Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Blindes Grauen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
399 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am05.05.2020
Blindes Grauen - wenn sie den Fall nicht löst, wird sie sterben! Der packende Psychothriller »Blindes Grauen« von Lynn Abercrombie als eBook bei dotbooks. Entführt und in einen kalten Raum eingesperrt. Die Augen zugeklebt. Ein Ultimatum: Innerhalb von 13 Stunden muss sie einen Cold Case lösen - oder sie stirbt. Missouri, USA: Die junge Polizistin MeChelle Deakes ist in einem Albtraum gefangen. Ihr Entführer verlangt von ihr, einen brutalen Mordfall aufzuklären, der Jahre zurückliegt. Doch warum ausgerechnet sie? Während ihr Kollege Hank verzweifelt versucht, MeChelle zu finden, muss sie anhand von Hinweisen des Entführers das grausame Rätsel entschlüsseln. Schon bald ist sie sich nicht mehr sicher, ob ihr Peiniger Täter oder Opfer ist. Und obwohl Totenstille in ihrem Gefängnis herrscht, beschleicht MeChelle der schreckliche Verdacht: sie ist nicht allein ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der beklemmende Psychothriller »13 Stunden Angst« von Lynn Abercrombie - auch bekannt unter dem Titel »Blindes Grauen«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Lynn Abercrombie ist das Pseudonym des erfolgreichen Autors Walter Sorrells. Er wurde 1962 geboren und schreibt unter verschiedenen Pseudonymen Kriminalromane und Thriller, für die er unter anderem mit dem »Edgar Allen Poe Award« ausgezeichnet wurde. Er ist begeisterter Kampfsportler und beschäftigt sich mit dem Schmieden japanischer Schwerter - eine Leidenschaft, die er mit seinem Ermittler in »13 Stunden Angst« teilt. Walter Sorrells lebt heute in Atlanta. Bei dotbooks veröffentlichte er seinen Psychothriller »13 Stunden Angst«.
mehr

Produkt

KlappentextBlindes Grauen - wenn sie den Fall nicht löst, wird sie sterben! Der packende Psychothriller »Blindes Grauen« von Lynn Abercrombie als eBook bei dotbooks. Entführt und in einen kalten Raum eingesperrt. Die Augen zugeklebt. Ein Ultimatum: Innerhalb von 13 Stunden muss sie einen Cold Case lösen - oder sie stirbt. Missouri, USA: Die junge Polizistin MeChelle Deakes ist in einem Albtraum gefangen. Ihr Entführer verlangt von ihr, einen brutalen Mordfall aufzuklären, der Jahre zurückliegt. Doch warum ausgerechnet sie? Während ihr Kollege Hank verzweifelt versucht, MeChelle zu finden, muss sie anhand von Hinweisen des Entführers das grausame Rätsel entschlüsseln. Schon bald ist sie sich nicht mehr sicher, ob ihr Peiniger Täter oder Opfer ist. Und obwohl Totenstille in ihrem Gefängnis herrscht, beschleicht MeChelle der schreckliche Verdacht: sie ist nicht allein ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der beklemmende Psychothriller »13 Stunden Angst« von Lynn Abercrombie - auch bekannt unter dem Titel »Blindes Grauen«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Lynn Abercrombie ist das Pseudonym des erfolgreichen Autors Walter Sorrells. Er wurde 1962 geboren und schreibt unter verschiedenen Pseudonymen Kriminalromane und Thriller, für die er unter anderem mit dem »Edgar Allen Poe Award« ausgezeichnet wurde. Er ist begeisterter Kampfsportler und beschäftigt sich mit dem Schmieden japanischer Schwerter - eine Leidenschaft, die er mit seinem Ermittler in »13 Stunden Angst« teilt. Walter Sorrells lebt heute in Atlanta. Bei dotbooks veröffentlichte er seinen Psychothriller »13 Stunden Angst«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966554923
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum05.05.2020
Seiten399 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1118 Kbytes
Artikel-Nr.5168733
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 7

Gooch und der Junge, Cody Floss, waren ein paar Minuten später bei der Mordkommission. Gooch folgte Cody in MeChelles Büro. Als Gooch bei der Cold Case Unit gewesen war, hatte ihr Büro aus einer dunklen Ecke im Keller der City Hall East bestanden. Aber seit er in Ruhestand gegangen war, war die Einheit nach oben in die Mordkommission umgezogen. Beigefarbene Großraumtrennwände, indirekte Beleuchtung - es hätte auch eine Versicherung sein können.

