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Urban Gardening mit Kindern

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
96 Seiten
Deutsch
Herder Verlag GmbHerschienen am18.02.20211. Auflage
Ein bisher in der Kita-Landschaft einzigartiger Ansatz: 'Urban Gardening' goes Kita. Einfach genial! - da auch in den Kitas auf meist sehr kleinem Raum gegärtnet werden muss und gleichzeitig bei allen Beteilgten voller Tatendrang und Begeisterung vorherrscht. Das Schöne ist: es kann einfach losgelegt werden - auch ohne Vorkenntnisse. Nachhaltige Gartenprojekte, die Kita-Kinder in Kontakt mit Erde, Pflanzen und Tieren bringen, die Lust am Experimentieren wecken, spannende Entdeckungen ermöglichen sowie rundum Erlebnisse für alle Sinne schaffen - was passt besser in die Reihe 'Zukunft leben - Welt gestalten'? 'Zukunft leben - Welt gestalten': Die Reihe mit Themen rund um Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE): Kita-Kinder für Nachhaltigkeit sensibilisieren und begeistern!

Heide Bergmann ist Gärtnerin, Pädagogin und Autorin und lebt in Freiburg im Breisgau. Sie war Mitbegründerin und langjährige Verantwortliche im Leitungsteam der Ökostation Freiburg, einem Umweltbildungszentrum des BUND. Heide Bergmann hält Vorträge und gibt Kurse zu den Themen Kräuteranbau, Biogarten und Gärtnern mit Kindern. Sie hat zahlreiche Gartenbücher veröffentlicht.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextEin bisher in der Kita-Landschaft einzigartiger Ansatz: 'Urban Gardening' goes Kita. Einfach genial! - da auch in den Kitas auf meist sehr kleinem Raum gegärtnet werden muss und gleichzeitig bei allen Beteilgten voller Tatendrang und Begeisterung vorherrscht. Das Schöne ist: es kann einfach losgelegt werden - auch ohne Vorkenntnisse. Nachhaltige Gartenprojekte, die Kita-Kinder in Kontakt mit Erde, Pflanzen und Tieren bringen, die Lust am Experimentieren wecken, spannende Entdeckungen ermöglichen sowie rundum Erlebnisse für alle Sinne schaffen - was passt besser in die Reihe 'Zukunft leben - Welt gestalten'? 'Zukunft leben - Welt gestalten': Die Reihe mit Themen rund um Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE): Kita-Kinder für Nachhaltigkeit sensibilisieren und begeistern!

Heide Bergmann ist Gärtnerin, Pädagogin und Autorin und lebt in Freiburg im Breisgau. Sie war Mitbegründerin und langjährige Verantwortliche im Leitungsteam der Ökostation Freiburg, einem Umweltbildungszentrum des BUND. Heide Bergmann hält Vorträge und gibt Kurse zu den Themen Kräuteranbau, Biogarten und Gärtnern mit Kindern. Sie hat zahlreiche Gartenbücher veröffentlicht.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783451822131
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum18.02.2021
Auflage1. Auflage
Seiten96 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse24706 Kbytes
Artikel-Nr.5371940
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

3.Einfach anfangen! Projekte für die Kita
3.1Wie wachsen Pflanzen?
3.1.1Vom Samenkorn zur Pflanze

Auch große Bäume haben mal klein angefangen, nämlich als Samenkorn. Im Innern der Samen befindet sich der komplette Bauplan für die spätere Pflanze, ob für ein Radieschen oder einen Apfelbaum. Wie sehen Samen aus und wo haben sie sich versteckt? Experimente rund um das Samenkorn bieten spannende Einblicke in die Verbreitung und das Wachsen von Pflanzen.
Samen sammeln

Die flauschigen Fallschirmchen der Pusteblumen, die geringelten Samen der Ringelblume, Ahornsamen mit Propellerflügel, der große Samenkern einer Avocado oder die winzigen Samen vom Thymian sind nur einige spannende Samenarten, die Kinder entdecken können. Verstecken sich manche Samen im Fruchtfleisch (z. B. Zitronen und Tomaten), schützen sich andere durch eine stachelige Hülle (z. B. Kastanien) und wieder andere befinden sich in einer Schote (z. B. Rucola) oder in einer Hülse (z. B. Bohnen und Erbsen). Bei Korbblütlern, wie Sonnenblumen, stapeln sich die Samen wie in einem Korb. Welche dieser Samen finden die Kinder für ihre kleine Samensammlung?
Material

