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Leben mit Hashimoto-Thyreoiditis

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
228 Seiten
Deutsch
W. Zuckschwerdt Verlagerschienen am15.04.2020überarbeitete Auflage
Hashimoto-Thyreoiditis - der bewährte Ratgeber: Bewährt kompetent und leicht verständlich informiert das Autorenteam über Ursachen, Krankheitssymptome und Therapiemöglichkeiten der Schilddrüsenerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis. Der Ratgeber wird laufend auf den neuesten Stand gebracht und ist aktuell in der 7. Auflage erschienen. Hashimoto-Thyreoiditis - nach langer Suche, eine Diagnose: Für viele Betroffene ist es schon ein Erfolg, nach langer Suche eine Diagnose zu haben: Hashimoto-Thyreoiditis. Hieran knüpfen sich aber viele Fragen. Warum bin ich erkrankt? Wie wird sich die Krankheit entwickeln? Was kann ich selbst für mein Wohlbefinden tun? Hashimoto-Thyreoiditis - Symptome, Diagnose, Therapien: Alle wichtigen Fragen, die bei Betroffenen mit der Diagnose 'Hashimoto-Thyreoiditis' auftauchen können, werden in diesem medizinischen Ratgeber behandelt. Neben der medikamentösen Behandlung wird ausführlich über die Themen Ernährung, Rolle der Antikörper und psychische Aspekte der Krankheit berichtet und praktische Tipps für den Alltag gegeben. Hashimoto-Thyreoiditis im Alltag: Hashimoto Betroffene erfahren, was sie beim Arztbesuch beachten sollten, wie man eine Schilddrüsenunter- bzw. eine Schilddrüsenüberfunktion erkennt, was eine Hashitoxikose ist, aber auch, was man bei einer geplanten Schwangerschaft bedenken muss und was bei Medikamenteneinnahme, Impfungen, beim Sport und im Urlaub beachtet werden sollte. Hashimoto Diskussionsforum: Das von Dr. Leveke Brakebusch vor über fünfzehn Jahren gegründete Internet Portal zu Hashimoto ist stetig gewachsen und ein lebendiger Ort der Diskussion und Information zum Thema. Betroffene haben hier die Möglichkeit zu Austausch und Vernetzung und weiterführende Links geben hilfreiche Informationen.

Frau Dr. Leveke Brakebusch ist Ärztin und arbeitet als Gynäkologin. Sie leitet das Internetportal für Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis bzw. Morbus Basedow und berät und unterstützt Betroffene in Selbsthilfegruppen. Ebenfalls im Zuckschwerdt Verlag ist ihr Buch 'Leben mit Morbus Basedow' erschienen. Herr Professor Dr. Armin Heufelder ist niedergelassener Internist mit den Schwerpunkten Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie und seit mehr als 20 Jahren auf diesem Gebiet tätig.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR19,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR16,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR16,99

Produkt

KlappentextHashimoto-Thyreoiditis - der bewährte Ratgeber: Bewährt kompetent und leicht verständlich informiert das Autorenteam über Ursachen, Krankheitssymptome und Therapiemöglichkeiten der Schilddrüsenerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis. Der Ratgeber wird laufend auf den neuesten Stand gebracht und ist aktuell in der 7. Auflage erschienen. Hashimoto-Thyreoiditis - nach langer Suche, eine Diagnose: Für viele Betroffene ist es schon ein Erfolg, nach langer Suche eine Diagnose zu haben: Hashimoto-Thyreoiditis. Hieran knüpfen sich aber viele Fragen. Warum bin ich erkrankt? Wie wird sich die Krankheit entwickeln? Was kann ich selbst für mein Wohlbefinden tun? Hashimoto-Thyreoiditis - Symptome, Diagnose, Therapien: Alle wichtigen Fragen, die bei Betroffenen mit der Diagnose 'Hashimoto-Thyreoiditis' auftauchen können, werden in diesem medizinischen Ratgeber behandelt. Neben der medikamentösen Behandlung wird ausführlich über die Themen Ernährung, Rolle der Antikörper und psychische Aspekte der Krankheit berichtet und praktische Tipps für den Alltag gegeben. Hashimoto-Thyreoiditis im Alltag: Hashimoto Betroffene erfahren, was sie beim Arztbesuch beachten sollten, wie man eine Schilddrüsenunter- bzw. eine Schilddrüsenüberfunktion erkennt, was eine Hashitoxikose ist, aber auch, was man bei einer geplanten Schwangerschaft bedenken muss und was bei Medikamenteneinnahme, Impfungen, beim Sport und im Urlaub beachtet werden sollte. Hashimoto Diskussionsforum: Das von Dr. Leveke Brakebusch vor über fünfzehn Jahren gegründete Internet Portal zu Hashimoto ist stetig gewachsen und ein lebendiger Ort der Diskussion und Information zum Thema. Betroffene haben hier die Möglichkeit zu Austausch und Vernetzung und weiterführende Links geben hilfreiche Informationen.

