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Do legst di nieda!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
192 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am01.03.20211. Auflage
Ein Buch für alle, die humorvoll erzählte, wahre Geschichten lieben und die sich nach einer modernen Kirche sehnen, in der die Bedürfnisse der Menschen ernst genommen werden. Stephan Maria Alof macht mit seinen Erzählungen Mut, die wichtigen Dinge - auch innerhalb der Kirche - anzupacken und ein leidenschaftlich engagiertes Leben zu führen. Wenn Stephan Maria Alof über Schnitzel, Särge und die Schockstarre der Kirche spricht, hat man immer wieder das Gefühl »Do legst di nieder«. Es treibt einem die Tränen in die Augen: vor Lachen, vor Mitgefühl und vor Zorn. Hier schreibt ein Pfundskerl, der kein Blatt vor den Mund nimmt - auch nicht gegenüber der Kirche. »Mach was draus!« ist sein Leitsatz - und was der Tausendsassa anpackt, wird in der Regel groß. Traditionelle Kirchen-Räume verwandelt er mit freiwilligen Helfern in Paradiesgärten, zur Bergmesse trifft man sich auf einem Hochhausdach, der Meditationskreis heißt frech »S'Maul halten«. Der Erfolg gibt ihm recht: Bis zu 700 Menschen besuchen die Gottesdienste in der Kirchen-Gemeinde »St. Max«, die er oft mit seinem Pfarrer Rainer M. Schießler vorbereitet. Dass Alof seinen Eissalon, den er im Münchner Glockenbachviertel eröffnet hat, »Jessas« nennt, verwundert nicht. Der Mann hat viel Humor und spricht gerne Klartext. Bei seinen sonntäglichen »Fürbitten« greift er aktuelle Themen auf und legt seine Finger in offene Wunden. Er träumt von einer Kirche, in der echt jeder willkommen ist. Aber da ist auch ein großer Schmerz, wenn Alof über die verlogene Doppelmoral der Kirchen-Oberen spricht: dass er kein Priester werden darf, nur weil er offen sagt, dass er homosexuell ist, während andere, die die Klappe halten, in der Kirche Karriere machen. Und er ist wütend, wie Protz, Machtgier und Gewalt in krassem Gegensatz zu dem stehen, was Jesus gelebt und gelehrt hat.

Stephan Maria Alof (Jahrgang 1966), aufgewachsen im Westerwald, absolvierte eine Ausbildung als Altenpfleger. Mit Anfang 20 ging er nach München, arbeitete zunächst als Pfleger in einem Altenheim und dann selbstständig als Betreuer für AIDS-Kranke. Ein leerstehendes Ladengeschäft inspirierte ihn, einen beruflichen Neuanfang zu wagen. Ohne Vorkenntnisse in der Gastronomie gründete er im Glockenbachviertel nacheinander ein Dutzend cooler Lokalitäten, unter anderem das »Café Maria«, nebenan die Eisdiele »Jessas« und schräg gegenüber die Eventlocation »Josef«. Als ehrenamtlicher Kirchenpfleger und Gemeindevorstand in St. Maximilian ist Stephan Maria Alof an der Seite des bekannten Pfarrers Rainer Maria Schießler, ein »bunter Hund« des katholischen Glaubens, der alle Klischees sprengt. Seit Sommer 2020 engagiert er sich als Mitinhaber eines Bestattungsunternehmens, um Sterbenden und Trauernden beizustehen.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR15,99

