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Keine Angst, Mama!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
240 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am10.05.2021
Die Gefühle hinter dem Stress erkennen
»Deine Kinder brauchen dich als aufrichtige Erwachsene. Auch und gerade dann, wenn es schwierig wird!«

Im Alltag mit Kindern begegnen Eltern vielfältige Angstsituationen. Angst vor Verletzungen, vor Fehlern, vor der Zukunft. Um diese gut zu bewältigen, geben die Bestsellerautorinnen Jeannine Mik und Sandra Teml-Jetter in ihrem Buch Reflexionsimpulse sowie Soforthilfen für den Umgang mit Furcht und Panik an die Hand.
So können Eltern erkennen, dass sie mit diesen Herausforderungen nicht alleine sind und lernen:
•das eigene Handeln und Erziehen zu reflektieren,
•Ängste als Ratgeber zu betrachten,
•die eigenen Gefühle und die der anderen nicht zu verleugnen,
•ein selbstbewusstes Standing im Hier und Jetzt einzunehmen.
Die Autorinnen zeigen, dass wir nur die Eltern sein können, die wir wirklich sein wollen, wenn wir wissen, welche Gedanken, Zweifel und inneren Einstellungen uns und unsere Art zu erziehen leiten. Sie ermöglichen einen neuen Blick auf Elternsorgen, der zeigt, wie die eigenen Lebenserfahrungen uns prägen und in welchem Zusammenhang negative Gefühle und Erziehungsstile stehen. So kann es gelingen, trotz der Angst klar zu handeln und Kinder achtsam zu begleiten.

Jeannine Mik ist als Mentorin und diplomierte Kommunikationstrainerin in der Erwachsenenbildung tätig und Gründerin des »Zentrums für bewusste Elternschaft« in Wien. Sie bloggt seit 2014 auf Mini and Me, einem der erfolgreichsten Eltern-Blogs in Deutschland und Österreich.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDie Gefühle hinter dem Stress erkennen
»Deine Kinder brauchen dich als aufrichtige Erwachsene. Auch und gerade dann, wenn es schwierig wird!«

Im Alltag mit Kindern begegnen Eltern vielfältige Angstsituationen. Angst vor Verletzungen, vor Fehlern, vor der Zukunft. Um diese gut zu bewältigen, geben die Bestsellerautorinnen Jeannine Mik und Sandra Teml-Jetter in ihrem Buch Reflexionsimpulse sowie Soforthilfen für den Umgang mit Furcht und Panik an die Hand.
So können Eltern erkennen, dass sie mit diesen Herausforderungen nicht alleine sind und lernen:
•das eigene Handeln und Erziehen zu reflektieren,
•Ängste als Ratgeber zu betrachten,
•die eigenen Gefühle und die der anderen nicht zu verleugnen,
•ein selbstbewusstes Standing im Hier und Jetzt einzunehmen.
Die Autorinnen zeigen, dass wir nur die Eltern sein können, die wir wirklich sein wollen, wenn wir wissen, welche Gedanken, Zweifel und inneren Einstellungen uns und unsere Art zu erziehen leiten. Sie ermöglichen einen neuen Blick auf Elternsorgen, der zeigt, wie die eigenen Lebenserfahrungen uns prägen und in welchem Zusammenhang negative Gefühle und Erziehungsstile stehen. So kann es gelingen, trotz der Angst klar zu handeln und Kinder achtsam zu begleiten.

Jeannine Mik ist als Mentorin und diplomierte Kommunikationstrainerin in der Erwachsenenbildung tätig und Gründerin des »Zentrums für bewusste Elternschaft« in Wien. Sie bloggt seit 2014 auf Mini and Me, einem der erfolgreichsten Eltern-Blogs in Deutschland und Österreich.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641271879
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum10.05.2021
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2005 Kbytes
IllustrationenDurchgehend zweifarbig
Artikel-Nr.5425090
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


I. Angst: Ein Geschenk, das keiner will

Loslassen ist erkennen, was du nicht kontrollieren kannst.

Akzeptanz ist annehmen, was du nicht kontrollieren kannst.

Hingabe ist umarmen, was du nicht kontrollieren kannst.


Jeder Mensch macht im Laufe seines Lebens Bekanntschaft mit der Angst.


Egal, wo du geboren wurdest, wie alt du bist, wo du lebst, welchen Job du hast, wie viel Geld du verdienst, welche sexuelle Orientierung oder welches Geschlecht du hast - so gut wie jeder Mensch wird irgendwann einmal im Laufe seines Lebens Bekanntschaft mit der Angst machen.