â¢verschiedene Samen

â¢Zeitungspapier

â¢Setzkasten, Gläschen oder kleine Klarsichtbeutel

â¢Lupen

So geht s
Die Kinder lösen die gesammelten Samen aus ihrer pflanzlichen Hülle und legen sie zum Trocknen auf Zeitungspapier. Zum Aufbewahren eignet sich ein Setzkasten, in dem die Samen übersichtlich geordnet sind. Aber auch kleine Gläschen oder Klarsichtbeutel bieten sich an. Wurden einige Samen gesammelt, können die Kinder sie nach Größe sortieren, sie mit einer Lupe betrachten und abmalen.
Keimexperiment

Auf den ersten Blick sind Samen harte, leblose Körner. Sie können jahrelang, manche sogar Jahrhunderte ausharren, bis der richtige Moment zum Keimen gekommen ist. Dann aber beginnt eine beeindruckende Verwandlung, die ihr Inneres freilegt. Pädagogische Fachkräfte können mit Kindern diese aufregende Wandlung beobachten, z. B. bei einer Feuerbohne.
Material

â¢Kerne der Feuerbohne

â¢Küchensieb

â¢Watte

â¢Sprühflasche

So geht s
Die Kinder weichen ein paar Bohnenkerne über Nacht in Wasser ein, seihen sie ab und legen die Kerne auf feuchte Watte. Werden die Kerne ab und zu besprüht, geschieht nach 2-3 Tagen ein kleines Wunder: Der Bohnenkern reißt auf. Als Erstes guckt die Keimwurzel heraus, dann die Sprossknospe. Bricht man den Bohnenkern auf, zeigt sich im Innern der Keimling (Embryo) der späteren Pflanze.
Bohnen-Sprengkraft

Welche Kraft entwickelt ein Samenkorn, wenn es keimt? Um die Sprengkraft von Samen zu erforschen, experimentieren die Kinder mit Bohnenkernen und Gips.
Material

â¢2-3 Bohnenkerne

â¢Papp- oder Joghurtbecher

â¢Gips

So geht s
Wir rühren Gips an und füllen ihn in einen Pappbecher oder Joghurtbecher. In die feuchte Masse drücken die Kinder Bohnenkerne und lassen das Ganze einige Tage stehen. Schaffen es die Keimlinge, den Gips aufzubrechen?
3.1.2Sonnenlicht, Wasser, Erde

Das Wachstum von Pflanzen hängt hauptsächlich von drei Faktoren ab: Sonnenlicht, Wasser und Erde. Um mit ihren Blättern möglichst viel Sonnenlicht aufzufangen, strecken sich Pflanzen nach dem Licht. Denn bei der Fotosynthese bildet sich mithilfe von Chlorophyll und Sonnenlicht in den Blattzellen Traubenzucker. Dabei wandeln die Pflanzen CO2 in Sauerstoff um, was sie zu einem wertvollen Faktor gegen den Klimawandel macht. Besonders die großen Wälder und die Algen in den Meeren spielen als CO2-Senken eine wichtige Rolle.

Ob es einer Pflanze gut geht, zeigt die Farbe der Blätter. Sind sie aus einem kräftigen Grün, dann funktioniert die Fotosynthese. Haben die Blätter eine blassgrüne Farbe und schießt die Pflanze in die Länge, fehlt ihr Sonnenlicht. Auch für unsere Pflanzenanzucht-Projekte in der Kita braucht es Sonnenlicht. Ist kein großes Südfenster vorhanden, müssen wir mit speziellen LED-Pflanzenleuchten nachhelfen.

Weitere Wachstumsfaktoren sind Erde und Wasser. Mit ihren Wurzeln nimmt die Pflanze aus dem Boden Wasser und Nährstoffe auf. Die Wurzeln dienen als unterirdische Vorratsspeicher, in denen die Pflanze die Produkte aus der Fotosynthese sammelt.

Mehrjährige Pflanzen ziehen daraus die Kraft, um im nächsten Frühjahr neu auszutreiben. Manche Pflanzen wie Kartoffeln haben verdickte Rhizome oder Knollen, andere haben Zwiebeln wie Knoblauch, Tulpen oder Narzissen.


