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Feuer fängt mit Funken an

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am01.04.20211
Ein humorvoller New-Adult-Roman um eine chaotische Langzeit-Singlefrau und einen alleinerziehenden Feuerwehrmann, der hin und hergerissen ist zwischen seinen Gefühlen und der Verpflichtung gegenüber seiner Tochter »Die dichten Schwaden der Nebelmaschine erinnern mich an Feuer, Feuer erinnert mich an Brände, Brände erinnern mich an Victor und das wiederum erinnert mich daran, dass ich hoffnungslos verloren bin.« Jamie ist ihre Dating-Misere nur noch leid. Ständig heißt es für die quirlige Vollzeit-Chaotin Endstation Friendzone. Doch das muss sich dringend ändern, als sie den traumhaften Feuerwehrmann Victor kennenlernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Ungünstig ist dabei nur, dass er bislang nur Platz für eine Frau in seinem Leben hatte: seine kleine Tochter Ella. Doch schon von Berufs wegen kennt sich Victor bestens mit aller Art von Bränden aus und das, was da zwischen Jamie und ihm schwelt, hat großes Potenzial sein Herz in kürzester Zeit in Flammen zu setzen. »Das Buch sprüht vor Humor und witzigen Momenten trotz manch traurigen Szenen, die ans Herz gehen. Ein rundum gelungener Wohlfühlroman.«  ((Leserstimme auf Netgalley)) »Lächeln, Lachen und mitfiebern - auf diese drei Dinge muss man sich bei diesem Debüt gefasst machen.«  ((Leserstimme auf Netgalley))  »Insgesamt war das Buch ein Jahreshighlight für mich. Die Kombi aus tollen Charakteren, einem schönen Plot und dem fantastischen Schreibstil kann ich wirklich nur jeder*m empfehlen.«  ((Leserstimme auf Netgalley))  »Dieses Buch war ein eindeutiges New Adult Highlight für mich. Ich empfehle es allen, die gerne NA ohne großes Drama und Missverständnisse, aber dafür mit viel Humor und Witz lesen.«  ((Leserstimme auf Netgalley))  

Die Autorin Isabell Gebhardt wurde 1997 im verschlafenen Annweiler am Trifels geboren, doch für ihr Studium zog es sie samt Katze ins turbulente Köln. Unter dem Pseudonym Isobelle Heart lässt sie nicht nur ihrer Kreativität freien Lauf, sondern auch ihre Instagram-Follower an ihrem geordneten Chaos teilhaben. In ihren Geschichten legt sie vor allem Wert auf unvollkommene Liebespaare und Charaktere, die den Leser zum Lachen bringen. Wenn sie privat ihre Nase nicht in Bücher steckt, wühlt sie gerne in Blumenerde oder tobt sich beim Kampfsport aus.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextEin humorvoller New-Adult-Roman um eine chaotische Langzeit-Singlefrau und einen alleinerziehenden Feuerwehrmann, der hin und hergerissen ist zwischen seinen Gefühlen und der Verpflichtung gegenüber seiner Tochter »Die dichten Schwaden der Nebelmaschine erinnern mich an Feuer, Feuer erinnert mich an Brände, Brände erinnern mich an Victor und das wiederum erinnert mich daran, dass ich hoffnungslos verloren bin.« Jamie ist ihre Dating-Misere nur noch leid. Ständig heißt es für die quirlige Vollzeit-Chaotin Endstation Friendzone. Doch das muss sich dringend ändern, als sie den traumhaften Feuerwehrmann Victor kennenlernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Ungünstig ist dabei nur, dass er bislang nur Platz für eine Frau in seinem Leben hatte: seine kleine Tochter Ella. Doch schon von Berufs wegen kennt sich Victor bestens mit aller Art von Bränden aus und das, was da zwischen Jamie und ihm schwelt, hat großes Potenzial sein Herz in kürzester Zeit in Flammen zu setzen. »Das Buch sprüht vor Humor und witzigen Momenten trotz manch traurigen Szenen, die ans Herz gehen. Ein rundum gelungener Wohlfühlroman.«  ((Leserstimme auf Netgalley)) »Lächeln, Lachen und mitfiebern - auf diese drei Dinge muss man sich bei diesem Debüt gefasst machen.«  ((Leserstimme auf Netgalley))  »Insgesamt war das Buch ein Jahreshighlight für mich. Die Kombi aus tollen Charakteren, einem schönen Plot und dem fantastischen Schreibstil kann ich wirklich nur jeder*m empfehlen.«  ((Leserstimme auf Netgalley))  »Dieses Buch war ein eindeutiges New Adult Highlight für mich. Ich empfehle es allen, die gerne NA ohne großes Drama und Missverständnisse, aber dafür mit viel Humor und Witz lesen.«  ((Leserstimme auf Netgalley))  