»Wo hat sie ihre Notizen?«, fragte Gooch Floss.

»Da drüben, glaube ich«, sagte der junge Detective.

Gooch marschierte an Cody vorbei in MeChelles Büro. Er bemerkte einen Stapel gelber Notizblöcke auf einer Ablage hinter MeChelles Schreibtisch. Sie war nicht der organisierteste Mensch der Welt; das waren wahrscheinlich ihre noch nicht abgearbeiteten Notizen. Gooch setzte sich auf MeChelles Stuhl, griff nach dem obersten Block und blätterte darin, bis er ihre Aufzeichnungen vom Vortag fand. Sie waren knapp.

Datum des angeblichen Verbrechens. Name und Adresse der Zeugin. Fakten, wie von der Zeugin berichtet. Er brauchte zwei Sekunden, um zu begreifen, warum Cody Floss die Akte, nach der er gesucht hatte, nicht gefunden hatte.

Er schrieb den richtigen Namen auf einen Zettel. »Cody. Geh rüber ins Archiv und hol die Akte.«

»Ja, Sir. Bloß ... Also, ich habe Ihnen ja schon gesagt, ich habe bereits gestern danach ...«

»Schau mal auf diesen Zettel. Der Name der Mutter ist Kathleen Morris Bindestrich Bolligrew. Du hast bei B gesucht. Die Akte liegt bei M.« Gooch blätterte bereits weiter in MeChelles Notizen.

Cody Floss starrte den Zettel an. »Oh«, sagte er schließlich. »Ich dachte, Morris wäre ihr zweiter Vorname.«

Gooch schaute auf. »Bist du noch immer hier?«

»Tut mir leid! Tut mir leid!« Cody Floss eilte davon.

Gooch überflog MeChelles Notizen und prägte sich die wichtigsten Einzelheiten ein. Es war nicht allzu viel.

Nur eine Sache in den Aufzeichnungen fiel ihm auf:

Zeuge hat Barday-Beetle-Syndrom. Etwas stimmt nicht!

Gooch drehte sich um und loggte sich in MeChelles Computer ein - sie benutzte immer noch dasselbe Passwort wie vor sechs Monaten - und speiste den Namen der Zeugin ein. Lane Priest. Sie wohnte in 1134 Peachtree Battle, eine Adresse drüben in Buckhead. Das würde ihr nächster Stopp sein. Aber erst wollte er kurz in die Akte schauen. Hoffentlich würde dieser Floss sich nicht auf dem Rückweg aus dem Archiv verlaufen.

Er sah auf die Uhr. Bis er die Akte in Händen hielt, konnte er nicht viel tun. Er öffnete das Internet und googelte »Barday-Beetle-Syndrom«.

Eine Nachricht leuchtete auf. »MEINTEN SIE BARDET-BIEDL-SYNDROM?« Er klickte Ja. Mehrere Treffer tauchten auf, die meisten hatten mit Blindheit zu tun. Er klickte auf einen und begann zu lesen.

Meine Güte, dachte er. Ist das nicht interessant?

Als er damit fertig war, schloss Gooch einen Moment die Augen und atmete tief durch. Er war nach dem Fall, an dem MeChelle und er letztes Jahr gearbeitet hatten, so ausgebrannt gewesen, dass er das Gefühl gehabt hatte, es wäre höchste Zeit gewesen, die Polizei zu verlassen. Aber jetzt wieder hier zu sein, die Luft zu riechen, die Gespräche der Detectives im Flur zu hören - ihm wurde plötzlich klar, wie sehr er die Arbeit vermisste.

Verdammt.

Als er die Augen öffnete, stand ein Mann in der Tür und sah auf ihn herunter.

