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Die Zofe der Königin - oder: Das Königsmal

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
450 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.03.2020
Von der Magd zur heimlichen Königin Dänemarks: Der fesselnde historische Roman »Die Zofe der Königin« von Katrin Burseg jetzt als eBook bei dotbooks. Eine mutige Frau, die Geschichte schrieb - und von ihren Neidern in die Schatten der Vergessenheit verbannt wurde ... Holstein, 1625: Sie ist nur eine Magd, doch ihr leidenschaftliches Wesen nimmt ihn vom ersten Moment an gefangen. Als die junge Wiebke dem König von Dänemark begegnet, wissen beide, dass ihre Liebe unmöglich ist. Und dennoch nimmt Christian sie mit an seinen Hof, wo sie als Zofe seiner Frau dienen soll. Als diese durch einen Skandal in Schande fällt, schöpft Wiebke leise Hoffnung - aber sie hat nicht mit der Skrupellosigkeit der einstigen Königin gerechnet. Während sich Krieg über dem Land zusammenbraut, muss Wiebke alles daransetzen, um den Stürmen der Zeit zu trotzen ... »Königliche Unterhaltung.« freundin »Eine fesselnde Geschichte um eine große Liebe.« Hamburger Abendblatt »Ein packender historischer Roman vor dem Hintergrund des Dreißigjährigen Krieges!« Das Neue Blatt Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der farbenprächtige Historienroman »Die Zofe der Königin« von Katrin Burseg - Leserinnen von Philippa Gregory und Fans der Erfolgsserien »The White Queen« und »The Spanish Princess« werden begeistert sein. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Katrin Burseg, geboren 1971 in Hamburg, wuchs auf einem über hundert Jahre alten Bauernhof in Schleswig-Holstein auf. Ihr Faible für Geschichte und Romane ließ sie Kunstgeschichte und Literatur studieren, bevor sie als Journalistin arbeitete. Sie hat mehrere historische Romane veröffentlicht und erhielt für ihren Roman »Liebe ist ein Haus mit vielen Zimmern« den Delia Literaturpreis 2016 in der Kategorie Liebesroman. Katrin Burseg, die auch unter den Pseudonymen Karen Bojsen und Karen Best veröffentlicht, mag alte Bäume und Spaziergänge am Wasser, sie hört gerne klassische Musik und liebt die überraschenden Abenteuer beim Schreiben. Mit ihrer Familie lebt sie in Hamburg und an der Nordsee. Die Autorin im Internet: katrinburseg.de/ Bei dotbooks veröffentlichte sie ihre historischen Romane »Die rebellische Königin« und »Die Zofe der Königin«.
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Produkt

KlappentextVon der Magd zur heimlichen Königin Dänemarks: Der fesselnde historische Roman »Die Zofe der Königin« von Katrin Burseg jetzt als eBook bei dotbooks. Eine mutige Frau, die Geschichte schrieb - und von ihren Neidern in die Schatten der Vergessenheit verbannt wurde ... Holstein, 1625: Sie ist nur eine Magd, doch ihr leidenschaftliches Wesen nimmt ihn vom ersten Moment an gefangen. Als die junge Wiebke dem König von Dänemark begegnet, wissen beide, dass ihre Liebe unmöglich ist. Und dennoch nimmt Christian sie mit an seinen Hof, wo sie als Zofe seiner Frau dienen soll. Als diese durch einen Skandal in Schande fällt, schöpft Wiebke leise Hoffnung - aber sie hat nicht mit der Skrupellosigkeit der einstigen Königin gerechnet. Während sich Krieg über dem Land zusammenbraut, muss Wiebke alles daransetzen, um den Stürmen der Zeit zu trotzen ... »Königliche Unterhaltung.« freundin »Eine fesselnde Geschichte um eine große Liebe.« Hamburger Abendblatt »Ein packender historischer Roman vor dem Hintergrund des Dreißigjährigen Krieges!« Das Neue Blatt Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der farbenprächtige Historienroman »Die Zofe der Königin« von Katrin Burseg - Leserinnen von Philippa Gregory und Fans der Erfolgsserien »The White Queen« und »The Spanish Princess« werden begeistert sein. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Katrin Burseg, geboren 1971 in Hamburg, wuchs auf einem über hundert Jahre alten Bauernhof in Schleswig-Holstein auf. Ihr Faible für Geschichte und Romane ließ sie Kunstgeschichte und Literatur studieren, bevor sie als Journalistin arbeitete. Sie hat mehrere historische Romane veröffentlicht und erhielt für ihren Roman »Liebe ist ein Haus mit vielen Zimmern« den Delia Literaturpreis 2016 in der Kategorie Liebesroman. Katrin Burseg, die auch unter den Pseudonymen Karen Bojsen und Karen Best veröffentlicht, mag alte Bäume und Spaziergänge am Wasser, sie hört gerne klassische Musik und liebt die überraschenden Abenteuer beim Schreiben. Mit ihrer Familie lebt sie in Hamburg und an der Nordsee. Die Autorin im Internet: katrinburseg.de/ Bei dotbooks veröffentlichte sie ihre historischen Romane »Die rebellische Königin« und »Die Zofe der Königin«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961488872
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.03.2020
Seiten450 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1963 Kbytes
Artikel-Nr.5092897
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
DIE PROPHEZEIUNG

