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Histaminarm kochen - vegetarisch

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
162 Seiten
Deutsch
palaerschienen am08.12.20205. Auflage
Histamin ist ein natürlicher und weit verbreiteter Bestandteil von Lebensmitteln, den viele Menschen nur schlecht vertragen. Histaminreiches wie gereifter Käse und Lebensmittel wie Schokolade, die verstärkt Histamin aus den Körperzellen locken, müssen bei einer Unverträglichkeit gemieden werden. Kompetenter Rat und erprobte Rezepte sind daher gefragt. Dieses Buch ist Ratgeber und Kochbuch in einem. Es liefert verlässliche Informationen zu Histamin, Symptomen und Diagnosemethoden der Unverträglichkeit. Praktische Tipps zu gut und schlecht verträglichen Lebensmitteln und optimaler Vitaminversorgung helfen beim Einkauf, Essen außer Haus und bei der Zubereitung in der Küche. Rund 100 vegetarische Rezepte aus nah und fern machen es leicht, das Wissen in die Praxis umzusetzen. Alle Rezepte sind Schritt für Schritt erklärt, bekömmlich und wohltuend - für Betroffene wie auch für Menschen ohne Histaminintoleranz. Salate, Suppen und Pesto, Pizza, Pasta und Omelett, Ofengerichte, Gemüsecurrys, Desserts und Kuchen - die Autorin stellt in diesem Buch ihre besten Rezepte aus der histaminarmen Küche vor.

Nadja Schäfers, Jahrgang 1979, ist selbst seit über einem Jahrzehnt von Histaminintoleranz betroffen. Mit ihrem Ratgeber möchte sie anderen Betroffenen helfen, ein möglichst beschwerdefreies Leben zu führen. Die Autorin studierte Germanistik und Sportwissenschaften. Heute ist sie Geschäftsführerin der Kölner PR-Agentur FNBpublic. Neben leidenschaftlichem Kochen zählen Yoga und Tauchen zu ihren Hobbys.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR19,90
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextHistamin ist ein natürlicher und weit verbreiteter Bestandteil von Lebensmitteln, den viele Menschen nur schlecht vertragen. Histaminreiches wie gereifter Käse und Lebensmittel wie Schokolade, die verstärkt Histamin aus den Körperzellen locken, müssen bei einer Unverträglichkeit gemieden werden. Kompetenter Rat und erprobte Rezepte sind daher gefragt. Dieses Buch ist Ratgeber und Kochbuch in einem. Es liefert verlässliche Informationen zu Histamin, Symptomen und Diagnosemethoden der Unverträglichkeit. Praktische Tipps zu gut und schlecht verträglichen Lebensmitteln und optimaler Vitaminversorgung helfen beim Einkauf, Essen außer Haus und bei der Zubereitung in der Küche. Rund 100 vegetarische Rezepte aus nah und fern machen es leicht, das Wissen in die Praxis umzusetzen. Alle Rezepte sind Schritt für Schritt erklärt, bekömmlich und wohltuend - für Betroffene wie auch für Menschen ohne Histaminintoleranz. Salate, Suppen und Pesto, Pizza, Pasta und Omelett, Ofengerichte, Gemüsecurrys, Desserts und Kuchen - die Autorin stellt in diesem Buch ihre besten Rezepte aus der histaminarmen Küche vor.

Nadja Schäfers, Jahrgang 1979, ist selbst seit über einem Jahrzehnt von Histaminintoleranz betroffen. Mit ihrem Ratgeber möchte sie anderen Betroffenen helfen, ein möglichst beschwerdefreies Leben zu führen. Die Autorin studierte Germanistik und Sportwissenschaften. Heute ist sie Geschäftsführerin der Kölner PR-Agentur FNBpublic. Neben leidenschaftlichem Kochen zählen Yoga und Tauchen zu ihren Hobbys.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783895668067
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum08.12.2020
Auflage5. Auflage
Seiten162 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3963 Kbytes
Illustrationenzahlreiche Schwarz-Weiß- Illustrationen, E-Book, PDF-Format
Artikel-Nr.5433474
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
INHALT
Hintergründe zur Unverträglichkeit 10

