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Kruento - Der Schleuser

tolino mediaerschienen am01.07.2019
Eine Vampirin auf der Flucht, ein einsilbiger Schleuser und Gefühle, die alles durcheinanderbringen.

Delina soll den brutalen Blutfürsten der Sjüten heiraten und erkennt mit Entsetzen, welch schreckliches Schicksal ihr mit dieser Verbindung bevorsteht. Als ihr überraschend die Chance zur Flucht angeboten wird, ergreift sie diese kurzerhand und flieht Hals über Kopf in die USA. Thor, der wortkarge Schleuser des Bostoner Clans, stellt sie unwillig und nur dank eines mächtigen Fürsprechers unter seinen persönlichen Schutz. Abgeschreckt und fasziniert zugleich, merkt Delina schnell, dass mehr in Thor steckt, als der einsilbige, dunkelhäutige Krieger preisgeben will. Aber auch der Schleuser spürt, dass die schöne Vampirin aus Europa mehr als ein Job für ihn ist. Doch nicht nur die Schatten ihrer Vergangenheit stehen ihnen im Weg, auch ganz reale Bedrohungen stellen die Gefühle, die beide schon bald füreinander hegen, vor große Herausforderungen.

Jedes Buch ist in sich abgeschlossen.

Die Reihe im Überblick
Kruento - Heimatlos (Novelle)
Kruento - Der Anführer (Band 1)
Kruento - Der Diplomat (Band 2)
Kruento - Der Aufräumer (Band 3)
Kruetno - Der Krieger (Band 4)
Kruento - Der Schleuser (Band 5)
Kruento - Der Informant


Ich schreibe Bücher, die dein Herz berühren und dich in fantastische Welten abtauchen lassen.
Melissa David wurde 1984 in einem historischen Städtchen in Bayern geboren. Lange bevor sie schrieb, hatte sie den Kopf schon voller Geschichten. Seit 2015 ist sie als Selfpublisherin unterwegs.
Der enge Kontakt zu ihren Lesern ist ihr eine Herzensangelegenheit, die sie über Facebook, ihren Blog und den zweiwöchentlichen Newsletter pflegt.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,99

Produkt

KlappentextEine Vampirin auf der Flucht, ein einsilbiger Schleuser und Gefühle, die alles durcheinanderbringen.

Delina soll den brutalen Blutfürsten der Sjüten heiraten und erkennt mit Entsetzen, welch schreckliches Schicksal ihr mit dieser Verbindung bevorsteht. Als ihr überraschend die Chance zur Flucht angeboten wird, ergreift sie diese kurzerhand und flieht Hals über Kopf in die USA. Thor, der wortkarge Schleuser des Bostoner Clans, stellt sie unwillig und nur dank eines mächtigen Fürsprechers unter seinen persönlichen Schutz. Abgeschreckt und fasziniert zugleich, merkt Delina schnell, dass mehr in Thor steckt, als der einsilbige, dunkelhäutige Krieger preisgeben will. Aber auch der Schleuser spürt, dass die schöne Vampirin aus Europa mehr als ein Job für ihn ist. Doch nicht nur die Schatten ihrer Vergangenheit stehen ihnen im Weg, auch ganz reale Bedrohungen stellen die Gefühle, die beide schon bald füreinander hegen, vor große Herausforderungen.

Jedes Buch ist in sich abgeschlossen.