Frau Dr. Leveke Brakebusch ist Ärztin und arbeitet als Gynäkologin. Sie leitet das Internetportal für Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis bzw. Morbus Basedow und berät und unterstützt Betroffene in Selbsthilfegruppen. Ebenfalls im Zuckschwerdt Verlag ist ihr Buch 'Leben mit Morbus Basedow' erschienen. Herr Professor Dr. Armin Heufelder ist niedergelassener Internist mit den Schwerpunkten Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie und seit mehr als 20 Jahren auf diesem Gebiet tätig.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783863713027
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum15.04.2020
Auflageüberarbeitete Auflage
Seiten228 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1469 Kbytes
Artikel-Nr.5309411
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Tipps zum Leben mit Hashimoto-Thyreoiditis
Lage der Schilddrüse und Untersuchungsmethoden
Symptome
Ursachen der Hashimoto-Thyreoiditis
Antikörper
Hormone
Therapie
Ernährungstipps
Sexualhormone und Schilddrüsenhormone
Hashimoto-Thyreoiditis und Schwangerschaft
Hashimoto-Thyreoiditis bei Kindern
HPU
Augenerkrankung
Psyche und Hashimoto-Thyreoiditis
Berichte von Betroffenen
Weitere Informationen, Selbsthilfegruppen
Index
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Leseprobe

Wenn Ihr Arzt Ihnen mitteilt, dass Sie an einer Hashimoto-Thyreoiditis leiden, ergeben sich viele Fragen. Dieses Buch soll Ihnen helfen, sich ein Bild von dieser Krankheit zu machen und Ihre Beschwerden zu deuten. Viele Menschen mit einer Hashimoto-Thyreoiditis haben wenig oder keine Beschwerden. Dennoch sollte dieser Ratgeber über möglichst viele Bereiche der Krankheit informieren. Nicht alles, was in diesem Buch angesprochen wird, muss auch bei Ihnen auftreten.
Was bedeutet Hashimoto-Thyreoiditis?

»Thyreoiditis« bedeutet Entzündung der Schilddrüse. Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine autoimmune Schilddrüsenentzündung, die nach dem Japaner Dr. Hakaru Hashimoto benannt wurde. Es gibt neben der autoimmunen Schilddrüsenentzündung noch andere Schilddrüsenentzündungen, deren Verlauf und Behandlung sich von der Hashimoto-Thyreoiditis unterscheiden.


Hashimoto-Thyreoiditis ist eine nach dem Japaner Hakaru Hashimoto benannte, besondere Form der Schilddrüsenentzündung.


Die Hashimoto-Thyreoiditis wird durch bestimmte Autoimmunprozesse verursacht, die im Kapitel »Ursachen der Hashimoto-Thyreoiditis« beschrieben werden. Sie wird auch als chronisch lymphozytäre Thyreoiditis oder autoimmune Thyreoiditis bezeichnet. Hakaru Hashimoto (1881-1934) arbeitete als Pathologe und Chirurg in Japan und entdeckte die Autoimmunthyreoiditis. Er beschrieb sie als Krankheit, die vorwiegend Frauen in den Wechseljahren betrifft.

Heute weiß man, dass Frauen aller Altersstufen betroffen sein können, außerdem auch Männer und Kinder. Die Bezeichnung Ord-Thyreoiditis für die autoimmune Schilddrüsenentzündung, bei der die Schilddrüse schrumpft, hat sich nicht durchgesetzt. Wiliam Ord beschrieb diese erstmals 1877.

