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Between Your Words

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
462 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am29.01.20211. Aufl. 2021
Reichen fünf Minuten, um sich zu verlieben?

Thea leidet unter einer dramatischen Form der Amnesie. Sie hat fünf Minuten, bevor ihr Kurzzeitgedächtnis wieder gelöscht wird. Für alle außer Jim Whelan ist sie ein hoffnungsloser Fall. Allein Jim erkennt, dass ihre seltsamen Kunstwerke aus Wortketten ein Hilferuf sind. Trotz aller Widrigkeiten entsteht zwischen ihm und Thea eine tiefe Verbindung. Als sich eine neue riskante Behandlungsmöglichkeit auftut, könnte dies eine Chance für ihre scheinbar unmögliche Liebe sein - oder aber ihr Ende bedeuten ...

'Schnappt euch genug Taschentücher und lest diese unvergleichliche Geschichte von der unfassbar talentierten Emma Scott!' Totally Booked Blog

Emma Scotts Helden sind so voll innerer Schönheit, dass man nicht anders kann, als ihnen zu verfallen


Emma Scott schreibt am liebsten Liebesgeschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextReichen fünf Minuten, um sich zu verlieben?

Thea leidet unter einer dramatischen Form der Amnesie. Sie hat fünf Minuten, bevor ihr Kurzzeitgedächtnis wieder gelöscht wird. Für alle außer Jim Whelan ist sie ein hoffnungsloser Fall. Allein Jim erkennt, dass ihre seltsamen Kunstwerke aus Wortketten ein Hilferuf sind. Trotz aller Widrigkeiten entsteht zwischen ihm und Thea eine tiefe Verbindung. Als sich eine neue riskante Behandlungsmöglichkeit auftut, könnte dies eine Chance für ihre scheinbar unmögliche Liebe sein - oder aber ihr Ende bedeuten ...

'Schnappt euch genug Taschentücher und lest diese unvergleichliche Geschichte von der unfassbar talentierten Emma Scott!' Totally Booked Blog

Emma Scotts Helden sind so voll innerer Schönheit, dass man nicht anders kann, als ihnen zu verfallen


Emma Scott schreibt am liebsten Liebesgeschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736314054
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum29.01.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Seiten462 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5162022
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


PROLOG
Thea
Richmond, Virginia, vor zwei Jahren

Die Stimme meiner Schwester hallte aus der Diele nach oben.

»Thea, wir müssen los.«

»Ich komme«, rief ich zurück und schob mir eine blonde Locke aus den Augen.

Ich hatte mein altes Zimmer im Haus meiner Eltern für den Sommer in ein provisorisches Atelier verwandelt - mit einer Plane auf dem Boden und einer großen Leinwand auf einer Staffelei am Fenster. Delia schimpfte, ich sei erst seit drei Tagen da - und ob ich mich für ihre Abschlussfeier bitte nicht total einsauen könne. Aber drei Tage nicht malen? Da konnte sie mich auch bitten, nicht zu essen oder zu atmen.

Hinter mir lief auf Netflix The Office - Das Büro, die beste Serie der Welt. Ich hatte jede Folge etwa hundert Mal gesehen. Mom meinte, ich wäre wahrscheinlich so besessen davon, weil sie wie ich war: witzig und ehrlich und mit einem Hang zu total peinlichen Witzen in den furchtbarsten Momenten.

Ich wischte mir die Hände an meinem Leinenkittel ab. Violette und orange Farbschmierer gesellten sich zu gelben und nachtblauen Flecken. Ich benutzte durchaus Pinsel, trug die Farbe aber auch oft mit den Händen auf. Dad zog mich gern damit auf, dass ich als Kleinkind mit Fingerfarben angefangen und die Phase nie überwunden hätte.

Die Plane verrutschte unter meinen nackten Füßen, als ich zurücktrat, um die Leinwand zu betrachten. Eine ägyptische Pyramide warf einen dunklen Schatten auf goldenen Wüstensand, während die Sonne in den Farben der Abenddämmerung am Himmel sank.

Mein Blick fiel auf das Foto, das ich letzten Sommer auf unserer Familienreise nach Gizeh von dem echten Teil gemacht hatte. Ich wusste nicht, was genau mich an diesen verdammten Pyramiden so faszinierte - oder an der ganzen ägyptischen Geschichte, was das anging -, aber ich konnte das Thema nicht lassen. Diese riesigen Gräber waren einfach unglaublich. Die Ägypter packten die Kammern der Pyramiden mit allem voll, was ein toter Pharao im nächsten Leben brauchen könnte.

