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Ein verschneites Weihnachtsfest in Cornwall

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
HarperCollinserschienen am25.08.20201. Auflage
Ein Dezember, den man nie vergisst!
Weihnachten auf einem Schloss in Cornwall! Ivy ist begeistert, als sie gebeten wird, das Schloss bis zu den Weihnachtsfeiertagen instagramtauglich gemütlich zu dekorieren und in Szene zu setzen. Als Ivy dort ankommt, muss sie allerdings feststellen, dass noch viel Arbeit vor ihr liegt. Das Gebäude ist alles andere als weihnachtlich geschmückt und Bill, der Hausherr, nicht sonderlich erpicht darauf, dies zu ändern. Zu allem Überfluss kennt Ivy ihn. Seit sie Bill vor einigen Jahren im Skiurlaub begegnet ist, kann sie ihn nicht vergessen - und jetzt sollen sie die Weihnachtsfeiertage miteinander verbringen. Sofort ist Ivy klar, dass hier einige Komplikationen auf sie warten, die sie definitiv nicht eingeplant hatte.

»Das ist ein Buch, das spricht mir aus der Seele.« - Tina Bauer
(Niederbayern TV Passau, Bücherecke mit Tina Bauer und Helmut Degenhart, 10.12.2020)


Jane Linfoot schreibt romantische Geschichten über lebenslustige Heldinnen mit liebenswerten Ecken und Kanten. Mit ihrer Familie und ihren Haustieren lebt sie in Derbyshire in einem kreativen Chaos. Sie liebt Herzen, Blumen, Happy Ends, alles, was alt ist, und fast alles, was aus Frankreich kommt. Wenn sie nicht gerade Facebook unsicher macht oder shoppt, geht sie spazieren oder arbeitet im Garten.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextEin Dezember, den man nie vergisst!
Weihnachten auf einem Schloss in Cornwall! Ivy ist begeistert, als sie gebeten wird, das Schloss bis zu den Weihnachtsfeiertagen instagramtauglich gemütlich zu dekorieren und in Szene zu setzen. Als Ivy dort ankommt, muss sie allerdings feststellen, dass noch viel Arbeit vor ihr liegt. Das Gebäude ist alles andere als weihnachtlich geschmückt und Bill, der Hausherr, nicht sonderlich erpicht darauf, dies zu ändern. Zu allem Überfluss kennt Ivy ihn. Seit sie Bill vor einigen Jahren im Skiurlaub begegnet ist, kann sie ihn nicht vergessen - und jetzt sollen sie die Weihnachtsfeiertage miteinander verbringen. Sofort ist Ivy klar, dass hier einige Komplikationen auf sie warten, die sie definitiv nicht eingeplant hatte.

»Das ist ein Buch, das spricht mir aus der Seele.« - Tina Bauer
(Niederbayern TV Passau, Bücherecke mit Tina Bauer und Helmut Degenhart, 10.12.2020)


Jane Linfoot schreibt romantische Geschichten über lebenslustige Heldinnen mit liebenswerten Ecken und Kanten. Mit ihrer Familie und ihren Haustieren lebt sie in Derbyshire in einem kreativen Chaos. Sie liebt Herzen, Blumen, Happy Ends, alles, was alt ist, und fast alles, was aus Frankreich kommt. Wenn sie nicht gerade Facebook unsicher macht oder shoppt, geht sie spazieren oder arbeitet im Garten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783749950218
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum25.08.2020
Auflage1. Auflage
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5111733
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. Kapitel Seid fröhlich!

»Könnte es ein besseres Geschenk geben für eine Frau, die schon alles hat?«

Ich strahle zu Merwyn auf dem Beifahrersitz rüber. Als ich die Worte Cockle Shell Castle lese, die in den imposanten Torbogen eingraviert sind, bin ich so aufgeregt, dass ich Schwierigkeiten habe zu atmen. Vorsichtig lenke ich mein Auto durch das Tor und auf die gewundene Zufahrtsstraße. Als wir um eine Kurve biegen und die vom Mondlicht angestrahlten fahlen Mauern und burgartigen Türmchen in Sicht kommen, entfährt mir ein Seufzen. Ich habe meine Erwartung die letzten sechs Stunden, seitdem wir London verlassen haben, in Zaum gehalten, doch jetzt, da wir hier sind, habe ich einen riesigen Schmetterlingsschwarm im Bauch. Schon auf den Bildern hat das Schloss wunderschön ausgesehen, doch in natura, über den Lichtern des Armaturenbretts, hat es etwas regelrecht Verwunschenes. Als ich das Auto neben einigen großen würfelförmigen Übertöpfen parke und zum Gebäude hochsehe, erlebe ich einen dieser seltenen Momente, in denen man sich wie in einem Märchen fühlt.

