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Die Drachen der Skareth

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
339 Seiten
Deutsch
epublierschienen am27.09.20202. Auflage
- In einer Woche werden fünf Reiter von den Sturmlanden erwartet. Die Garde der Drachen lässt ihre Grüße ausrichten. - Mit diesem Brief in der Hand vermag sich Gaten Nahors größte Hoffnung zu erfüllen. Als Kommandant der Königsgarde der Freien Länder ist es seine Aufgabe, Unterstützung zu finden, die ihm und seinem Land helfen soll, nicht in die Hände der Bergläufer zu fallen. Doch vom Eintreffen der Drachenreiter an, läuft für Gaten alles schief. Er ist gezwungen, in die Sturmlande - die Heimat der Reiter - zu reisen, um die alles entscheidende Allianz und damit die Hilfe der Drachengarde zu bekommen.

Geboren und aufgewachsen bin ich in einer Kleinstadt in Mitteldeutschland und ich lebe noch immer dort. Schon als Teenager schrieb ich Gedichte und kurze Texte. Diese wurden zu Kurzgeschichten und schlussendlich zu Büchern. Wer träumt nicht von einer Welt, in der man die eigenen Probleme beiseite schieben kann?
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Verfügbare Formate
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR2,49
Book on DemandKartoniert, Paperback
EUR13,99

Produkt

Klappentext- In einer Woche werden fünf Reiter von den Sturmlanden erwartet. Die Garde der Drachen lässt ihre Grüße ausrichten. - Mit diesem Brief in der Hand vermag sich Gaten Nahors größte Hoffnung zu erfüllen. Als Kommandant der Königsgarde der Freien Länder ist es seine Aufgabe, Unterstützung zu finden, die ihm und seinem Land helfen soll, nicht in die Hände der Bergläufer zu fallen. Doch vom Eintreffen der Drachenreiter an, läuft für Gaten alles schief. Er ist gezwungen, in die Sturmlande - die Heimat der Reiter - zu reisen, um die alles entscheidende Allianz und damit die Hilfe der Drachengarde zu bekommen.

Geboren und aufgewachsen bin ich in einer Kleinstadt in Mitteldeutschland und ich lebe noch immer dort. Schon als Teenager schrieb ich Gedichte und kurze Texte. Diese wurden zu Kurzgeschichten und schlussendlich zu Büchern. Wer träumt nicht von einer Welt, in der man die eigenen Probleme beiseite schieben kann?
Details
Weitere ISBN/GTIN9783753103228
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum27.09.2020
Auflage2. Auflage
Seiten339 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse658 Kbytes
Artikel-Nr.5369433
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1
Dragoth-Gard eth Skareth-Lena

 

Die Tage wurden zu Wochen und die Berichte aus dem Süden immer sporadischer. Bis es ganze Monate dauerte, bis neue Informationen kamen. Der Rat tagte nun seltener und Gaten konzentrierte sich darauf, Soldaten zu werben und auszubilden. Es kamen wenige Neue und viele von denen, die sich meldeten, waren kaum imstande, Kämpfer zu werden. Sie waren zu jung, zu alt oder hatten Gebrechen, die sie zu sehr einschränkten. Gaten gab ihnen trotzdem Aufgaben und ließ sie an der Waffe ausbilden, die ihnen am ehesten lag.

Ein Bote rief ihn und er unterbrach seinen Übungskampf mit Leary. Kommandant Nahor. Ich habe einen Brief für Euch. Der Junge übergab das Schriftstück, verneigte sich und lief gleich wieder davon.

Gaten öffnete das Papier und lass stumm die beiden Sätze, die darauf standen.

 

In einer Woche werden fünf Reiter von den Sturmlanden erwartet. Die Garde der Drachen lässt ihre Grüße ausrichten.

 

Gaten starrte das Pergament an, als stünde reines Kauderwelsch auf dem Blatt. Nur langsam begriff er den Sinn.

Leary zog ihm die Nachricht aus der Hand. Ist jemand gestorben? , fragte er und las ebenfalls die beiden Zeilen. Heilige Scheiße , keuchte er. Ist das ein Scherz? Sein Blick schoss zu Gaten, der ihn nur perplex erwidern konnte.

Ich hab keine Ahnung , schaffte er schließlich, zu sagen. War das ein Scherz? War die Nachricht echt?

Das Siegel war sein eigenes. Er hatte es den Delegierten mitgegeben, damit sie in seinem Namen verhandeln konnten. Aber konnten sie wirklich erfolgreich gewesen sein?

