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Gendergaga

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
224 Seiten
Deutsch
FinanzBuch Verlagerschienen am11.10.2020
Heute schon über Ihr Geschlecht nachgedacht? Gender Mainstreaming - die Vielfalt der Geschlechter - ist überall und in aller Munde. 20 Jahre lang hat sich diese absurde Ideologie unbeobachtet durch alle Hierarchieebenen gearbeitet, und jetzt haben wir den Salat. Gleichstellungsbeauftragte, Kirchen, Unternehmen, Ämter - alle haben sich des Themas angenommen. Wir gendern jetzt Spielplätze, Ampeln, Toiletten, Studiengänge, die deutsche Sprache und sogar die Bibel. So langsam schwant immer mehr Bürgern, dass dies alles von zweifelhaftem Sinn und Nutzen ist, dafür aber zielsicher Steuergelder vernichtet. Einen positiven Aspekt gibt es dennoch: Selten hatte eine Ideologie mit Weltverbesserungsanspruch einen derart großen Unterhaltungsfaktor. Und deswegen hat Gender Mainstreaming es verdient, als das betrachtet zu werden, was es ist: eine große Satireshow. Bühne frei!

Birgit Kelle, Jahrgang 1975, publiziert als freie Journalistin für verschiedene Print- und Onlinemedien in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie ist Autorin diverser Bestseller, wie der Feminismus- Kritik Dann mach doch die Bluse zu, der satirischen Genderkritik GENDERGAGA und der Streitschrift Muttertier, sowie Co-Autorin zahlreicher anderer Bücher. In der deutschen Medienlandschaft und in diversen Parlamenten ist sie gefragte Expertin in den Themenkomplexen Gender sowie Frauen- und Familienpolitik. Kelle ist Vorsitzende der völlig genderunsensiblen Initiative Frau-Familie-Freiheit / Frau 2000plus e. V., begeisterte Mutter von vier Kindern, langjähriges leidendes CDU-Mitglied und weibliche Feministin. Dazwischen neigt sie chronisch dazu, ihre Gedanken frei auszusprechen.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR11,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextHeute schon über Ihr Geschlecht nachgedacht? Gender Mainstreaming - die Vielfalt der Geschlechter - ist überall und in aller Munde. 20 Jahre lang hat sich diese absurde Ideologie unbeobachtet durch alle Hierarchieebenen gearbeitet, und jetzt haben wir den Salat. Gleichstellungsbeauftragte, Kirchen, Unternehmen, Ämter - alle haben sich des Themas angenommen. Wir gendern jetzt Spielplätze, Ampeln, Toiletten, Studiengänge, die deutsche Sprache und sogar die Bibel. So langsam schwant immer mehr Bürgern, dass dies alles von zweifelhaftem Sinn und Nutzen ist, dafür aber zielsicher Steuergelder vernichtet. Einen positiven Aspekt gibt es dennoch: Selten hatte eine Ideologie mit Weltverbesserungsanspruch einen derart großen Unterhaltungsfaktor. Und deswegen hat Gender Mainstreaming es verdient, als das betrachtet zu werden, was es ist: eine große Satireshow. Bühne frei!

Birgit Kelle, Jahrgang 1975, publiziert als freie Journalistin für verschiedene Print- und Onlinemedien in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie ist Autorin diverser Bestseller, wie der Feminismus- Kritik Dann mach doch die Bluse zu, der satirischen Genderkritik GENDERGAGA und der Streitschrift Muttertier, sowie Co-Autorin zahlreicher anderer Bücher. In der deutschen Medienlandschaft und in diversen Parlamenten ist sie gefragte Expertin in den Themenkomplexen Gender sowie Frauen- und Familienpolitik. Kelle ist Vorsitzende der völlig genderunsensiblen Initiative Frau-Familie-Freiheit / Frau 2000plus e. V., begeisterte Mutter von vier Kindern, langjähriges leidendes CDU-Mitglied und weibliche Feministin. Dazwischen neigt sie chronisch dazu, ihre Gedanken frei auszusprechen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783960927884
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum11.10.2020
Seiten224 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse924 Kbytes
Artikel-Nr.5352092
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Vorwort
Der Kaiser ist nackt

Kennen Sie diesen Gender? Nein? Er ist in aller Munde, frisst sich durch Budgets und nervt. Gender Mainstreaming ist überall. 20 Jahre lang hat es sich unaufhaltsam von oben die politischen Hierarchie-Ebenen runtergearbeitet bis auf den letzten Schreibtisch von Gleichstellungsbeauftragten, Kirchen, Unternehmen und Ämtern - und jetzt haben wir den Salat. So langsam schwant immer mehr Bürgern, dass diese aberwitzige Ideologie von zweifelhaftem Sinn und Nutzen ist, dafür aber zielsicher Steuergelder vernichtet.