»Weihnachten in einem Schloss in Cornwall am Meer ist einfach das perfekte Geschenk! Es ist, als würden einen diese schmalen Sprossenfenster richtig hereinlocken. Wir haben solches Glück, hier sein zu können.«

Nach so langer Zeit in seinem Reisegeschirr sagt mir Merwyns Seitenblick, dass er weniger enthusiastisch ist als ich. Er mag oft mehr wie ein schmutziger brauner Wischmopp als ein Hund aussehen, doch mit seiner »Wuschelige Weihnachten!«-Krawatte ist er einfach unglaublich süß, und er war eine überraschend angenehme Reisebegleitung. Er hat nicht einmal gegrummelt, als ich ununterbrochen Weihnachtslieder gehört und zu I Wish it could be Christmas Every Day mitgesungen habe - was definitiv mein Motto wäre, wenn ich eins hätte. George, mein Exfreund, hätte es nie zugelassen, dass ich ununterbrochen Pirate FM höre; manchmal ist es gut, Vergleiche mit der Vergangenheit anzustellen und festzustellen, dass man jetzt besser dran ist.

»Los komm, Zeit, deine Beinchen ein wenig zu strecken. Wir müssen hintenrum, um den Schlüssel abzuholen.« Ich schlüpfe in meinen Mantel und ziehe meine Wollmütze weiter in die Stirn, hake Merwyns Leine ein und lasse ihn über mich drüber wuseln, als ich die Autotür öffne. Dann nehme ich den Papierstoß mit den Anweisungen und folge meinem davonhüpfenden Hund.

Wir gehen an einem eisenbeschlagenen Eingangsportal vorbei, das groß genug ist, dass ein Riese hindurchpassen würde. Ich habe das Gefühl, ich sollte mich zwicken, um sicherzugehen, dass ich nicht träume. In diesem Moment fährt ein eisiger Windstoß unter meinen Kunstfellmantel und dringt durch meinen grob gestrickten schottischen Pullover - da weiß ich: Alles, was so kalt ist, muss einfach real sein.

Nur für den Fall, dass sich jemand fragt, wer die Frau ist, die alles hat - ich bin es definitiv nicht. Gott, nein! Es ist die ältere, erfolgreichere und ziemlich ambitionierte Schwester meiner besten Freundin Fliss, Liberty Johnstone-Cody. Libby ist eine dieser unglaublichen multitaskenden Business-Super-Mums, die vor einem Jahrzehnt mit einem Baby, einem Kleinkind und einer Idee für eine Babytrage angefangen hat und seitdem dabei ist, die Welt zu erobern.

Um das schon mal vorab klarzustellen: Während Libby super darin ist, Geld anzuhäufen und jede Gelegenheit zu nutzen, die sich ihr bietet, bin ich eher ein blindes Huhn, das ab und zu mal ein Korn findet. Ich hatte es immerhin geschafft, mir einen festen Freund zuzulegen, doch auch das hat nicht dauerhaft geklappt. Einmal hätte ich beinahe eine sehr kleine Wohnung gekauft, habe es aber doch nicht durchgezogen. Letztes Jahr um dieselbe Zeit habe ich etwas Furchtbares erlebt, das mir nur sehr schwer aus dem Kopf geht. Jedenfalls strenge ich mich jetzt wirklich an, es besser zu machen.

Ich habe einen Job, den ich mal sehr gemocht habe, ich bin Gestalterin für visuelles Marketing bei Daniels, einem familiengeführten Kaufhaus direkt hinter der Regent Street in London. Meine Mum nennt mich Schaufensterdekorateurin, doch in Wahrheit bin ich auch für den Entwurf und den Bau von Schaufensterauslagen verantwortlich. Aber so wie alles andere läuft auch das in letzter Zeit ein wenig schief, weil Fliss, meine beste Freundin, die im selben Team arbeitet, zweimal kurz nacheinander in Mutterschutz gegangen ist. Das erste Mal war geplant, das zweite war eine Katastrophe, weil es einfach zu schnell passiert ist.

Aber so ist das Leben für Fliss und mich; uns passieren so viele verdammte Missgeschicke, dass wir meistens einfach nur die Zähne zusammenbeißen und auf der Katastrophenwelle reiten. Wohingegen die vom Glück gesegnete Libby einen Rückschlag nicht einmal dann erkennen würde, wenn er ihr eine Ohrfeige verpassen würde, weil sie einfach keine Negativität zulässt.

Libby hat sich innerhalb von sechs Sekunden, nachdem das Angebot auf Facebook-Marketplace aufgepoppt war, dazu entschieden, das Schloss in Cornwall für zwei Wochen zu mieten. Sie hat die Miete selbst bezahlt, denn so ist sie, und danach hat sie ihren Mann Nathan dazu gebracht, das Geld dafür hinzulegen. Doch das nimmt dem Ganzen nur ein wenig die Romantik. Manchmal müssen wir Frauen etwas für uns selbst tun, da ist nichts falsch dran. Nüchtern betrachtet ist Nathan ein äußerst erfolgreicher Banker, der selten früh genug nach Hause kommt, um seine Kinder noch zu sehen. Er hat also auch keine Zeit, sich auf Facebook rumzutreiben. Sich sein Geschenk selbst zu kaufen, bedeutet, die zwei Sekunden Begeisterung zu opfern, die man erlebt, wenn man es auspackt. Doch die gute Seite ist, dass man genau das bekommt, was man will, und dass man nie enttäuscht ist. Und das Beste daran: Man hat die Kontrolle. Für Libby ist Kontrolle das Allerwichtigste.

