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Auf der Suche nach dir

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
400 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.01.2020
Kann man im Moment der größten Gefahr neues Glück finden? Der bewegende Roman »Auf der Suche nach dir« von Sue Cook als eBook bei dotbooks. Das Schicksal schlägt zu, wenn wir es am wenigsten erwarten ... Gerade noch wollte Pru ihren 20. Hochzeitstag feiern, nun steht sie vor den Scherben ihrer Ehe. Auch ihre Tochter lässt sie im Stich, um ein Jahr in Vietnam zu verbringen. Schweren Herzens lässt Pru sie ziehen - doch schon kurze Zeit später erhält sie die schreckliche Nachricht, dass Molly spurlos verschwunden ist. Verzweifelt fliegt Pru in das exotische Land. Als sie dort Ben begegnet, einem Abenteurer, scheint sie zum ersten Mal Glück im Unglück zu haben: Er bietet Pru an, sie bei der gefährlichen Suche im endlosen Dschungel zu begleiten - aber der ebenso charismatische wie vom Leben gezeichnete Mann hütet ein Geheimnis, von dem sie nichts ahnt ... Ein Wettlauf gegen die Zeit, dramatische Wendungen und zarte Gefühle voller Hoffnung und Wärme: »Cooks fesselnde Geschichte erzählt von der tragischen Vergangenheit Vietnams, von vielschichtigen Beziehungen und davon, wie wir inneren Frieden finden können.« The Reading Post Jetzt als eBook kaufen und genießen: der ebenso gefühlvolle wie fesselnde Schicksalsroman »Auf der Suche nach dir« von Sue Cook. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Sue Cook, geboren 1940 im britischen Middlesex, studierte Psychologie, machte dann als Rundfunk-Moderatorin Karriere und zählt zu den bekanntesten Radiostimmen Englands. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in London. Bei dotbooks veröffentlichte Sue Cook den Roman »Auf der Suche nach dir«.
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Produkt

KlappentextKann man im Moment der größten Gefahr neues Glück finden? Der bewegende Roman »Auf der Suche nach dir« von Sue Cook als eBook bei dotbooks. Das Schicksal schlägt zu, wenn wir es am wenigsten erwarten ... Gerade noch wollte Pru ihren 20. Hochzeitstag feiern, nun steht sie vor den Scherben ihrer Ehe. Auch ihre Tochter lässt sie im Stich, um ein Jahr in Vietnam zu verbringen. Schweren Herzens lässt Pru sie ziehen - doch schon kurze Zeit später erhält sie die schreckliche Nachricht, dass Molly spurlos verschwunden ist. Verzweifelt fliegt Pru in das exotische Land. Als sie dort Ben begegnet, einem Abenteurer, scheint sie zum ersten Mal Glück im Unglück zu haben: Er bietet Pru an, sie bei der gefährlichen Suche im endlosen Dschungel zu begleiten - aber der ebenso charismatische wie vom Leben gezeichnete Mann hütet ein Geheimnis, von dem sie nichts ahnt ... Ein Wettlauf gegen die Zeit, dramatische Wendungen und zarte Gefühle voller Hoffnung und Wärme: »Cooks fesselnde Geschichte erzählt von der tragischen Vergangenheit Vietnams, von vielschichtigen Beziehungen und davon, wie wir inneren Frieden finden können.« The Reading Post Jetzt als eBook kaufen und genießen: der ebenso gefühlvolle wie fesselnde Schicksalsroman »Auf der Suche nach dir« von Sue Cook. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Sue Cook, geboren 1940 im britischen Middlesex, studierte Psychologie, machte dann als Rundfunk-Moderatorin Karriere und zählt zu den bekanntesten Radiostimmen Englands. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in London. Bei dotbooks veröffentlichte Sue Cook den Roman »Auf der Suche nach dir«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961487967
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.01.2020
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse846 Kbytes
Artikel-Nr.5027225
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

»Verdammt. Falsches Messer.«

Pru hatte Davids Toast mit Marmelade bestrichen und dazu das Messer benutzt, mit dem sie zuvor die Fleischhäppchen für den Hund aus der Dose gekratzt hatte.

