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Mittsommerküsse

Ein Liebesroman aus Schweden
tolino mediaerschienen am01.07.2019
Glasklare Seen, blühende Wiesen und der Zauber einer Mittsommernacht
Auf dem herrlichen Anwesen Emilienlund will Annie ihre neue Stelle antreten. Als sie ihrem attraktiven Chef begegnet, verliebt sie sich auf Anhieb in ihn. Doch der erfolgreiche Unternehmer verwirrt sie zutiefst. Mal scheint er sich genauso stark zu hier hingezogen zu fühlen wie sie zu ihm, dann wieder behandelt er sie kühl und herablassend. Gibt es ein Geheimnis, das ihn quält? Doch als eines Nachts ein heftiges Gewitter über Emilienlund tobt, nimmt er sie zärtlich in die Arme, und Annie beginnt zu hoffen: Wird sich in Schweden ihr Traum von der großen Liebe endlich erfüllen ...?
Liebe und Romantik von Bestsellerautorin Pia Engström. Ein Roman so schön wie Urlaub in Schweden! Neuausgabe. Erstmals erschienen unter dem Titel 'Happy End auf Emilienlund?'

Pia Engström liebt Schweden seit frühester Jugend. Und da damals auch die ersten schriftstellerischen Gehversuche erfolgten, stand schnell fest, dass die Geschichten genau dort spielen sollten: im Land der Elche, Seen und Wälder. Seitdem ist viel Zeit vergangen, doch sowohl die Liebe für Schweden als auch für das Schreiben ist geblieben. Und weil sich Pia Engströms Mittsommergeschichten nun schon seit Jahren immer größerer Beliebtheit erfreuen, wird sich daran wohl auch so schnell nichts ändern.
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Produkt

KlappentextGlasklare Seen, blühende Wiesen und der Zauber einer Mittsommernacht
Auf dem herrlichen Anwesen Emilienlund will Annie ihre neue Stelle antreten. Als sie ihrem attraktiven Chef begegnet, verliebt sie sich auf Anhieb in ihn. Doch der erfolgreiche Unternehmer verwirrt sie zutiefst. Mal scheint er sich genauso stark zu hier hingezogen zu fühlen wie sie zu ihm, dann wieder behandelt er sie kühl und herablassend. Gibt es ein Geheimnis, das ihn quält? Doch als eines Nachts ein heftiges Gewitter über Emilienlund tobt, nimmt er sie zärtlich in die Arme, und Annie beginnt zu hoffen: Wird sich in Schweden ihr Traum von der großen Liebe endlich erfüllen ...?
Liebe und Romantik von Bestsellerautorin Pia Engström. Ein Roman so schön wie Urlaub in Schweden! Neuausgabe. Erstmals erschienen unter dem Titel 'Happy End auf Emilienlund?'

Pia Engström liebt Schweden seit frühester Jugend. Und da damals auch die ersten schriftstellerischen Gehversuche erfolgten, stand schnell fest, dass die Geschichten genau dort spielen sollten: im Land der Elche, Seen und Wälder. Seitdem ist viel Zeit vergangen, doch sowohl die Liebe für Schweden als auch für das Schreiben ist geblieben. Und weil sich Pia Engströms Mittsommergeschichten nun schon seit Jahren immer größerer Beliebtheit erfreuen, wird sich daran wohl auch so schnell nichts ändern.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783739453217
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.07.2019
Seiten150 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse196
Artikel-Nr.5632378
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

 

... für die Jahreszeit ungewöhnlich heftige Sturmböen und starke Regenfälle prognostiziert. Die Meteorologen raten allen Autofahrern, die in der Region unterwegs sind, ihre Fahrt an einem sicheren Ort zu unterbrechen, da es unter Umständen zu Überflutungen von Straßen und Wegen kommen könnte. Soviel zum Wetter, nun das Neueste aus ...

Das hat mir gerade noch gefehlt! Mit einem frustrierten Seufzen schaltete Annie Josephine Fielding das Radio aus und wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. Angespannt starrte sie durch die Windschutzscheibe des Volvos hinaus in das düstere Grau in Grau, das sich bis zum Horizont hin erstreckte. Die Scheibenwischer arbeiteten auf Hochtouren, hatten aber kaum eine Chance, mit den Wassermassen fertig zu werden, die vom Himmel herabstürzten. Seit gut einer Stunde schüttete es wie aus Kübeln. Eine Stunde, in der Annies Weg sie durch keine nennenswerte Ortschaft geführt hatte, in der sie hätte Zuflucht suchen können.

Sie unterdrückte einen wenig damenhaften Fluch. Auf was hatte sie sich da bloß eingelassen? Das Wasser stieg immer schneller, und es erforderte jetzt schon all ihre Konzentration, den Kombi auf der Fahrbahn zu halten. Vielleicht hätte ich die Autovermietung lieber um ein Ruderboot bitten sollen, dachte sie in einem Anflug von Galgenhumor. Oder um einen Außenbordmotor, um zu verhindern, dass mich diese Sintflut direkt bis hinaus auf die Ostsee treibt.

