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Schön wild!

Attraktive Beete mit heimischen Wildstauden im Garten - 22 Gestaltungsideen für jeden Standort
palaerschienen am01.07.2020
Farbstark und formschön: Heimische Wildstauden erfüllen alle Anforderungen, die für klassische Stauden gelten. Mehr noch: Langlebig und nachhaltig, machen Wildstauden den Garten jedes Jahr aufs Neue zum Anziehungsort für Schmetterlinge, Wildbienen und Vögel. Gerade das macht ihn einzigartig. Brigitte Kleinod und Friedhelm Strickler bieten in diesem Buch ökologische Alternativen zur konventionellen Beetgestaltung mit heimischen Stauden, Blumenzwiebeln und einjährigen Blütenpflanzen. Ihr Fachwissen und Gespür für ebenso schöne wie pflegeleichte Beete helfen dabei, die unkomplizierten Wilden sicher anzusiedeln. 22 attraktive Ideen für jeden Standort haben die Autoren für dieses Buch entworfen und erprobt: für nährstoffreiche Böden im Schatten bis hin zu sonnigen Sandböden, vor Hecken, unter Bäumen und neben Gebäuden. Übertragbare Pflanzpläne für jedes Beet helfen dabei, die Vorschläge in den eigenen Garten zu holen. Auch auf Pflegemaßnahmen gehen die Autoren ein und liefern Hintergrundwissen zum Naturgarten - für den lebendigen Garten der Zukunft.

Für Brigitte Kleinod und Friedhelm Strickler sind naturnahe Bepflanzung und umweltfreundliche Gestaltung die beste Wahl im Garten. Die Biologin und Autorin erfolgreicher Gartenbücher, Brigitte Kleinod, lebt im Taunus. Der Gärtnermeister, Friedhelm Strickler, betreibt eine Bioland-Kräuter- und Wildpflanzengärtnerei in Rheinland-Pfalz. Beide beraten seit Jahrzehnten Gartenbesitzer bei Planung und Gestaltung ihrer Gärten - mit viel Gespür und Kompetenz.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR24,90
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR19,99

Produkt

KlappentextFarbstark und formschön: Heimische Wildstauden erfüllen alle Anforderungen, die für klassische Stauden gelten. Mehr noch: Langlebig und nachhaltig, machen Wildstauden den Garten jedes Jahr aufs Neue zum Anziehungsort für Schmetterlinge, Wildbienen und Vögel. Gerade das macht ihn einzigartig. Brigitte Kleinod und Friedhelm Strickler bieten in diesem Buch ökologische Alternativen zur konventionellen Beetgestaltung mit heimischen Stauden, Blumenzwiebeln und einjährigen Blütenpflanzen. Ihr Fachwissen und Gespür für ebenso schöne wie pflegeleichte Beete helfen dabei, die unkomplizierten Wilden sicher anzusiedeln. 22 attraktive Ideen für jeden Standort haben die Autoren für dieses Buch entworfen und erprobt: für nährstoffreiche Böden im Schatten bis hin zu sonnigen Sandböden, vor Hecken, unter Bäumen und neben Gebäuden. Übertragbare Pflanzpläne für jedes Beet helfen dabei, die Vorschläge in den eigenen Garten zu holen. Auch auf Pflegemaßnahmen gehen die Autoren ein und liefern Hintergrundwissen zum Naturgarten - für den lebendigen Garten der Zukunft.

Für Brigitte Kleinod und Friedhelm Strickler sind naturnahe Bepflanzung und umweltfreundliche Gestaltung die beste Wahl im Garten. Die Biologin und Autorin erfolgreicher Gartenbücher, Brigitte Kleinod, lebt im Taunus. Der Gärtnermeister, Friedhelm Strickler, betreibt eine Bioland-Kräuter- und Wildpflanzengärtnerei in Rheinland-Pfalz. Beide beraten seit Jahrzehnten Gartenbesitzer bei Planung und Gestaltung ihrer Gärten - mit viel Gespür und Kompetenz.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783895667909
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.07.2020
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse7779
Artikel-Nr.5293136
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
INHALT
Schön wild! 7

