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Der Duft von Rosenöl und Minze

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
389 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am04.01.2021
Ein gefühlvoller Familiengeheimnisroman vor exotischer Kulisse: »Der Duft von Rosenöl und Minze« von Katja Maybach jetzt als eBook bei dotbooks. Vor Jahren gingen sie im Streit auseinander, nun stehen sie sich an einem Sterbebett gegenüber: Die Schwestern Lauren und Katja werden von ihrem todkranken Vater, einem deutschen Diplomaten, nach Marrakesch gerufen - in die bunte, lebendige, faszinierende Stadt ihrer Kindheit. Katja fällt die Rückkehr besonders schwer, denn sie hat vor Jahren einen Fehler begangen, den ihre Schwester ihr nicht verzeihen kann. Während Lauren ihr weiterhin die kalte Schulter zeigt, begibt Katja sich auf die Spuren ihrer beinahe verblassten Erinnerungen an die Zeit, als ihre Mutter noch lebte. Dabei verliebt sie sich erneut in das malerische Land Marokko - und in einen Mann, der unerreichbar scheint ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der bewegende Schicksalsroman »Der Duft von Rosenöl und Minze« von Katja Maybach. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Katja Maybach hat seit jeher zwei große Leidenschaften: das Schreiben und die Mode. Nach einer langen und bewegenden Karriere in der Modebranche, unter anderem in Paris, beschloss sie, ihre zweite Leidenschaft zum Beruf zu machen und begann, erfolgreich Romane zu schreiben. Sie hat zwei erwachsene Kinder und lebt heute in München. Bei dotbooks veröffentlichte Katja Maybach: »Melodie der Erinnerung« »Die Stunde der Schwestern« »Das Haus unter den Zypressen« »Der Duft von Rosenöl und Minze« Die Website der Autorin: katja-maybach.de Die Autorin im Internet: facebook.com/katja.maybach
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Produkt

KlappentextEin gefühlvoller Familiengeheimnisroman vor exotischer Kulisse: »Der Duft von Rosenöl und Minze« von Katja Maybach jetzt als eBook bei dotbooks. Vor Jahren gingen sie im Streit auseinander, nun stehen sie sich an einem Sterbebett gegenüber: Die Schwestern Lauren und Katja werden von ihrem todkranken Vater, einem deutschen Diplomaten, nach Marrakesch gerufen - in die bunte, lebendige, faszinierende Stadt ihrer Kindheit. Katja fällt die Rückkehr besonders schwer, denn sie hat vor Jahren einen Fehler begangen, den ihre Schwester ihr nicht verzeihen kann. Während Lauren ihr weiterhin die kalte Schulter zeigt, begibt Katja sich auf die Spuren ihrer beinahe verblassten Erinnerungen an die Zeit, als ihre Mutter noch lebte. Dabei verliebt sie sich erneut in das malerische Land Marokko - und in einen Mann, der unerreichbar scheint ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der bewegende Schicksalsroman »Der Duft von Rosenöl und Minze« von Katja Maybach. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Katja Maybach hat seit jeher zwei große Leidenschaften: das Schreiben und die Mode. Nach einer langen und bewegenden Karriere in der Modebranche, unter anderem in Paris, beschloss sie, ihre zweite Leidenschaft zum Beruf zu machen und begann, erfolgreich Romane zu schreiben. Sie hat zwei erwachsene Kinder und lebt heute in München. Bei dotbooks veröffentlichte Katja Maybach: »Melodie der Erinnerung« »Die Stunde der Schwestern« »Das Haus unter den Zypressen« »Der Duft von Rosenöl und Minze« Die Website der Autorin: katja-maybach.de Die Autorin im Internet: facebook.com/katja.maybach
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966553469
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum04.01.2021
Seiten389 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1446 Kbytes
Artikel-Nr.5541233
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Der Abend war vollkommen gewesen. Das Dinner, das ein bekannter indischer Koch hier in ihrer Küche zubereitet hatte, die weißen Lilien in den hohen schmalen Vasen, die Gäste, das Kleid, das sie trug. Fast hatte man vergessen, dass der Gastgeber an dem Dinner nicht teilgenommen hatte.

