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Crazy Rich Trilogie

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
1757 Seiten
Deutsch
Kein + Abererschienen am19.03.20201. Auflage, neue Ausgabe
»Crazy Rich Asians«: Als Rachel endlich die Familie ihres Verlobten Nick in Singapur kennenlernt, wird ihr klar, dass ihr Freund aus der obersten Schicht der Superreichen stammt. Welchen Wert hat Liebe in dieser maßlosen Welt? »Crazy Rich Girlfriend«: Kurz vor ihrer Hochzeit mit Nick deckt Rachel durch einen Unfall die Identität ihres leiblichen Vaters auf und findet sich plötzlich in der Welt der Superreichen Chinas wieder. Schnell bekommt sie zu spüren, dass nicht jeder in ihrer neuen Familie begeistert von ihrem Auftauchen ist. »Crazy Rich Problems«: Nicks Großmutter und schwerreiches Familienoberhaupt Su Yi liegt im Sterben. Um sich von ihr zu verabschieden, reist er nach Singapur - zurück in die Welt der Superreichen, in der mit allen Mitteln um das ausstehende Milliardenerbe gekämpft wird.


Kevin Kwan wurde 1973 in Singapur geboren und zog als Kind mit seiner Familie in die USA. Von der TIME wurde er auf die Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten gesetzt. Die Bände seiner Crazy-Rich-Trilogie waren Spiegel-Bestseller und wurden in 35 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien von ihm der Roman Sex & Vanity (2020). Kevin Kwan lebt in Los Angeles.
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Produkt

Klappentext»Crazy Rich Asians«: Als Rachel endlich die Familie ihres Verlobten Nick in Singapur kennenlernt, wird ihr klar, dass ihr Freund aus der obersten Schicht der Superreichen stammt. Welchen Wert hat Liebe in dieser maßlosen Welt? »Crazy Rich Girlfriend«: Kurz vor ihrer Hochzeit mit Nick deckt Rachel durch einen Unfall die Identität ihres leiblichen Vaters auf und findet sich plötzlich in der Welt der Superreichen Chinas wieder. Schnell bekommt sie zu spüren, dass nicht jeder in ihrer neuen Familie begeistert von ihrem Auftauchen ist. »Crazy Rich Problems«: Nicks Großmutter und schwerreiches Familienoberhaupt Su Yi liegt im Sterben. Um sich von ihr zu verabschieden, reist er nach Singapur - zurück in die Welt der Superreichen, in der mit allen Mitteln um das ausstehende Milliardenerbe gekämpft wird.


Kevin Kwan wurde 1973 in Singapur geboren und zog als Kind mit seiner Familie in die USA. Von der TIME wurde er auf die Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten gesetzt. Die Bände seiner Crazy-Rich-Trilogie waren Spiegel-Bestseller und wurden in 35 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien von ihm der Roman Sex & Vanity (2020). Kevin Kwan lebt in Los Angeles.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783036994475
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum19.03.2020
Auflage1. Auflage, neue Ausgabe
Seiten1757 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse10451 Kbytes
Artikel-Nr.5125520
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

PROLOG
COUSINS UND COUSINEN
LONDON, 1986

Nach dem sechzehnstündigen Flug aus Singapur, der Zugfahrt von London Heathrow und dem Fußmarsch durch die regennassen Straßen ließ sich Nicholas Young völlig erschöpft auf den nächstbesten Sessel in der Hotellobby fallen. Seine Cousine Astrid Leong setzte sich vor Kälte zitternd, aber schicksalsergeben neben ihn. Ihre Mutter Felicity, seine daai guze1, meinte, es sei eine Sünde, wegen neun Blocks ein Taxi zu rufen, und hatte alle gezwungen, von der U-Bahnstation Piccadilly zu Fuß zu gehen.

Einem unbeteiligten Beobachter wäre womöglich aufgefallen, wie brav der ungewöhnlich gefasste Achtjährige und das stille, ätherische Geschöpf in einer Ecke saßen, doch von seiner Position hinter dem Schreibtisch mit Blick auf die Lobby sah Reginald Ormsby lediglich zwei kleine Chinesen, die mit ihren klatschnassen Mänteln das Damastsofa ruinierten. Und das war bloß der Anfang. Direkt daneben tupften sich drei chinesische Frauen wie wild mit Papiertaschentüchern ab, während ein Teenager durch die Lobby schlitterte und Schlammspuren auf dem Schachbrettmarmor hinterließ.

Ormsby eilte aus dem Zwischengeschoss nach unten. Er würde diese Ausländer schneller abwimmeln können als seine Mitarbeiter an der Rezeption. »Guten Abend, ich bin der Manager. Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?« Er sprach langsam und betont deutlich.

»Guten Abend, wir haben ein Zimmer reserviert«, erwiderte die Frau in perfektem Englisch.