Na ja, was er nicht weiß ..., dachte sie. Es wird ihn nicht umbringen.

»Das glaube ich jetzt nicht!«, polterte David am Frühstückstisch los. Pru sah sich schuldbewusst zu ihm um. Er hatte sie also gesehen. Doch er war ganz in die Zeitung vertieft, die er sich dicht vor die Nase hielt, da er zu faul war, seine Brille zu suchen.

Er schaute kurz zu ihr auf.

»Henman - er hatte den Sieg schon in der Tasche. Vier-eins vorn im letzten Satz, und er vergeigt noch alles. Ist das zu fassen?«

Er erwartete offenbar keine Antwort von Pru, die seinen hundefutterverseuchten Marmeladentoast vor ihm abstellte.

Molly kam die Treppe heruntergestampft. »Wer hat meinen Geschichtsordner weggenommen? Irgendjemand muss es gewesen sein. Er lag hier, auf diesem Tisch. Gestern Abend. Wo hast du ihn hingetan, Mama?«

Hektisch öffnete und schloss sie Schränke und Schubladen und suchte geräuschvoll unter Papieren.

»Verdammter Mist«, brummte David, an seine Zeitung gerichtet.

»Hast du schon im Bad nachgesehen?«, schlug Pru liebenswürdig vor. »Ich dachte, du hättest den Ordner mit hinaufgenommen, als du zu Bett gegangen bist.«

»Was soll mein Geschichtsordner denn im Bad? Du bist schon merkwürdig, Mama.«

John Humphrys zankte sich in seinem Morgenmagazin Today mit irgendeinem Politiker.

»Lass ihn doch mal einen Augenblick reden, ja?« Pru sah stirnrunzelnd zum Radio auf dem Fensterbrett hinüber. David, der immer noch Zeitung las, tastete mit der Hand auf dem Tisch herum, fand den Teller mit dem Toast und stopfte sich den größten Teil eines Stückes auf einmal in den Mund.

Sie hat Recht. Du bist merkwürdig. Bedienst alle von vorn bis hinten. Kriegst an allem die Schuld. Dein Problem ist, dass du kein Charisma hast. Niemand nimmt auch nur die geringste Notiz von dir.

Pru war an die Stimme und deren ständige Kritik gewöhnt. Sie begleitete sie, solange sie denken konnte. Manchmal, wenn alles einigermaßen gut lief, fiel sie ihr kaum auf. Doch sobald sie niedergeschlagen war und ihr Selbstwertgefühl sank, war die Stimme da und setzte den Fuß in die Tür. Ein Psychiater würde vermutlich sagen, sie habe den Platz ihrer Mutter eingenommen.

Ihrer Mutter hatte sie es nie ganz recht machen können. Immer waren andere besser gewesen. Aber schließlich hatte ihre Mutter sie auch ewig vor der schlimmsten aller Todsünden schützen wollen - der Angeberei. Gott bewahre!

Mama war jetzt dreiundneunzig, zu alt und schwach, um Pru von ihrem Seniorenheim in Sussex aus vor irgendetwas zu beschützen. Doch die Stimme konnte es mit den einstigen Nörgeleien ihrer Mutter durchaus aufnehmen. Und heute Morgen war sie gut in. Form.

Du lässt dich ausnutzen. Dir fällt nichts Besseres ein, als zu putzen und zu waschen und für David und Molly das Essen zuzubereiten - und für Jack, wenn er in den Ferien von der Universität nach Hause kommt. Dabei danken sie dir das überhaupt nicht. Du bildest dir immer ein, du hättest Köpfchen, aber benutzt du es auch? Hast du gerade den Nachrichtenbeitrag mitbekommen? Nein, hast du nicht, oder? Diese Diskussion über den Euro war wichtig. Du kannst dich auf gar nichts konzentrieren. Und es wird immer schlimmer, je älter du wirst. Deinen Hochschulabschluss hättest du dir echt sparen können. Sieh dir doch an, bei was für einem Job du jetzt gelandet bist. Lektorieren! Merkwürdig ist wirklich das richtige Wort.