Warum Wildstauden? 10
Mehr Artenvielfalt 10
Langlebig und nachhaltig 14

Naturnahe Staudenbeete für jeden Garten 18
Das Gestaltungskonzept 20
Vorbilder für die Standortwahl 23
Der Nutzen für die Tiere 25

Die Praxis 30
Das Mikroklima im Garten 32
Die Beete vorbereiten 34
Die Stauden kaufen 48
Die Beete bepflanzen 50
Die Pflege der Staudenbeete 62

22 Mal schön wild für Ihren Garten 70
Wichtige Hinweise zu unseren Beetvorschlägen 70
Sonnige Standorte 75
Halbschattige Standorte 102
Schattige Standorte 128

Ermutigung 148
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Leseprobe
Warum Wildstauden?

Mit Wildstauden hält die Natur Einzug in den Garten. Das bedeutet jede Menge Leben, nicht nur der Pflanzen, sondern auch der vielen Tiere, die ihnen folgen. So sind die hübschen Schmetterlinge auf bestimmte Pflanzenarten angewiesen, sei es als Raupe oder als erwachsenes Tier. Genauso geht es den vielen Wildbienenarten, zu denen auch die Hummeln zählen. Sie alle können ohne bestimmte Pflanzenarten nicht überleben.
Mehr Artenvielfalt
Wildpflanzen für Schmetterlinge und Wildbienen sind vielerorts so selten geworden, dass sie die »neuen Exoten« sind, während viele Exoten aus fernen Ländern, wie der Rhododendron, zu den üblichen Gartenpflanzen zählen. Das wäre an sich nicht schlimm, hätten wir mit den Neuankömmlingen und Neuzüchtungen nicht so viel an heimischer Flora verdrängt. Mit ein paar Naturschutzgebieten ist es da nicht getan, denn diese Gebiete liegen meist isoliert voneinander. Holen wir jedoch die vielen hübschen Wildstauden wieder in die Gärten, haben wir ein Stückchen Natur direkt vor der Haustür.

Jede Pflanzung mit heimischen Stauden ist auch jenseits des Gartenzauns eine Bereicherung für die heimische Fauna und Flora. Aus dem Garten auswandernde Arten können angrenzende Grundstücke und sogar Naturstandorte besiedeln. So dient die Verwendung heimischer Stauden auch der Natur in der Umgebung. Und ein schönes Beet im Garten kann so manchen Nachbarn überzeugen, es doch auch einmal mit Wildstauden zu versuchen.


Heidebeet am sonnigen Standort: Besenheide (Leitstaude), Amethyst-Schwingel, Sand-Esparsette und Große Fetthenne (Begleitstauden), Gewöhnliches Katzenpfötchen und Kleines Habichtskraut (Bodendeckerstauden)


Dieser aktive und sehr bereichernde Naturschutz wird auch von den Umwelt- und Naturschutzorganisationen als sehr wichtig erachtet, denn die Fläche der Privatgärten übersteigt bei Weitem die der Naturschutzgebiete in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ein kleiner Flickenteppich an naturnahen Gärten ist bereits entstanden, doch es ist noch lange nicht genug Fläche. Schaffen auch Sie sich Ihr Wildpflanzenparadies und erleben Sie die Wunder unserer Natur im eigenen Garten.

Es gibt bereits viel zu viele nichtheimische Pflanzen, die auf Wildpflanzen angewiesene Tierarten verdrängt haben. Bedenkt man, dass auf eine einzige heimische Pflanzenart oft über zehn Insektenarten lebenswichtig angewiesen sind, muss man sich über den drastischen Artenschwund, insbesondere der Insekten, in unserer Heimat nicht wundern. Viele fremde Pflanzenarten sind aufgrund mangelnder Feinde und ihres oftmals starken Ausbreitungsdrangs ohne Konkurrenz so invasiv, dass sie sich schnell aus den Gärten heraus ausbreiten und die heimische Pflanzenwelt in der Natur verdrängen. Deshalb ist es so wichtig, Stauden, Blumenzwiebeln und Samen nur bei geprüften Wildstauden-Gärtnereien zu kaufen (siehe Seite 48 und ab Seite 155). Sie kennzeichnen ihre Ware nach Herkunft.
Was verstehen wir unter »heimisch«?
Zu den heimischen Pflanzen zählen alle Arten, die sich ohne Einfluss des Menschen in einem Gebiet ausgebreitet haben, dort dauerhaft vorkommen und sich reproduzieren. Man nennt sie indigene Arten. Die meisten von ihnen haben die letzte Eiszeit hierzulande überlebt oder sind nach dem Zurückweichen der Gletscher von selbst oder mithilfe von Tieren wieder nach Mitteleuropa zurück eingewandert.