Histamin auf der Spur 26
Mit Vorsicht zu genießen 28
Gruppe 1: Lebensmittel mit hohem Histamingehalt 30
Gruppe 2: Histaminliberatoren 32
Gruppe 3: Lebensmittel, reich an anderen biogenen Aminen 33
Histamin, Glutamat und Lebensmittelzusatzstoffe 34
Histaminarme Lebensmittel 35

Basics selbst gemacht 46
Salate und Gemüsesnacks 55
Aufstriche, Dressings und Dips 66
Suppen 80
Pikantes aus dem Ofen 96
Gemüse aus Pfanne und Wok 107
Nudeln, Reis und Knödel 118
Gebratenes aus der Pfanne 128
Desserts und Kuchen 138
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Leseprobe

Hintergründe zur Unverträglichkeit
Histamin

Histamin (2-(4-Imidazolyl)-ethylamin) ist ein biogenes Amin. Biogene Amine entstehen im Stoffwechsel von Menschen, Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen durch den Umbau von Eiweißbausteinen, den Aminosäuren. Der Zusatz »biogen« bedeutet, dass diese Substanz im lebendigen Stoffwechsel entsteht. Ein bestimmtes biogenes Amin geht dabei durch enzymatische Abspaltung einer Molekülgruppe aus seiner ursprünglichen Aminosäure hervor. So wird Histamin aus der Aminosäure Histidin gebildet. Die hierfür nötigen Enzyme sind in tierischen und pflanzlichen Geweben und auch in Mikroorganismen wie Bakterien weit verbreitet.
Histaminintoleranz

Unter Histaminintoleranz, auch Histaminose genannt, versteht man die Unverträglichkeit von mit der Nahrung aufgenommenem Histamin. Als Ursachen für die Unverträglichkeit gelten der permanente oder vorübergehende Mangel des Histamin abbauenden Enzyms Diaminoxidase (DAO) im Darm, die Hemmung des Enzyms oder das Missverhältnis zwischen aufgenommenem Histamin und Enzym.


Ursachen für ein Ungleichgewicht zwischen Histamin und Diaminoxidase

Ein Ungleichgewicht zwischen Histamin und dem abbauenden Enzym Diaminoxidase (DAO) im Darm - wie es für Histaminintoleranz typisch ist - kann folgende Ursachen haben:

individuell zu hoher Verzehr histaminreicher Lebensmittel,


Verzehr von Lebensmitteln, die das körpereigene Histamin freisetzen (Histaminliberatoren),


Einnahme enzymhemmender Faktoren (Medikamente, Alkohol),


Verzehr von Lebensmitteln, die einen hohen Gehalt an anderen biogenen Aminen wie Putrescin, Cadaverin, Spermin oder Spermidin haben, die vom gleichen Enzym DAO bevorzugt abgebaut werden, wodurch sich der Abbau von Histamin verzögert, sowie von Lebensmitteln mit hohen Gehalten der biogenen Amine Serotonin, Tyramin oder Phenylethylamin, die bei empfindlichen Personen ebenfalls Beschwerden verursachen können,


Magen-Darm-Infektion, bei der die Aktivität des Enzyms vorübergehend verringert ist (bei Magen-Darm-Infektionen ist meist die Dünndarmschleimhaut, von der das Enzym vor allem produziert wird, in Mitleidenschaft gezogen),


Enzymdefekt (angeboren - sehr selten).



Dieses Buch geht auf die vier erstgenannten und wesentlichen Aspekte für eine Histaminintoleranz ein, denn in diesen Fällen kann eine diätetische Lebensweise erfolgreich greifen und histaminbedingte Beschwerden lindern, sogar ein Leben vollständig frei von histaminbedingten Beschwerden ermöglichen.


Histaminintoleranz und Allergien

Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem empfindlich gegenüber bestimmten Eiweißbestandteilen, beispielsweise von Nahrungsmitteln oder Blütenpollen, und bildet Antikörper gegen diese als Fremdkörper wahrgenommenen Bestandteile. Diese Antikörper lösen dann bei Kontakt oder Aufnahme die Beschwerden aus und lassen sich im Blut der Betroffenen nachweisen.