Es war Hicks, Major Denny Hicks, der Leiter der Abteilung Kapitalverbrechen. Ein markiger, angespannter Typ mit zurückgegeltem Haar und einem lächerlichen Schnauzer, der einen an einen englischen Regimentsoffizier aus dem Ersten Weltkrieg denken ließ. Hicks kaute Kaugummi. Sein Schnauzer zuckte. Hicks konnte Gooch nicht leiden.

»Was zur Hölle willst du hier, Gooch?«, fragte Hicks.

»Denny«, sagte Gooch. »Schön, dich wiederzusehen.«

Hicks kaute weiter Kaugummi, als wollte er ihn umbringen. »Ich hab dich was gefragt, verflucht, Alter.«

Gooch verschob seinen Kautabak in die andere Wange, beugte sich vor, spuckte in den Mülleimer. »Bin nur vorbeigekommen, um mal einen Anruf zu erledigen.«

»Hank, du sitzt da in Sergeant Deakes' Büro und nutzt unautorisiert Polizeicomputer und siehst dir Sachen an, die du dir nicht ansehen darfst.« Immer noch kaute er auf dem Kaugummi herum. »Du musst verdammt noch mal meine verdammte Frage verdammt noch mal beantworten. Ich will wissen, was du verdammt noch mal glaubst, hier verdammt noch mal zu wollen.«

Gooch lächelte, spuckte noch einmal aus. »Das willst du bestimmt, Junge«, sagte er.

»Scher dich raus aus meinem Laden.«

»Mm-hmm«, sagte Gooch. Dann legte er seine Cowboystiefel auf den Schreibtisch und griff nach dem Hörer. Ihm war gerade etwas klar geworden, klarer als alles, was er je im Leben gewusst hatte. Ihm wurde ob der Gewalt dieser Erkenntnis beinahe schwindelig.

»Gooch, ich geb dir drei Minuten. Wenn du dann nicht weg bist, dann lass ich dich von den Bullen rauswerfen.«

Gooch ignorierte ihn.

Major Hicks stampfte davon.

»Ja, hi«, sagte Gooch. »Hier ist Hank Gooch. Ich möchte mit dem Bürgermeister sprechen. Und sagen Sie ihm, er soll mich besser nicht warten lassen.«

Die Sekretärin des Bürgermeisters Eustace V. Diggs Jr. gab sich alle Mühe, so lange wie nur möglich zu brauchen, um seinen Namen zu notieren. Aber nach einer Minute war der Bürgermeister - der ehemalige Chef des Atlanta Police Department - am anderen Ende der Leitung. Wie Major Hicks war auch der Bürgermeister kein Fan von Gooch. Im Gegensatz zu Hicks aber zeigte er es nicht.

»Sieh an, sieh an!«, sagte Bürgermeister Diggs. »Mein enger persönlicher Freund Hank Gooch! Wem verdanke ich das zweifelhafte Vergnügen?«

»Ach, Teufel, ich wollte Sie nur beglückwünschen dazu, zum Bürgermeister gewählt worden zu sein.«

»Wollten Sie?«

»Ja, Sir, wollte ich.« Gooch ließ einen Augenblick verstreichen. »Außerdem wollte ich Sie wissen lassen, dass ich darüber nachdenke, dieses Buch über die Ermittlungen zu schreiben, mit denen Sie und ich letztes Jahr zu tun hatten. Diese Kindermördersache. So eine Nichts-als-die-Wahrheit-Geschichte. Ich habe schon ein ganzes Kapitel über all die Abläufe hinter den Kulissen. Wie der Polizeichef- also Sie, nicht wahr - vollkommen gegen jedes Gesetz seine Autorität eingebracht hat, um eine große Mordermittlung zu behindern, solche Sachen. Wie, wenn der Polizeichef seinen Willen bekommen hätte, die hübsche kleine blonde Jenny Dial in einer Kiste von einem Kubikmeter verhungert wäre.«

Diggs lachte herzlich. »Ah-hah! Alte Geschichten, ja? Hmm? Ja? Was wollen Sie, Gooch? Ich hab mehr zu tun als ein Einbeiniger bei einem Arschtret-Wettbewerb. Also spucken Sie's aus. Verschwenden Sie nicht meine Zeit.«