Jetzt, nachts um elf Uhr, war die Wohnung bereits wieder aufgeräumt und die Küche sauber. Dafür hatte ihr chinesisches Mädchen Nancy gesorgt, bevor es lautlos die Wohnung verließ.

Während des gesamten Dinners hatte Lauren an den Anruf aus Marrakesch denken müssen. Aber je weiter der Abend fortschritt, desto weniger glaubte Lauren, dass ihr Vater wirklich im Sterben lag.

Seit Jahren schon litt Jürgen Bachmann an einer leichten Herzinsuffizienz, und er hatte sich schon oft eingebildet, todkrank zu sein. Warum also sollte er gerade diesmal sterben? Es war eine geschickte Inszenierung seiner selbst, sie kannte schließlich ihren Vater und seinen Hang zur Dramatik. Er wollte sie und Katja zwingen, nach Marrakesch zukommen, um dort die Familie zu versöhnen. Vielleicht fühlte er sich wirklich nicht so gut, war in Panik geraten und steigerte sich in die Vorstellung hinein, sterben zu müssen.

Als das Telefon geklingelt hatte, dachte sie, es sei ihr Ehemann Tony, der ihr endlich eine plausible Erklärung geben würde, wieso er nicht rechtzeitig aus New York zurückgekommen war, um an dem wichtigen Dinner teilzunehmen. Und ihr versicherte, dass sie sich keine Sorgen um ihn zu machen brauche.

Doch es war nicht Tony gewesen, sondern ein Mann namens Tariq Benaissa. Seine Stimme hatte besorgt und sehr traurig geklungen, als er ihr mitteilte, dass ihr Vater im Sterben liege und sie sofort nach Marrakesch kommen solle. Und im Namen von Jürgen Bachmann hatte er darauf bestanden, dass sie Katja anrufen müsse. Noch bevor die Gäste eintrafen, hatte sie schnell einen Flug nach Marrakesch gebucht.

Lauren machte nun einen letzten Rundgang durch die Räume, und wie jeden Abend sog sie mit ihren Blicken zufrieden die luxuriöse Einrichtung, die aufwendigen Blumenarrangements und die kostbaren Bilder an den Wänden in sich auf. Das war ihr Werk, ihr Stil, sie war stolz auf ihre Wohnung, über die es schon mehrere Berichte in Hochglanzmagazinen gegeben hatte. Im Vordergrund stets Lauren, die Frau des erfolgreichen Anwalts, groß, blond, früher einmal kochbezahltes Model, bis sie mit siebenundzwanzig Jahren geheiratet hatte. Diese Darstellung ihrer Vergangenheit entsprach nicht ganz der Wahrheit, Lauren hatte ihr Image aufpoliert, und es las sich gut in den Zeitungen. Nie erwähnte sie ihre Gesangsausbildung in Paris und verschwieg ihren sehnlichsten Wunsch, eine berühmte Sängerin zu werden. Aber ihre Stimme hatte nicht ausgereicht für die große Karriere, und so hatte sie sich sehr schnell entschlossen, das Singen aufzugeben. Über Misserfolge und nicht erfüllte Träume sprach Lauren niemals.

Vor dem altmodischen Kamin blieb sie stehen und griff nach dem Foto ihres Mannes. Sie sah es sich gerne an, es war eine gut gelungene Aufnahme, die Tony Madsens markantes Profil zeigte, das energische Kinn, das ihr seinerzeit als Erstes aufgefallen war. Lauren stellte das Foto zurück und musterte sich gleichzeitig im Spiegel. Vorige Woche war sie sechsundvierzig geworden.

»Du bist noch sehr attraktiv«, hatte Tony ihr versichert. Noch. Das gefürchtete Wort. Denn es deutete auf ein baldiges Nachlassen hin. Sie war keine vierzig mehr. Und das sah man auch, da brauchte sie sich nichts vorzumachen. Panik ergriff sie, als sie mit ihrer Hand an den Augenpartien entlangfuhr, über das Kinn und über den Hals strich, an dem ein geübtes Auge ihr Alter erkennen konnte.