Ein greller Blitz zuckte vom Himmel und schlug nur ein paar Meter von Annie entfernt in die Erde - wenigstens kam es ihr so nah vor. Erschrocken fuhr sie zusammen. Sie hasste Gewitter! Obwohl sie eigentlich nicht besonders furchtsam oder zaghaft veranlagt war, hatte sie ihre Kindheitsangst vor Blitz und Donner niemals überwinden können. Hätte die Durchsage des Radiosenders sie auch nur ein paar Stunden früher ereilt, säße sie in diesem Augenblick in einem behaglichen Hotelzimmer und nicht am Steuer ihres Mietwagens, auf dem Weg zu einem ...

Ohrenbetäubendes Donnergrollen ließ sie erneut erschaudern. Wenn sie doch nur endlich ihr Ziel erreichen würde! Allzu weit konnte es eigentlich nicht mehr sein. Vorausgesetzt natürlich, dass sie sich nicht hoffnungslos verfahren hatte. Und nach allem, was in den letzten Stunden schief gelaufen war, mochte sie darauf nicht wetten.

Es war lange her, dass sie zum letzten Mal in Schweden gewesen war - fast auf den Tag genau acht Jahre. Doch ihre Rückkehr in das Land, das sie beinahe ihre ganze Jugend lang als ihre Heimat betrachtet hatte, schien unter keinem guten Stern zu stehen. Zuerst war niemand am Flughafen erschienen, um sie, wie es verabredet gewesen war, abzuholen, und jetzt ...

Hatte Mr. O'Brannagh es sich am Ende gar anders überlegt? Nein, daran durfte sie nicht mal denken. Alles, nur das nicht! Zu viel stand für sie auf dem Spiel. All ihre Hoffnungen und Sehnsüchte, ja, ihre ganze Zukunft. Bestimmt handelte es sich lediglich um ein dummes Missverständnis. Ja, so musste es einfach sein. Und glücklicherweise hatte sie ihr Ziel bald erreicht. Es konnte jedenfalls nicht mehr allzu weit sein bis ...

Ein plötzliches Schlagen im Lenkrad des Volvos riss sie aus ihren Gedanken. Hastig trat sie auf die Bremse. Ein verhängnisvoller Fehler, wie sie einen Lidschlag später erkennen musste. Die Reifen blockierten auf der regennassen Fahrbahn, und Annie schrie gellend auf, als sie endgültig die Kontrolle über den Wagen verlor. Mit ungedrosselter Geschwindigkeit schoss der Volvo auf den tiefen Straßengraben zu.

Das Letzte, was Annie sah, war das Wasser, das wie ein reißender Strom durch die Rinne floss. Sie verspürte einen heftigen Ruck, danach wurde es schwarz um sie herum.

 

Stirnrunzelnd stand Grey am Fenster der Hütte und starrte hinaus in die Dunkelheit. Es war noch früh am Nachmittag, doch die Sonne lag hinter bleigrauen Gewitterwolken verborgen, die sich drohend am Himmel türmten. Seit Stunden regnete es nun schon ununterbrochen, und es bestand kaum Hoffnung, dass sich daran sehr bald etwas ändern würde.

Bei einem solchen Wetter jagte man nicht einmal einen Hund auf die Straße hinaus, und auch Grey selbst verspürte kein großes Verlangen, dem Sturm zu trotzen. Aber das seltsame Geräusch, das er vor ein paar Minuten vernommen zu haben glaubte, ließ ihm einfach keine Ruhe. Ein schrilles Kreischen, gefolgt von einem dumpfen Aufprall, fast wie ein Wagen, der ...

Grey schüttelte den Kopf. Das war natürlich blanker Unfug. Niemand, der auch nur einen Funken gesunden Menschenverstand besaß, würde bei einem solchen Wolkenbruch über eine unbefestigte Straße fahren. Dummerweise waren ihm in seinem Leben bereits eine Menge Leute begegnet, die darüber eben nicht verfügten.

Mit einem resignierten Seufzen nahm er die Öljacke vom Haken an der Tür und streifte sie über. Wenn er sich schon den Naturgewalten aussetze, dann wenigstens in standesgemäßer Aufmachung.

Eisig schlug ihm er Wind ins Gesicht, als er aus der Hütte hinaus ins Freie trat. Grey fluchte unterdrückt. Was für ein Schwachkopf er doch war! Während eines solchen Unwetters vor die Tür zu gehen, grenzte an Wahnsinn. Aber wie konnte er einfach in die behagliche Wärme zurückkehren, ohne sich wenigstens zu vergewissern, dass sich nicht wirklich jemand in ernsthaften Schwierigkeiten befand?

â
1.