Als wären sie nicht für immer tot, sondern nur eine Weile weg.

»Wie auf einer Reise«, murmelte ich.

»Althea, komm jetzt sofort runter«, rief Delia. »Wir kommen zu spät!«

»Wie sollen wir zu spät kommen, wenn du darauf bestehst, dass wir drei Stunden zu früh losfahren?«, rief ich zurück.

Ich legte den Kopf schief, betrachtete meine Arbeit, und langsam breitete sich ein Lächeln auf meinen Lippen aus. Ich ließ immer das Bild entscheiden, ob es vollendet war, und dieses war fertig. Die Farben und Formen beschworen die Erhabenheit der Pyramide herauf, die Schönheit der Wüste und die Weite des Himmels darüber, genau wie ich es wollte.

Ich zog den Kittel aus. Darunter trug ich ein seidiges pinkfarbenes Kleid, das mir um die Knie schwang. Bei einer raschen Prüfung entdeckte ich nur ein paar winzige Farbspritzer am Saum.

Delias Stimme drang erneut herauf. »Ich weiß, dass mein Abschluss dir nichts bedeutet ...«

»Thea, meine Liebe«, unterbrach meine Mutter sie sanft. »Bitte komm jetzt runter.«

Ich sah mein Bild ein letztes Mal an. »Gar nicht schlecht, Hughes«, murmelte ich.

»Thea, ich schwöre bei Gott ...«

»Ich komme«, sagte ich. Ich machte den Fernseher aus und ging hinunter. »Wir müssen uns wirklich beeilen, sonst haben wir keine Zeit, um noch herumzusitzen und zu warten.«

Meine Eltern - Sandra und Linden - waren elegant gekleidet und warteten neben Delia, die ihren marineblauen Abschlusstalar trug wie eine Uniform. Sie strich sich eine widerspenstige Strähne ihres schulterlangen dunklen Haars glatt und sah mich wütend an, während ich meine Füße in die Pumps zwängte, die zu diesem Anlass zu kaufen sie mich nachdrücklich gedrängt hatte.

»Es ist meine Abschlussfeier, und ich bestimme, wann wir losfahren«, sagte Delia. »Und was hast du da an?«

»Schuhe mit Absatz«, sagte ich. »Aber nur, weil du mich dazu zwingst.«

»Ich meine das Kleid. Es ist voller Farbe.«

»Nur ein paar Tropfen. Verleiht ihm Persönlichkeit.«

Delia rollte mit den Augen. »Du bist eine Katastrophe, wie immer. Ich bin überrascht, dass du dein Haar gebürstet hast.«

»Ist doch Samstag, oder?« Ich zwinkerte meinem Dad zu.

Er zwinkerte zurück. »Lasst uns fahren, meine Lieben. Die Fahrt dauert eine Stunde, und wenn wir jetzt aufbrechen, sind wir ...« Er tat so, als würde er auf die Uhr gucken. »... wirklich früh da.«

Delia schnaubte und schaltete in ihren berüchtigten Geschäftsmodus.

»Ich weiß, ihr denkt, ich spinne, aber ihr werdet mir noch danken, wenn wir nicht ewig nach einem Parkplatz suchen müssen. Es wird voll, und ich werde unruhig, wenn wir spät dran sind.«

»Du? Unruhig?«, fragte ich. »Sag nicht so was.«

»Gott, kannst du einmal im Leben etwas ernst nehmen?«, fuhr Delia mich an. »Lass die Witze. Und wenn die Zeremonie anfängt, wirst du keine Szene machen und mich blamieren!«

Ich blinzelte unschuldig. »Was kannst du bloß damit meinen?«

Sie warf mir einen ihrer mörderischen Delia-Blicke zu. »Du weißt genau, was ich meine. Kein unangemessenes Verhalten.«

»Du bist so unwitzig.«

»Du bist für uns beide witzig genug.«

»In der Tat.«

Niemand sonst hielt sich so genau an die Regeln wie meine große Schwester, während ich für den Moment lebte. Dad scherzte gern, er müsse Mom eben glauben, dass wir beide von ihm waren.

»Für ein paar Fotos haben wir noch Zeit«, sagte Mom und holte ihr Handy heraus. »Rückt zusammen, Mädchen. Du auch, Linden.«

»Du musst auch mit drauf, Mom«, sagte ich. »Nehmen wir mein Handy. Es hat einen Selbstauslöser.«

Ich stürmte vor, öffnete die App auf meinem Telefon und legte es auf die Ablage gegenüber der Treppe. Dann stellte ich mich zu den Menschen, die ich auf der Welt am meisten liebte.