Heilige Scheiße , kam es erneut und noch immer ungläubig von Leary. Gate, wir müssen zum König! Du musst ihm das sagen! Wenn diese Garde wirklich kommt, müssen wir dafür sorgen, dass sie uns freundlich gesonnen sind und es auch bleiben!

Gaten nickte und fasste sich endlich. Ich gehe sofort. Übernimmst du den Rat?

Leary nickte, gab den Brief zurück und eilte davon. Gaten selbst zögerte, weil er nicht wusste, wie er dem König sagen sollte, dass sein Unterfangen anscheinend doch erfolgreich gewesen war. Dann setzte auch er sich in Bewegung und legte sich Worte zurecht, die der König hoffentlich ernst nehmen würde.

 

Zwei Wochen darauf standen tatsächliche alle Räte und auch König Reyes höchstpersönlich, mit der gesamten Königsgarde ein Stück weit vor der Stadt. Sie hatten eine kleine Prozession gebildet, um die Garde zu empfangen. Niemand wusste, wie man sie überhaupt empfangen konnte, also hatte man sich auf eine Begrüßung geeinigt, als würde ein hoher Würdenträger des Landes anreisen.

Alle Blicke waren in den Himmel in weite Ferne gerichtet und eine angespannte Stille herrschte. Die Pferde wurden in der Hitze der Sonne unruhig und auch die Männer begannen, in ihren Rüstungen zu schwitzen. Der lange Sommer hielt an und brannte gnadenlos auf der Haut.

Leary schlug Gaten auf den Oberarm und deutete nach vorn. In der Ferne kamen Reiter auf die Stadt zu. Es war nur eine kleine Gruppe, doch sie ritten schnell, wirbelten dabei eine Menge Staub auf, und schon wenige Minuten später erkannte Gaten, dass es fünf waren.

Verwirrt spähte er in den Himmel. Sind sie das? Wo sind die Drachen? , fragte er und schaute wieder auf die Reiter.

Ich hatte gedacht, sie reiten die Flugechsen. Meinst du, das ist die Garde? , wollte Leary wissen und nickte zu den fünf Reitern.

Ich weiß nicht. Ich hatte auch gedacht, sie kommen geflogen.

Nahor! , rief Reyes ihn.

Gaten wandte sich zum König Eure Majestät?

Der Ausdruck des Königs war nachdenklich. Wollt Ihr sagen, das seien die sagenumwobenen Drachenreiter? Er ruckte mit dem Kopf zu der Gruppe, die nun fast bei ihnen war.

Ich kann es nicht mit Gewissheit sagen, aber ich denke, das sind sie.

Wo sind die Drachen? , wollte Ace wissen. Er war als Schatzmeister die rechte Hand des Königs und er war ebenfalls kein Freund von Gatens Idee.

Vielleicht kommen sie noch , meinte Gaten und zuckte mit den Schultern. Wir sollten abwarten.

Die Reiter wurden merklich langsamer und ließen ihre Tiere schließlich austraben, bis sie in gebührlichem Abstand vor der Prozession zum Stehen kamen. Gaten erkannte drei Frauen und zwei Männer. Sie alle waren von schlanker, sichtlich hochgewachsener Statur, trugen Rüstungen aus hellem Metall, das leicht aussah. Bänder aus schwarzem oder buntem Stoff hielten die Teile zusammen. Offensichtlich waren die Farben rangabhängig.

Die Frau an der Spitze war die Einzige, die schwarze Bänder trug. Die beiden anderen hatten blaue, die beiden Männer rote. An Waffen zählte Gaten drei Bogen, die von den Frauen getragen wurden, zwei Schwerter bei den Männern und an ledernen Beinscheiden trugen ausnahmslos alle offensichtlich Dolche. Die fünf wirkten, trotz der Bewaffnung und der Rüstungen, ungeheuer elegant und Gaten überlegte, ob auch sie sich speziell hergerichtet hatten oder ob die leichte Panzerung auf Drachenreiter hinwies. Immerhin mussten die Tiere die Reiter tragen und die mussten auf deren Rücken kämpfen. Mit schweren Metallteilen und unhandlich vielen Waffen ginge das sicher nicht.

Die Frau an der Spitze der Gruppe trieb ihr Pferd erneut an und blieb eine Pferdelänge vor der Gardewache wieder stehen, die den König abschirmte. Sie wirkte stolz und ein klein wenig arrogant. Ihre Haltung zeigte eindeutige Autorität. Sie hatte langes, dunkles Haar, das zu einem lockeren, hohen Zopf gebunden war. Auf dem Kopf, kurz unterhalb des Haaransatzes, lugte ein schmales silbernes Band hervor. Ein kleiner grüner, tropfenförmiger Stein, der im Sonnenlicht in verschiedenen Nuancen funkelte, lag mittig auf der Stirn. Er passte perfekt zur Augenfarbe der Frau, die ein so sattes Grün aufwies, dass es beinahe unnatürlich wirkte.