Heute werden unter dem Begriff Hashimoto-Thyreoiditis sowohl Krankheitsverläufe mit vergrößerter Schilddrüse (selten) und kleiner werdender Schilddrüse (häufig) zusammengefasst.
Was ist eine Autoimmunerkrankung?

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung. »Autoimmun« bedeutet, dass der Körper sich durch eine fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems fälschlicherweise selbst attackiert. Die Hashimoto-Thyreoiditis wird also verursacht durch eine Fehlregulation im Immunsystem, das dann die eigene Schilddrüse angreift. Eine Autoimmunkrankheit ist nicht zu verwechseln mit einer Immunschwäche wie etwa Aids, bei der das Immunsystem durch bestimmte Viren verändert wird.
Handelt es sich bei der Erkrankung um eine Schilddrüsenunterfunktion?

Nein, denn die Schilddrüsenunterfunktion ist nur ein Symptom (Krankheitserscheinung). Eine Unterfunktion kann auch bei anderen Schilddrüsenerkrankungen auftreten. Eine Unterfunktion ist zwar ein typisches Merkmal der Hashimoto-Thyreoiditis, bei dieser Erkrankung aber nicht grundsätzlich vorhanden. Stellt ein Arzt eine Unterfunktion der Schilddrüse fest, sollte untersucht werden, ob eine Hashimoto-Thyreoiditis die Ursache ist. Als Vergleich kann z. B. das Symptom »Fieber« auf eine Grippe hindeuten, aber nicht jeder, der Fieber hat, muss eine Grippe haben.

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Krankheit, die den ganzen Körper betreffen kann und sich üblicherweise durch eine zu geringe Hormonproduktion der Schilddrüse bemerkbar macht. Am Anfang der Erkrankung kann auch eine kurze Phase der Schilddrüsenüberfunktion, manchmal ein Wechsel zwischen Über- und Unterfunktion auftreten.
Welche Formen der Krankheit gibt es?

Es sind zwei Formen bekannt: die atrophe und die hypertrophe Form. Beide Formen können zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen, die sich meist schleichend entwickelt. Die Bezeichnung »Autoimmunthyreopathie« schließt neben der Hashimoto-Thyreoiditis auch den Morbus Basedow (eine autoimmune Schilddrüsenkrankheit mit einer überwiegenden Überfunktion) mit ein.

Tabelle 1:Größenveränderung der Schilddrüse bei Hashimoto-Thyreoiditis

Atrophe Form

Schilddrüse wird kleiner

Hypertrophe Form

Schilddrüse wird größer (Struma)

Übergänge zwischen beiden Krankheiten sind möglich. Gelegentlich kann es anfänglich für Ihren Arzt schwierig sein, genau zu entscheiden, ob bei Ihnen eine Hashimoto-Thyreoiditis oder ein Morbus Basedow vorliegt. Später zeigen der Verlauf der Krankheit, die Blutbefunde und der Ultraschallbefund, welche Art der autoimmunen Schilddrüsenerkrankung vorliegt.

Der Schweregrad und der Verlauf der Erkrankung können unterschiedlich sein. Neben symptomlosen Formen sind Verläufe mit milden Beschwerden häufig. Sehr viel seltener kommt es zu ausgeprägten, vielgestaltigen Beschwerden. Zusätzliche Autoimmunkrankheiten werden bei 25 % der Betroffenen gefunden. Sie sollten aber nicht damit rechnen, jedes mögliche Symptom und jede der beschriebenen zusätzlichen Autoimmunkrankheiten zu bekommen. Andererseits sollen die möglichen Symptome auch nicht beschönigt werden. Es ist meist leichter, sich mit einer Krankheit auseinanderzusetzen, deren Symptome und Probleme bekannt sind, als durch immer neue unerklärliche Beschwerden verunsichert zu werden.


Hashimoto-Thyreoiditis kann in verschiedenen Schweregraden ablaufen. Viele Verläufe sind beschwerdearm.