Das ist noch der andere Aspekt, wenn man so eine mega Powerfrau ist, die sich um vier Kinder und ein florierendes Unternehmen kümmert, mit einer Geschwindigkeit von 1 000 000 Kilometern pro Stunde durchs Leben rast und nebenbei auch noch mit Obst jongliert: In der heutigen Zeit ist es nicht genug, so jemand zu sein - man muss es der Welt auch zeigen. Wenn es keine Social-Media-Posts gibt, ist es egal, was man tut, es könnte genauso gut nie stattgefunden haben.

Die zwei Weihnachtswochen in einem Schloss zu verbringen, wird für Libby also vollkommen für die Katz sein, wenn sie nicht alle darüber informiert; sie muss unbedingt Fotos davon auf Instagram hochladen. Und nicht nur das: Jedes einzelne Foto muss großartiger aussehen als alles andere, was gepostet wird. Überhaupt kein Druck also. Und hier komme ich ins Spiel: Ich bin hier, um Libbys Weihnachten im Hochglanz erstrahlen zu lassen und ihre Posts genialer aussehen zu lassen als alle anderen.

Vor ein paar Jahren wäre Fliss die naheliegende Wahl für diesen Job gewesen. Doch sie ist im Moment durch schlaflose Nächte und maulende Kleinkinder außer Gefecht gesetzt. Außerdem - sie wird mir wohl nicht böse sein, wenn ich das ausplaudere - klappt Multitasking bei ihr einfach nicht. Sie hat es in den letzten drei Jahren kaum mal geschafft, aus ihrem Schlafanzug rauszukommen. Deshalb hat sich Libby an mich gewandt.

Als sie vor einem Monat wie eine Sturmtrupplerin ins Daniels reinmarschiert kam und mich darum bat, ihr Schlossweihnachten zu gestalten, wild mit den Armen herumrudernd und mit Begriffen wie »prächtig« und »luxuriös« um sich werfend, war ich schneller in der Personalabteilung, um um Urlaub zu bitten, als man »Schaufenster« sagen kann.

Damit ihr einen kleinen Eindruck bekommt: Fliss und Libby sind beide winzig, hübsch und - je nach Woche - unterschiedlich blondiert. Groß und schlaksig, wie ich bin, fühle ich mich neben ihnen immer wie der freundliche Riese aus Roald Dahls Kinderbuch. Und seit ich vor recht genau einem Jahr einen Autounfall hatte und nun deutliche Schnittwunden im Gesicht habe, ist es noch schlimmer. Danach musste ich meinen süßen dunklen Kurzhaarschnitt zu einem welligen Bob auswachsen lassen, der ständig Zuwendung braucht und mir irgendwie nicht wirklich steht. Das Ganze wird dann je nach Wetterlage von einem entsprechenden Hut oder einer Mütze gekrönt. Es ist nicht so, dass ich den Unfall verharmlosen will - wie könnte ich, wenn der Mann, der das Auto gefahren hat, dabei umgekommen ist -, doch die einzige Möglichkeit, damit umzugehen, ist für mich, mich in die Arbeit zu stürzen. Das Angebot, an Weihnachten zu arbeiten, war für mich also quasi lebensrettend.

Da ich immer noch 24 Urlaubstage habe, die ich vor März nehmen muss, konnte mir die Personalabteilung meine Bitte kaum abschlagen. Libby hat mir außerdem einen Riesenbatzen Geld versprochen, aber ehrlich gesagt hätte ich es auch umsonst gemacht. Nichts gegen meine Eltern - ich bin ihnen sehr dankbar dafür, wie sie mir letztes Jahr zu Hilfe gekommen sind -, aber noch ein weiteres Weihnachten in Yorkshire mit ihnen und meinen Großmüttern, und alle besorgt um mich, das hätte ich einfach nicht ertragen. Jetzt, wo Libby mir die Chance gegeben hat, alles für ihre kornische Schlossfeier zu dekorieren, hoffe ich, sie wird so viele Forderungen stellen, dass ich gar keine Zeit haben werde, daran zu denken, wie schrecklich der letzte Dezember war.

Das Gute ist, dass Weihnachten zu meinen absoluten Fachgebieten zählt. Im Einzelhandel plant man immer während der aktuellen Weihnachtszeit schon für die nächste. Hinter den Kulissen in Daniels ist es also die meiste Zeit des Jahres Weihnachten.

Gerissen, wie sie ist, hat Libby darauf...
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Autor

Jane schreibt romantische Geschichten über lebenslustige Heldinnen mit liebenswerten Ecken und Kanten. Mit ihrer Familie und ihren Haustieren lebt sie in Derbyshire in einem kreativen Chaos. Sie liebt Herzen, Blumen, Happy Ends, alles, was alt ist, und fast alles, was aus Frankreich kommt. Wenn sie nicht gerade Facebook unsicher macht oder shoppt, geht sie spazieren oder arbeitet im Garten.