Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Gesundheit beginnt im Mund

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
240 Seiten
Deutsch
riva Verlagerschienen am11.10.2020
Muskel- und Gelenkschmerzen, Schlaflosigkeit, Infektanfälligkeit, Verdauungsprobleme, Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen - Ursache für all diese Beschwerden kann eine Parodontitis sein. Diese bakterielle Entzündung des Zahnbetts macht sich durch Zahnfleischbluten, lockere Zähne oder Mundgeruch bemerkbar und breitet sich vom Mund im ganzen Körper aus. Der Grund dafür ist ein gestörtes Mikrobiom - ein Ungleichgewicht, das sich auf natürlichem Weg vermeiden lässt. Die Zahnärztin Dr. Annette Jasper erklärt Ihnen, warum die Bakterien in Ihrem Körper großen Einfluss auf Ihre Gesundheit haben, wie Stress oder ein ungesunder Lebensstil Ihre Mundflora beeinträchtigen können und wie die indische Heilkunst Ayurveda hilft, Parodontitis ganzheitlich zu behandeln. Mit einem 30-Tage-Programm aus Zahnpflegeroutinen, Entspannungstechniken und leckeren und einfachen Rezepten bringen Sie Ihre gestörte Mundflora wieder ins Gleichgewicht. So heilen Sie nicht nur Ihr Zahnfleisch, sondern Ihren ganzen Körper - denn Gesundheit beginnt im Mund.

Die Zahnärztin Dr. Annette Jasper ist seit über 20 Jahren in ihrer Praxis für ganzheitliche metallfreie Zahnheilkunde in München tätig. Ihre Spezialgebiete sind die Implantologie und die Behandlung der Craniomandibulären Dysfunktion (CMD). Sie beschäftigt sich insbesondere mit der Auswirkung von Zahnerkrankungen auf den Organismus. Zu ihren Patienten gehören auch Spitzensportler.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR19,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR15,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR15,99

Produkt

KlappentextMuskel- und Gelenkschmerzen, Schlaflosigkeit, Infektanfälligkeit, Verdauungsprobleme, Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen - Ursache für all diese Beschwerden kann eine Parodontitis sein. Diese bakterielle Entzündung des Zahnbetts macht sich durch Zahnfleischbluten, lockere Zähne oder Mundgeruch bemerkbar und breitet sich vom Mund im ganzen Körper aus. Der Grund dafür ist ein gestörtes Mikrobiom - ein Ungleichgewicht, das sich auf natürlichem Weg vermeiden lässt. Die Zahnärztin Dr. Annette Jasper erklärt Ihnen, warum die Bakterien in Ihrem Körper großen Einfluss auf Ihre Gesundheit haben, wie Stress oder ein ungesunder Lebensstil Ihre Mundflora beeinträchtigen können und wie die indische Heilkunst Ayurveda hilft, Parodontitis ganzheitlich zu behandeln. Mit einem 30-Tage-Programm aus Zahnpflegeroutinen, Entspannungstechniken und leckeren und einfachen Rezepten bringen Sie Ihre gestörte Mundflora wieder ins Gleichgewicht. So heilen Sie nicht nur Ihr Zahnfleisch, sondern Ihren ganzen Körper - denn Gesundheit beginnt im Mund.

Die Zahnärztin Dr. Annette Jasper ist seit über 20 Jahren in ihrer Praxis für ganzheitliche metallfreie Zahnheilkunde in München tätig. Ihre Spezialgebiete sind die Implantologie und die Behandlung der Craniomandibulären Dysfunktion (CMD). Sie beschäftigt sich insbesondere mit der Auswirkung von Zahnerkrankungen auf den Organismus. Zu ihren Patienten gehören auch Spitzensportler.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783745311471
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum11.10.2020
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse11961 Kbytes
Artikel-Nr.5176665
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Einleitung

Seit einem Vierteljahrhundert arbeite ich nun schon als ganzheitliche Zahnärztin. Jeden Tag bin ich mit dem Zusammenhang zwischen Zähnen und Körper konfrontiert, schaue und höre genau hin. Was ist wirklich krank? Ist es wirklich der Körper? Oder ist es die Seele oder der unruhige Geist? Ich untersuche, forsche und suche nach Ursachen und Wirkungen.

Was ist Symptom und was ist Ursache? Das ist nicht immer einfach zu durchschauen. Die Sprache des Körpers zu verstehen braucht Erfahrung, Ruhe und ein offenes Herz.

