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The one that I want

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Forevererschienen am13.07.2020Auflage
Der Roman ist bereits unter dem Titel 'Nur noch ein bisschen Glück' erschienen Es ist der falsche Mann, die falsche Zeit, der falsche Ort. Warum nur fühlt es sich dann so richtig an? Das Großstadtmädchen Stella ist auf dem Land gestrandet - im idyllischen südschwedischen Städtchen Laholm. Innerhalb eines Tages hat sie ihren Job und ihre Wohnung verloren und herausgefunden, dass ihr Verlobter sie betrügt. Nachdem sie sich betrunken, die Augen ausgeheult und ihren Ex gestalkt hat, begreift sie, dass sie einen neuen Plan braucht. Im kleinen, roten Holzhaus, das einst ihren Großeltern gehörte, will sie sich neu sortieren. Umgeben von verrückten Ziegen, schmollenden Teenies und einem attraktiven Biobauern, der überraschend gut küssen kann, gewöhnt sie sich schneller an das Leben auf dem Land, als ihr lieb ist. Denn eigentlich will sie nur eins: nach New York. Doch was, wenn das Leben andere Pläne hat?

Simona Ahrnstedt kam 1967 in Prag zur Welt und zog als Kind mit ihren Eltern nach Schweden. Sie arbeitet als Psychologin und Verhaltenstherapeutin. Ihre Romane stürmen in Schweden regelmäßig die Bestsellerlisten - nicht ohne Grund wird sie als die skandinavische Queen of Romance bezeichnet. Simona Ahrnstedt lebt mit zwei Teenies in der Nähe von Stockholm.
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Produkt

KlappentextDer Roman ist bereits unter dem Titel 'Nur noch ein bisschen Glück' erschienen Es ist der falsche Mann, die falsche Zeit, der falsche Ort. Warum nur fühlt es sich dann so richtig an? Das Großstadtmädchen Stella ist auf dem Land gestrandet - im idyllischen südschwedischen Städtchen Laholm. Innerhalb eines Tages hat sie ihren Job und ihre Wohnung verloren und herausgefunden, dass ihr Verlobter sie betrügt. Nachdem sie sich betrunken, die Augen ausgeheult und ihren Ex gestalkt hat, begreift sie, dass sie einen neuen Plan braucht. Im kleinen, roten Holzhaus, das einst ihren Großeltern gehörte, will sie sich neu sortieren. Umgeben von verrückten Ziegen, schmollenden Teenies und einem attraktiven Biobauern, der überraschend gut küssen kann, gewöhnt sie sich schneller an das Leben auf dem Land, als ihr lieb ist. Denn eigentlich will sie nur eins: nach New York. Doch was, wenn das Leben andere Pläne hat?

Simona Ahrnstedt kam 1967 in Prag zur Welt und zog als Kind mit ihren Eltern nach Schweden. Sie arbeitet als Psychologin und Verhaltenstherapeutin. Ihre Romane stürmen in Schweden regelmäßig die Bestsellerlisten - nicht ohne Grund wird sie als die skandinavische Queen of Romance bezeichnet. Simona Ahrnstedt lebt mit zwei Teenies in der Nähe von Stockholm.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958185760
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum13.07.2020
AuflageAuflage
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2711 Kbytes
Artikel-Nr.5156236
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
~ 2 ~

Der Hahn krähte aus vollem Hals. Ein Lärm, der bis in Thor Nordströms Träume vordrang. Während der Hahn krakeelte, stand Thor auf, steckte den Kopf aus dem offenen Fenster und rief: »Es reicht jetzt!«

Der Lärm brach ab, aber man konnte förmlich hören, wie der Hahn Anlauf nahm, um zur Antwort noch lauter zu krähen. Thor zog seine Sachen an: ausgewaschene Arbeitshosen, weißes T-Shirt und ein altes kariertes Hemd, und ging in die Küche hinunter, um den ersten Kaffee des Tages aufzusetzen und wach zu werden.

Die Sonne schien durch das Küchenfenster. Das eiskalte Wasser des Lagan glitzerte durch die Bäume, und die Hügel leuchteten in sattem Grün. Auf dem Hof war die Frühjahrsbestellung in vollem Gange, und ihm stand ein langer Arbeitstag bevor.

Er öffnete die Tür, und seine beiden Hunde stürmten hinaus.

»Alles in Ordnung?«, fragte er Nessie, als sie von ihrer Kontrollrunde zurückkam.

Der schwarz-weiße Border Collie wedelte mit dem Schwanz. Nessie war ein Hütehund und klüger als die meisten Menschen, die Thor kannte. Er kraulte sie hinter den Ohren, als Pumba, der dicke gelbe Labradorwelpe, in die Küche tapste, immer in Nessies Kielwasser und immer auf der Suche nach etwas Essbarem. Futter war das Beste, was Pumba kannte, und sein Bäuchlein war schon jetzt bemerkenswert prall.

