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Inner Circle Gesamtausgabe

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
450 Seiten
Deutsch
Edel Elements - ein Verlag der Edel Verlagsgruppeerschienen am01.04.20201. Auflage
Die Gesamtausgabe der beliebten Inner-Circle-Reihe! Inner Circle - Wie Feuer im Regen Anne Catherine Marsden kommt von ganz unten. Mit Intelligenz und Ehrgeiz schafft sie es alleine bis an die Spitze der Londoner Gesellschaft. Doch am Ziel ihrer Träume stolpert die kühle Karrierefrau über ihre Gefühle. Viel zu schnell öffnet sie ihr Herz für Marc Harper, einen schwerreichen australischen Industriellen - und für James Harkdale, einen britischen Aristokraten und Betreiber eines exklusiven Internetclubs. Wird sie die richtige Wahl treffen? Und welche wäre das, wenn man sich eigentlich nicht zwischen zwei Männern entscheiden will? Inner Circle - Wie Wasser in deiner Hand Anne Catherine Marsden hat sich entschieden - für den Mann, den sie liebt und das Leben, das sie führen möchte. Doch dann taucht überraschend ihr Ex-Freund wieder auf sowie ein reicher Investor, der den Inner Circle haben will. Als dann noch eine Leiche hinzukommt, steht die sichere Zukunft, die Anne sich er-träumt, erneut auf dem Spiel. Sie muss auf ihren Scharfsinn und ihren Instinkt vertrau-en, um Freund von Feind zu unterscheiden und keinen Fehler zu machen. Inner Circle - Wie Eis und Asche Nach glücklichen Jahren taucht Anne Catherine Marsden wieder ein ins Haifisch-becken der High Society. Ihr Mann hat eine neue Geschäftsidee, die den Inner Circle übertrifft und so gut ist, dass sie gefährliche Leute auf den Plan ruft. Leute, die auch vor Mord nicht zurückschrecken. Und solche, die in Annes Vergangenheit nach den Leichen in ihrem Keller graben. Wird die Liebe Anne retten - oder wird sie ihr zum Verhängnis werden?

Geboren und aufgewachsen in Bayern, verließ Sophie Oliver nach dem Abitur ihre Heimat, um zu studieren und die Welt zu erkunden. Mittlerweile ist sie zu ihren Wurzeln zurückgekehrt und lebt mit Familie und Hund auf dem Land. Sophie liebt die bunte Vielfalt, Schräges genauso wie Schönes sowie »all things British«. Ihre Lebensneugierde drückt sie in ihren Romanen und Kurzgeschichten aus, wobei sie sich darüber freut, in verschiedenen Genres schreiben zu dürfen.
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Produkt

KlappentextDie Gesamtausgabe der beliebten Inner-Circle-Reihe! Inner Circle - Wie Feuer im Regen Anne Catherine Marsden kommt von ganz unten. Mit Intelligenz und Ehrgeiz schafft sie es alleine bis an die Spitze der Londoner Gesellschaft. Doch am Ziel ihrer Träume stolpert die kühle Karrierefrau über ihre Gefühle. Viel zu schnell öffnet sie ihr Herz für Marc Harper, einen schwerreichen australischen Industriellen - und für James Harkdale, einen britischen Aristokraten und Betreiber eines exklusiven Internetclubs. Wird sie die richtige Wahl treffen? Und welche wäre das, wenn man sich eigentlich nicht zwischen zwei Männern entscheiden will? Inner Circle - Wie Wasser in deiner Hand Anne Catherine Marsden hat sich entschieden - für den Mann, den sie liebt und das Leben, das sie führen möchte. Doch dann taucht überraschend ihr Ex-Freund wieder auf sowie ein reicher Investor, der den Inner Circle haben will. Als dann noch eine Leiche hinzukommt, steht die sichere Zukunft, die Anne sich er-träumt, erneut auf dem Spiel. Sie muss auf ihren Scharfsinn und ihren Instinkt vertrau-en, um Freund von Feind zu unterscheiden und keinen Fehler zu machen. Inner Circle - Wie Eis und Asche Nach glücklichen Jahren taucht Anne Catherine Marsden wieder ein ins Haifisch-becken der High Society. Ihr Mann hat eine neue Geschäftsidee, die den Inner Circle übertrifft und so gut ist, dass sie gefährliche Leute auf den Plan ruft. Leute, die auch vor Mord nicht zurückschrecken. Und solche, die in Annes Vergangenheit nach den Leichen in ihrem Keller graben. Wird die Liebe Anne retten - oder wird sie ihr zum Verhängnis werden?

