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MERIAN Reiseführer Riga

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
224 Seiten
Deutsch
Graefe und Unzer Verlagerschienen am01.04.2020
Die Boulevards und Jugendstilvillen ein Weltkulturerbe, die Nationalbibliothek ein »Schloss des Lichts«, durch die Stadt fließt die glitzernde Daugava, in der Ferne lockt die Ostsee: Mit MERIAN wird Ihre Zeit in Riga unvergesslich.  MERIAN zeigt die Stadt in all ihrem Reichtum: die charakteristischen Sehenswürdigkeiten und alles, was Sie darüber hinaus ebenfalls nicht verpassen sollten.  MEHR ERLEBEN: Dank wertvoller Tipps sind Sie immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort, für unvergessliche Augenblicke. - MEHR GENIESSEN: Ausgesuchte Adressen und Empfehlungen führen Sie zu einmaligen Hotels, urtypischen Restaurants, feinen Traditionsgeschäften und kulturellen Highlights. - MEHR SEHEN: Spannende Geschichten geben erstaunliche Einblicke in die Stadt und liefern vertiefende Hintergründe. Das bietet der MERIAN Reiseführer: - MERIAN Top 10 - MERIAN Empfehlungen - Themen-Seiten, u.a. zu: Architektur, Kunst und Kultur, Abendgestaltung - Mit Lesetexten zu den Themen der Stadt, u.a. zu einem bekannten Likör aus Riga, zur Hanse und wie der Handel das Gesicht der Stadt bis heute prägt und zu Rigas hölzerner Architektur  - Spaziergänge und Ausflüge, u.a.: Burgenstadt Sigulda, J?rmala am MeerMit dem MERIAN Reiseführer Riga wissen Sie immer, worauf es wirklich ankommt. So machen Sie mehr aus Ihrer Reise. Mit Extra-Faltkarte zum Herausnehmen.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR17,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextDie Boulevards und Jugendstilvillen ein Weltkulturerbe, die Nationalbibliothek ein »Schloss des Lichts«, durch die Stadt fließt die glitzernde Daugava, in der Ferne lockt die Ostsee: Mit MERIAN wird Ihre Zeit in Riga unvergesslich.  MERIAN zeigt die Stadt in all ihrem Reichtum: die charakteristischen Sehenswürdigkeiten und alles, was Sie darüber hinaus ebenfalls nicht verpassen sollten.  MEHR ERLEBEN: Dank wertvoller Tipps sind Sie immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort, für unvergessliche Augenblicke. - MEHR GENIESSEN: Ausgesuchte Adressen und Empfehlungen führen Sie zu einmaligen Hotels, urtypischen Restaurants, feinen Traditionsgeschäften und kulturellen Highlights. - MEHR SEHEN: Spannende Geschichten geben erstaunliche Einblicke in die Stadt und liefern vertiefende Hintergründe. Das bietet der MERIAN Reiseführer: - MERIAN Top 10 - MERIAN Empfehlungen - Themen-Seiten, u.a. zu: Architektur, Kunst und Kultur, Abendgestaltung - Mit Lesetexten zu den Themen der Stadt, u.a. zu einem bekannten Likör aus Riga, zur Hanse und wie der Handel das Gesicht der Stadt bis heute prägt und zu Rigas hölzerner Architektur  - Spaziergänge und Ausflüge, u.a.: Burgenstadt Sigulda, J?rmala am MeerMit dem MERIAN Reiseführer Riga wissen Sie immer, worauf es wirklich ankommt. So machen Sie mehr aus Ihrer Reise. Mit Extra-Faltkarte zum Herausnehmen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783834231420
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.04.2020
Seiten224 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse20615 Kbytes
Artikel-Nr.5063393
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Hinweis zur OptimierungImpressumLeserhinweisAnleitung zur eBook-NutzungDie Themen der StadtZeichenerklärungStadtteileMein RigaDer erste Blick auf die StadtHinein in die StadtSpaziergänge und AusflügeWissenswertesRiga en detailWas es in Riga beinahe gegeben hätteKartenmehr
Leseprobe

ALTSTADT


Das Mittelalter und die Hanse begleiten einen hier auf Schritt und Tritt. Es handelt sich bei Rigas Altstadt aber beileibe um kein Museum, sondern eher um ein Labyrinth aus verschlungenen und holprigen Gässchen ohne Autolärm, bestens dazu geeignet, sich zu verirren. Begleitet von melodischem Glockengeläut von den vielen Kirchtürmen kann man die Geschäftigkeit in den kleinen Läden und erlesenen Boutiquen erleben: Die Altstadt ist das Herz der Stadt.


In Rigas Altstadt mischen sich Stile und Epochen, mittelalterliche Straßen, Backsteinkirchen, barocke Handelskontore mit hohen Giebeln, klassizistische Militäranlagen: Viele Gebäude atmen noch den Geist der lutherisch geprägten Hansestadt.