Sie ist, wie die Trauer, eine der großen »Gleichmacherinnen«.7 Der größte Unterschied liegt wohl darin, wie Menschen mit ihr umgehen: Gerade in unserer westlichen Gesellschaft will man Schmerz jeglicher Art grundsätzlich schnellstmöglich beseitigen. Kaum ist das Symptom beschrieben, schon hält man ein Rezept und kurz darauf die Tabletten in der Hand. Wirklich hinschauen und Probleme an der Wurzel packen, das geschieht zu selten. Das gilt auch für die Haltung, die viele Menschen unangenehmen Zuständen wie etwa der Angst gegenüber haben: am besten schnell weg mit ihr, heute und für immer. Egal, wie sie sich zeigt. Hinsehen? Bloß nicht!

Nur die wenigsten von uns wurden im Umgang mit ihren Emotionen begleitet und sind mit erwachsenen Vorbildern groß geworden, die auf die Signale ihres Körpers hörten. (Was wir unter »begleiten« verstehen, liest du ausführlich in Teil II.) Hatten wir Eltern und Bezugspersonen, die stattdessen alles »runterschluckten«, verdrängten und überspielten, wuchsen wir in der unbewussten Überzeugung auf, dass dies der »richtige« Weg sei. Schließlich ist dies der, den wir kennen. Diese Haltung zeit unseres Lebens zu bewahren, kann uns verunsichern, einschränken, zermürben, beklemmen oder gar krank machen, wie du vielleicht am eigenen Leib erfährst.

Auch heute noch spricht kaum jemand offen über die Angst und ihre mitunter sehr belastenden Begleiterscheinungen: Das Thema ist nach wie vor tabu und schambesetzt. Angst wird als Schwäche gesehen, infolgedessen weiterhin unterdrückt und weggeschoben, man lenkt sich ab oder lebt sie in Form von überschäumenden Aggressionen aus. Dabei spielt sie im Leben vieler Menschen eine größere Rolle, als man vermuten würde.8 Eins wollen wir dir deshalb mit Nachdruck sagen: Ganz egal, wie speziell und wie intensiv sie sich zeigt: Du bist mit deiner Angst nicht allein. Sehr viele Menschen erfahren Angst auf eine ganz ähnliche Weise wie du,
ob du nun als Elternteil unsicher daherstrauchelst, weil du nicht weißt, wie du mit deinem Kind umgehen sollst, und keine Ahnung hast, wo deine Grenzen sind,
ob du mit deinem Partner immer dieselben leidigen Streitigkeiten hast und Angst hast, ihn zu fragen, ob er überhaupt mit dir zusammen sein will.

Oder andersrum:
ob du regelmäßig in den »Dramazug« einsteigst und über andere herziehst, weil du dich dann endlich lebendig fühlst und nicht auf dich selbst schauen musst,
ob du dein Kind extrem einschränkst und es sich dir anpassen muss, sich kleiner machen muss, als es ist, weil du deine eigenen Ängste nicht kontrollieren kannst,
ob dich negative, zermürbende Gedankenspiralen begleiten und dein Gehirn bei den kleinsten Unsicherheiten immer wieder auf Reisen in selbst erdachte Horrorszenarien geht oder
ob du starke körperliche Reaktionen hast, die wie aus dem Nichts getriggert werden und sich zu ausgereiften Panikattacken zusammenbrauen.

Die Liste ist bunt, die Abstufungen sind fließend. Wie gesagt: Wir sind viele. Und wir alle, jede Einzelne von uns, trägt selbst die Verantwortung dafür, wie sie umgeht mit der Angst und allem, was zu ihr gehört.

Was dich in diesem Teil erwartet, haben wir in der Einleitung angekündigt: Wir werden vielen Fragen rund um die Angst beantworten - etwa wieso sie wahrscheinlich da ist, wie du besser mit ihr umzugehen lernst oder was dir helfen kann. Wir werden neue geistige Bilder etablieren, die uns dabei helfen können, unsere Zustände auch im Alltag besser einzuschätzen. Gerade im Leben mit Kindern ist es wichtig für uns zu wissen, »wo« wir »unterwegs« sind. Damit wir einschätzen können, ob wir gerade bewusst handeln und überhaupt fähig sind, in Kontakt zu gehen, oder ob eigentlich der Autopilot am Steuer sitzt. Um besser mit den körperlichen Symptomen umgehen zu können, die mit der intensiven Empfindung von Angst oft einhergehen, werden wir uns zum Beispiel ansehen, was im Körper bei Angst passiert. Wir sind davon überzeugt, dass so manche gesuchten Antworten auch in anderen Abschnitten bei anderen Themen auftauchen werden. Und dass dann so manches plötzlich einen Sinn ergeben wird.