Barl in Holstein, Sommer anno 1621

Es war wie ein Zeichen gewesen. Der Komet, ein Bote des Unheils, war über ihre Köpfe hinweggerast. Sein feuriger Schweif hatte den Himmel geteilt, als ob er das Gute vom Bösen scheiden wollte. Dann regnete es Schwefel.

»Es wird ein Unglück geschehen«, sagten die Erwachsenen. Ihre Stimmen hatten sich verändert, Sorge schwang darin, die Angst vor dem Werk des Teufels. Die Kinder fürchteten sich.

Das Mädchen blickte zum Himmel hinauf. Drei Jahre waren inzwischen vergangen, ohne dass ein Dämon durchs Land gezogen wäre. Klar und strahlend spannte das Himmelstuch sein festliches Gewölbe über den Apfelbaum. Nicht eine Wolke trübte den Blick auf seine unendliche Herrlichkeit.

»Gott ist groß«, summte das Kind, und plötzlich fühlte es das Glück. Für einen Moment vergaß es die Ängste der Welt, jede Furcht vor einem großen Krieg. Leise kichernd kletterte es noch höher in den alten, knorrigen Baum. Hier oben wird mich niemand finden, dachte die Kleine, zufrieden mit ihrem Versteck, und schlug die Arme fest um den Stamm. Dann sog sie den Duft ein, der sie wie eine Wolke umfing, und schloss - ganz und gar überwältigt - für einen Moment die Augen.

Gerade noch hatte ein Kleid aus Tausenden von Blüten den Baum bedeckt, jetzt lagen bereits winzige grüne Früchte in einem Bett aus dunklen Blättern. Sauer und hart. Im Herbst würde sie die Äpfel mit der Mutter pflücken und auf einem Brett in der Vorratskammer lagern. Wenn die Ernte gut ausfiel, sollte das Obst bis zum nächsten Frühjahr reichen. Eine rotwangige Erinnerung an die Freuden des längst vergangenen Sommers. Zu Weihnachten schob die Mutter Bratäpfel in den Ofen. Der Duft zog dann durch alle Stuben des Bauernhauses und verkündete eine frohe Botschaft.

Vorsichtig blinzelte das Mädchen zwischen den Blättern hervor. Wer die Kleine dort oben entdeckte, sah ein fröhliches Gesicht, aus dem die goldgesprenkelten Augen neugierig herauslachten. Doch die anderen Kinder suchten auf der Wiese hinter dem Haus nach ihrem Versteck.

»Wiebke, Wiebke, wir finden dich«, drohten die beiden Nachbarsjungen wild, obwohl sie mit ihren Stöcken vergeblich durch das hohe Gras peitschten. Nur den Kater, der sich in der Mittagssonne gerekelt hatte, schlugen sie in die Flucht. Mit einem Satz jagte er davon, und das Mädchen lachte über so viel Glück.

Wiebkes Blick glitt über den Hof des Vaters mit seinem reetgedeckten Haus zum Fluss, auf dem das Sommerlicht wie ein Schleier schwamm. Das Wasser der Au floss träge durch das Dorf, ähnlich einem schwarzen Band. Es stand nur wenige Fuß hoch, doch schon im nächsten Frühjahr würde das Hochwasser wieder für Schrecken im Dorf sorgen, die Weiden überfluten und sich gefährlich nah an ihren Besitz heranwälzen.