Produkt

KlappentextEin Buch für alle, die humorvoll erzählte, wahre Geschichten lieben und die sich nach einer modernen Kirche sehnen, in der die Bedürfnisse der Menschen ernst genommen werden. Stephan Maria Alof macht mit seinen Erzählungen Mut, die wichtigen Dinge - auch innerhalb der Kirche - anzupacken und ein leidenschaftlich engagiertes Leben zu führen. Wenn Stephan Maria Alof über Schnitzel, Särge und die Schockstarre der Kirche spricht, hat man immer wieder das Gefühl »Do legst di nieder«. Es treibt einem die Tränen in die Augen: vor Lachen, vor Mitgefühl und vor Zorn. Hier schreibt ein Pfundskerl, der kein Blatt vor den Mund nimmt - auch nicht gegenüber der Kirche. »Mach was draus!« ist sein Leitsatz - und was der Tausendsassa anpackt, wird in der Regel groß. Traditionelle Kirchen-Räume verwandelt er mit freiwilligen Helfern in Paradiesgärten, zur Bergmesse trifft man sich auf einem Hochhausdach, der Meditationskreis heißt frech »S'Maul halten«. Der Erfolg gibt ihm recht: Bis zu 700 Menschen besuchen die Gottesdienste in der Kirchen-Gemeinde »St. Max«, die er oft mit seinem Pfarrer Rainer M. Schießler vorbereitet. Dass Alof seinen Eissalon, den er im Münchner Glockenbachviertel eröffnet hat, »Jessas« nennt, verwundert nicht. Der Mann hat viel Humor und spricht gerne Klartext. Bei seinen sonntäglichen »Fürbitten« greift er aktuelle Themen auf und legt seine Finger in offene Wunden. Er träumt von einer Kirche, in der echt jeder willkommen ist. Aber da ist auch ein großer Schmerz, wenn Alof über die verlogene Doppelmoral der Kirchen-Oberen spricht: dass er kein Priester werden darf, nur weil er offen sagt, dass er homosexuell ist, während andere, die die Klappe halten, in der Kirche Karriere machen. Und er ist wütend, wie Protz, Machtgier und Gewalt in krassem Gegensatz zu dem stehen, was Jesus gelebt und gelehrt hat.

Stephan Maria Alof (Jahrgang 1966), aufgewachsen im Westerwald, absolvierte eine Ausbildung als Altenpfleger. Mit Anfang 20 ging er nach München, arbeitete zunächst als Pfleger in einem Altenheim und dann selbstständig als Betreuer für AIDS-Kranke. Ein leerstehendes Ladengeschäft inspirierte ihn, einen beruflichen Neuanfang zu wagen. Ohne Vorkenntnisse in der Gastronomie gründete er im Glockenbachviertel nacheinander ein Dutzend cooler Lokalitäten, unter anderem das »Café Maria«, nebenan die Eisdiele »Jessas« und schräg gegenüber die Eventlocation »Josef«. Als ehrenamtlicher Kirchenpfleger und Gemeindevorstand in St. Maximilian ist Stephan Maria Alof an der Seite des bekannten Pfarrers Rainer Maria Schießler, ein »bunter Hund« des katholischen Glaubens, der alle Klischees sprengt. Seit Sommer 2020 engagiert er sich als Mitinhaber eines Bestattungsunternehmens, um Sterbenden und Trauernden beizustehen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783963401848
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.03.2021
Auflage1. Auflage
Seiten192 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5422619
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

Zu den Klängen von Chattanooga Choo Choo wippen die Gäste im Takt. Die Jazz-Bigband verbreitet mit ihrer Musik beste Laune. In 59 Metern Höhe findet gerade auf dem Dach eines Hochhauses im Münchner Werksviertel eine Messe statt. Der Blick reicht von hier oben bis zur Frauenkirche und heute sogar bis zu den Alpen. Hinter uns ragt das Beton-Skelett eines Rohbaus empor, zu unseren Füßen liegt die Oststadt.

Eine Herde Schafe weidet neben uns auf den Rasenflächen des Daches, es riecht nach frischer Erde. Das goldene Kreuz am Altar ist mit einem Kranz bunter Blumen geschmückt, und über allem wölbt sich ein strahlend blauer Himmel. Der liebe Gott meint es gut mit uns. Mit weit ausgebreiteten Armen begrüßt unser Gemeindepfarrer Rainer Schießler alle, die gekommen sind. Und das sind ziemlich viele: Junge und Alte, sommerlich gekleidet, fröhlich und spürbar gespannt auf das, was kommt. Nahezu jeder Platz ist gefüllt.

