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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
272 Seiten
Deutsch
Graefe und Unzer Verlagerschienen am07.10.2020
Wer Gesichter lesen kann, ist klar im Vorteil Worte können irreführen. Auch Körpersprache ist kein Garant dafür, einen Menschen richtig einzuschätzen, da sie sich antrainieren lässt. Doch wer in der Lage ist, das Gesicht zu lesen, hat einen entscheidenden Vorteil: Er sieht, was andere nicht einmal erahnen:  Unser Gesicht ist wie ein Buch, an dem wir unser Leben lang schreiben. Was sich daran ablesen lässt, hilft uns dabei, andere besser zu ergründen - und auch uns selbst noch besser zu verstehen. - Es steht uns ins Gesicht geschrieben: Warum Liebe sichtbar ist und wie wir Lügen erkennen können - Faszinierende Geschichten: Die Highlights aus dem Leben eines Meister-Facereaders - Facereading-Basics: Alles Wissenswerte zur Sprache des Gesichts - bis hin zu Mimik, Gestik und Körpersprache - Das eigene Potenzial entdecken: Mit Facereading unsere wahre Persönlichkeit leben - Modernste Wissenschaft und alte Tradition: Die Hintergründe zu den wichtigsten Methoden bis zur Gesichtserkennung heute Meister-Facereader Eric Standop zeigt die Basics und führt mit spannenden Infos und packenden Fallgeschichten vor, wie die Kunst des Gesichtlesens unser Leben bereichern kann. Und er zeigt, wie uns das Gesicht einzigartige Aufschlüsse gibt über Persönlichkeit und Bestimmung.

Eric Standop ist Experte in Gesichtlesen und Antlitzdiagnostik. Vor mehr als 15 Jahren gab er seine Karriere in der Unterhaltungsindustrie auf, um Gesichtlesen als antike Kunst sowie als innovatives Werkzeug für moderne Gesichtsanalyse und -erkennung zu erlernen und sich darin als Meister ausbilden zu lassen. Er ist Begründer der Face Reading Academy und der einzige, der alle weltweit existierenden Gesichtlese-Methoden anwenden kann.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR19,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR16,99

Produkt

KlappentextWer Gesichter lesen kann, ist klar im Vorteil Worte können irreführen. Auch Körpersprache ist kein Garant dafür, einen Menschen richtig einzuschätzen, da sie sich antrainieren lässt. Doch wer in der Lage ist, das Gesicht zu lesen, hat einen entscheidenden Vorteil: Er sieht, was andere nicht einmal erahnen:  Unser Gesicht ist wie ein Buch, an dem wir unser Leben lang schreiben. Was sich daran ablesen lässt, hilft uns dabei, andere besser zu ergründen - und auch uns selbst noch besser zu verstehen. - Es steht uns ins Gesicht geschrieben: Warum Liebe sichtbar ist und wie wir Lügen erkennen können - Faszinierende Geschichten: Die Highlights aus dem Leben eines Meister-Facereaders - Facereading-Basics: Alles Wissenswerte zur Sprache des Gesichts - bis hin zu Mimik, Gestik und Körpersprache - Das eigene Potenzial entdecken: Mit Facereading unsere wahre Persönlichkeit leben - Modernste Wissenschaft und alte Tradition: Die Hintergründe zu den wichtigsten Methoden bis zur Gesichtserkennung heute Meister-Facereader Eric Standop zeigt die Basics und führt mit spannenden Infos und packenden Fallgeschichten vor, wie die Kunst des Gesichtlesens unser Leben bereichern kann. Und er zeigt, wie uns das Gesicht einzigartige Aufschlüsse gibt über Persönlichkeit und Bestimmung.