 

Als Annie erwachte, herrschte rund um sie herum vollkommene Stille. Sie schlug die Augen auf und sah sich neugierig um. Goldenes Sonnenlicht fiel durch das Fenster und zeichnete ein helles Rechteck auf den blank polierten Holzboden.

Wo bin ich?, fragte sie sich unwillkürlich, seltsamerweise wenig überrascht, sich in einer völlig fremden Umgebung wieder zu finden. Vielleicht lag es daran, dass sie sich auf eine merkwürdige Weise an diesem Ort geborgen fühlte.

Vorsichtig richtete sie sich auf. Holz. Eindeutig das dominierende Element des Raumes. Annie mochte Holz, hatte es schon immer gemocht. Holz war natürlich, lebendig. Kein anderes Material vermochte so sehr eine Atmosphäre der Behaglichkeit zu schaffen. Und hier schien tatsächlich fast alles aus Holz zu bestehen. Das Bett, in dem sie lag, der kleine Tisch in der Ecke, auf dem sich noch die Überreste eines kargen Frühstücks stapelten, und auch die Stühle und der rustikale Kleiderschrank, der beinahe eine gesamte Wand des Zimmers für sich einnahm.

Sie stand auf und trat ans Fenster. Trotz ihrer leichten Kopfschmerzen begannen ihre Augen zu leuchten. Über der dichten Bewölkung und dem heftigen Regen des Vortages hatte sie beinahe vergessen, wie atemberaubend schön die Landschaft Südschwedens war. Strahlend stand die Sonne am makellos blauen Himmel, an dem sich einige harmlose Schäfchenwolken tummelten. Annie bemerkte, dass sie sich gut zwei Meter über dem Erdboden befand. Vermutlich war es eine umgebaute Lagerhütte, in der sie Unterschlupf gefunden hatte. Die Bauweise auf Stelzen war typisch, denn so wurden ungebetene Gäste - Tiere aller Art - davon abhalten, sich über die Vorräte herzumachen.

Eine sattgrüne Wiese mit farbigen Tupfern aus Rittersporn, Butterblume und Löwenzahn erstreckte sich unter ihr bis an das Ufer eines Sees, der so blau und klar war, dass Annie am liebsten sofort darin eingetaucht wäre. Die Wasseroberfläche schillerte in allen Regenbogenfarben, und Annie lachte vergnügt auf, als mit einem Mal eine Forelle daraus hervorbrach, nur um dann mit einem eleganten Bogen wieder einzutauchen.

Zu gern hätte Annie mehr Zeit damit verbracht, die Schönheiten der unberührten Natur zu bewundern, doch zuvor musste sie erst einmal herausfinden, wo sie sich überhaupt befand. Und wie sie hierhergekommen war.

Gähnend streckte sie ihre steifen Glieder, atmete dann aber scharf ein, als ein stechender Schmerz durch ihren Oberarm zuckte. Mit der freien Hand rieb sie sich über die schmerzende Stelle und entdeckte einen Bluterguss, der sich von der Schulter bis fast hinunter zum Ellbogen erstreckte. Irritierenderweise hatte sie nicht den blassesten Schimmer, wo sie sich diese Verletzung zugezogen hatte.

Verflixt, was war hier eigentlich los?

Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Inneren der Hütte zu. Es gab zwei Türen. Eine, direkt neben dem Fenster, führte ins Freie. Hinter der anderen vermutete Annie das Bad. Und eben jene zweite Tür öffnete sich in diesem Moment, und ein großer, breitschultriger Mann trat in den Raum. Er war damit beschäftigt, sein rabenschwarzes Haar mit einem Handtuch zu frottieren, doch das nahm Annie nur ganz am Rande wahr. Etwas anderes beanspruchte ihre Aufmerksamkeit viel mehr - dieser geradezu unverschämt gut gebaute Mann trug nämlich nicht mehr am Leib als enge Shorts!

Erst jetzt wurde Annie bewusst, dass auch sie selbst nur äußerst spärlich bekleidet war. Ihr Rock und die altmodische, hochgeschlossene Bluse hingen über dem Bettpfosten, sie hatte nicht mehr an als ein dünnes Hemdchen und einen Spitzenslip.

Sofort spürte sie, wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. Mit einem Satz war sie wieder im Bett und bedeckte sich hastig mit dem Laken.

Im Gegensatz zu ihr schien dem Unbekannten die Tatsache, dass er halbnackt vor ihr stand, nur wenig auszumachen.

Unbeeindruckt musterte er sie. Schwarz, oder lieber mit Milch?

Annie konnte ihn nur anstarren, doch er erwiderte ihren Blick ungerührt. Ihre Wangen schienen von innen heraus zu glühen.

Wie war sie nur in diese überaus merkwürdige Situation geraten?

Ihren Kaffee , wiederholte er, jetzt schon eine Spur ungeduldiger. Trinken Sie ihn lieber schwarz oder mit Milch? Zucker habe ich keinen.

Ähm ... Mühsam räusperte Annie sich. Ganz automatisch...
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