Nachdem Thor beide Hunde gefüttert, eine Tasse Kaffee getrunken und den Rest in eine Thermoskanne umgefüllt hatte, war er so weit.

»Kommt, wir drehen eine Runde«, sagte er.

Nessie preschte aus der Tür, und Pumba wackelte hinterher, so schnell ihn seine kurzen Beine trugen.

Zu dieser Jahreszeit arbeitete Thor vom frühen Morgen bis zum späten Abend. Sein großer Hof umfasste Weiden, Felder, Äcker und Wäldchen, bei deren Bewirtschaftung er zwar Hilfe hatte, aber selbst die Hauptverantwortung trug. Er baute Getreide, Gemüse und Obst an und hielt Tiere.

Als Erstes ließ er die Hühner aus dem Stall. Der stimmgewaltige Hahn warf sich in die Brust, überzeugt, dass er auf dem Hof das Sagen hatte. Thors Hühner lebten in einer strengen Hierarchie, weshalb die Hähne einander bekämpften, wann immer sich die Gelegenheit bot. Die Hühner begannen zu picken, während die Hähne Wache hielten.

Die sechs weißen Fjällrinder warteten bereits vor dem Stall. Thor holte sie herein, säuberte ihre Euter und melkte sie. Er produzierte genug Milch für den Eigenbedarf und machte darüber hinaus Käse, den er verkaufte. Sein »Feuerkäse« war beliebt - eine schwedische Variante des Halloumi, die sich perfekt zum Grillen eignete. Danach ließ er die Kühe wieder auf die Weide und ging eine Runde über seine Ländereien, um sich zu vergewissern, dass während der Nacht nichts passiert war. Auf einem Hof dieser Größe gab es immer viel zu tun, und kein Tag glich dem anderen. Immer musste irgendwo etwas repariert, transportiert oder gegraben werden, aber das gefiel ihm, weil er sich gern körperlich anstrengte. Vielleicht bewahrte ihn das vor dem Nachdenken, überlegte er, während er einen Zaun kontrollierte, der ausgebessert werden musste.

Aus alter Gewohnheit ging er einen Schlenker zu der Magnolie, die vor vielen Jahren gepflanzt worden war. Sie war zwar nicht tot, aber in all den Jahren, die der Baum hier schon stand, hatte er nie geblüht, nicht einmal eine Knospe gebildet, nur hellgrüne Blätter und dürre Äste.

Ich sollte sie fällen, dachte er, wie schon tausendmal zuvor. Aber er brachte es einfach nicht fertig.

»Kommt«, rief er stattdessen die Hunde, die angerannt kamen.

Zusammen liefen sie durch den Garten, wo die Obstbäume sich in unterschiedlichen Stadien der Blüte befanden. Äpfel, Birnen, Kirschen und exotischere Arten: Aprikosen und Mandeln an einem sonnigen, geschützten Platz. Ein Habicht segelte am Himmel und verscheuchte kurzzeitig kleine Singvögel und andere Beutetiere. Bachstelzen und Lerchen suchten nach Insekten, und auf dem Teich hatte sich ein geräuschvolles Schwanenpaar niedergelassen, zum Ärger der Enten.

»Ach, Pumba«, seufzte Thor, beugte sich hinunter und hob den Welpen vorsichtig aus einem Kaninchenbau heraus, wo er feststeckte, das Hinterteil in der Luft. Der Hund sprang bellend einer Hummel hinterher.

Thors Blick fiel auf die Kate an dem Flüsschen, das an seiner Grundstücksgrenze verlief. Die Bruchbude war ein einziges Ärgernis. Sie war in den letzten Jahren zusehends verfallen. Sie gehörte jemandem aus Stockholm, der sich nicht darum kümmerte. Thor hatte über die Jahre immer mal wieder danach gesehen, aber das Beste wäre vermutlich, das Gebäude einfach einstürzen zu lassen. Das Dach hatte ein Loch, die Fenster mussten abgedichtet werden, die Isolierung fehlte und Gott allein wusste, welche Tiere sich drinnen angesiedelt hatten. Der Garten bestand aus Dickicht und Unkraut sowie einer riesigen Eiche, die man fällen sollte, bevor ein Unglück geschah. Er hatte einiges am Grundstück getan, Gräben ausgehoben, entwässert, es von Gebüsch befreit, viel mehr, als er hätte sollen, aber er konnte den Verfall einfach nicht mit ansehen. Außerdem stellte das Grundstück eine wichtige Pufferzone gegen seinen unangenehmsten Nachbarn dar. Er konnte ein Teil des Gewässers am Haus erkennen, einen kleinen Tümpel voller Frösche und Salamander, die sich im Schatten der Bäume wohlfühlten. Auch Schmetterlinge, Blumen und Insekten vermehrten sich dort prächtig - es war wie eine kleine ökologische Oase. Vielleicht sollte er den Besitzer des Grundstücks ausfindig machen und ihm ein Kaufangebot unterbreiten, aber das stand auf seiner To-do-Liste ganz weit unten. Meistens war er schon froh, wenn es ihm gelang, den Tag ohne größere Katastrophen zu überstehen.