Die Reihe im Überblick
Kruento - Heimatlos (Novelle)
Kruento - Der Anführer (Band 1)
Kruento - Der Diplomat (Band 2)
Kruento - Der Aufräumer (Band 3)
Kruetno - Der Krieger (Band 4)
Kruento - Der Schleuser (Band 5)
Kruento - Der Informant


Ich schreibe Bücher, die dein Herz berühren und dich in fantastische Welten abtauchen lassen.
Melissa David wurde 1984 in einem historischen Städtchen in Bayern geboren. Lange bevor sie schrieb, hatte sie den Kopf schon voller Geschichten. Seit 2015 ist sie als Selfpublisherin unterwegs.
Der enge Kontakt zu ihren Lesern ist ihr eine Herzensangelegenheit, die sie über Facebook, ihren Blog und den zweiwöchentlichen Newsletter pflegt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783739450612
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.07.2019
Seiten392 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1346
Artikel-Nr.5635341
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2




Das Haus war von innen mindestens so beeindruckend wie von außen. Durch die Terrassentür waren sie in das Haus gelangt. Sie befanden sich in einer Bibliothek oder etwas Ähnlichem. Unmengen von Büchern drängten sich in Regalen bis unter die Decke. Gerne hätte Delina sich in einen Sessel gesetzt und in den Büchern geschmökert, doch ihre Begleiterin drängte sie zum Weitergehen. Der Flur mit seinem Marmorboden und den weiß gestrichenen Wänden war schlicht gehalten. Nur der Stuck mit den goldenen Verzierungen ließ die Exklusivität des Hauses erahnen. Die Vampirin wählte ein flottes Tempo. Delina gab sich Mühe, den Anschluss nicht zu verlieren, und wäre beinahe in die junge Frau hineingelaufen, als diese abrupt stehen blieb.

Warte hier noch einen Moment. Der Vetusta wird gleich kommen , erklärte sie und schob Delina in ein geräumiges Wohnzimmer. Die Tür wurde hinter ihr zugezogen, und sie war allein. Unbehaglich sah sie sich um, musterte die barocken Möbel. Überall sattes Purpur und verschnörkeltes, golden gestrichenes Holz. Die farblich passenden Vorhänge und der dekadente Kronleuchter ließen den Raum nur noch überladener wirken.

Ihr Blick glitt zur Standuhr. Noch eine halbe Stunde bis Mitternacht, dann sollte die Zeremonie beginnen. Wann würde der Vetusta kommen? Sie musste doch noch zu den anderen Mädchen gebracht werden, die gemeinsam mit ihr in die Halle einzogen. Erst dort würde er sie offiziell erwählen. Drei Stunden lang würde die Feier dauern, den krönenden Abschluss bildete ihre Verbindung mit dem Blutfürsten. Während für sie ein neues Leben begann, würden die Gäste nach Hause gehen, in ihre gewohnte Umgebung, und die morgige Nacht würde für sie wie jede sein.

Delinas Hände zitterten. Sie sah auf das samtene Sofa und überlegte, ob sie es wagen sollte, sich zu setzen. Aber dann würde das Kleid ihr das Atmen noch mehr erschweren. Ein Umstand, der nicht unbedingt dazu beitrug, dass sie ruhiger wurde. Quälend langsam verstrichen die Minuten. Es war beinahe eine Erlösung, als Delina Geräusche hörte. Die Tür wurde polternd aufgerissen. Ihr Hals war wie zugeschnürt, und sie musste das Atmen nun völlig einstellen. Der Vampir vor ihr war so ganz anders, als sie ihn sich vorgestellt hatte. Haldor Salverson war kleiner als erwartet. Durch die hohen Absätze und die aufgesteckten Haare war sie vermutlich ebenso groß wie er. Unter seinem schwarzen Frack spannten sich die Muskeln, als er sich in Bewegung setzte und eintrat. Mit einem lauten Knall warf er die Tür hinter sich ins Schloss. Trotz seiner geringen Größe war unverkennbar, dass er der Vetusta war. Seine Ausstrahlung schüchterte sie auf der Stelle ein. Eine dichte Aura aus Macht und purer Dominanz umgaben ihn. Dieser Mann machte durch seine bloße Präsenz klar, dass er Widerspruch nicht duldete und alles nach seiner Vorstellung laufen musste.

Langsam kam er näher. Delina hatte Angst, ihn direkt anzublicken, und so klebten ihre Augen auf den blank polierten Lackschuhen.