Während also kaum jemand begreift, was da alles im Namen von »Gender Mainstreaming« geschieht, oder gar in zwei, drei vernünftigen Sätzen erklären kann, was das alles soll, hat es sich als politische Handlungsmaxime in unserer Politik festgemauert. Ohne gesellschaftliche Diskussion und Legitimation, ohne Parlamentsbeschluss. Da sitzt es jetzt, gekommen, um zu bleiben - und wir zahlen alle fleißig mit.

Die Methode dieses Siegeszuges war sehr einfach: Man setze einen angestrengten Gesichtsausdruck auf, um den Ernst der Lage zu verdeutlichen. Das ist hier schließlich kein Spaß, sondern mindestens eine Sache auf Leben und Tod. Man erfinde eine derart absurde Theorie, dass dem Gegenüber der Mund staunend offen stehen bleibt. Verpacke das Ganze gut in Fachwort-Kauderwelsch mit wissenschaftlichem Klang unter dem Deckmantel von »Frauenförderung« und »Gleichstellung«, und voilà - niemand wird widersprechen, denn schließlich will ja keiner in die frauenfeindliche Macho-Ecke gestellt werden.

Fragt man Protagonisten der Szene, was denn Gender Mainstreaming genau ist, bekommt man nicht selten die Antwort: »Also, für mich ist das ⦫ Für mich zum Beispiel ist es Real-Satire, andere wiederum verstehen darunter Gleichstellung, Frauenförderung, Gerechtigkeit, Kampf gegen Diskriminierung, gegen Homophobie, gegen Transphobie und wahrscheinlich auch gegen Phobie-Phobie. Gerne wird auch Rosinenpickerei betrieben: Das nehme ich, das nehme ich nicht. Gender Mainstreaming ist also eine wahre Wundertüte, ein Potpourri an Maßnahmen, Programmen, Forschungen, Studien, Projekten und Stuhlkreisen.

Eine ganze Gender-Industrie mit Tausenden Beschäftigten lebt heute mit Lehrstühlen, Instituten und Beauftragten davon, uns alle zu politisch korrekten, geschlechtssensiblen Mitbürgern zu erziehen. Gebeten hatte keiner darum, um Zustimmung wurde von Anfang an gar nicht erst geworben. Es muss unserem Land wirklich großartig gehen, wenn wir die Zeit und das Geld haben, uns mit einer derartigen Verve in Luxusdebatten zu stürzen. Und es gibt ja auch noch so viel zu tun, um alle vermeintlichen Geschlechts-Diskriminierungen aufzuspüren. Anschließend müssen noch all diejenigen von der Relevanz der Gender-Perspektive bis in den letzten Winkel unseres gesellschaftlichen Lebens überzeugt werden, die bislang keine Ahnung davon hatten, dass sie Täter oder gar Opfer sind in dieser »determinierenden Zwangsheteronormativität«, aus der man sie befreien könnte, wenn sie denn endlich einsehen würden, dass sie ein Problem haben.

Wer aber auch nach zahlreichen Gender-Theorie-Abhandlungen das Ganze immer noch nicht begriffen hat, alternativ noch verwirrter ist als vorher, der liefert zudem praktischerweise die Begründung für weitere Gender-Budgets gleich mit. Denn man sieht ja, es ist noch eine Menge Arbeit nötig, bis alle alles verstanden haben, wo es nichts zu verstehen gibt - eine Gelddruckmaschine! Da müssen »Ängste überwunden« und »Vorurteile abgebaut« werden. Denn logisch: Wer den Gender-Kram ablehnt, kompensiert damit nur seine eigenen versteckten Ängste, schleichende Vorurteile und bestimmt auch die eigene, im tiefsten Inneren vergrabene sexuelle Vielfalt, die er oder sie sich einfach nicht eingestehen will.

Als Sahnehäubchen wird selbst die unwahrscheinliche Annahme, dass Gender Mainstreaming tatsächlich irgendjemandem etwas nützt oder das Verhältnis zwischen den Geschlechtern verbessert, zusätzlich durch einen systemimmanenten Fehler ad absurdum geführt: Erfolgreiche Geschlechterarbeit macht sich selbst überflüssig. Denn wohin mit all den Lehrstühlen, Gleichstellungsbeauftragten und Instituten, wenn es gar kein Problem zwischen den Geschlechtern mehr gibt? Diejenigen, die das Problem zu lösen vorgeben, gefährden durch gute Arbeit ihre wirtschaftliche Existenz. Bei Erfolg droht Arbeitslosigkeit. Also muss es immer weiter Probleme geben, im Zweifel muss man sie an den Haaren herbeiziehen oder, um im Gender-Jargon zu bleiben, dann muss man sie eben »konstruieren«. Hauptsache, die Kohle fließt weiter.
Prinzen in rosa Kleidern

»Auf die Tatsache, dass der Kaiser nackt ist, reagiert der Linke mit einem Diskurs über Bekleidetsein als soziales Konstrukt«, schrieb einst der Journalist und Autor Michael Klonovsky. Analog reagiert der Gender-Experte auf die Tatsache, dass der Kaiser ein Mann ist, mit einem Diskurs über Geschlecht als soziales Konstrukt. Nackt ist er trotzdem. Genauso nackt, wie die ganze Gender-Forschung auch nach vielen Jahren immer noch dasteht und einen Beweis ihrer bahnbrechenden Hypothese schuldig geblieben ist, wonach das biologische Geschlecht keine Relevanz besitzt und stattdessen das »soziale« Geschlecht zählt.