Ich sitze direkt neben dem Altar, bin von all dem, was es heute früh noch vorzubereiten gab, etwas geschafft und denke gerade, dass es vermutlich besser gewesen wäre, mich vorher noch einmal mit Sonnenmilch einzucremen. Mein Blick schweift in die Runde. Irgendwie eine unwirkliche Szenerie: Eine große Tribüne und die Flächen ringsum bieten Raum für ein paar Hundert Leute. Aber hier oben gibt es auch eine Kräuter- und Blumenwiese, Hasen, Hühner, Walliser Schwarznasenschafe, sechs Bienen- und zwei Ameisenvölker. Zwischen kleinen Holzhütten stehen Obstbäume, in Hochbeeten längs des Daches wachsen Zucchini, Möhren, Kohlrabi und anderes Gemüse. Über den Wildblumen tanzen die Bienen im Sonnenschein. Einst wurden hier Kartoffeln zu Knödeln verarbeitet - heute gibt es auf dem ehemaligen Pfanni-Gelände jede Menge Büros, Läden und kulturelle Angebote. Auf dem Dach von Hoch 5, wo wir gerade sind, lässt es sich richtig gut feiern. Mit seinen etwa 2500 Quadratmetern Fläche ist es so etwas wie das Herzstück des Viertels. Wenn man nach kurzer Fahrt mit dem Aufzug oben aussteigt, betritt man sozusagen die höchste Alm der Stadt.

 

 



© Stefan Linde



 

 

In Bayern gibt´s die Tradition der Bergmessen, die im Sommer überall gefeiert werden. Irgendwann kam mir der Gedanke: »Warum soll´s denn so etwas nicht auch in München geben? Wir ha´m doch den Olympiaberg. Mach ma doch da ´ne Bergmesse.«

Rainer Schießler, dem ich davon erzählt habe, fand die Idee direkt großartig. Aber die Suche nach dem perfekten Ort war nicht einfach. Bei näherer Betrachtung ist der Olympiaberg mit seinen 55 Höhenmetern eigentlich zu klein, denn der Olympiatower gleich nebenan ist schon mehr als ein Drittel höher. Und das Uptown-Hochhaus in Schwabing mit seinen 38 Etagen ist sogar fast dreimal so hoch. Hochhäuser sind so etwas wie die Berge der Großstädte. Und eine Bergmesse im Schatten von Hochhausriesen zu feiern, das wäre alles andere als cool...

Spontan habe ich die Idee, mal bei Hoch 5 anzurufen. Am anderen Ende der Leitung meldet sich ein Mitarbeiter der Event-Location. Ich komme direkt zur Sache: »Hallo, ich habe von euch gehört und würd´ gern mal bei euch eine Bergmesse feiern.«

»Eine Messe? So mit Ständen und so?«

»Nee, eine heilige Messe - einen katholischen Gottesdienst.«

Verhaltenes Gekicher am anderen Ende der Leitung.

»Ja, wie nun? Habt ihr kein Interesse, so was mal gemeinsam zu machen?«

 

Klar: Mit Kirche hatten die Mitarbeiter der Hausverwaltung augenscheinlich bislang nicht sooo viel am Hut. Doch die Idee, jede Menge Menschen aufs Dach zu bringen, um dort einen Gottesdienst zu feiern, fanden sie dann doch irgendwie ziemlich abgefahren. Jedenfalls wurde ich eingeladen: »Komm doch einfach mal vorbei, dann sprechen wir.«

Es wurde ein richtig gutes Treffen. Letztlich haben wir die Location oben auf dem Dach einfach umsonst bekommen. Und jede Menge Spaß dazu.