Links und rechts des Flusses reihten sich die Höfe der Nachbarn, die stolzen Häuser der freien Bauern, hinter ihnen duckten sich die Hütten der Tagelöhner. In der Hitze war das Gras der Wiesen welk geworden. Die Zweige der Weidenbüsche hingen erschöpft übers Ufer, als suchten sie Abkühlung im Wasser. Schatten bot nur der dichte Wald, der das Dorf von den umliegenden Ortschaften trennte.

Gerade erst waren die Familien vom Kirchgang in der Stadt zurückgekehrt. Nach der Sonntagspredigt im dunklen Kirchenschiff genossen die Männer und Frauen die Sonne und den strahlend blauen Himmel, der sie Gott für einen Moment näher brachte als die strengen Worte des Pastors über Tugend und Moral. An diesem Sonntag hatte er aus der Luther-Bibel die Sprüche Salomons zitiert und die Gemeinde von der Kanzel herab mahnend angeblickt.

»Wer aber mir gehorchet, wird sicher bleiben und genug haben und kein Unglück fürchten.«

Schon auf dem Kirchplatz hatten die Bürger die Köpfe zusammengesteckt und die Neuigkeiten der Woche ausgetauscht. Verstorbene waren betrauert und Täuflinge begrüßt worden. Auch einige vom Pastor verlesene Bekanntmachungen mussten in größerer Runde kommentiert werden. Über den von Feldsteinen gerahmten Platz schwirrten die Stimmen der Männer und Frauen, ein aufgeregtes Durcheinander, während die Kinder im Schatten des mächtigen Kirchturms Fangen spielten oder mit Peitschen knallten.

Dann wendete sich das Gespräch der Kirchgänger der düsteren politischen Lage zu. Wiebkes Gedanken kehrten zu den bedrohlichen Ereignissen zurück. Sie erinnerte sich, kurz nach dem Erscheinen des Himmelsboten hatte sich das Böse gezeigt. Es hatte sich zwar einen fernen Ort gesucht, aber die Flugblätter hatten auch in Holstein über die blutigen Ereignisse berichtet. Damals war die Prager Burg zum Schauplatz einer Rebellion geworden. Es ging um Macht und Glauben: Die Wut der protestantischen Böhmen hatte sich gegen ihren streng katholischen König gerichtet. Ferdinand von der Steiermark, ein Habsburger, der wenig später von den sieben deutschen Kurfürsten auch zu ihrem Kaiser gewählt worden war, hatte die Rechte seiner Untertanen mit Füßen getreten und die zugesicherte Religionsfreiheit widerrufen.

Als sich die Böhmen gegen ihren König erhoben hatten, war dies der Auftakt der nun nachfolgenden kriegerischen Auseinandersetzungen und Schrecken gewesen. Ferdinand hatte sich mit seinem Cousin, König Maximilian von Bayern, verbündet und seine Armee unter der Führung der Feldherren Tilly und Wallenstein nach Böhmen geschickt, um den Aufstand niederzuschlagen.

Das waren düstere Aussichten - auch für das lutherische Holstein, und die Männer des Dorfes hatten am Morgen voller Misstrauen die Absichten des Kaisers diskutiert. Sie waren empört gewesen. »Schon nach dem Tod seines Vaters gab ihn seine Mutter Maria von Bayern den Jesuiten zur Erziehung«, hatte einer aus der Runde berichtet. »Ferdinand war ein gutmütiges Kind, bis die Priester ihm den Hass gegen alles Protestantische eingepflanzt haben. Vor dem Altar der Mutter Gottes zu Loreto soll er später das Gelöbnis abgelegt haben, den katholischen Glauben wieder zur einzigen Religion in all seinen Staaten zu machen.«

Die Worte klangen nun wie ein düsteres Echo in Wiebkes Erinnerung. Ihr Blick verfing sich in den Ästen des Apfelbaums. Sie wusste, dass Ferdinands Familie, die weitverzweigte Dynastie der Habsburger, als stärkste Macht auf Erden galt. Doch wie sollte sie sich das vorstellen? Ihre Sicht auf die Welt war schließlich begrenzt. Noch nie hatte sie auf eine Landkarte geblickt oder gar einen Globus gesehen. Wem aber ein Blick auf einen dieser seltenen Erdäpfel aus Leinenstoff, Pergament und Papier vergönnt war, sah, dass sich die gierige Hand der Habsburger über weite Teile der Erdkugel gelegt hatte. Ihnen gehörten Österreich, Tirol, die Steiermark, Kärnten, Krain, Teile Ungarns, Schlesien, Mähren, die Lausitz und Böhmen. Weiter westlich zählten das Burgund, die Niederlande und Teile des Elsass zum Reich, in Italien das Herzogtum Mailand, die Lehen von Finale und Piombino und das Königreich Neapel. Die Habsburger saßen in Spanien und Portugal auf dem Thron und sie regierten in der sagenhaften Neuen Welt: in Chile, Peru, Brasilien und Mexiko.