Was Menschen, die sich fürchten, brauchen, ist Sicherheit und Orientierung in all der Unsicherheit. Und final die Fertigkeit, mit der absoluten Unsicherheit unseres Seins umzugehen.
Deine Angstbilder: Wovor fürchtest du dich?

Wir haben unsere Online-Communities befragt, wovor sie sich fürchten und welche Ängste sie haben. Die Antworten kamen zahlreich, und doch waren viele ähnlich. Mit Abstand am häufigsten genannt wurde die Angst vor dem Tod oder vor schweren Krankheiten. Bei einem selbst und auch bei den Menschen, die uns wichtig sind. Einige der Antworten, die wir erhielten, möchten wir mit dir teilen. Markiere, wenn etwas auch auf dich zutrifft, und ergänze deine persönliche Angstliste weiter unten. Es ist ein erster Schritt, deine Angst besser kennenzulernen. Nimm dir dafür ausreichend Zeit, und geh durch deine »Angstbilder«. Herzlich willkommen bei deiner persönlichen Bestandsaufnahme!

Übung: Wovor ich Angst habe

Ich habe Angst, dass ...
meinen Kindern oder meinem Partner etwas Schlimmes passiert.
mir etwas Schlimmes passiert.
ich meine Kinder alleine zurücklassen muss.
mein Partner meine Kinder anders erzieht als ich.
ich meine Ängste auf meine Kinder übertrage.
ich meine Kinder aufgrund meiner alten, unbewussten Muster traumatisiere.
ich nicht den Mut finde für berufliche Entwicklungsschritte.
mein Kind psychisch krank wird.
ich nie das Gefühl haben werde, ganz angekommen zu sein.
mein Leben einsam bleibt.
ich meinen Partner verlassen muss, weil unsere Werte zu unterschiedlich sind.
mein Partner eine Affäre hat.
mein Kind unglücklich sein wird.
mein Kind niemals Freunde haben wird.
mein Kind etwas Wichtiges nicht lernen wird.
mein Kind ein ungesundes Essverhalten entwickeln wird.
mein Kind mich allein lassen und hassen wird.
ich zu dick bin.
ich zu dumm bin.
ich nicht gut genug bin.
ich das alles nicht schaffe.
mich meine Eltern enterben, wenn ich das mache, was ich will.
ich zu wenig Geld habe.
ich anstrengend für meine Umgebung bin.
ich zu viel Raum einnehme.
ich abgelehnt und ausgeschlossen werde.
ich nie jemanden finde, der mich wirklich liebt.
mich meine Schwiegereltern nicht mögen.
ich niemals das Leben führen werde, das ich mir wirklich wünsche.
etwas Gutes9 passiert.

Hast du Angst vor etwas, oder befürchtest du etwas, was nicht auf der Liste steht? Schreib´s auf, und ergänze unsere Liste.

Geh nun einen Schritt weiter. Betrachte deine persönliche Angstliste, und frag dich, seit wann du Angst hast vor diesen Dingen. Nimm dir Zeit für die Beantwortung. Begnüg dich nicht automatisch mit dem ersten Satz, der in dir entsteht. Forsche weiter, verweile etwas bei jedem einzelnen Punkt auf deiner Liste, und notier deine Antworten:

Ich habe Angst vor ....

Zum ersten Mal bin ich dieser Angst begegnet, als ....

Untersuch »dein« Bild nun weiter: Welche Szene siehst du vor deinem inneren Auge, wenn du an die Sache denkst, vor der du dich fürchtest? Endet deine Vorstellung nach deiner Aussage? Ist da ein Standbild? Untersuch das Bild, und lenk deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper. Was passiert in dir, wenn du die Szene betrachtest? Was spürst du in deinem Körper?

Schreib deine Empfindungen nieder: »Wenn ich diese Szene betrachte, spüre ich ...«

Merkst du, was deine inneren Bilder in dir auslösen? Wie deine Gedanken dich »runterziehen« und in einen unangenehmen Zustand bringen können?

Drück jetzt im Geiste auf die »Play«-Taste, und lass den Film weiterlaufen: Was folgt auf das Standbild in deinem Kopf, in das du dich eingefühlt hast? Was kommt danach? Und was wiederum danach? Was passiert - mit dir und den Menschen, die in deinem Film mitspielen? Ist dir bewusst, dass du das Drehbuch...

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Autor

Jeannine Mik ist als Mentorin und diplomierte Kommunikationstrainerin in der Erwachsenenbildung tätig und Gründerin des »Zentrums für bewusste Elternschaft« in Wien. Sie bloggt seit 2014 auf Mini and Me, einem der erfolgreichsten Eltern-Blogs in Deutschland und Österreich.