Nach der Messe haben wir gemeinsam gegrillt, gegessen und getrunken; den ganzen Nachmittag beieinander gesessen und das Leben in vollen Zügen genossen. Der Orts- und Blickwechsel hat uns einfach gutgetan.

Kirche und Spaß, das scheint sich sonst öfters auszuschließen. Wo bitte wird denn in Gottesdiensten herzhaft gelacht und gefeiert? Wo darf man seine Launen und seine Kreativität ausleben, auch mal Farbe und frischen Wind in die alten Mauern bringen?

Statt bunt und lebensfroh wirkt manches, auf dem Kirche draufsteht, viel eher »steingrau, staubgrau, mausgrau, aschgrau...« wie es Loriot in seinem Film Ödipussi auf die Leinwand gebracht hat. Eine Szene, die ich plastisch vor Augen habe: Wohnungsausstatter Paul, gespielt von Loriot selbst, ist mit einer Psychologin zum Beratungsgespräch bei einem depressiv anmutenden Paar in dessen tristem Haus zu Gast. Alles ist grau - die Kleidung des Paares, die Möbel, die Wände. Eigentlich sollten demnächst auf Empfehlung der Psychologin, meisterhaft dargestellt von Evelyn Hamann, leuchtend farbige Stoffe für den neuen Sofabezug zum Einsatz kommen - »damit sich manche anderen Probleme quasi von alleine lösen«. Doch als der Mann, wenig begeistert von dem Vorschlag, antwortet: »Wir waren mit Grau eigentlich ganz zufrieden«, packt Loriot seine umfangreiche Graukollektion aus: »28 Töne - in jeder Qualität: Bleigrau, Zementgrau, Betongrau, Asphaltgrau...«

Grau ist auch in klerikalen Kreisen weit verbreitet. Eine nahezu zeitlose Farbe, auf der man den Staub zum Glück nur wenig sieht. Das ist gut, denn angestaubt ist so einiges in dem Laden Kirche. Doch statt etwas dagegen zu tun, scheinen manche ergrauten Kirchenoberen angesichts massenhafter Kirchenaustritte in eine gewisse Schockstarre verfallen zu sein. Jedenfalls setzt man auch dort bis heute gerne auf das Bewährte, mit dem die Hausverantwortlichen ja seit Jahrzehnten und Jahrhunderten ganz zufrieden sind.

Und es wäre an der Zeit, dass Kirche sich endlich mal bewegt und aus der Komfortzone rauskommt.

 

Der Film ist aus. Schluss mit lustig. Ich sitze vor dem Fernseher und sehe mir die Abschlusspressekonferenz zum Synodalen Weg der katholischen Kirche im Herbst 2020 an. Zu lachen gibt es da nichts. Als der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, von einem Journalisten mit der Frage konfrontiert wird, wie lange man angesichts der Kirchenkrise und vieler dramatischer Entwicklungen mit den anstehenden Reformen noch abwarten könne, antwortet er sinngemäß, dass man aus seiner Sicht auf einem recht guten Wege sei. Ich denke: Do legst di nieda! Nicht zu fassen, diese Ignoranz! Auch die Dinosaurier dachten, sie hätten noch Zeit.

Der Missbrauchsskandal hat viele Menschen und auch mich zutiefst erschüttert. Jahrzehntelang sind unter dem Dach der Kirche die schrecklichsten Dinge passiert. Als ob die Taten allein nicht schon schlimm genug gewesen wären - das Wegsehen und Vertuschen macht alles noch viel schlimmer. »Dass da mir bloß keiner ´s Maul aufmacht«, scheint mancherorts in den oberen Etagen der Kirche die Devise zu sein. Wenn man fragt, hat keiner etwas gemerkt, gesehen oder gewusst. Und jetzt, wo manches ans Licht der Öffentlichkeit kommt, ist man plötzlich »betroffen« oder »entsetzt«. Kein Wunder bei der schrägen Sexualmoral meiner Kirche.