Ich behandle die Folgen von Funktionsstörungen, stelle schiefe Bisse wieder gerade ein, behandle Kopfschmerzen, Rückenbeschwerden, Nackenverspannungen, Ohrgeräusche, Tinnitus und Schwindel. In diesem Zusammenhang arbeite ich in einem Netzwerk mit Physiotherapeuten, Osteopathen und Orthopäden zusammen. Funktionsstörungen, gerne auch craniomandibuläre Dysfunktion oder kurz CMD genannt, und ihre Folgen sind sehr weit verbreitet und nehmen sogar noch rasant zu. Der immerwährende Stresspegel hat sich in unserer Gesellschaft gut etabliert. Kaum jemand nimmt sich Zeit für eine Mußestunde, einen Spaziergang, Entspannung oder einfach das Nichtstun. Wir haben es uns sehr gut antrainiert zu funktionieren - bis in den Schmerz hinein und häufig weit darüber hinaus. Wir haben es verlernt, auf unseren Körper zu hören, seine Signale richtig zu deuten und seine Sprache zu verstehen. Druck aushalten und das Unter- sowie auch Herunterdrücken von Gefühlen haben wir hingegen gut gelernt.

Ein anderer Aspekt aus der Praxis nimmt jedoch ebenfalls zu: die Zahnfleischprobleme. Fast jeder hat oder hatte schon einmal akute oder chronische Zahnfleischprobleme. Damit meine ich Zahnfleischentzündungen, Zahnfleischirritationen, Zahnfleischerkrankungen, Rückgang und auch Schmerzen des Zahnfleischs. Und: 80 Prozent der Deutschen leiden an einer sogenannten Parodontitis.

Bei der Parodontitis handelt es sich um eine Erkrankung des Zahnhalteapparates. Das bedeutet, dass sowohl Zahnfleisch als auch Kieferknochen betroffen sind. Am Ende dieser Erkrankung steht der Zahnverlust, denn: Wo kein Knochen, da kein Halt für den Zahn. Während die Karieserkrankung rückläufig ist, ist die Parodontitis ansteigend. Dabei ist diese chronische Entzündung des Zahnhalteapparates sehr gefährlich. Schließlich gelangen die Bakterien durch die Zahnfleischtasche über die Blutgefäße überallhin im Körper. Diese Keime lagern sich in Blutgefäßen, den Herzklappen, Gelenken und Organen ab. Sie sind mitbeteiligt an etlichen Symptomen und Erkrankungen. Beispielhaft möchte ich nur einige nennen: Muskel- und Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Mattigkeit, Infektanfälligkeit, Bluthochdruck, Insuffizienz der Herzklappen, Frühgeburten und viele weitere bis hin zur Demenz und zum Herzinfarkt. Es heißt, dass eine chronische Parodontitis das Krebsrisiko um 25 Prozent erhöht. Allein das Brustkrebsrisiko soll um 14 Prozent höher sein. Demnach ist es von immenser Wichtigkeit, diese Erkrankung ernst zu nehmen und zu therapieren.

Doch warum bekommen wir die Parodontitis nicht in den Griff? Obwohl die Medikamente, die Spüllösungen, die Techniken und Verfahren in der Zahnarztpraxis immer besser und ausgefeilter werden, bleiben die Parodontitiden auf einem konstant hohen Stand. Selbst die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab vor Jahren eine Erklärung heraus, in der es sinngemäß hieß: »Nach Erkenntnissen der WHO ist eine parodontale Wiedererkrankung nach schulmedizinisch-systematischer Therapie innerhalb von durchschnittlich vier Jahren sehr wahrscheinlich und langfristig nicht zu verhindern.«

In den Zahnarztpraxen werden die Parodontitiden fleißig bearbeitet - jedoch ohne langfristigen Erfolg. Unser Gesundheitssystem ist da ganz praktisch aufgebaut: Der gesetzlich versicherte Patient bekommt alle zwei Jahre eine Zahnfleischbehandlung bezahlt. Auf diese Weise macht es fast den Anschein, da könne man nichts tun, das ist eben so mit dem Zahnfleisch. Die Zahnärztinnen und -ärzte säubern die Zahnfleischtaschen, die Dentalhygienikerinnen säubern die Zahnzwischenräume und der Patient muss eben auch gut putzen. Da ist auch was dran. Nur ist es eben nicht die ganze Wahrheit.

Alle sind fleißig dabei, die vermeintlich »bösen« Bakterien zu beseitigen, aber die Erkrankung hält sich hartnäckig. Ja, in Wirklichkeit bleibt sie. Sie ist vielleicht getarnt und der Betroffene glaubt sich in Sicherheit - aber dann, wenn ein Infekt kommt, eine stressige Lebensphase, sind sie wieder da: die Bakterien und die Zahnfleischblutung. Denn sie sind nie weg gewesen und haben nur darauf gewartet, bis das Immunsystem schwächelt und sich mit anderen Dingen beschäftigt als mit der Abwehr der Zahnfleischentzündung.