»Hallo!«, erklang Stunden später eine Stimme.

Thor warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Es war fast Mittag, und My kam den Hügel herauf.

»Was machst du da?«, fragte sie, gab ihm einen Kuss und begrüßte die Hunde.

Irgendetwas an ihr war anders, das spürte er sofort, ohne dass er hätte sagen können, was es war. Er hielt den Hammer hoch, wie um ihr zu zeigen, was er als Nächstes vorhatte.

»Eine der jungen Ziegen ist ausgebrochen. Ich muss einen besseren Zaun bauen.«

Gemeinsam gingen sie zu den Ziegen. Die Hunde folgten ihnen. My runzelte die Stirn, und Thor spürte, wie sich in seiner Brust etwas zusammenzog. Ständig war er auf der Hut, dass etwas Schreckliches geschehen könnte. War etwas passiert?

Bei der Weide angekommen, betrachtete My den Ausreißer: eine weiße Ziege mit schwarzen Punkten, die mit Unschuldsmiene zu ihnen aufsah. Thor warf der Missetäterin einen strengen Blick zu. Er hatte sie gestern bis zur Straße verfolgen müssen. Sie erwiderte den Blick und wackelte mit den Ohren. Ihre Mundwinkel wiesen nach oben, sodass es aussah, als ob sie lachte.

»Ist sie neu?«, fragte My.

Thor nickte.

»Wie heißt sie?«

»Ich nenne sie Trouble.«

»Hallo, Trouble, du Süße, hör nicht auf ihn«, sagte My und streckte die Hand aus. Die Ziege begann sofort an ihrem Ärmel zu knabbern, und My zog die Hand schnell wieder zurück.

»Thor, wir müssen reden«, sagte sie und biss sich auf die Lippe.

»Oh nein.« War der Ankündigung »wir müssen reden« schon jemals etwas Gutes gefolgt?

»Du weißt, dass ich dich mag«, begann sie.

»Ich mag dich auch«, sagte Thor ehrlich. Sie kannten einander schon lange, schon seit der Schule. Im letzten halben Jahr hatten sie sich öfter getroffen und waren auch ein paarmal zusammen im Bett gelandet. Er betrachtete sie zwar als seine Freundin, aber sie hatten noch nie über die Zukunft gesprochen. Oder über ihre Beziehung, die sich allmählich veränderte, wie er schon bemerkt hatte.

»Hm«, sagte My mit verschränkten Armen und abgewandtem Blick. Er mochte ihre direkte Art, aber jetzt sah sie traurig und zornig aus.

»Was ist?«, fragte er.

»Das verbirgst du allerdings gut, finde ich.« My hob das Kinn.

Wenn er ehrlich war, musste er zugeben, dass ihre Beziehung eher bequem war als leidenschaftlich. Aber er hatte gedacht, sie sei damit zufrieden. Er wusste nicht, was er sagen sollte, was sie von ihm erwartete.

»Findest du, dass zwischen uns alles in Ordnung ist?«, fragte sie.

My war lustig, klug und sexy. Hübsch, mit ihren hellen Haaren und blauen Augen. Für diesen Typ hatte er schon immer eine Schwäche gehabt. Seine Frau war auch blond und blauäugig gewesen. Und auch sie war eine Expertin darin gewesen, suggestive Fragen zu stellen.

»Was findest du denn?«, fragte er vorsichtig.

»Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich denken soll. Du bist wunderbar.«

»Aber?«

»Kein Aber. Du bist ein guter Mann. Aber ich frage mich, ob wir eine Pause machen sollten.«

Pause? Er verstand sie nicht. »Willst du Schluss machen?«

»Das ist ein großer Schritt. Vieles ist ja auch gut«, sagte sie, klang aber nicht ganz überzeugt.

Thor steckte den Hammer in den...
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Autor

Simona Ahrnstedt kam 1967 in Prag zur Welt und zog als Kind mit ihren Eltern nach Schweden. Sie ist Psychologin und Verhaltenstherapeutin. Ihre Romane stehen in Schweden regelmäßig an der Spitze der Bestsellerliste. Sie ist die erste schwedische Liebesromanautorin, deren Romane ins Englische übersetzt und in den USA erscheinen werden. Simona Ahrnstedt lebt mit zwei Teenies in der Nähe von Stockholm.