Die Petri-Kirche ist ein idealer Ausgangspunkt für eine Erkundung der Altstadt. Von der 72 m hohen Aussichtsplattform des Turms liegt dem Besucher die Altstadt zu Füßen. Der mittelalterliche Stadtkern mit Klosterhöfen, Kaufmanns- und Gildehäusern reiht sich ringförmig um das große Gotteshaus. Schon nach wenigen Schritten erreicht man den Rathausplatz, der von den Sowjets geschleift und abgerissen, aber 2001 zum 800. Geburtstag der Stadt wieder vollständig restauriert wurde, wie auch das prachtvolle Schwarzhäupterhaus, das eines der Hauptgeschenke der Stadtväter zum Stadtjubiläum war.

Mit dem Bau des Doms St. Marien, des Wahrzeichens von Riga, begann man bereits 1211, als Riga neben Lübeck und Stralsund schon eine der bedeutendsten Hansestädte im Ostseeraum war. Er dominiert und bestimmt mit seinem barocken Turm den Charakter der Altstadt. Durch mehrmalige Umbauten ist die ursprüngliche Architektur kaum mehr zu erkennen. Die ältesten Teile sind Chor und Querhaus in romanischem Stil und das Nordportal aus gotischer Zeit. Im Mai füllen sich auf dem Domplatz die Straßencafés, und man genießt die hellen Tage, die immer länger werden und bald gar nicht mehr enden wollen.

Hinter den alten Mauern hat sich die eine oder andere Gaststätte etabliert. Es gibt hervorragende Restaurants, in denen lettische Gastlichkeit Tradition hat, Cafés in Hülle und Fülle, dazu charmante Kneipen und Geschäfte zum Bummeln. In liebevoll restaurierten Jugendstilgebäuden haben sich kleine, recht feine Hotels einquartiert. Zu allen Jahreszeiten kommt auf dem Liven-Platz Jahrmarktstimmung auf, ob in riesigen Zelten oder unter freiem Himmel. Die Bewohner der Altstadt haben sich etwas zurückgezogen, ihnen ist das Viertel bisweilen zu turbulent und teuer geworden. Ihre Stelle nehmen nun die vielen Touristen ein, die tagsüber in Scharen dem mittelalterlichen Flair erliegen.




© seasons.agency: Arthur F. Selbach

Blick von PÄrdaugava über die Daugava auf die Altstadt von Riga


Sehenswertes
1 PETRI-KIRCHE (SV. PÄTERA BAZNĪCA)
Detailkarte | Online-Karte


Es grenzt schon an ein Wunder, dass diese Kirche heute wieder so dasteht, wie sie wohl im 18. Jh. aussah. Sie ist das auffälligste Merkmal der Rigaer Skyline, mit ihrem 123 m hohen Turm überragt sie alle anderen Kirchen Rigas. Kaum vorstellbar, dass nach Kriegsende nur noch ein paar Wände standen und das Gewölbe über den Seitenschiffen in die Luft ragte. Und dass heute in ihrem beeindruckenden Inneren wieder sonntägliche Gottesdienste und Konzerte stattfinden. Besonders beliebt ist die Kirche bei lettischen Gesangs-Solisten und den verschiedensten Chören, die häufig tagsüber ihre abendlichen Auftritte proben. Eine gute Chance, sich von der ausgeprägten Sangeslust der Letten zu überzeugen!


Wer die Petri-Kirche einmal umrundet, wird auf eine vertraute Skulptur treffen: die Bremer Stadtmusikanten. Rigas Partnerstadt schenkte sie als ein Zeichen der Freundschaft. Das Reiben an den Nasen soll Glück bringen.




© mauritius images: Alamy/Gelia

Der Turm der Petri-Kirche wurde mehrmals neu errichtet. Bei jedem Wiederaufbau wurde ein Glas von der Turmspitze geworfen. Die Anzahl der Scherben, in die das Glas zerbricht, soll die Jahrhunderte anzeigen, die der Turm stehen wird.



Als backsteingotische Basilika ist sie eines der ältesten Wahrzeichen der Stadt. Schon 1209 wurde sie in den Annalen erwähnt. Im Verlauf ihrer Geschichte stand die Kirche immer in Konkurrenz zum Dom, der ja der Sitz des Bischofs war, und immer war es der Wunsch der verschiedenen Bauherren, diesen an Pracht zu übertreffen. Das gelang dann tatsächlich: Ein mehr als 130 m hoher Turm ragte seit 1491 über die Dächer der Altstadt, damals der höchste im ganzen Baltikum. Doch ein glückliches Schicksal war dem Turm nicht beschert, 1666 stürzte er vermutlich infolge eines Unwetters ein und begrub acht Menschen unter seinen Trümmern. Und damit nicht genug: Auch die Johanniskirche war zu diesem Zeitpunkt schwer beschädigt. Zum Wiederaufbau der Kirchen wurde eigens ein Baumeister aus Lübeck mit dem klingenden Namen Jürgen Teuffel beordert. Um ihn und seine Gesellen bei Laune zu halten, mussten die Stadtväter tief ins Säckel greifen: Rechnungen, heute im Architekturmuseum aufgehoben, belegen, dass während der Bauzeit 52 Fässer Bier geleert wurden, dazu kamen noch mehrere Scherflein für Bewirtungen. Der Turm blieb vom Unglück verfolgt: 1677 vernichtete ein Stadtbrand den Bau, mit ihm mehr als 200 Häuser. 1721 wurde er vom Blitz getroffen und vom Feuer vollends zerstört. Daran konnte auch Zar Peter der Große nichts ändern, der sich zu der Zeit auf Kurzvisite in der Stadt aufhielt. Er wollte nur den Bau eines für ihn bestimmten Schlosses kontrollieren, soll dann aber höchstselbst an den Löscharbeiten beteiligt gewesen sein. Ohne Erfolg. Kirche und Turm waren niedergebrannt. Sein Schloss wurde nie gebaut, doch einer finanziellen Zuwendung des Zaren ist es zu verdanken, dass die Kirche restauriert und vor allen Dingen der Turm in seiner ursprünglichen Höhe wieder errichtet werden konnte. Das nennt man russische Großzügigkeit! Die kommenden Jahrhunderte liefen ohne größere Katastrophen ab. Der goldene Hahn auf der Turmspitze konnte sich je nach Windrichtung drehen, seine Aufgabe war es, die Stadt vor dem Teufel zu beschützen, denn ein Aberglaube besagt, dass der Belzebub nach dem dritten Hahnenschrei wieder in die Hölle hinabfahren muss.