»Ach, halt die Klappe, ja?«, murmelte Pru.

»O Gott«, brummelte David mit einem Blick auf die Uhr.

»Er ist tatsächlich im Bad«, rief Molly die Treppe herunter. »Da kannst nur du ihn hingelegt haben, Mama. Jetzt bin ich echt spät dran.«

Molly ergriff ihr langes, braunes Haar, zwirbelte es gekonnt im Nacken zusammen und befestigte es mit einer Klemme. Pru ertappte sich dabei, wie sie mit einer Mischung aus Neid und mütterlichem Stolz das glatte Gesicht und die geschwungene Linie des Halses ihrer Tochter betrachtete.

»Wann kommst du nach Hause?«, rief sie und folgte Molly in die Diele.

»Oh, wie immer. Ungefähr um fünf. Ach, beinahe hätte ich es vergessen. Ich hab was, das du für mich durchsehen sollst. Am besten heute noch.« Molly fischte ein paar eselsohrige Blätter aus ihrer Schultasche und warf sie auf den Tisch in der Diele. »Es ist meine Bewerbung für ein halbes Jahr als Englischlehrerin in Vietnam.«

»Vietnam?« Pru wurde flau im Magen.

»Ja, Vietnam«, erwiderte Molly schnippisch. »Du weißt doch, dass ich vor der Uni für ein Jahr im Ausland jobben will.«

»Verdammt noch mal, du gehst nicht nach Vietnam, Moll!«

»Sei nicht albern, Mama. Das Projekt ist echt gut. Lies mal die Unterlagen durch. Es gibt auch eine Internetseite.«

»Warum muss es denn unbedingt ein Dritte-Welt-Land sein? Warum kannst du dir nicht eine Stelle in Griechenland oder in Spanien suchen? Oder in Italien? Von unseren vielen Urlauben in der Toskana kannst du doch ein bisschen Italienisch. Zum Beispiel Florenz. Diese Architektur- und Kulturschätze ...«

»Mama, ich will nach Vietnam, weil es ein Dritte-Welt-Land ist. Du willst ja nur, dass ich an einen sicheren, langweiligen Ort gehe, weil das einfacher für dich ist.«

»Aber was ist mit deinem Herzproblem? Am Ende bekommst du eine Tropenkrankheit, und was dann?«

»Ich werde nicht krank. Ich lasse alle nötigen Impfungen machen und passe auf mich auf.«

»Außerdem ist es sehr heiß und feucht dort ...«

»Jack hast du auch nicht davon abgehalten, nach Costa Rica zu gehen, oder?«

»Ja, ich weiß, aber das war etwas anderes.«

»Warum? Weil er ein Junge ist?«

»Weil es bei ihm keine Gesundheitsprobleme gab.«

»Hör mal, wir müssen das später besprechen. Ich bin echt spät dran.«

»Allerdings müssen wir das später besprechen«, rief Pru, doch ihre Worte wurden vom Zuschlagen der Haustür übertönt.

Auf seinem Weg zur Garderobe kam David auf sie zu. Flehentlich sah Pru ihn an.

»Hast du davon gewusst?«

»War das erste Mal, dass ich davon hörte. Scheint mir allerdings eine gute Idee zu sein. Formt den Charakter. Erweitert ihren Horizont.«

»Aber du weißt, wie riskant es für ihr Herz sein könnte, wenn sie sich da drüben irgendeine Infektion einfängt. Es gibt so viele ungefährlichere Orte, wo sie hingehen könnte, näher an zu Hause.«

»Tja, sie ist achtzehn, Schatz. Irgendwann muss sie anfangen, ihr eigenes Leben zu führen. Und bevor sie geht, kann sie ihren jährlichen Gesundheitscheck machen lassen. Ruf Dr. Jewell an und hör mal, was er dazu sagt.« David nahm seine Jacke vom Haken und steuerte auf die Haustür zu.