Ormsby sah sie überrascht an. »Unter welchem Namen?«

»Eleanor Young und Familie.«

Ormsby erstarrte - der Name war ihm ein Begriff, immerhin hatten die Youngs die Lancaster-Suite gebucht. Aber wer hätte gedacht, dass »Eleanor Young« eine Chinesin war, und wie um alles in der Welt war sie hier gelandet? Das Dorchester und das Ritz nahmen solche Leute vielleicht auf, aber das hier war das Calthorpe, seit der Regentschaft von George IV. in Besitz der Calthorpe-Cavendish-Gores und im Grunde ein Privatclub für Familien, die im Debrett´s oder dem Almanach de Gotha auftauchten. Ormsby musterte die tropfnassen Frauen und Kinder. Lady Uckfield residierte dieses Wochenende im Hotel, und er malte sich mit Grauen ihre Reaktion aus, wenn diese Leute am nächsten Morgen beim Frühstück auftauchten. Er fasste einen Entschluss. »Das tut mir furchtbar leid, aber ich kann unter dem Namen leider keine Reservierung finden.«

»Sind Sie sich sicher?«, fragte Eleanor überrascht.

»Durchaus.« Ormsby lächelte angespannt.

Felicity Young trat zu ihrer Schwägerin an die Rezeption. »Gibt es hier ein Problem?« Sie konnte es kaum erwarten, sich endlich die Haare zu föhnen.

»Alamak2, er findet unsere Reservierung nicht.« Eleanor seufzte.

»Wieso nicht? Hast du vielleicht unter einem anderen Namen reserviert?«

»Nein, lah. Wieso sollte ich? Die Reservierung war unter meinem Namen«, erwiderte Eleanor irritiert. Wieso musste Felicity ihr ständig Inkompetenz unterstellen? Sie wandte sich wieder an den Manager. »Könnten Sie bitte noch einmal nachsehen, Sir? Ich habe die Reservierung vorgestern extra bestätigt. Wir haben die größte Suite gebucht.«

»Ich weiß, dass Sie die Lancaster-Suite gebucht haben, aber ich finde Ihren Namen leider nicht«, beharrte Ormsby.

»Aber wenn Sie wissen, dass wir die Lancaster-Suite gebucht haben, wieso können wir sie dann nicht haben?«, fragte Felicity leicht verwirrt.

Verdammter Mist. Ormsby verfluchte sich innerlich. »Nein, nein, da haben Sie mich falsch verstanden. Ich meinte, Sie glauben vielleicht, dass Sie die Lancaster-Suite reserviert haben, aber ich habe dazu leider keine Unterlagen.« Er tat so, als würde er ein paar Dokumente durchsehen.

Felicity beugte sich über die polierte Eichentheke, zog das ledergebundene Reservierungsbuch zu sich heran und blätterte um. »Hier! Da steht es doch. Mrs Eleanor Young, vier Übernachtungen in der Lancaster-Suite. Sehen Sie das etwa nicht?«

»Madam! Dieses Buch ist vertraulich!«, schnauzte Ormsby sie an. Die zwei Empfangsmitarbeiter warfen sich peinlich berührte Blicke zu.

Felicity musterte den rotgesichtigen Mann mit der einsetzenden Glatze, und plötzlich wurde ihr klar, was hier vor sich ging. Seit ihrer Kindheit in den letzten Tagen der Kolonialherrschaft in Singapur hatte sie eine solche Herablassung nicht mehr erlebt, und sie hatte eigentlich gedacht, offen zur Schau getragener Rassismus wäre ausgestorben. »Sir«, sagte sie höflich, aber bestimmt. »Ihr Hotel wurde uns von der Frau des anglikanischen Bischofs in Singapur wärmstens empfohlen, und ich habe unseren Namen in Ihrem Buch genau gesehen. Ich weiß ja nicht, was hier los ist, aber wir haben eine lange Reise hinter uns, und unsere Kinder sind müde und unterkühlt. Ich bestehe darauf, dass Sie uns sofort in unsere Suite lassen.«

Ormsby war pikiert. Wie konnte es diese Chinesin mit der Thatcher-Dauerwelle und dem grotesken »britischen« Akzent wagen, derart mit ihm zu reden? »Ich fürchte, wir sind leider ausgebucht.«

»Wollen Sie damit behaupten, dass im gesamten Hotel kein einziges Zimmer frei ist?«, fragte Eleanor ungläubig.

»Ja«, erwiderte er kurz angebunden.

»Und wo sollen wir um diese Uhrzeit noch hin?«

»Vielleicht finden Sie was in Chinatown.« Er hatte schon genug Zeit mit diesen Ausländern verschwendet.

Frustriert gingen die beiden Frauen zu ihrer kleinen Schwester Alexandra Cheng, die das Gepäck bewachte. »Na endlich! Ich muss unbedingt in die Wanne.«

Felicity machte keinen Hehl aus ihrer Wut. »Dummerweise weigert sich dieser widerliche Kerl, uns unser Zimmer zu geben.«

»Was? Wie bitte?« Alexandra war verwirrt.

»Ich glaube, er hat was gegen Chinesen.« Felicity klang, als könnte sie selbst nicht glauben, was sie da sagte.