»Meinen Job, das ist alles. Ich will meinen Job zurück.«

Diggs johlte. »Haaa-hooooooo! Also, also, also, wedelt jetzt der Schwanz mit dem Hund? Sagt man nicht so?« Der Bürgermeister lachte noch etwas und schredderte sich dabei durch allerhand opernhafte Lautfiguren. »Also. Was? Geht Ihnen das Geld aus? Nein! Warten Sie! Natürlich nicht. Ihnen fehlt einfach nur die Arbeit, oder? Oh, meine Güte, meine Güte, meine Güte, ich weiß Männer wirklich zu schätzen, die ihre gottgegebene Bestimmung lieben. Da bekomme ich ein ganz warmes, glückliches Gefühl.«

»Der Junge, mit dem MeChelle arbeitet, ist nutzlos. Er heißt Cody Floss. Geben Sie mir seinen Platz. Versetzen Sie diesen Deppen in die Verwaltung, wo er keinem wehtut. Haben Sie da immer noch diese Position des Schwulen/Lesben-Beauftragten?«

»Mmm! Ja, das ist nicht einfach. Sehen Sie, ich kann Sie vielleicht als Streifenpolizist zurückkommen lassen. Wir haben davon ein paar zu wenig. Da gäbe es dann weniger Rente, eine leichte Gehaltsminderung, solche Sachen. Aber bei der gewerkschaftlichen Situation und so? Und der Rang? Sehr kompliziert. Ausgesprochen vielfältig. In Ihre alte Position zurückzukommen, das ist vollkommen unmöglich.«

»Hören Sie ...« Gooch wusste, dass der Bürgermeister ihm einen Haufen Scheiße erzählen würde. Aber in Wahrheit hatte die APD zu wenig Neuzugänge und zu wenig erfahrene Detectives.

»Hey, Hank, wie wär's, wenn ich Sie zum Schwulesbischen - wir haben die Namen anlässlich der neuesten Trends in homopolitischer Korrektheit angepasst - wir wäre es, wenn ich Sie zur Schwulesbischen, bi- und transsexuellen PolizistIn ernenne? Die Position ist nämlich im Augenblick ...«

»Ich will einfach bloß den Job, Herr Bürgermeister.« Gooch machte eine Pause. Der Bürgermeister musste ihn ein wenig demütigen. So war er einfach. Er konnte nie einfach nachgeben. Er musste einen niedermachen, wenn er etwas genehmigte. »Die anderen Sachen? Geld? Rang? Mir egal. Ich will einfach bloß den Job. Das ist nicht verhandelbar. Einverstanden oder nicht?«

»Ich leg Sie mal in die Warteschleife, mein Freund.«

Das Telefon verstummte.

Major Denny Hicks kehrte zurück und starrte Gooch an. Er tat, als wäre er entsetzt und empört, dass Gooch immer noch hier war. Er riss die Augen auf und versuchte, seinen Kaugummi in Atome zu zerbeißen. »Nein, nein, nein«, sagte er. »Sie sind doch nicht immer noch hier, Gooch.«

Gooch deutete auf den Hörer. »Am Telefon, Major«, sagte er.

»Ach, jetzt bin ich Major ? Vor fünf Minuten haben Sie mich noch Junge genannt.«

»Aber jetzt, wo Sie wieder mein Vorgesetzter sind ...«

Hicks blies zum Angriff auf seinen Kaugummi, die Augen zusammengekniffen. »Was zur Hölle soll das...
mehr

Autor

Lynn Abercrombie ist das Pseudonym des erfolgreichen Autors Walter Sorrells. Er wurde 1962 geboren und schreibt unter verschiedenen Pseudonymen Kriminalromane und Thriller, für die er unter anderem mit dem »Edgar Allen Poe Award« ausgezeichnet wurde. Er ist begeisterter Kampfsportler und beschäftigt sich mit dem Schmieden japanischer Schwerter - eine Leidenschaft, die er mit seinem Ermittler in »13 Stunden Angst« teilt. Walter Sorrells lebt heute in Atlanta.Bei dotbooks veröffentlichte er seinen Psychothriller »13 Stunden Angst«.