Seit Jahrzehnten beschäftige ich mich mit der Therapie dieser Erkrankung, die weit mehr als den Mundraum betrifft, nämlich den gesamten Organismus. Und hier liegt auch schon der Schlüssel: Wenn eine Erkrankung den gesamten Organismus, unser ganzes System betrifft, dann reicht es eben nicht aus, dass wir Zahnärzte immer nur die Zahnfleischtaschen säubern. Es reicht auch nicht aus, dem Patienten einfach ein Antibiotikum zu verabreichen. Das ist ungefähr so, als wenn wir bei einer Pflanze, deren Wurzeln zu wenig Nährstoffe erhalten, immer nur das eine kranke Blatt entfernen, welches uns auffällt. Wir können das ganz lange tun, bis die Pflanze keine Blätter mehr hat. Spätestens dann fällt uns auf, dass das Problem nicht im Blatt lag, sondern in der Wurzel oder im Boden, der keine Nährstoffe hatte.

So ähnlich wie bei der Pflanze mit dem Boden ist es mit der Parodontitis. In Wirklichkeit ist die Mundflora gestört. Ein Antibiotikum, welches gerne von den Medizinern als das Allheilmittel verabreicht wird, stört diese noch mehr.

Unsere Sprache ist sehr genau. Wir müssen nur hinschauen und hinhören. Es heißt: Anti-bio-tikum. Es handelt sich demnach um ein Mittel gegen das Biom. Bei einer Behandlung, die das gesamte System betrifft, muss auch das gesamte System wieder aufgebaut werden.

Doch was ist das »System«? Der menschliche Körper besteht aus über 100 Billionen Mikroorganismen. Die meisten von ihnen befinden sich im Darm, auf der Haut und der Mundschleimhaut. Wollen wir also die Mundschleimhaut therapieren, tun wir gut daran, das Mikrobiom als Ganzes zu betrachten und wieder ins Gleichgewicht zu bringen. »Mikrobiom«, so heißt die Gesamtheit der Mikroorganismen, die in und auf uns leben. Erst nachdem wir in der Praxis angefangen haben, zusätzlich zur herkömmlichen Zahnfleischtherapie auch das Mikrobiom zu behandeln, haben wir wirklichen dauerhaften Erfolg.

Die Beschäftigung mit dem »Ganzen« und dem Mikrobiom führte mich zur Ayurveda-Medizin und den Forschungen über das Mikrobiom. Beide sind unfassbar spannende Bereiche. Während der Ayurveda 5000 Jahre alt ist, befindet sich die Forschung zu unserem Mikrobiom noch in den Kinderschuhen. Doch bereits das wenige Wissen darüber bereichert die Therapie schon ungemein.

Bei Krankheiten haben wir es also immer mit Ungleichgewichten zu tun. Hinter jeder chronischen Erkrankung steht immer eine Veränderung im Mikrobiom. Bei einer Parodontitis handelt es sich um ein Ungleichgewicht der Mundflora. Ob sich eine Parodontitis entwickelt, hängt von unserer Immunantwort ab. Wir wissen heute: Nicht die Bakterien sind ausschlaggebend, sondern die Immunantwort - und diese ist sehr mangelhaft, wenn wir im Mangel leben. Damit meine ich den Mangel an Mikronährstoffen und an Regeneration.

Doch nun stellt sich die wichtige Frage: Wie bringen wir unser Mikrobiom ins Gleichgewicht? Die Beschäftigung mit dieser Frage und die Suche nach der Antwort eröffnete mir eine ganz neue, unfassbar große Welt. Beim Mikrobiom handelt es sich um ein ganzes Universum in uns. Es beeinflusst unser Leben. Selbst Depressionen, Demenz und Krebs können letztlich Folgen eines gestörten Mikrobioms sein. Grund genug, sich endlich mit diesem Universum in uns zu beschäftigen.

Dieses Buch möchte Ihnen die Zusammenhänge zwischen dem Mikrobiom und Ihrer Gesundheit darstellen. Es möchte Ihnen zeigen, wie viel Sie tatsächlich selbst bewirken können und wie leicht es oftmals ist, seine jahrelangen Beschwerden zu beseitigen. Als ganzheitliche - holistische - Zahnärztin stelle ich immer wieder den Bezug zum Mundraum her, denn damit kenne ich mich am besten aus. Schließlich gilt: Gesundheit beginnt im Mund, und Gesundheit ohne Zahngesundheit gibt es nicht. Die Parodontitis ist meist Ausdruck eines Ungleichgewichts auf einer ganz anderen Ebene. Es hatte schon einen Grund, dass vor vielen Jahrhunderten die Sklavenhändler den Sklaven in den Mund schauten, um festzustellen, ob diese gesund waren. Sie haben nicht den Blutdruck gemessen, nein, sie schauten in den Mund. Denn entweder ist der gesamte Mensch gesund oder eben nicht, und dies lässt sich sehr gut am Zustand der Zähne, des Zahnfleisches und der Zunge ablesen.

Als Ayurvedamedizinerin bediene ich mich...
mehr