Ihr Blick flog über die Anwesenden und blieb zum Schluss bei dem Mann vor ihr. Mein Name ist Dannika á eta Skareth-Lena. Ich bin unh Garda eth Dragoth-Gard, erste Gardistin der Drachengarde , stellte sie sich mit einem Akzent in der Stimme vor, den Gaten nicht kannte und den er den Sturmlanden zuschrieb. Ihr Tonfall war, trotz der Autorität ihrer Körpersprache, weich und fast etwas leise, dennoch kam jedes Wort an. Sie sprach, als kannte sie die Sprache der Freien Länder, nutzte sie aber offensichtlich nicht oft. Dennoch kamen ihre Worte ohne Zögern und selbstsicher. Ich komme auf Einladung Gaten Nahors, seines Zeichens Kommandant der Königsgarde der Freien Länder. Meine Begleiter sind Lynéra, Féstá eth Dragoth-Gard, erste Offizierin, Mélina Garda, Gardistin der Drachengarde und zwei unserer Vaccom eth Garda, der Gardewachen, Harper sowie Avery. Sie verstummte und ließ den Blick auf der Wache vor sich.

Der Mann wandte sich nicht um, doch Reyes trieb sein Pferd an und Gaten folgte ihm. Die beiden kamen bei der Gardistin an und Gaten neigte leicht den Kopf.

Lady Dannika. Mein König ist seine Majestät Reyes, dritter seines Namens und Herrscher der Freien Länder. Meine Einladung für Euch, wurde in seinem Namen ausgesprochen. Ich bin Gaten Nahor, Kommandant der Königsgarde. Wir sind hocherfreut, dass Ihr unserer Bitte nachgekommen seid, und heißen Euch herzlich in Thale willkommen.

Die Frau verzog keine Miene, nickte aber dankend und wandte sich an den König: Ich möchte nicht anmaßend sein, aber unsere Reise war lang.

Auch Reyes nickte. Sicher. Wir haben Gemächer vorbereiten lassen. Nur, Lady Dannika, wenn Ihr die Frage erlaubt, wir dachten, Ihr würdet, nun ja ...

... geflogen kommen? , beendete sie die Frage des Königs.

Genau. Seid Ihr den ganzen Weg geritten? Ich meine, aus dem Süden? Er fragte es, augenscheinlich unwissend, wo genau die Reiter herkamen. Dass sie angeblich von den Sturmlanden stammten, wusste er von Gaten, doch geglaubt hatte er es ihm nicht. Die Sturmlande waren ein Haufen wilder Inseln weit vor der Südküste der Freien Länder und sie galten als unbewohnbar.

Die Mundwinkel der Gardistin zucken amüsiert und Gaten sah ihre Augen belustigt aufblitzen, was sie gleich sehr viel sympathischer wirken ließ. Wir wären wohl kaum binnen zwei Wochen hier angekommen, wären wir allein auf Pferden gereist, Majestät. Wir sind natürlich geflogen, doch unsere Gefährten lagern weiter außerhalb. Es ist zu ihrem und zu Eurem Schutz.

Gaten sah, wie Reyes´ Augen groß wurden und fragte deshalb: Lady Dannika, sind die Drachen denn sicher, wenn sie so weit weg sind?

Jetzt traf ihr Blick erneut auf Gatens. Das sind sie. Ich danke jedoch für Eure Sorge, Lord Gaten. Sie betonte die Anrede ein klein wenig und schmunzelte weiterhin amüsiert.

Wenn dem so ist. Dann wollen wir Euch nicht länger der Hitze aussetzen. Lasst uns zur Burg reiten, damit Ihr Euch abkühlen und ausruhen könnt.

Dannika lächelte noch immer und neigte den Kopf. Ihre Mitreisenden ritten heran und als Gaten sein Pferd wendete, hörte er noch eine der beiden Frauen in ihrer eigenen Sprache fragen: Ed èh jedda ureàl mynh,...
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Geboren und aufgewachsen bin ich in einer Kleinstadt in Mitteldeutschland und ich lebe noch immer dort. Schon als Teenager schrieb ich Gedichte und kurze Texte. Diese wurden zu Kurzgeschichten und schlussendlich zu Büchern. Wer träumt nicht von einer Welt, in der man die eigenen Probleme beiseite schieben kann?