Geboren und aufgewachsen in Bayern, verließ Sophie Oliver nach dem Abitur ihre Heimat, um zu studieren und die Welt zu erkunden. Mittlerweile ist sie zu ihren Wurzeln zurückgekehrt und lebt mit Familie und Hund auf dem Land. Sophie liebt die bunte Vielfalt, Schräges genauso wie Schönes sowie »all things British«. Ihre Lebensneugierde drückt sie in ihren Romanen und Kurzgeschichten aus, wobei sie sich darüber freut, in verschiedenen Genres schreiben zu dürfen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783962153519
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.04.2020
Auflage1. Auflage
Seiten450 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5110550
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1.

England, 2007

Schuppenfries.

So nannte man es wohl, das Band, welches dicht unter der Decke rings um den ganzen Raum lief.

Anne überlegte, woher sie den Ausdruck kannte, aber es fiel ihr nicht ein.

Drei Reihen von Halbkreisen lagen übereinander, wie die Schuppen eines Fisches.

Die Verzierung bestand aus weißem Gips und hob sich frisch und sauber von der Wand in gedecktem Grün ab.

Farngrün, dachte Anne, Pistaziengrün, Cremegrün, Blassgrün, Porzellangrün ...

Weil ihr keine weiteren Begriffe für Grünschattierungen einfielen, ließ ihre Konzentration nach, und der schwere Körper des Mannes wurde ihr wieder bewusst. Das Kratzen seiner drahtigen Brusthaare auf ihrer Haut, sein Atem, der nach Wein roch, säuerlich wie sein Schweiß, sein alter, aufgedunsener Körper, seine Bewegungen, die sie auf und in sich spürte. Rasch zog sie sich wieder in ihre Gedanken zurück und beschäftigte sich weiter mit dem Schuppenfries. Das würde sie mehr in Anspruch nehmen als die grüne Wand. Es war ein Stilelement der Romanik, ähnlich wie das Rundbogenfries. Ein schmaler Streifen aus Gips. Nur Dekoration.

Stammte das Schlafzimmer auch aus romanischer Zeit? Anne runzelte die Stirn, den Blick starr auf das Fries gerichtet, seitlich am Mann vorbei. Durch seine Bewegungen schoben sich ab und an ein paar graue Haarsträhnen in ihr Blickfeld, deshalb drehte sie den Kopf etwas weiter zur Seite.

Wann hatte die Romanik noch einmal begonnen? So um elfhundert, zwölfhundert?

Auf keinen Fall war das Schlafzimmer original. Der Landsitz des Earls von Breckon, Poffy, wie sie ihn nennen sollte, war zwar alt, aber nicht so alt.

Poffy stöhnte nun lauter, und Anne suchte verzweifelt in ihren Gedanken nach Ablenkung.

Romanik, Romanik, was gab es da noch?

Sakralbauten! Kirchen! Kathedralen! Sie könnte Städte aufzählen, in denen es Kathedralen gab! Speyer, Paris, Metz ...

Als sie bei der Kathedrale von Reims angekommen war, ging ein Zucken durch den Körper des Mannes und mit einem letzten befriedigten Grunzen sank er erschöpft auf sie.

Sein Schweiß auf ihrer Haut verursachte schmatzende Geräusche, während sie versuchte, sich unter ihm hervor zu winden. Anne musste an sich halten, um nicht laut loszuschreien.

Wenigstens war es überstanden.

Sie brachte ihre gesamte Willenskraft auf, um ihn anzulächeln, während sie wieder in ihre Schuluniform schlüpfte. Auf keinen Fall durfte er den Ekel in ihren Augen sehen, dann wäre alles verloren.

»Das war sehr schön, Poffy«, log sie und hasste sich dafür.

