund, als sei absolut nichts dabei, über Heiraten und Reisen zu reden. Ich warf Delia Grace einen Blick zu. Sobald wir allein wären, würden wir diese Szene bis ins letzte Detail zerlegen.

Wollte der König mir sagen, dass ich heiraten sollte? Oder etwa, dass ich ... ihn heiraten sollte?

Diese Fragen schwirrten mir durch den Kopf, während ich zu den anderen Booten hinüberschaute. Nora starrte mich grimmig an. Auch die übrigen nervigen Mädchen vom Hof beobachteten mich. Und das waren nicht die einzigen Augenpaare, die nicht auf die schöne Landschaft, sondern auf mich gerichtet waren. Doch nur Nora wirkte so wütend.

Ich griff nach einer Beere, holte aus und warf sie. Sie traf Nora mitten auf der Brust. Cecily und Anna Sophia lachten lauthals auf, und Nora blieb vor Schreck der Mund offen stehen. Dann nahm sie sich auch rasch eine Frucht, warf sie auf mich und sah dabei ziemlich vergnügt aus. Kichernd schnappte ich mir die nächste Beere, und im Nu war eine Art Krieg im Gange.

»Hollis, was um alles in der Welt tust du da?«, rief meine Mutter, gerade laut genug, um das Plätschern der Paddel zu übertönen.

Ich sah sie an und antwortete ernsthaft: »Ich verteidige meine Ehre.« Bevor ich mich wieder Nora...
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Kiera Cass wurde in South Carolina, USA, geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Virginia. Mit ihren »Selection«-Romanen hat sie es weltweit auf die Bestseller-Listen geschafft. Wenn sie sich eine Krone wünschen dürfte, dann wäre sie »aus den (Freuden-)Tränen ihrer Leserinnen und Leser« gemacht.