Ängste

Wenn Sie dieses Buch lesen, ist es wichtig, sich immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass über 80 % der Erkrankten mit der richtigen Behandlung keine oder kaum Beschwerden haben. Haben Sie die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis gerade erst erhalten und wird jetzt eine Behandlung begonnen, so haben Sie gute Chancen, zu diesen wenig beeinträchtigten Betroffenen zu gehören. In diesem Fall können Sie durch eine angepasste hormonelle Therapie und ergänzende Maßnahmen wieder ganz beschwerdefrei werden.

Bitte denken Sie daran, dass es nach Beginn der Behandlung oft nur langsam innerhalb einiger Wochen bis Monate zu einer spürbaren Besserung kommt. Bitte haben Sie genügend Geduld. Die hormonelle Einstellung braucht Zeit. Für die stärker Betroffenen sollte auch gelten, keine übermäßige Angst zu entwickeln, auch wenn dies mitunter schwierig sein kann. Suchen Sie sich einen Ansprechpartner, dem Sie Ihre Ängste und Beschwerden mitteilen können. Der Verlauf der Erkrankung ist schwer kalkulierbar. Je genauer Sie mögliche Probleme und ihre Behandlungsmöglichkeiten kennen, umso besser werden Sie mit Ihrer Erkrankung umgehen können.


Haben Sie Geduld. Bis zu ersten Behandlungserfolgen dauert es meist einige Zeit.

Wie lange ist die Hashimoto-Thyreoiditis bekannt?

Hakaru Hashimoto wurde 1881 in Japan geboren. Im Alter von 22 Jahren begann er das Studium an der New Medical School der Kyushu-Universität. Nach seinem Abschluss 1907 arbeitete er fünf Jahre in einer chirurgischen Abteilung. 1912 veröffentlichte er seine Entdeckung der »Struma lymphomatosa«, einer vergrößerten Schilddrüse mit lymphomatöser Infiltration in Verbindung mit einer Unterfunktion der Schilddrüse. Später wurde die Krankheit nach ihm benannt.

In seiner Arbeit beschrieb er die charakteristischen feingeweblichen (histologischen) Merkmale der Krankheit. Da die Veröffentlichung in einer medizinischen Zeitschrift in Deutschland erfolgte, blieb die Entdeckung in Japan zunächst unbemerkt. Hashimoto verbrachte nach der Veröffentlichung drei Jahre in Berlin, Göttingen und London. In dieser Zeit befasste er sich mit der Nierentuberkulose. Der Ausbruch des ersten Weltkrieges führte ihn wieder zurück nach Japan. Als Chirurg mit dem Schwerpunkt Bauchchirurgie gelangte er zu großem Ansehen unter seinen Kollegen. Er veröffentlichte zwei weitere Arbeiten, eine über eine als Erysipel bekannte Hautinfektion, die andere über Verletzungen im Bereich des Brustkorbes. Hakaru Hashimoto starb 1934 im Alter von 53 Jahren an Typhus.


Hakaru Hashimoto beschrieb 1912 die später nach ihm benannte Krankheit.

Vorkommen und Häufigkeit der Hashimoto-Thyreoiditis

Frauen erkranken häufiger als Männer. Auch Kinder können erkranken. Die Krankheitshäufigkeit in der Bevölkerung insgesamt beträgt je nach Untersuchung etwa 4-12 %. Genaue Angaben über die Krankheitshäufigkeit gibt es für Deutschland jedoch nicht. Die Hashimoto-Thyreoiditis tritt familiär gehäuft auf. In Phasen der hormonellen Umstellung wie der Pubertät, nach einer Schwangerschaft und in den Wechseljahren kommt die Erkrankung häufiger zum Ausbruch. Die Hashimoto-Thyreoiditis gilt als häufigste...
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Frau Dr. Leveke Brakebusch ist Ärztin und arbeitet als Gynäkologin. Sie leitet das Internetportal für Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis bzw. Morbus Basedow und berät und unterstützt Betroffene in Selbsthilfegruppen. Ebenfalls im Zuckschwerdt Verlag ist ihr Buch "Leben mit Morbus Basedow" erschienen.
Herr Professor Dr. Armin Heufelder ist niedergelassener Internist mit den Schwerpunkten Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie und seit mehr als 20 Jahren auf diesem Gebiet tätig.