Pflanzen, die vor 1492 - der Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus - durch Menschen zu uns gelangten, nennt man Archäophyten. Dazu gehören viele unserer Obst- und Getreidearten sowie deren Begleitflora, zum Beispiel Klatschmohn, Kornrade und Kornblume.

Unser Begriff von heimischen Arten umfasst alle Indigenen und schließt einige Archäophyten mit ein.

Pflanzenarten, die nach 1492 zu uns gelangten, werden Neophyten genannt. Die Nutzpflanzen unter ihnen wie Kartoffel oder Tomate sind für die Natur unproblematisch, da sie sich von selbst kaum ausbreiten können. Einige Neophyten unter den Zierpflanzen sind aber invasiv, wie die Herkulesstaude oder das Indische Springkraut. Das bedeutet, sie breiten sich hierzulande mangels natürlicher Feinde sehr schnell aus und verdrängen die heimische Flora (mehr Informationen dazu beim Naturgarten e. V., Adresse siehe Seite 154). Viele der heute üblichen Garten- und Zierpflanzen kamen im 18. und 19. Jahrhundert als Neophyten nach Mitteleuropa, wo sie von Sammlern und Gartenarchitekten in Parks und Gärten verbreitet wurden. So haben sie viele der vorher verwendeten Zierpflanzen aus den Bauerngärten verdrängt. Die meisten Pflanzen in den heute üblichen, nicht naturnahen Gärten sind solche Exoten.

Mediterrane Kräuter zählen streng genommen nicht zu den heimischen Stauden, sind aber schon lange hierzulande eingebürgert. Das Klima in einigen Weinbaugegenden Deutschlands sagt ihnen ebenso zu wie das Mikroklima in Städten und Siedlungen. Und viele Generalisten unter den heimischen Insekten, die mit fast allen Blüten zurechtkommen, profitieren auch von den Mediterranen.


Was sind Wildstauden?

Es gibt etwa 3000 Arten von heimischen Wildpflanzen in Deutschland, davon der größte Anteil Stauden. Unter Stauden versteht man alle nicht verholzenden Blütenpflanzen, zu denen auch die Gräser zählen, sowie die nicht blühenden Farne.

Wildstauden sind natürlich vorkommende Arten, die nicht züchterisch verändert wurden. Sie haben sich viele Jahrtausende an die bei uns herrschenden Umweltbedingungen angepasst und kommen, je nach Standort, mit vielen Veränderungen zurecht. Trotzdem können die meisten Arten nur in versteckten Winkeln und Naturschutzgebieten überleben, weil der Mensch die meisten Standorte so verändert hat, dass Wildstauden dort keinen Lebensraum mehr haben. Ausgeräumte Agrarsteppen, überdüngte Böden, versiegelte Flächen und nicht zuletzt uniforme und »übersichtliche« Gärten mit viel Rasen, Schotter und wenigen Allerweltspflanzen haben ihnen den Garaus gemacht. Ebenso schlimm für Wildstauden ist, dass sie aus Unkenntnis häufig zum »Unkraut« gezählt und bei Erscheinen ausgerissen werden.

Leider ist der Begriff »Wildstaude« in der Gartenliteratur zweideutig. Von der Naturgartenbewegung werden darunter nur die einheimischen Stauden verstanden. Es gibt aber auch eine große Zahl von Wildstauden aus den gemäßigten Zonen anderer Erdteile, die man hierzulande kaufen und pflanzen kann. Da sie jedoch bei uns nicht heimisch sind, haben wir sie - bis auf wenige Ausnahmen, zum Beispiel bei den mediterranen Kräutern - nicht berücksichtigt. Ein Grund dafür ist, dass es auch nach ein bis zwei Jahrhunderten ihrer Verwendung in Parks und Gärten noch nicht viele der heimischen Insektenarten geschafft haben, sich an diese Wildstauden anzupassen.

Langlebig und nachhaltig
Die Erfahrungen der Naturgärtner zeigen seit über zwanzig Jahren: Wildstauden sind mindestens ebenso schön, interessant und liebenswert wie übliche Gartenpflanzen. Ein gut gemachtes naturnahes Beet mit heimischen Wildpflanzen ist zudem pflegeleichter, wenn man Anfangsfehler vermeidet, was dieses Buch verhindern soll. Insbesondere die Auswahl und Kombination der Wildstauden müssen gut überlegt sein, damit man keine bösen Überraschungen erlebt.

Natürlicherweise passen an einem Standort nur Arten zusammen, die sehr ähnliche Anforderungen an diesen Standort stellen. Die Pflanzen konkurrieren dort um Licht, Wasser und Nährstoffe, sodass es zu Verdrängung kommen kann, wenn die Pflanzen aus unterschiedlichen Lebensbereichen kommen. Sie sterben dann sehr schnell ab und verschwinden wieder. Die wenigen professionellen Gärtner, die mit Wildstauden Erfahrung haben, arbeiten in botanischen Gärten oder sind in der Naturgartenbewegung aktiv, ebenso wie die Wildstauden-Gärtnereien und -Produzenten. Diese Menschen haben die passenden Kombinationen jahrelang an Naturstandorten und in Gärten beobachtet. Nicht Konkurrenz um Boden, Licht und Wasser soll im Beet vorherrschen, sondern ökologische Harmonie. Einzelne Arten sollen die anderen nicht verdrängen. Dies erfordert viel Erfahrung und Austausch mit Kollegen und Wissenschaftlern. Auch die erfahrensten Profigärtner erleben immer wieder Überraschungen und lernen Neues hinzu. Das geben sie zum Beispiel im Naturgarten e. V. an Interessierte weiter (Adresse siehe Seite 154).

So kommt es, dass aus einer Naturgartenbewegung inzwischen eine große Gemeinde von Naturgarten-Begeisterten geworden ist, die sich austauschen und unterstützen. Wer Wildstauden ansiedeln möchte, muss also nicht von vorne beginnen und Anfängerfehler machen, sondern kann auf die Jahrzehnte lange Erfahrung der Naturgärtner zurückgreifen. Daraus sind die Vorschläge für Wildstaudenbeete in diesem Buch entstanden, mit denen Sie nichts falsch machen, aber viel erleben können.


Kaisermantel auf Heide-Nelke


Unsere Bepflanzungsvorschläge bestehen allesamt aus langlebigen Pflanzenkombinationen. Doch Langlebigkeit heißt nicht, dass die Staude als solche immer lange lebt. Sie kann auch eher kurzlebig sein, sofern sie sich über Nachkommen am selben Ort vermehrt. Manche Arten machen das bevorzugt durch vegetative Vermehrung mit Ausläufern, andere bilden Samen, die direkt neben der Mutterpflanze herunterfallen (generative Vermehrung). Oftmals dienen die Samen auch der weiteren Verbreitung und werden vom Wind davongetragen (viele...
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Autor

Für Brigitte Kleinod und Friedhelm Strickler sind naturnahe Bepflanzung und umweltfreundliche Gestaltung die beste Wahl im Garten.Die Biologin und Autorin erfolgreicher Gartenbücher, Brigitte Kleinod, lebt im Taunus.Der Gärtnermeister, Friedhelm Strickler, betreibt eine Bioland-Kräuter- und Wildpflanzengärtnerei in Rheinland-Pfalz.Beide beraten seit Jahrzehnten Gartenbesitzer bei Planung und Gestaltung ihrer Gärten ¿ mit viel Gespür und Kompetenz.
Schön wild!