Du bist also Delina. Seine Stimme war kalt und berechnend und jagte ihr einen Schauer über den Rücken.

Sieh mich an! , donnerte er ihr einen unmissverständlichen Befehl entgegen.

Delina tat, was er verlangte, und blickte in wässrig grüne Augen, denen jedes Mitgefühl fehlte. Ehe sie es sich versah, stand er direkt vor ihr, seine Hand umfing ihr Kinn und hob es an. Der Druck seiner Finger schmerzte, doch sie würde keinen Laut von sich geben.

Hätte er nicht diesen harten Zug um den Mund gehabt, hätte er mit seinen rötlich-blonden Locken, die sein aristokratisches Gesicht mit den hohen Wangenknochen umrahmten, gut ausgesehen. Selbst für einen Vampir war er eine Schönheit, ein geheimnisvoller Engel. Ein direkter Kontrast zu der Kälte in seinen Augen. In diesem Moment wurde ihr klar, dass er nie in der Lage sein würde, sie zu lieben. Da war nichts Weiches in ihm, alles war hart, ein Mann, der nicht anders konnte, als mit Brutalität zu herrschen - in allen Bereichen.

Nett , erklärte er abfällig grinsend. Ich denke, wir werden eine ganze Menge Spaß zusammen haben. Ich hatte schon lange keine Jungfrau mehr im Bett, und vielleicht taugst du zum Kinderkriegen.

Delina stand reglos da. Sie hätte ihm auch nicht antworten können, wenn sie gewollt hätte, da er sie noch immer festhielt. Unvermittelt trat er zurück und ließ sie los. Sie schwankte und konnte sich glücklicherweise an einem Sessel abstützen.

Wir sehen uns! Etwas Unheilvolles schwang in seiner Stimme mit. Ohne ein weiteres Wort verließ er den Raum und ließ Delina irritiert und verängstigt zurück.

Fassungslos starrte sie dem Blutfürsten hinterher, unfähig, das soeben Erlebte zu begreifen. Das sollte der Mann sein, mit dem sie eine Verbindung einging, mit dem sie fortan ihr Leben teilte? Alles in ihr schrie auf. Es wäre Selbstmord, sich mit einem Vampir wie ihm zu verbinden. Er würde sie umbringen. Sie wollte nicht seine Samera werden. Sie hatte den Gerüchten nicht glauben wollen und musste nun feststellen, dass die Realität noch viel, viel schlimmer werden würde. Ein unvorstellbares Grauen, das sie sich nicht einmal in ihren Albträumen hätte ausmalen können.

Der Fluchtinstinkt drohte sie zu überwältigen. Doch es gab keinen Ort, an dem sie sich verstecken konnte. Nichts, wo er sie nicht finden würde. Es gab keinen Ausweg!

Als die Tür erneut geöffnet wurde, befürchtete sie schon, der Vetusta sei zurückgekehrt. Es war glücklicherweise nur die Vampirin, die sie abholen und zu den anderen Mädchen bringen wollte.

Bitte folge mir! , bat sie mit leiser Stimme.

Delina blinzelte den Tränenschleier fort, was ihr allerdings nur notdürftig gelang. Mit gesenktem Kopf folgte sie der Vampirin. Für die Schönheit der Räume hatte sie diesmal kein Auge. Sie konnte nur an den Vetusta denken und fürchtete sich mit jeder Sekunde mehr vor ihm.

Hier sind wir! Die Vampirin öffnete eine Tür zu ihrer Linken.

Wortlos trat Delina ein. Eine Reihe von neugierigen Augenpaaren musterten sie. Es waren fünf Mädchen, vermutlich ähnlich alt wie sie. In ihren weißen Kleidern und sorgfältig zurechtgemacht, waren sie hübsch anzusehen. Es gelang Delina jedoch nicht, sich ihrer Vorfreude anzuschließen. Liebend gern hätte sie ihren Platz als Auserwählte an eine von ihnen abgetreten. Andererseits wünschte sie diese Zukunft keiner von ihnen.