Mit schwitziger Hand tätschelte er väterlich ihren Kopf. »Das war es, mein Engel, das war es. Leider können wir uns nächste Woche nicht sehen. Meine Frau besteht darauf, dass ich mit zu dieser öden Jagdgesellschaft fahre.«

Er tat gerne so, als ob Anne wüsste, wovon er sprach. Als ob sie seine Vertraute wäre. Tatsächlich jedoch stellte sie nie Fragen. Nicht weil sie besonders diskret gewesen wäre - sie wollte einfach keine Details aus seinem Leben wissen. Angefangen bei seinen zahlreichen Titeln, seinen Freizeitbeschäftigungen bis hin zu all den wichtigen Menschen, die er kannte. Es interessierte sie nicht, welche Schlösser, Ländereien und Wohnsitze er besaß, wie er seine Wochenenden verbrachte, und am allerwenigsten wollte sie etwas über seine Familie hören. Der Gedanke, dass Poffy seine Frau mit ihr betrog, einem Mädchen, wahrscheinlich jünger als seine Kinder, trieb Anne Tränen der Scham in die Augen. Sie drehte sich rasch weg und begann, ihr langes Haar zu einem Pferdeschwanz zu binden. Währenddessen ging sie im Kopf die Noten von Chopins Grande Valse durch. Sie stellte sich die Klaviertastatur vor und dachte an die fröhliche Melodie. Das half ihr, schnell ruhig zu werden und ihre Gefühle unter Kontrolle zu bekommen.

Was hatte er gerade gesagt? Hatte sie wirklich eine Woche ohne seine klebrigen Hände vor sich?

Anne jubelte innerlich. »Wie schade. Na ja, da kann man nichts machen. Aber am Mittwoch läuft die Frist für das nächste Halbjahr aus ...«

»Dein Schulgeld habe ich selbstverständlich anweisen lassen, das ist längst erledigt, meine Liebe.« Er lag noch immer nackt auf dem Bett und rollte nun auf seinen ausladenden Bauch. »Wer mit so vollem Körpereinsatz seine Ziele verfolgt wie du, soll schließlich nicht enttäuscht werden. Du kannst dich dann übernächste Woche bei mir dafür erkenntlich zeigen.«

Sein lüsternes Grinsen ließ Übelkeit in Anne aufsteigen. »Das mache ich doch gerne, Poffy«, sagte sie zum Abschied, bevor sie das Zimmer verließ, um zurück zur Schule zu gehen.

Egal, wie lange sie unter der heißen Dusche stand, der Ekel ließ sich nie ganz abspülen. Dabei war sie sich nicht einmal sicher, ob sie der alte Mann mehr anwiderte, der sexuelle Gefälligkeiten im Gegenzug für die Finanzierung ihrer Schulausbildung forderte, oder sie sich selbst, weil sie sich für ihre Ausbildung prostituierte. Wenn auch nur eine einzige ihrer hochwohlgeborenen Mitschülerinnen erfahren würde, dass sie ein Verhältnis mit dem Earl von Breckon hatte, dem Vorsitzenden der Stiftung zum Erhalt der St. Margaret Privatschule, würde sie sofort von ebendieser verwiesen werden und müsste nach Wien zurückgehen. Das war keine Option, lieber würde sie sterben.

Umgekehrt hatte auch der Earl einiges zu verlieren, wenn seine Vorliebe für minderjährige Mädchen bekannt werden würde, angefangen von Ansehen und Ämtern bis hin zu seiner perfekten Vorzeigefamilie. Neutral betrachtet war es ein gewinnbringendes Arrangement für beide Seiten. Und Anne war nicht in der Position, wählerisch sein zu können. Sie musste nur noch ein halbes Jahr durchhalten, dann konnte sie ihren Abschluss machen, und der Albtraum würde ein Ende haben. Obwohl Poffy davon sprach, dass er in den Gremien mehrerer renommierter Universitäten saß, würde sie seine Unterstützung nicht weiter in Anspruch nehmen. Anne hasste sich, ihren Körper, die ganze Welt und am meisten ihre Mutter - dafür, dass sie ihr außer Schönheit nichts ins Leben mitgegeben hatte. Schließlich stellte sie das Wasser ab und griff nach dem Handtuch.