Eric Standop ist Experte in Gesichtlesen und Antlitzdiagnostik. Vor mehr als 15 Jahren gab er seine Karriere in der Unterhaltungsindustrie auf, um Gesichtlesen als antike Kunst sowie als innovatives Werkzeug für moderne Gesichtsanalyse und -erkennung zu erlernen und sich darin als Meister ausbilden zu lassen. Er ist Begründer der Face Reading Academy und der einzige, der alle weltweit existierenden Gesichtlese-Methoden anwenden kann.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783833876394
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum07.10.2020
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse29936 Kbytes
Artikel-Nr.5151484
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Hinweis zur OptimierungImpressumGeschichten im GesichtPrologSprache des GesichtsGesichtsmerkmale, Mimik und GestikErkenntnisse im GesichtBücher & Links, die weiterhelfenDer Autormehr
Leseprobe




SPIEGELNEURONEN UND EMOTIONEN


»Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen.«



(SAMUEL BUTLER)



Gesichtlesen ist eine elementare Eigenschaft für uns Menschen, denn sie sichert seit jeher unser Überleben. Seit Anbeginn der Menschheit war im Überlebenskampf entscheidend, mögliche Gefahrensituationen einschätzen und diese womöglich sogar vorausahnen zu können. Die menschliche Gattung des Homo sapiens gibt es bereits seit 300â000 Jahren, während Sprache im heutigen Sinn wohl allerfrühestens seit 125â000 Jahren existiert. Es ist daher in uns angelegt, über Mimik zu kommunizieren. Unser Gehirn hat aus diesem Grund ein neuronales System geschaffen, das es uns ermöglicht, Mimik und Körpersprache unseres Gegenübers zu interpretieren. Die sogenannten Spiegelneuronen, die 1996 entdeckt wurden - das sind bestimmte Nervenzellen, die sich im Hypothalamus unseres Gehirns befinden - sorgen dafür, dass wir in der Lage sind, die Emotionen anderer Menschen wahrnehmen und spiegeln zu können.


Sie spielten eine immense Rolle bei der menschlichen Evolution und damit auch bei der Entwicklung unserer Kultur. Für unser Zusammenleben und unser tägliches Miteinander sind Spiegelneuronen noch heute von zentraler Bedeutung. Sie funktionieren dabei unbewusst, das heißt, wir müssen nicht darüber nachdenken, sondern sie stoßen einen natürlich in uns ablaufenden Prozess an. Sobald wir die Körpersprache beziehungsweise die Gesichtsregungen eines Gegenübers sehen, werden die Spiegelneuronen in unserem Gehirn aktiviert. Wir werden von den Gefühlen praktisch zum Schwingen gebracht - ganz so, als ob wir alle Saiten einer Violine zum Schwingen bringen, indem wir nur eine Saite leicht zupfen. Wir gehen in Resonanz zu dem Menschen, mit dem wir es gerade zu tun haben. Dabei werden die gleichen Gefühle, die wir beim anderen wahrnehmen, regelrecht auf uns übertragen, egal um welches der Grundgefühle es sich dabei handelt.

UNSERE ERSTE SPRACHE


Emotionen zu fühlen, zu zeigen und darauf auch bei anderen Menschen eingehen zu können, ist also der Grundstein menschlicher Bindung. Die Spiegelneuronen in unserem Gehirn sorgen dafür, dass wir von Geburt an Gesichtleser sind - so essenziell ist diese Fähigkeit. Ein wenige Stunden altes Baby kann das Gesicht seiner Mutter vom Gesicht anderer Menschen unterscheiden. Einige Monate später ist es in der Lage, die verschiedenen Geschlechter auseinanderzuhalten und Emotionen wahrzunehmen. Das Kind erkennt in den Augen der Mutter die Liebe, die sie für es empfindet, denn Pupillen verändern sich bei Gefühlsregungen. Neben den Augen spielt der Mund bei der Entschlüsselung von Emotionen eine zentrale Rolle. Auch deshalb sind die Augen und der Mund die wichtigsten Merkmale im Facereading, wie wir später noch sehen werden (siehe >). Ihre Anziehungskraft auf uns Menschen ist also von Natur aus in uns angelegt.


Einfache Zeichenfolgen

Aufgrund ihrer zentralen Rolle von Geburt an reagieren schon kleine Kinder auf eine ganz einfache Zeichenfolge, die wir alle kennen: zwei Punkte, die die Augen darstellen, sowie ein darunterliegender Strich, der je nach Ausrichtung einen lächelnden oder traurigen Mund symbolisiert. Interessanterweise sprechen Kinder nicht darauf an, wenn ein Smiley auf den Kopf gestellt wird. Auch die Nase spielt dabei eine untergeordnete Rolle (weshalb sie oft ganz fehlt).



LIES NUN SELBST

Für eine Übung meines deutschen Meisters sollte ich mich eine Stunde lang im Spiegel betrachten. Das ist deshalb eine so interessante Übung, weil wir zunächst in das altbekannte Gesicht blicken, das wir morgens vom Zähneputzen kennen. Doch nach einigen Minuten fängt unser Gesicht dann an, sich zu verändern: Wir sehen plötzlich Dinge darin, die wir vorher nie wahrgenommen haben. Dadurch lernt man, auch bei anderen genauer hinzusehen. Übe dich auch an den Gesichtsausdrücken der Basisemotionen von >. Besonders herausfordernd ist es übrigens, Mischformen von Gefühlen zu erkennen, die für die intensive Pflege von zwischenmenschlichen Beziehungen wichtig sind. Ich empfehle dir, diese Übung immer wieder im Laufe der Lektüre dieses Buchs zu machen und so an dir selbst die neu erlernten Techniken anzuwenden.


Bei meinen Kursen mache ich als Aufwärmübung oft die Probe aufs Exempel und male in die Mitte eines Kreises zunächst einen waagerechten Strich. Die Leute halten das dann meist für den An-Aus-Knopf eines technischen Geräts. Wenn ich allerdings darüber zwei Punkte male, geht allen ein Licht auf: Die grafische, sehr reduzierte Form von Augen und Mund ist für uns einfach zu dechiffrieren. Am Siegeszug der Smileys ist dies deutlicherkennbar - für die meisten von uns gehören sie mittlerweile in vielen verschiedenen Varianten zum täglichen Kommunikationsrepertoire. Sie sind für uns zu einer Form von Sprache geworden.

Die Sprache des Gesichts unterstützt Kinder im Laufe der Zeit dabei, zu verstehen, was die Gefühle ihrer Bezugspersonen bedeuten. Sie entwickeln daraufhin ihr eigenes Gefühlsleben. Im Laufe der Jahre sammeln Kinder weitere Daten aus Erlebnissen, dem Klang der Stimmen, der Körpersprache und so weiter. Zwischen dem dritten und vierten Lebensjahr sind die Spiegelneuronen voll ausgebildet - Kinder besitzen dann eine eigene Sichtweise auf die Welt. Im Laufe der Zeit entwickeln sie auch das, was wir als Bauchgefühl oder Intuition bezeichnen. Diese Fähigkeit unterstützt uns auch bei der Einschätzung unseres Gegenübers im Facereading (siehe >). So reicht es einem Forscher der Princeton University zufolge aus, ein Gesicht für eine Zehntelsekunde zu sehen, um uns eine Meinung über unser Gegenüber zu bilden.

Bei zwei Readings während meiner Zeit in Asien durfte ich die Bekanntschaft von Kindern machen, die demonstrierten, wie sich bereits in jungen Jahren eine individuelle Persönlichkeit andeutet - auch wenn das traditionelle Gesichtlesen üblicherweise erst in einer späteren Lebensphase ansetzt.

DER ALTE WEISE IM JUNGEN KÖRPER


In Singapur traf ich auf ein Ehepaar mit einer etwa vierjährigen Tochter. Der Vater war ein höflicher Engländer, wie er im Buche steht, und arbeitete als Yogalehrer. Die Mutter war Malaiin, eine zarte Frau, die mehrere Sprachen sprach. Mit der Tochter, die gerade ihr letztes Jahr im Kindergarten vor sich hatte und nächstes Jahr in die Schule gehen sollte, hatten sie ein großes Problem: Die Kleine war ein echter Naseweis, der sich von niemandem etwas sagen ließ. Die Familienstruktur schien buchstäblich auf den Kopf gestellt, denn das Mädchen sagte den Eltern, wie es zu laufen hat. Wenn der Vater früh von der Yogaschule heimkam, fragte sie ihn: »Warum bist du schon da? Waren die Schüler nicht zufrieden mit dir?«


Auch ihre Mutter nahm sie nicht ganz für voll. Diese arbeitete in einem Teilzeitjob in einem Kaufhaus und war ansonsten als Hausfrau tätig. Sie war eine sehr feinfühlige Frau und wenn sie aus irgendeinem Grund nervös war, riet die Kleine ihr: »Trink eine schöne Tasse Tee oder meditiere, dann geht´s dir wieder besser.«

Die Vierjährige zeigte auch ansonsten ein sehr untypisches Verhalten - sie spielte nicht gern und wollte nur lernen und Wissen aufsaugen. Sie legte nicht nur ein beschützendes Verhalten gegenüber ihren Eltern an den Tag, sie kümmerte sich auch um andere Kinder, wenn es ihnen nicht gut ging, und wollte sie vor Erwachsenen beschützen.

Da sie sehr zappelig war, eine große Unruhe in sich trug und sich ständig bewegen musste, was typischerweise auf ADHS hindeutet, sollte das Kind eine medizinische Behandlung erhalten. Bevor sie diese jedoch annehmen wollten, kamen die Eltern auf mich zu: »Eric, kannst du im Gesicht unserer Tochter etwas wahrnehmen, was ihr auch ohne Medikamente weiterhelfen kann?«

»Im Gesicht von Kindern sind normalerweise nicht so viele Informationen zu sehen wie bei Erwachsenen. Doch eure Tochter scheint sich ja ohnehin eher wie eine Erwachsene zu verhalten«, erklärte ich den beiden.

Als ich daraufhin das Kinderzimmer betrat, stürmte die Kleine gleich auf mich zu, machte allerlei Grimassen und wackelte mit dem Kopf. Ich sah, dass sie sehr offensiv gestellte Augen hatte - üblicherweise haben Kinder in dem Alter eine sehr rundliche, ausbalancierte Augenpartie.

Zudem zeigte ihre Stirn sehr viele schon sichtbare Falten. Diese Falten haben nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun und können sich daher auch schon in jungen Jahren ausbilden. Im chinesischen Gesichtlesen heißt es: »Es steht alles auf der Stirn geschrieben.« Während Stirnfalten, die näher an den Augenbrauen liegen, vor allem für die Vorliebe für materielle Dinge stehen, zeugen Stirnfalten, die weiter oben in Richtung Haaransatz zu sehen sind, für eine Ausrichtung auf idealistische Dinge. Bei der Kleinen befanden sie sich im oberen Stirnbereich, also dort, wo sie eher dem Idealismus zugeordnet werden.

Schon nach einer Minute hatte sie keine Lust mehr auf unser Gespräch und beschäftigte sich lieber mit anderen Dingen. Als ihre Eltern sie fragten: »Willst du nicht zurückgehen zu Eric?«, antwortete ich, dass ich schon genug gehört und beobachtet hatte. Die Eltern wollten direkt an Ort und Stelle mein Feedback hören. Sie waren der Ansicht, dass ihr Kind dabei abschalten und gar nicht zuhören würde.

»Da wäre ich mir nicht so sicher«, sagte ich zu dem Ehepaar. »Lasst uns in die Küche gehen und uns dort austauschen.«

Dort...






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Autor

Eric Standop ist Experte in Gesichtlesen und Antlitzdiagnostik. Vor mehr als 15 Jahren gab er seine Karriere in der Unterhaltungsindustrie auf, um Gesichtlesen als antike Kunst sowie als innovatives Werkzeug für moderne Gesichtsanalyse und -erkennung zu erlernen und sich darin als Meister ausbilden zu lassen. Er ist Begründer der Face Reading Academy und der einzige, der alle weltweit existierenden Gesichtlese-Methoden anwenden kann.