© laif: Eddie Gerald

Die Petri-Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört. Während der sowjetischen Okkupation wurde sie wieder aufgebaut, aber nur für Konzerte, Chöre und Ausstellungen genutzt. Heute finden hier wieder Gottesdienste statt.



Dann kam der Zweite Weltkrieg und am 29. Juni 1941, dem Peter-und-Paul-Tag, wurde der Bau von einem Artilleriegeschoss getroffen und brannte völlig aus. Wieder stürzte der Turm ein. Alle Kirchenschätze, Altarbilder, Gemälde aus den letzten Jahrhunderten: ein Raub der Flammen. Nur der goldene Hahn wurde in den Trümmern entdeckt.

Erst 1973 begann der Wiederaufbau. Die dem christlichen Glauben abholde Sowjetregierung verweigerte jedoch die Bestimmung als Gotteshaus und machte es zum Konzertsaal. Lettische Spezialisten sorgten für eine besonders gute Akustik. Auch der goldene Hahn kehrte an seinen Platz zurück.

Heute finden sonntags wieder regelmäßig evangelische Gottesdienste statt. Ein Aufzug fährt auf die zweite Plattform des Turms in 72 m Höhe. St. Petri ist die einzige Kirche in Riga mit Fahrstuhl. Den herrlichen Blick über die Stadt und über die Rigaer Bucht gibt es allerdings nicht umsonst.

SkÄrÅu 19 | Tram: GrÄcinieku iela | www.peterbaznica.riga.lv | Aussichtsplattform: Di-Sa 10-17, So 12-18 Uhr | Eintritt 9 â¬, Kinder bis 7 Jahre frei
2 GALERIJA BASTEJS
Detailkarte | Online-Karte

Die Galerie ist auf zeitgenössische lettische Kunst spezialisiert und stellt mutig auch Werke aus, die nicht sofort von der Laufkundschaft gekauft werden. So auch Werke von über Lettland hinaus bekannten Künstlern wie Juris UtÄns oder dem Ehepaar Heinrihsone. Die Galerie ist auch auf internationalen Messen wie der Art Basel zu finden, betreut private lettische Sammler, aber auch Museen aus dem gesamten Baltikum.

AlksnÄja 7 | Tram: 13. janvÄra iela | www.bastejs.lv | Tel. 29 13 68 40 | Mi-Fr 14-19, Sa, So 12-16 Uhr



© laif: Berthold Steinhilber

Backsteingotik prägt Rigas ältestes Gotteshaus: Die Ursprünge der St.-Johannis-Kirche (>) reichen bis 1234 zurück, der Stufengiebel entstand um 1500.


3 MITTELALTERLICHE SKÄRÅU IELA
Detailkarte

Die SkÄrÅu iela, die Straße der Metzger, liegt ganz in der Nähe der Petri-Kirche und gehört zu den ältesten der Stadt. Sie war das Zentrum einer deutschen Siedlung, und noch heute ist hier das Mittelalter hautnah zu spüren. Besonders in den frühen Morgenstunden, wenn die ersten Sonnenstrahlen über das Kopfsteinpflaster huschen und sich noch wenige Touristen hierher verirren. Über Jahrhunderte war die 225 m lange Straße fest in der Hand der Metzger-Gilde, die hier auch ihre Märkte abhielt und Geschäfte betrieb. Bekannt ist sie auch für drei besondere Sehenswürdigkeiten: die St.-Johannis-Kirche (Sv. JÄÅa baznÄ«ca), das Eckesche Konvent (Ekes Konvents) und die St.-Georgs-Kirche (Sv. Jura baznÄ«ca).

Der St.-Johannis-Kirche (Sv. JÄÅa baznÄ«ca) sieht man ihr Alter nicht an: 1234 wurde sie als Teil eines Dominikanerklosters gebaut, aber während der Kämpfe zwischen dem Livländischen Orden...

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