Macht euch bereit! , drängte die Vampirin zum Aufbruch. Ihre Stimme war so leise, dass sie im aufgeregten Getuschel der Mädchen unterging.

Bitte, stellt euch auf! , versuchte sie es noch einmal, diesmal etwas lauter.

Die Mädchen verstummten, beeilten sich, sich in eine Reihe zu stellen. Es gab ein kleines Gerangel um die Reihenfolge, die Delina vollkommen egal war. Mutlos nahm sie den letzten Platz ein.

Es geht los! , strahlte das dunkelhaarige Mädchen, das vor Delina stand. Sie kannte die Vampirin nur vom Sehen. Sie wohnte am anderen Ende des Sjütenreiches. Ihr Vater hatte auch keinen so hohen Posten inne wie Delinas Vater.

Hm ... murmelte sie tonlos. Sie konnte die Freude einfach nicht teilen, dazu war ihr zu elend zumute. Fühlte sich so das Vieh, wenn es zur Schlachtbank geführt wurde? Delina schluckte, doch der dicke Kloß in ihrem Hals löste sich einfach nicht auf.

Mechanisch setzte sie sich in Bewegung und folgte den anderen Mädchen.




* * *




Sie befanden sich auf der Empore. Unter ihnen wartete die Innoka ungeduldig. Über die Brüstung erhaschte Delina einen kurzen Blick und erschauderte, als sie die Massen der versammelten Vampire sah. Kein Mitglied der Innoka glänzte durch Abwesenheit. Sie waren gesammelt der Einladung ihres Vetustas gefolgt und warteten nun gespannt auf seine neue Braut.

Delina verspürte einen Anflug von Übelkeit, als sie die breite Treppe sah, die sie in wenigen Minuten mit den anderen Mädchen hinabschreiten würde. An einer von unten nicht einsehbaren Stelle hielten sie an.

Wenn der zwölfte Glockenschlag verklungen ist, werdet ihr hinuntergehen.

Die Erste in der Reihe war eine kleine Rothaarige, von der Delina nur wusste, dass sie Siv hieß.

Woher wissen wir, wo wir anhalten müssen? , erkundigte sie sich nervös.

Das werdet ihr schon merken. Die Vampirin nickte ihnen noch einmal aufmunternd zu, warf Delina noch einen bedauernden Blick zu und verschwand in die Richtung, aus der sie gekommen waren.

Die Glocke ertönte, und mit jedem Schlag wurde es ruhiger im Saal. Beim elften Glockenschlag waren alle Stimmen verstummt. Der zwölfte Schlag erklang, und Siv setzte sich in Bewegung. Delina zögerte, wusste jedoch, dass es für sie kein Entrinnen gab und beeilte sich aufzuschließen, während Siv bereits hoheitsvoll die Treppe hinab schritt. Delina schluckte. Irgendwo dort unten standen ihre Eltern. Ihre Mutter, die wohl eine vage Ahnung gehabt hatte, was auf sie zukommen würde, und ihr Vater, den sie zum ersten Mal in ihrem Leben stolz gemacht hatte. Diese beiden konnte sie unmöglich enttäuschen. Wie es von ihr erwartet wurde, nahm sie sich zusammen, verbarg alle Unsicherheit, alle Zweifel tief in ihrem Inneren. Blieb nur zu hoffen, dass das aufgesetzte Lächeln echt genug wirkte, um alle zu täuschen.

Unter Beifall bewegten sie sich durch die Menge. Delina hielt nach ihren Eltern Ausschau, konnte sie bei den vielen Vampiren jedoch nicht entdecken. Schließlich erreichten sie den Thron. Rechts und links davon warteten aufgereiht alle sechs Soyas des Clans. Erleichtert entdeckte sie ihren Vater neben Soya Ducin, der zur Rechten des Blutfürsten stand. Hastig wandte sie den Blick von ihm ab und musterte...
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