Symptome der Histaminintoleranz

Viele kennen bis heute nur die Symptome, nicht aber die Krankheit: Häufig leben die Betroffenen mehrere Jahre mit den Beschwerden des sogenannten »Reizdarmsyndroms« und dem Glauben, daran könne man nichts ändern. Als Reizdarmsyndrom (RDS) werden Magen-Darm-Beschwerden bezeichnet, denen keine organische Erkrankung zugrunde liegt. Es kommt nicht selten vor, dass fälschlicherweise RDS diagnostiziert wird, weil die tatsächliche Ursache nicht erkannt wird.
Histamin freisetzende und Diaminoxidase hemmende Medikamente

Wer von Histaminintoleranz betroffen ist, reagiert auf den Konsum histaminreicher Lebensmittel, aber auch nach Einnahme Histamin freisetzender und Diaminoxidase (DAO) hemmender Arzneimittel mit den typischen Symptomen einer Histaminose.


Wenn Schmerzmittel Schmerzen bereiten

Bevor ich über meine Intoleranz Bescheid wusste, habe ich nach Alkoholkonsum am Vorabend häufig (Kopf-)Schmerztabletten zur Reduktion meiner Beschwerden eingenommen - ein großer Fehler: Wie mir meine Ärztin mitteilte, sind die verschiedenen gängigen Schmerzmittel aus der Apotheke für Menschen mit Histaminintoleranz gänzlich ungeeignet. Auch wurde mir dringend geraten, meinen Hausarzt über die Unverträglichkeit zu informieren, da beispielsweise auch das bei einer Schilddrüsenuntersuchung notwendige Röntgenkontrastmittel, verschiedene Antibiotika oder bei Operationen eingesetzte Narkotika, Muskelrelaxantien oder Blutplasmaersatzmittel bei Betroffenen mit Histaminintoleranz erhebliche Beschwerden auslösen können.

Tipp: Informieren Sie Ihre Ärzte - auch Ihren Zahnarzt - beim nächsten Besuch in jedem Fall über Ihre Histaminintoleranz. Auf Ihre Unverträglichkeit sollte bei der Verschreibung von Medikamenten geachtet werden, denn auch Hustenmittel (Wirkstoff Codein), Schlafmittel (Wirkstoff Barbitursäure), Psychopharmaka und Antibiotika können die Aktivität der Diaminoxidase hemmen und so den Abbau von Histamin behindern oder vermehrt Histamin aus den Körperzellen freisetzen! Die meisten Wirkstoffe gibt es für Betroffene auch in Form verträglicher Präparate.


Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht verschiedener medizinisch eingesetzter Substanzen und Wirkstoffe, die in Medikamenten zum Einsatz kommen und vermehrt Histamin aus den Körperzellen freisetzen oder den Histaminabbau durch das Enzym DAO hemmen können. Diese Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wer von Histaminintoleranz betroffen ist, sollte beim Einsatz von Medikamenten generell vorsichtig sein, sich von Arzt und Apotheker beraten lassen und alle behandelnden Personen über seine Histamin-Unverträglichkeit in Kenntnis setzen.

Histamin freisetzende oder Diaminoxidase hemmende Wirkstoffe

Substanzklasse

Wirkstoffe

Analgetika
(Schmerzmittel)

Acetylsalicylsäure (ASS), Metamizol*, Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR, zum Beispiel Diclofenac), Morphin, Pethidin

Antiarrhythmika
(Herz-Kreislauf-Mittel)

Propanfenon*

Antibiotika

Cefotiam, Cefuroxim, Clavulansäure, Cycloserin*, Isoniazid*

Antidepressiva

Amitriptylin*

Antiemetika
(Magen-Darm-Mittel)

Metoclopramid*

Antihypertensiva
(Blutdrucksenker)

Alprenolol, Dihydralazin*, Verapamil*

Antihypotonika
(Herz-Kreislauf-Mittel)

Dobutamin

Antiprotozoika
(Anti-Protozoen-Mittel)

Chloroquin*, Pentamidin*

Broncholytika
(Asthmamittel)

Aminophyllin*, Theophyllin*

Diuretika
(zur Wasserausscheidung)

Amilorid

H2-Rezeptorantagonisten
(Antihistaminika)

Cimetidin

Lokalanästhetika
(Betäubungsmittel)

Prilocain

Mukolytika
(Schleimlöser)

Acetylcystein*, Ambroxol*

Muskelrelaxantien
(zur Muskelentspannung)

Alcuroniumchlorid, D-Tubocurarin, Pancuronium

Narkotika
(Betäubungsmittel)

Propanidid*, Thiopental
...
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