»Eines Tages wirst du siebzig sein. Und es wird schneller gehen, als du denkst.« Das hatte die Großmutter aus Hamburg schon zu ihr gesagt, als sie achtzehn geworden war. Damals hatte Lauren lachend den Kopf geschüttelt, denn alt zu sein, das passierte irgendwie nur den anderen, nicht ihr, Lauren Bachmann, dem schönen jungen Mädchen, das sich für unsterblich hielt.

»Wenn Sie heute Bilanz ziehen, was ist für Sie wichtig in Ihrem Leben?«

Vergangene Woche hatte eine Journalistin sie so gefragt. Diese junge Frau in den ausgefransten Jeans und der schwarzen Lederjacke hatte sie provozieren wollen, als ihr spöttischer Blick über die elegante und teure Einrichtung glitt. Das hatte Lauren sofort spüren können.

»Meine Familie«, hatte sie rasch geantwortet und von der jungen Frau wieder nur einen ironischen Blick aufgefangen. Natürlich war ihr die Familie wichtig, das lag doch auf der Hand. Ihr Mann Tony und ihre Tochter Leslie, die im nächsten Monat nach Oxford gehen würde, um Kunstgeschichte zu studieren. Auch das hatte sie der Journalistin erzählt, die davon jedoch wenig beeindruckt schien. Natürlich war ihr auch das Leben in dieser eleganten Wohnung wichtig. Diesen Rahmen hatte sie für sich und die Ihren geschaffen: die Inszenierung einer perfekten Familie. Nur leider passte Leslie nicht so ganz in diesen Rahmen. Ihre Tochter war nicht so schlank und auch nicht so gepflegt, wie Lauren es sich gewünscht hätte. Zudem kleidete sie sich schlecht, trug billige T-Shirts, und in einem Moment der Ehrlichkeit gestand Lauren sich sogar ein, wie froh sie war, dass Leslie nicht an den Einladungen für die Freunde und Mandanten ihres Vaters teilnahm.

Jetzt ging Lauren hinüber zur Bar und schenkte sich einen Whisky ein. Während des Dinners hatte sie nur wenig von dem ausgezeichneten Mersault getrunken, denn sie wollte nicht, dass man sich hinter vorgehaltener Hand zuflüsterte, die Frau von Tony Madsen habe ein Alkoholproblem. Mit dem gut gefüllten Glas in der Hand, wechselte sie in das Schlafzimmer hinüber, öffnete ihren Kleiderschrank und überlegte, was sie auf die Reise nach Marokko mitnehmen solle. Sie war unsicher und fühlte sich unbehaglich, wenn sie an das Zusammentreffen mit der jüngeren Schwester dachte, mit der sie vor zehn Jahren im heftigen Streit auseinandergegangen war. Und da konnte nur eine gut ausgewählte Garderobe ihr die Sicherheit geben, die sie brauchte.

***

»Hallo«, rief Leslie, als sie eine Stunde später nach Hause kam. Lauren kam ihr tränenüberströmt entgegen.

»Mein Vater liegt im Sterben«, schluchzte sie.

Leslie erschrak. »Aber«, stammelte sie, »wieso denn so plötzlich?«

Leslie kannte ihren Großvater kaum. Für sie war er ein älterer, gepflegter Herr, der einmal im Jahr nach London kam, um seine Tochter zu besuchen. Meist fiel sein Kommen in Leslies Ferien, wenn sie mit Freundinnen irgendwo in Europa unterwegs war und ihn nur kurz begrüßen konnte. Als sie ihn jedoch vor zwei Jahren in Marrakesch besuchen wollte, hatte er strikt abgelehnt. Sie wusste überhaupt wenig über die Familiengeschichte, nur dass ihr Großvater seit zehn Jahren dort lebte, und zwar genau seit dem Erscheinen des »gewissen Buches«, wie ihre Mutter es nannte. Seit damals widmete sich Jürgen Bachmann seinem Hobby, dem Malen, und zwar mit großem Erfolg, wie ihre Mutter stets betonte.