Einjährige und mehrjährige Pflanzen

Viele Pflanzenarten im Hausgarten werden einjährig kultiviert, wie etwa Radieschen, Salat, Tomaten, Bohnen, Sonnenblumen, Basilikum, Dill, Kapuzinerkresse oder Mais. Ihre Entwicklung verläuft innerhalb eines Jahres. Sie keimen, wachsen, blühen, bilden Samen und sterben im Spätjahr ab. Petersilie, Mangold sind zweijährig. Minze, Melisse, Estragon, Schnittlauch sind mehrjährige Pflanzen, d. h. treiben jedes Jahr neu aus.

Sonnenexperiment

Pflanzen brauchen Licht zum Wachsen. Aber was passiert, wenn sie nicht genug Licht bekommen? Versuchsweise platzieren wir einen Topf mit Pflücksalat an ein helles Fenster und einen anderen an eine dunkle Stelle. Wie unterschiedlich wächst der Salat? Die Kinder können auch mit einer Pflanzenleuchte experimentieren.
Lichtsucher

Dass sich Blumen nach der Sonne ausrichten, können Kinder besonders eindrucksvoll an einem Feld mit blühenden Sonnenblumen beobachten. Aber auch eine keimende Kartoffel zeigt das Streben der Pflanzen nach Licht.

Die pädagogische Fachkraft schneidet ein Loch in die Seite eines Schuhkartons. Dann wird die Kartoffel, die lange im Dunkeln aufbewahrt wurde und weiße Keime aufweist, hineingelegt und der Deckel geschlossen. Findet der Spross den Weg zum Licht und wächst zum Loch heraus? Noch spannender wird es, wenn man ein kleines Hindernis einbaut, z. B. eine halbe Querwand aus Karton.
Gießen mit Gefühl

Gießen ist wichtig, damit Pflanzen nicht verdursten. Bekommen sie allerdings zu viel Wasser, können ihre Wurzeln nicht mehr atmen. Wie spürt man, wie viel Durst sie gerade haben? Die Erde sollte weder trocken noch nass, sondern feucht sein. Um ein Gefühl für die richtige Feuchtigkeit zu bekommen, fassen die Kinder zunächst einen trockenen Schwamm an. Dann tauchen sie die Finger in Wasser, am Schluss nehmen sie einen ausgedrückten Schwamm in die Hand. Feuchte Erde fühlt sich an wie ein ausgedrückter Schwamm.
3.1.3Pflanzen vegetativ vermehren

Pflanzen lassen sich sowohl generativ (durch Samen) als auch vegetativ (durch Pflanzenteile) vermehren. Letzteres gelingt durch Wurzelteilung, Ableger oder Stecklinge.
Material

â¢Pflanze bzw. Triebe davon (Schnittlauch, Pfefferminze, Erdbeerpflanze mit Ausleger; Rosmarin, Salbei, Lavendel)

â¢Pflanzgefäße

â¢Anzuchterde

â¢Sand

â¢Klarsichtbeutel

â¢Gartenschere

â¢Messer mit scharfer Klinge

â¢Glas mit Wasser

So geht s
Die Schnittlauchpflanze aus dem Topf nehmen und mit einem Messer den Wurzelballen durchschneiden, sodass 2 bzw. 4 Teile entstehen. Die Wurzel mit der Schere etwas kürzen und die Teile in neue Erde pflanzen. Die Verjüngung gibt dem Schnittlauch einen Wachstumsschub. Auch Pfefferminze lässt sich gut teilen. Vorsichtig reißen wir das Wurzelgeflecht auseinander. Die Wurzelausläufer mit ihren Segmenten, an denen neue Wurzeln und Triebsprossen wachsen, sind deutlich zu erkennen. Nachdem wir die Ableger abgeschnitten haben, kürzen wir die Wurzeln und setzen sie in frische Erde. Stellen wir sie alternativ in ein Glas Wasser, können die Kinder die neue Wurzelbildung beobachten. Erdbeeren treiben oberirdische Ausläufer, an denen sich kleine Erdbeerpflänzchen bilden (Kindel). Pflanzen wir sie in Erde, entstehen Wurzeln. Dabei lassen wir die Kindel noch eine Zeit lang an der Nabelschnur zur Mutterpflanze.

Von manchen Pflanzen wie Rosmarin, Salbei oder Lavendel können wir Stecklinge schneiden und sie bewurzeln lassen. Dazu schneiden wir etwa 15...
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