Peinlich, wenn dann rauskommt, dass der eine oder andere Bischof doch Kenntnisse von dem hatte, was da geschehen ist. Professor Dr. Hans Zollner, Präsident des Zentrums für Kinderschutz an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, hat das Verhalten der katholischen Kirche bei der Aufklärung von Missbrauchsfällen scharf kritisiert und spricht aus, was viele denken: dass Rücktritte der Verantwortlichen angebracht wären. Und das fängt ganz oben an: beim Papst, den Kardinälen und Bischöfen.

Aber dazu kommt es (noch) nicht. Stattdessen wird weiter ausgeharrt. Eine Art Schockstarre ist eingetreten. Die Kirche als moralische Instanz steckt mittendrin im Schlamassel. Und das mit der frohen Botschaft gerät ziemlich ins Hintertreffen.

Gleich bei der ersten Vollversammlung des Synodalen Weges, bei dem es um die Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland gehen soll, verkündete Kardinal Woelki, dass ihm das Bild, wie die Teilnehmer des Treffens zum Gottesdienst in den Frankfurter Dom eingezogen sind, nicht gefallen habe. Aber nicht etwa, weil er sich gewünscht hätte, dass mehr Menschen gekommen wären. Nein! Sondern weil bei diesem Ereignis die Hierarchien verwischt wurden, da Kleriker und Laien gemeinsam in den Dom einzogen sind. Dass sich in solchen Situationen Kirchenobere unters Volk mischen, hat seiner Ansicht nach nichts damit zu tun, wie katholische Kirche zu sein hat. Jessas!

Was würde Jesus dazu sagen? Ich glaube, er würde entweder laut lachen, weil er das, was da angeblich in seinem Namen geschieht, für einen Scherz hält. Oder er würde zornig dazwischengehen, so wie damals im Tempel, als er die Tische der Händler umgestoßen hat. Jesus hatte mit Hierarchie und Ordnung grundsätzlich nicht viel am Hut. Mit den von vielen verachteten Zöllnern, mit Huren und Bettlern hat er das Gespräch gesucht, mit ihnen gegessen und alle, wirklich alle eingeladen, sich ihm anzuschließen. Im Matthäusevangelium heißt es an einer Stelle, in der der Gottessohn mit Johannes dem Täufer verglichen wird, über Jesus: »Siehe, was ist dieser Mensch für ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder«! Seine Jünger waren Handwerker und Fischer. Als Jesus sie ansprach, haben diese Menschen alles stehen und liegen lassen und sind ihm gefolgt. Vermutlich auch deshalb, weil er keine Spur von Standesdünkel zeigte. Es wäre ja auch anders...
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Autor

Stephan Maria Alof (Jahrgang 1966), aufgewachsen im Westerwald, absolvierte eine Ausbildung als Altenpfleger. Mit Anfang 20 ging er nach München, arbeitete zunächst als Pfleger in einem Altenheim und dann selbstständig als Betreuer für AIDS-Kranke. Ein leerstehendes Ladengeschäft inspirierte ihn, einen beruflichen Neuanfang zu wagen. Ohne Vorkenntnisse in der Gastronomie gründete er im Glockenbachviertel nacheinander ein Dutzend cooler Lokalitäten, unter anderem das »Café Maria«, nebenan die Eisdiele »Jessas« und schräg gegenüber die Eventlocation »Josef«. Als ehrenamtlicher Kirchenpfleger und Gemeindevorstand in St. Maximilian ist Stephan Maria Alof an der Seite des bekannten Pfarrers Rainer Maria Schießler, ein »bunter Hund« des katholischen Glaubens, der alle Klischees sprengt. Seit Sommer 2020 engagiert er sich als Mitinhaber eines Bestattungsunternehmens, um Sterbenden und Trauernden beizustehen.
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Alof, Stephan Maria