Ein bitteres Lächeln umspielte ihre Mundwinkel, während sie an ihre Mutter dachte. Eine Schlampe war sie, das war nicht einmal übertrieben, und eine Alkoholikerin dazu, die sich einen Dreck um ihr Kind scherte und den ganzen Tag an nichts anderes dachte als an Schnaps und Zigaretten. Und Männer. Sie wusste nicht einmal, welcher ihrer zahlreichen Liebhaber sie letztendlich geschwängert hatte.

Anne war in einer winzigen Altbauwohnung in Wien aufgewachsen, in der die Zimmer mehr hoch als breit waren, muffig und feucht, und in der sie meist allein gewesen war, bereits als kleines Kind. Wenn nicht die alte Frau Sedlek im Hinterhaus gewesen wäre, Witwe und ebenso einsam wie sie - Anne wusste nicht, was aus ihr geworden wäre.

So hatte sie jeden Tag nach der Schule Frau Sedlek besucht, Tante Martha, die ihr zu essen gab und darauf achtete, dass sie ihre Hausaufgaben machte und lernte. Wenn sie fertig mit den Aufgaben war, durfte sie sich an das alte Klavier in der Wohnküche setzen, und Tante Martha brachte ihr bei, wie man wunderschöne Melodien spielte.

Später war sie stets mit einem wohligen Gefühl im Bauch nach Hause gegangen, das auch noch eine Weile anhielt, wenn Mutter sie anschrie, wie immer betrunken. Anne dachte dann einfach an das letzte Klavierstück, das sie gespielt hatte, ging im Kopf die Tasten durch, über die ihre Finger geflogen waren - so hörte sie die heisere Stimme kaum, die sich in Schimpftiraden erging, einfach so, weil sie unzufrieden war.

Mit der Zeit lernte Anne, auf diese Weise allen Widrigkeiten mit beherrschtem Gleichmut zu begegnen, wenigstens nach außen.

Ihre Gefühle hob sie sich für die Nachmittagsstunden am Klavier auf.

Sie war begabt, zweifellos, das Notenlesen fiel ihr leicht, und sie brauchte nie lange, um ein neues Stück zu erlernen. Aber sie war kein Wunderkind. Was sie zu einer außergewöhnlichen Pianistin machte, war die Seele, die sie in die Musik legte und die jeden Zuhörer verzauberte. So war es auch beinahe selbstverständlich, dass sie den Musikwettbewerb ihrer Schule gewann. Als ersten von vielen. Mutter erfuhr von alldem nichts.

Nicht einmal von dem hochdotierten Klavierwettbewerb, bei dem der erste Preis ein Jahresstipendium an einer englischen Privatschule war.

»Das ist deine Chance«, sagte Tante Martha. »Du bist jetzt fünfzehn Jahre alt. Wenn du gewinnst, kannst du weiter zur Schule gehen, noch dazu auf eine gute.«

Anne blickte auf das Anmeldeformular in ihrer Hand. »Ich weiß nicht. Man braucht die Unterschrift eines Erziehungsberechtigten für den Fall, dass man gewinnt. Mutter wird dagegen sein.«

»Das sollte dich nicht davon abhalten.« Tante Martha bestrich eine Palatschinke mit Marillenmarmelade, rollte sie zusammen und schob Anne den Teller über das gelbe Wachstischtuch zu. »Wenn du darauf warten willst, dass deine Mutter etwas für dich tut, dann kannst du warten, bis du schwarz wirst, Kind.«

»Aber was soll ich denn tun? Ohne ihre Einwilligung kann ich nicht antreten.«

Tante Martha nahm ihr das Formular aus der Hand, zog einen Stift aus der Kitteltasche und unterschrieb unleserlich auf der gestrichelten Linie.

»Da hast du deine Unterschrift. Kann sowieso keiner entziffern. Jetzt fülle den Rest aus und überlege dir, was du spielen willst.«

Eine Weile hatten sich die alte Frau und das Mädchen schweigend in die Augen gesehen, dann hatte Anne genickt. »Ich werde den Wettbewerb gewinnen.«

»Selbstverständlich. Und dann gehst du nach England und kommst nie wieder zurück. Versprich mir das. Du wirst...
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