Ihre Eroberungen hatte die Dynastie weniger ihren Taten auf dem Schlachtfeld als denen im Ehebett zu verdanken. Auch heute hatte man in der Runde gespottet, es sei die Heiratspolitik der Habsburger, die sie so groß und mächtig gemacht hatte. »Wenn sie keine fremden Thronfolgerinnen finden, die sich dem Wohl ihres Reiches opfern, heiraten sie einfach untereinander«, hatten die Männer lachend, wenn auch mit einem Anflug von Bitterkeit in ihren Stimmen erklärt. »So lassen sie Liebe und Pflicht wie Pech und Schwefel aneinanderkleben.« Andere Habsburger wiederum, so erzählte man sich, sollten über das zähe Blut in ihren Adern schlicht wahnsinnig geworden oder von abstoßendem Äußeren gezeichnet gewesen sein.

Wiebke hatte versucht, sich die Fratzen der Österreicher vorzustellen. Sie mussten teuflisch sein, von fürchterlichen Malen entstellt. Warum nur erkannten die Katholiken nicht, dass sie dem Bösen folgten? Doch niemand konnte ihre Fragen beantworten. Je mehr sich die Männer über die seltsamen Sitten der Habsburger erregt hatten, desto tiefer waren sie in das politische Durcheinander vorgedrungen. »Ferdinands Imperium besteht doch nur noch aus einem großen Namen«, hatten sie festgestellt, und der Pastor hatte hinzugefügt: »Das Heilige Reich ist ein einziges Wirrwarr von Fürstenstaaten, ein merkwürdiges Miteinander von Herzögen und Grafen.«

Seinen brüchigen Zusammenhalt verdankte der Bund auch dem Augsburger Religionsfrieden. Der Pastor hatte sie daran erinnert, dass der Vertrag nach der Glaubensspaltung das friedliche Zusammenleben zwischen Katholiken und Protestanten geregelt hatte. »Den Fürsten wurde nicht nur das verweltlichte Kirchengut zugesprochen, sie können auch den Glauben ihrer Untertanen bestimmen. Der Kaiser selbst besitzt seitdem keine religiöse Gewalt im Reich mehr.«

Wiebke wusste, für ein halbes Jahrhundert - so lange, wie ihr Vater schon lebte - hatte diese Regelung gut funktioniert. Es herrschte Frieden in Deutschland, während sich die europäischen Nachbarn in blutigen Religionskriegen verwüsteten. Doch die alten Konflikte brachen wieder auf, als die katholischen Stände begannen, Land und Macht zurückzufordern. Alle nach dem Religionsfrieden verweltlichten Ländereien sollten wieder katholisch werden.

Vor allem die kleinen evangelischen Länder fühlten sich jetzt von den Katholiken bedroht und vom Kaiser im Stich gelassen. Am Morgen hatten sich die Männer über die Unfähigkeit der Fürsten beklagt: »Als sich die Herren nicht einigen konnten, gründeten sie einfach zwei gegeneinander gerichtete militärische Glaubensbündnisse - die protestantische Union und die katholische...
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Autor

Katrin Burseg, geboren 1971 in Hamburg, wuchs auf einem über hundert Jahre alten Bauernhof in Schleswig-Holstein auf. Ihr Faible für Geschichte und Romane ließ sie Kunstgeschichte und Literatur studieren, bevor sie als Journalistin arbeitete. Sie hat mehrere historische Romane veröffentlicht und erhielt für ihren Roman »Liebe ist ein Haus mit vielen Zimmern« den Delia Literaturpreis 2016 in der Kategorie Liebesroman. Katrin Burseg, die auch unter den Pseudonymen Karen Bojsen und Karen Best veröffentlicht, mag alte Bäume und Spaziergänge am Wasser, sie hört gerne klassische Musik und liebt die überraschenden Abenteuer beim Schreiben. Mit ihrer Familie lebt sie in Hamburg und an der Nordsee. Die Autorin im Internet: katrinburseg.de/Bei dotbooks veröffentlichte sie ihre historischen Romane »Die rebellische Königin« und »Die Zofe der Königin«.