»Gam seoi, ah!«3, rief Alexandra. »Lass mich mal mit ihm reden. In Hongkong habe ich ständig mit solchen Typen zu tun.«

»Vergiss es, Alix. Das ist ein klassischer ang moo kau sai4«, meinte Eleanor.

»Aber ist das hier nicht angeblich eins der Spitzenhotels in London? Wie können die sich da so aufführen?«, fragte Alexandra.

»Meine Rede!«, zürnte Felicity. »Normalerweise sind die Briten höflich, mich hat hier noch nie jemand so behandelt.«

Eleanor nickte zustimmend, dabei gab sie Felicity innerlich eine Mitschuld an diesem Desaster. Wenn sie bloß nicht so kiamsiap5 wäre, hätten sie sich in Heathrow ein Taxi genommen und wären in einem weitaus besseren Zustand hier angekommen. (Natürlich half es auch nicht gerade, dass ihre Schwägerin immer so nachlässig gekleidet war. Seit dem Trip nach Thailand, bei dem man ihre Verwandten für ihre Dienerschaft gehalten hatte, trug sie auf Reisen stets legere Kleidung.) Alexandras zwölfjähriger Sohn Edison Cheng schlenderte auf die drei zu und nippte dabei an einer Cola.

»Aiya, Eddie, wo hast du das denn her?«, fragte Alexandra.

»Von der Bar.«

»Und wie hast du das bezahlt?«

»Gar nicht, ich habe denen gesagt, sie sollen es auf unsere Rechnung setzen«, erwiderte Eddie leichthin. »Können wir jetzt hoch? Ich will was beim Zimmerservice bestellen.«

Felicity schüttelte missbilligend den Kopf. Hongkonger Jungs waren dafür berüchtigt, verwöhnt zu sein, aber ihr Neffe war wirklich eine Nummer für sich. Zum Glück waren sie hier, um ihn im Internat unterzubringen, wo man ihm schon noch Vernunft beibringen würde - ein paar eiskalte Duschen und altbackenes Toastbrot mit Bovril wären genau das Richtige für ihn. »Nein, wir übernachten jetzt doch nicht hier«, erklärte Felicity. »Pass auf Nicky und Astrid auf, und wir überlegen uns, was wir stattdessen machen.«

Eddie ging zu seinem Cousin und seiner Cousine, um das Spiel aus dem Flugzeug fortzusetzen. »Runter vom Sofa!«, befahl er. »Ich bin der Vorsitzende, deswegen darf ich als Einziger sitzen. Nicky, du hältst mir das Glas hin, sodass ich an den Strohhalm komme. Astrid, du bist meine Assistentin, du kannst mir die Schultern massieren.«

»Wieso bist du der Vorsitzende, und Nicky und ich sind bloß Vizepräsident und Sekretärin?«, beschwerte sich Astrid.

»Das habe ich euch doch schon erklärt. Ich bin der Vorsitzende, weil ich vier Jahre älter bin als ihr. Du bist die Sekretärin, weil du ein Mädchen bist. Irgendwer muss mich ja massieren und Schmuck für meine Geliebten aussuchen. Der Vater von meinem besten Freund Leo, Ming Kah-Ching, ist der drittreichste Mann in Hongkong, und seine Sekretärin macht das auch.«

»Aber wenn ich dein Vizepräsident sein soll, musst du mir schon wichtigere Aufgaben geben«, meinte Nick. »Wir haben immer noch nicht beschlossen, was unsere Firma überhaupt macht.«

»Doch, habe ich. Wir bauen Limousinen nach Kundenwunsch, Rolls-Royce und Jaguar«, erklärte Eddie.

»Können wir nicht was Cooleres bauen, eine Zeitmaschine oder so?«

»Ich rede hier von Superlimousinen mit Whirlpool, Geheimfächern und Schleudersitz, wie bei James Bond.« Eddie stand so ruckartig auf, dass er Nick versehentlich das Glas aus der Hand schlug. Cola ergoss sich über Polster und Boden, und das Geräusch von zersplitterndem Glas hallte durch die Lobby. Chefportier, Concierge und Empfangsmitarbeiter blitzten die Kinder wütend an, während...

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Autor

Kevin Kwan wurde 1973 in Singapur geboren und zog als Kind mit seiner Familie in die USA. Von der TIME wurde er auf die Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten gesetzt. Die Bände seiner Crazy-Rich-Trilogie waren Spiegel-Bestseller und wurden in 35 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien von ihm der Roman Sex & Vanity (2020). Kevin Kwan lebt in Los Angeles.

Jenny Merling hat für Kein & Aber u. a. Am Ende der Reise von Edward Docx und Bewahren Sie Ruhe von Maile Meloy ins Deutsche übertragen.

Lisa Kögeböhn hat u. a. Bücher von Edward Rutherfurd, Tom Jones, Shaun Usher und Tom Michell ins Deutsche übersetzt.

Anna-Christin Kramer, geboren 1987, übersetzt seit zehn Jahren Literatur aus dem Englischen. Für Kein & Aber hat sie Nicola Upson, Kevin Kwan, Mason Currey u.a. ins Deutsche übertragen.