Und so betrachten wir alle staunend den nackten Kaiser und konstruieren ihm pompöse Kleider an den Leib, weil sich keiner traut, diese Maschinerie zu stoppen. Wo bleibt das Kind, das die naive Wahrheit ausspricht?

Der Gender-Kaiser ist nackt.

Sicher haben Sie als Mann noch nie über die Möglichkeit nachgedacht, dass Ihr Penis möglicherweise nur ein soziales Konstrukt ist, das Ihnen aufgrund besagter »Zwangsheteronormativität« vorgaukelt, tatsächlich männlicher Natur zu sein. Alles nur Konstruktion! Geschlecht ist heute wählbar, veränderbar. Der moderne Mensch bestimmt es selbst. Free your mind! Sprengen Sie die biologischen Fesseln und öffnen Sie sich der Auswahl von drei, 20, 60 oder gar 4000 verschiedenen Geschlechtsvarianten, die angeblich heute schon zur Verfügung stehen. Ist das nicht herrlich, diese Freiheit, diese Auswahl? So viel Auswahl haben Sie nicht einmal an der Wursttheke im Supermarkt Ihres Vertrauens. Alles kann, nichts muss - das gilt nicht länger nur für Swingerklubs, sondern jetzt auch für den Hausgebrauch.

Die Länge der Geschlechter-Liste hängt übrigens davon ab, welchen selbsternannten Gender-Experten Sie zur »sexuellen Vielfalt« der Menschheit befragen und wie weit dieser biologische Tatsachen aus seinem Weltbild ausblendet.

Mein lieber Mann, was hätten Sie doch für eine sensible Frau werden können, hätte man Sie nicht von klein auf in Ihrem geschlechtlichen Spektrum eingeschränkt! Ihre Mama hat Ihnen gesagt, Sie seien ein Junge, und Sie haben womöglich auch noch an Karneval ein Cowboykostüm inklusive Revolver bekommen? Oh, oh, so viele sexistische Stereotype auf einmal. Logisch, dass Sie als »angry white man«, als wütender weißer Mann, enden mussten, dem mit seinem testosterongeschwängerten Weltbild gerade die Felle davonschwimmen.

Niemand hat Ihnen jemals das Prinzessinnenkleid angeboten, um Ihre weibliche, trans-bi-sonstwas-sexuelle Seite zu entdecken? Ja, das ist schade. Doch keine Sorge, Ihnen kann immer noch geholfen werden! Ach was - Ihnen muss geholfen werden, zu Ihrem eigenen Besten und zu unser aller Wohl. Schließlich sind Sie als heterosexueller und womöglich noch weißer Mann ein ständiger Bremsklotz für den finalen Aufbruch des gesamten Universums über den Regenbogen hinaus in den geschlechtersensiblen Sonnenuntergang, und damit stehen Sie zu Recht ganz oben auf der Abschussliste. Und da wollen Sie doch nicht ernsthaft bleiben!
Gender-Paradox für Fortgeschrittene

Für uns Frauen ist die Sache insofern ein bisschen einfacher, weil wir allein schon qua Geschlecht immer auf der kuschelig warmen und politisch korrekten Opferseite stehen. Gut, es ist ein bisschen paradox, dass die Gender-Aktivistinnen das biologische Geschlecht ständig als irrelevante »determinierende« und damit unterdrückende Kategorie abschaffen wollen, gleichzeitig in der Frauenfrage aber immer explizit auf ihrer biologischen Weiblichkeit beharren. Aber das werden Sie im Laufe dieses Buches noch lernen: Ein Gender-Paradoxon erledigt den wissenschaftlichen Anspruch nicht, es fordert ihn lediglich heraus!

Wieder eine Begründung für weitere Budgets oder wenigstens noch zwei, drei Lehrstühle mehr. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob Sie sich als Frau tatsächlich als Opfer fühlen oder längst auf der Sonnenseite des Systems stehen. Praktischerweise kommt hinzu, dass wir dank der sogenannten »intersektionalen« Gender-Forschung, neben den »Queer-Studies«, einer weiteren Spielart für fortgeschrittene »Gendernauten«, jetzt auch noch Mehrfachdiskriminierungen geltend machen können.

Also, ich zum Beispiel bin einer...
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