»Wir haben zehn Sekunden«, sagte ich und setzte ein Lächeln auf. »Sagt Cheeseburger!«

Das Handy gab ein Klicken von sich. Mom holte es und sah sich das Bild an.

»Perfekt. Ihr seid beide wunderschön.« Tränen traten ihr in die Augen, als sie das Bild meinem Dad zeigte. »Sind sie nicht wunderschön?«

Dad nickte. Er legte Delia den Arm um die Schultern. »Wir sind so stolz auf dich, mein Schatz.« Er zwinkerte mir zu. »Auf dich auch, Spätzchen.«

Ich spürte, wie mir ebenfalls die Tränen kamen. Ich war einundzwanzig, und er nannte mich immer noch Spätzchen. Ich hoffte, er würde nie damit aufhören.

Ich schlang einen Arm um Delia. »Ich bin auch stolz auf dich, Schwesterherz. Die Zweitbeste an der University of Virginia. Du wirst die Rede halten! Du bist echt eine große Nummer!«

»Danke, Thea«, sagte Delia mit dem warmen Lächeln, das sie sich für besondere Gelegenheiten aufsparte. Dann räusperte sie sich. Geschäftsmodus. »Können wir jetzt bitte los?«

»Aber sicher.« Dad nahm den Autoschlüssel vom Haken und öffnete die Haustür mit einer überschwänglichen Geste. »Die Damen.«

Wir setzten uns in Bewegung. Meine Füße drückten schon jetzt in den albernen Schuhen. In irgendeiner Tasche brummte ein Telefon.

»Das ist meins«, sagte Delia und wühlte in ihrer Handtasche. Sie las eine Nachricht und biss die Zähne zusammen. »Rogers Eltern haben ihn versetzt. Schon wieder. Er braucht eine Mitfahrgelegenheit zur Abschlussfeier.«

»Sie gehen nicht zu seiner Abschlussfeier?«, fragte ich. »Gott, sie sind wirklich furchtbar.«

Die Nyes wohnten ein paar Querstraßen weiter in einem Haus wie dem unseren, in einer netten Straße wie der unseren, aber sie hätten auch auf dem Mond wohnen können, so sehr unterschieden sie sich von Mom und Dad. Unsere Eltern gaben mir und Delia so beständig und zuverlässig Liebe und Unterstützung. Ich konnte einfach nicht verstehen, dass die Nyes ihren Sohn konsequent wie eine Nebensache behandelten.

»Kein Problem«, sagte Dad. »Wir fahren kurz bei ihm vorbei.«

Delia nahm jetzt ihre eigenen Autoschlüssel vom Haken. »Nein, ich hole ihn ab. Fahrt ihr schon los.«

»Schatz, wir haben genug Zeit, um bei ihm vorbeizufahren.«

Sie schüttelte den Kopf. »Du kennst Roger. Es wird ihm peinlich sein. Es ist besser, wenn ich ihn allein abhole.«

Sie sah, wie wir neugierige Blicke tauschten, wie immer, wenn sie Roger erwähnte. Sie schworen, dass sie nur Freunde waren, aber seit dem Kindergarten waren sie unzertrennlich. Nur ein Roger in Not konnte meine Schwester von ihrem strengen Terminplan abbringen. Ihre Freundschaft gehörte zu den wenigen Dingen, die ihre sanfte Seite zum Vorschein brachten.

»Hört zu«, sagte sie. »Wenn Roger mit uns allen fährt, fühlt er sich nur noch schlechter. Lediglich Minuten, nachdem seine Eltern ihn mal wieder im Stich gelassen haben, muss er sich ansehen, wie perfekt Mom und Dad sind.«

»Wenn du meinst«, sagte Dad.

»Ja, das meine ich.« Delia gab ihm einen Kuss auf die Wange, umarmte Mom und tätschelte mir den Kopf. »Sei brav«, sagte sie. »Wir treffen uns dort. Fahrt vorsichtig, aber trödelt nicht.«

Sie warf uns einen letzten, strengen Blick zu, dann rauschte sie an uns vorbei in den warmen Mainachmittag. Der Saum ihres akkurat gebügelten Talars wirbelte um die schicken Pumps, die auf dem Pflaster klangen wie eine Marschtrommel. Aus. Dem. Weg.

»Super«, sagte ich....

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Autor

Emma Scott schreibt am liebsten Liebesgeschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen.
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Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt