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Pillen vor die Säue

E-BookPDF0 - No protectionE-Book
256 Seiten
Deutsch
oekom verlagerschienen am16.03.2021
»Dieses Buch ist eine eindru?ckliche Warnung, dass es so nicht weitergehen kann - weder fu?r die Tiere noch fu?r uns.« Tanja Busse Es ist, als liefen wir sehenden Auges in die Katastrophe: Um unseren Fleischhunger zu stillen, mu?ssen möglichst viele Tiere auf möglichst wenig Raum möglichst rasch »Schlachtgewicht« erreichen - und das geht nur mit hohem Antibiotikaeinsatz. Dies ist nicht nur den Tieren, den Landwirten und der Umwelt gegenu?ber unverantwortlich; es beschleunigt auch die Entwicklung resistenter Keime und gefährdet damit die gesamte Humanmedizin: Ohne die bisherige Wunderwaffe in Tropf und Tablette werden Operationen riskant und selbst kleine Infektionen potenziell gefährlich. Wie verwundbar wir und unser Gesundheitssystem sind, hat uns die Corona-Pandemie eindru?cklich vor Augen gefu?hrt. Damit bakterielle Infektionen nicht zur nächsten globalen Gesundheitskrise werden, mu?ssen wir umsteuern. Rupert Ebner und Eva Rosenkranz zeigen, was jetzt geschehen muss - fu?r mehr Tierwohl, gesunde Menschen und eine intakte Umwelt.

Seit Jahrzehnten praktiziert Rupert Ebner in einer Gemeinschaftspraxis für Tiere in der Landwirtschaft und ist dadurch Zeuge besorgniserregender Entwicklungen im Umgang mit Nutztieren. Der studierte Tiermediziner war lange Zeit Vizepräsident der Bayerischen Landestierärztekammer. Er war Umwelt- und Gesundheitsreferent von Ingolstadt und ist bei der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft aktiv. Zudem ist er Mitorganisator der alljährlichen Berliner Demo »Wir haben es satt« und Schatzmeister von Slow Food Deutschland.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR20,00
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Produkt

Klappentext»Dieses Buch ist eine eindru?ckliche Warnung, dass es so nicht weitergehen kann - weder fu?r die Tiere noch fu?r uns.« Tanja Busse Es ist, als liefen wir sehenden Auges in die Katastrophe: Um unseren Fleischhunger zu stillen, mu?ssen möglichst viele Tiere auf möglichst wenig Raum möglichst rasch »Schlachtgewicht« erreichen - und das geht nur mit hohem Antibiotikaeinsatz. Dies ist nicht nur den Tieren, den Landwirten und der Umwelt gegenu?ber unverantwortlich; es beschleunigt auch die Entwicklung resistenter Keime und gefährdet damit die gesamte Humanmedizin: Ohne die bisherige Wunderwaffe in Tropf und Tablette werden Operationen riskant und selbst kleine Infektionen potenziell gefährlich. Wie verwundbar wir und unser Gesundheitssystem sind, hat uns die Corona-Pandemie eindru?cklich vor Augen gefu?hrt. Damit bakterielle Infektionen nicht zur nächsten globalen Gesundheitskrise werden, mu?ssen wir umsteuern. Rupert Ebner und Eva Rosenkranz zeigen, was jetzt geschehen muss - fu?r mehr Tierwohl, gesunde Menschen und eine intakte Umwelt.

Seit Jahrzehnten praktiziert Rupert Ebner in einer Gemeinschaftspraxis für Tiere in der Landwirtschaft und ist dadurch Zeuge besorgniserregender Entwicklungen im Umgang mit Nutztieren. Der studierte Tiermediziner war lange Zeit Vizepräsident der Bayerischen Landestierärztekammer. Er war Umwelt- und Gesundheitsreferent von Ingolstadt und ist bei der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft aktiv. Zudem ist er Mitorganisator der alljährlichen Berliner Demo »Wir haben es satt« und Schatzmeister von Slow Food Deutschland.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783962387228
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum16.03.2021
Seiten256 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5638525
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Front Cover;1
2;Widmung;6
3;Inhalt;7
4;Vorwort. von Tanja Busse;10
5;Einleitung: Zwischen Zorn und Zuversicht;13
6;Die größte Gesundheitskrise unserer Zeit ist da - und sie heißt nicht Covid-19 (Corona). Zehn Thesen;16
7;Blickwechsel: Antibiotikaresistenz und Corona - eine unheilige Allianz?;20
8;1 Vorsicht, Grüner Schwan!. Was Mastställe, Antibiotika, Covid-19 und Naturzerstörung miteinander zu tun haben;21
8.1;Wir wissen es doch längst;24
8.2;Grüner Schwan oder: Planetary Health;27
9;Blickwechsel: Antibiotikaresistenz konkret - die Geschichte des Matthias Sammer;32
10;2 Killerkeime, Mettwurst und verlorene Jahre. Befunde aus dem Gruselkabinett;33
10.1;Grenzenlose Keimphantasie in wohlfeilen Wirten;34
10.2;Mettwurstbrötchen oder: Es geht noch mehr;36
10.3;Blutige Milch, Massenställe und millionenfaches Kükenschreddern;39
10.4;Zu Wasser, zu Land und in der Luft;42
10.5;Verlorene Jahre - der Countdown läuft;44
11;Blickwechsel: Geringe Umweltauflagen und undurchsichtige Lieferketten. Die dreckige Realität der Antibiotikaproduktion;46
12;3 Das Einmaleins des Lebens. Viren, Bakterien, Resistenzen;49
12.1;Mikroorganismen als Motor der Evolution;50
12.2;Uralte Einzeller und Meisterwerke des Minimalismus;51
12.3;Reitende Urzwerge auf Feuerkugeln und Blauwale en miniature;55
12.4;Bakteriensex im Superorganismus;57
12.5;Ein Zauberwort und die antibakterielle Überschätzung;61
12.6;Mit dem Rücken zur Wand? Oder: Prinzip Leben;65
13;Blickwechsel: Kein bisschen altmodisch. Multiresistente Tuberkulose auf dem Vormarsch;69
14;4 Fresserproduktion. Wie die Pillen vor die Säue kamen;71
14.1;Ein Irrsinn namens Colistin;71
14.2;Reizwort "Massentierhaltung";76
14.3;Antibiotika erobern die Ställe;77
14.4;Wie machen es andere?;80
14.5;Zucht und Fütterung schwächen Nutztiere;83
14.6;Alles dreht sich ums Tier;88
14.7;Das System Antibiotika;90
14.8;Antibiotikaminimierungskonzepte;92
14.9;"Steak oder Leben" oder: Weiter wie immer;94
15;Blickwechsel: Das kurze hässliche Leben eines Masthähnchens;99
16;5 Nicht zukunftsfähig. Ein System zerstört sich selbst;101
16.1;Sprengkraft? Aldi bekennt sich zu artgerechter Hühnerhaltung;105
16.2;Tierwohl in aller Munde?;107
16.3;Leid, das nicht zu rechtfertigen ist;110
16.4;"Tiere haben einen Eigenwert";112
16.5;Was auf dem Spiel steht: Kollateralschäden;118
16.6;Versagenskontinuum und Veränderungsresistenz;121
16.7;Green Deal - Hoffnungsschimmer oder Illusion?;124
16.8;Wie geht Veränderung?;128
17;Blickwechsel: Schweineleben im Stechuhrmodus und Kastenstand;133
18;6 (K)Eine Frage des Abstands - das System Fleisch. Zwischen Sonntagsbraten, Tierelend und Prinzip billig;135
18.1;Gemetzel mit Geisterarmee;136
18.2;Das Fleisch schmeckt nach Leben oder nach Todesangst;138
18.3;Geheimnis der Schlachthöfe und das Verschwinden des Tieres;141
18.4;Wissen wir doch alles - Mitleid reicht nicht;143
18.5;Fleisch muss bezahlbar bleiben - vom Sonntagsbraten zur Billigorgie;145
18.6;Wir ernähren die Welt? - Exportschlager Fleisch;151
18.7;Schweinestau oder: Ein sich selbst zerstörender Kreislauf;155
18.8;"Fukushima des Fleisches?" oder: "Sonderrechte für Grillwürste";158
18.9;Grauen auf Rädern - Tiertransporte;160
18.10;100 g Hackfleisch für 49 Cent, 100 g Katzenfutter für 1,49 Euro;163
18.11;Wir haben einen Traum und arbeiten an der Realisierung;164
19;Blickwechsel: Die Sache mit dem Gebärmuttervorfall. Handwerkliches Können gefragt;167
20;7 Vom verantwortungsbewussten Handwerker zum wohlfeilen Handlanger? Tierärzte zwischen Tierschutz und Agrarindustrie;169
20.1;Im Zweifel: pro animale?;169
20.2;Billig, billiger, Autobahntierarzt - Big Seller der Massentierhaltung;172
20.3;Gute Tierhaltung widerspricht dem Geschäftsmodell;176
20.4;Rabatte beim Vertrieb von Antibiotika;179
20.5;Schweinemastskandal und die folgenlosen Konsequenzen;183
20.6;Das "süße Privileg des Dispensierrechts";185
21;Blickwechsel: Food-Transformation - Ernährung für einen gesunden Planeten;189
22;8 Die Botschaft heißt: teuer, weil billig. Wegwerfen, wahre Preise und Verbrauchermacht;191
22.1;"Wir dürfen das billige Fleisch nicht mehr akzeptieren!";192
22.2;Gesellschaftsbarometer Supermarkt: Das Experiment Penny;195
22.3;Billig ist das eigentliche Teuer;197
22.4;Transparenz, Ernährungsfreiheit und Verbraucherkraft;200
22.5;Fleisch ohne Fleisch? Oder: Flexitarier auf dem Vormarsch;205
22.6;Billig zerstört Vielfalt: Zusammenhänge erkennen und handeln;206
23;Blickwechsel: Das große Nerzsterben. Zoonosen in der heimlichen Massentierhaltung;208
24;9 Die Pyramide steht kopf. Ohne Antibiotika keine moderne Medizin;209
24.1;Zoonosen: Gefahr aus fernen Regionen und nahen Tierställen;212
24.2;One Health: Antibiotikaresistenzen als Weltproblem;217
24.3;Hoffnung Antibiotika 2.0?;220
25;Blickwechsel: Netz des Lebens. Zerstörung von Lebensräumen gefährdet alle;224
26;10 One Health, One Planet, One Future. Eine Gesellschaft der Schonung für den erschöpften Planeten;225
26.1;Mohn-Mauerbiene und Schuppenfußschnecke: Risikomodus;227
26.2;Blendung oder: Die Vielfachkrise ist eine Vielfaltkrise;229
26.3;Gesellschaft der Schonung oder: Ist Verzicht Freiheit?;232
26.4;Die eine Chance für unsere Gesundheit, unseren Planeten, unsere Zukunft heißt: Veränderung;236
27;Anmerkungen;239
28;Weitere Autoren im oekom verlag;252
29;Back Cover;253mehr