Aus alter Gewohnheit kniff Pru die Pobacken zusammen und wartete auf den unvermeidlichen Klaps im Vorbeigehen. Der war nämlich besonders unangenehm, wenn sie nicht darauf vorbereitet war: Dann schwabbelte ihr Hintern und machte ihr bewusst, dass ihr Körper nun, da sie jenseits der vierzig war, die beste Zeit hinter sich hatte.

Früher hatte sie immer gesagt: »Bitte, lass das«, aber da David es trotzdem tat, hatte sie ihre Gegenwehr aufgegeben. In letzter Zeit gab es ohnehin sonst kaum noch Körperkontakt zwischen ihnen. Wann hatten sie sich zuletzt geliebt? Sie konnte sich nicht erinnern.

»Übrigens«, David setzte eine geplagte Miene auf, »mach dir meinetwegen keine Mühe mit dem Abendessen. Es wird heute wieder spät. Im Büro gibt es im Moment so viel zu tun. Ein Kunde hat plötzlich seine Frist um zwei Wochen vorverlegt, und ein anderer hat ständig was zu meckern. Ich weiß nicht, wann ich dort wegkomme.«

Er seufzte theatralisch, nahm seine Aktentasche, öffnete die Haustür und zog die Schultern hoch, um sich gegen die Unbilden des bevorstehenden Tages zu wappnen.

»Solange du am kommenden Wochenende nicht arbeiten musst.« Pru wischte erfolglos über ein paar Hundehaare, die am Rücken seines Jacketts hingen. »Wir sind verabredet, weißt du noch?«

»Natürlich, ja. Als ob ich unseren zwanzigsten Hochzeitstag vergessen würde.« David trat noch einmal in die Diele, um Pru einen flüchtigen Kuss auf die Stirn zu drücken. Zum Glück hatte sie ihn erinnert. Er machte sich im Geiste eine Notiz, daran zu denken, im Il Sorriso einen Tisch zu bestellen. Normalerweise kümmerte sich Lucy, seine Sekretärin, um solche Dinge, doch sie wäre bestimmt nicht begeistert davon, für ihn und Pru Plätze in einem teuren Restaurant zu reservieren, damit sie zwanzig glückliche Ehejahre feiern konnten. In letzter Zeit wurde Lucy schwierig. David seufzte erneut.

»Tschüs. Bis später.«

Pru sah ihm nach, wie er den Weg hinuntertrottete. Ihr fiel auf, dass sein rechter Schuh am Absatz stark abgelaufen war. Typischer Gaspedalschuh.

Du solltest ihn dazu bringen, sich ein Paar neue Schuhe zu kaufen.

Ausnahmsweise achtete Pru kaum auf die Stimme. Ihr war immer noch schwindlig von Mollys Ankündigung. Sie griff nach dem Bündel Papiere und Broschüren und nahm sie mit zurück in die Küche, aber noch brachte sie es nicht fertig, sie zu lesen. Bis zum Beginn des Auslandsjahres waren es ja auch noch einige Monate, und es gab jede Menge anderer Projekte auf der Welt, die Molly zusagen konnten. Höchstwahrscheinlich würde sie ihre Meinung noch ändern.

Der Hund stellte die Ohren auf, als Pru aus der Diele wieder hereinkam, und er sah sein Frauchen ergeben an. Sie kraulte ihm den wuscheligen Kopf.

»Was ist nur los,...
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Sue Cook, geboren 1940 im britischen Middlesex, studierte Psychologie, machte dann als Rundfunk-Moderatorin Karriere und zählt zu den bekanntesten Radiostimmen Englands. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in London.Bei dotbooks veröffentlichte Sue Cook den Roman »Auf der Suche nach dir«.