»Er wollte uns doch nächsten Monat wieder besuchen, und diesmal hätte ich Zeit gehabt, ich wäre hier gewesen«, flüsterte Leslie und machte einen hilflosen Schritt auf ihre Mutter zu. Doch Lauren wich ihrer Tochter geschickt aus, denn unbewusst zuckte sie vor jeder körperlichen Berührung mit ihr zurück.

»Ein Freund oder vielleicht ein Hausangestellter von Vater rief kurz vor acht Uhr an«, sagte sie, »und teilte mir mit, dass Vater im Sterben liege. So kurz vor dem Dinner hatte ich keine Zeit, mich genauer mit ihm zu unterhalten, ich nahm ganz selbstverständlich an, es sei wieder sein Herz. Aber als ich vor einer halben Stunde zurückrief, um Genaueres zu erfahren, erklärte er mir, dass Vater Krebs habe. Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen. Und dass der Tumor zu spät erkannt worden sei und Vater nur noch eine ganz kurze Lebenserwartung habe. Aber das Schlimmste ist«, Lauren sprach weiter, während sie sich mit einem kleinen weißen Tuch vorsichtig die zerflossene Wimperntusche abtupfte, »Vater möchte nicht im Krankenhaus bleiben, er will zu Hause sterben. Er lehnt lebenserhaltende Maßnahmen ab und hat sich mit dem Tod abgefunden. Zwei Pflegerinnen betreuen ihn rund um die Uhr, und täglich kommt ein Arzt vorbei. Dieser Tariq Benaissa sagte, Vater müsse keine Schmerzen erleiden. Doch er will unbedingt Katja sehen, und ich musste sie anrufen. Es war so demütigend, nachdem ich mir fest vorgenommen hatte, kein einziges Wort mehr mit ihr zu reden.«

Leslie konnte sich noch gut an ihre schöne dunkelhaarige Tante erinnern, die sie mit acht Jahren zum letzten Mal gesehen hatte.

»Und? Fliegt sie zu ihm?« Ihre Neugier war erwacht.

Lauren nickte. »Ich denke schon, sie ruft mich morgen früh noch einmal an, um mir ihren Flug zu nennen.«

»Ich komme mit ⦫, begann Leslie, doch Lauren schnitt ihr mit einem heftigen Kopfschütteln das Wort ab.

»Das kommt gar nicht in Frage! Du musst dich auf Oxford vorbereiten!«

Leslie schwieg. Sie wusste, wie viel es ihrer Mutter bedeutete, dass sie an der Eliteuniversität angenommen worden war. Und ausgerechnet heute wollte sie mit ihr darüber sprechen, dass sie nicht nach Oxford gehen würde. Dass sie andere Pläne hatte. Ihren eigentlichen Wunsch, als Sängerin Karriere zu machen, hatte Leslie als unerfüllbar verdrängt. Nachdem ihre Mutter als junges Mädchen gescheitert war, konnte die Tochter unmöglich diesen Weg einschlagen. Es hätte Lauren zu sehr verletzt, wenn die Tochter das erreicht hätte, was ihr versagt geblieben war. Aber auch Leslie drängte es zur Bühne, und sie wollte eine große und berühmte Schauspielerin werden.

Als Leslie Lauren beobachtete, die...
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Autor

Katja Maybach hat seit jeher zwei große Leidenschaften: das Schreiben und die Mode. Nach einer langen und bewegenden Karriere in der Modebranche, unter anderem in Paris, beschloss sie, ihre zweite Leidenschaft zum Beruf zu machen und begann, erfolgreich Romane zu schreiben. Sie hat zwei erwachsene Kinder und lebt heute in München.Bei dotbooks veröffentlichte Katja Maybach:»Melodie der Erinnerung«»Die Stunde der Schwestern«»Das Haus unter den Zypressen«»Der Duft von Rosenöl und Minze«Die Website der Autorin: katja-maybach.deDie Autorin im Internet: facebook.com/katja.maybach