Die Autorin Isabell Gebhardt wurde 1997 im verschlafenen Annweiler am Trifels geboren, doch für ihr Studium zog es sie samt Katze ins turbulente Köln. Unter dem Pseudonym Isobelle Heart lässt sie nicht nur ihrer Kreativität freien Lauf, sondern auch ihre Instagram-Follower an ihrem geordneten Chaos teilhaben. In ihren Geschichten legt sie vor allem Wert auf unvollkommene Liebespaare und Charaktere, die den Leser zum Lachen bringen. Wenn sie privat ihre Nase nicht in Bücher steckt, wühlt sie gerne in Blumenerde oder tobt sich beim Kampfsport aus.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492987776
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.04.2021
Auflage1
SpracheDeutsch
Dateigrösse3441 Kbytes
Artikel-Nr.5638939
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Ich habe ein schwieriges Verhältnis zu meinem Geburtstag. Es mag daran liegen, dass er in meiner Kindheit nichts anderes war als der Tag der größtmöglichen Enttäuschung. Ich frage mich manchmal, ob mein Dad eigentlich weiß, wie alt ich bin. Vielleicht hat er mal mein Geburtsdatum notiert und den Zettel verloren. Warum sonst hat er sich nie blicken lassen, wenn sein kleines Mädchen die Kerzen auf seiner Torte auspusten durfte?

Ich habe mir früher so oft gewünscht, Zeit mit ihm zu verbringen, dass ich zum zwölften Geburtstag befürchtete, meine Wünsche könnten kaputt sein. Also habe ich mir nichts mehr gewünscht. Mein Dad ist weiterhin weggeblieben, doch es hat nicht mehr so wehgetan.

Heute, an meinem dreiundzwanzigsten Geburtstag, begegne ich dem ersten Juni mit antrainierter Gleichgültigkeit. Wenn ich feiern möchte, dann mache ich das an einem anderen Tag. Wenn ich Zeit mit meinen Freunden verbringe, dann nur, weil wir uns sowieso treffen wollten. Ich will keine Geschenke. Ich will keine besondere Aufmerksamkeit. Ich will einfach nur hinnehmen, dass ich immer noch Pickel auf der Stirn kriege, obwohl ich laut Biounterricht die Pubertät abgeschlossen habe.

Ich habe Teddy schon vor Jahren verboten, meinen Geburtstag zu zelebrieren, und bislang hat er sich immer daran gehalten.

Teddy - mein bester Freund - lässt sich schnell beschreiben, denn er ist in einem Wort: lässig. Er trägt lässige Klamotten, hat einen lässigen Humor, ein lässiges Lippenpiercing und natürlich die lässigste beste Freundin aller Zeiten. Er hat seine Lässigkeit zum Beruf gemacht und ist kurzerhand Influencer geworden. Aber nicht irgendein Nullachtfünfzehn-Influencer, nein, nein. Mit 950 000 Followern ist er in unserer Stadt bekannt wie ein bunter Hund. Und da ich die unliebsame Ehre habe, seinen Instagram-Storys ständig beizuwohnen, erkennen mich manche seiner Jünger sogar als sein übliches Anhängsel.

Auch heute erwartet Teddy mich vor dem Café auf die lässigste Art und Weise. Rauchend steht er an seinen alten, dunkelbraunen Benz gelehnt, ein Fuß entspannt auf den Reifen gestützt. Mein großer Bruder Leo nennt das Auto liebevoll Flitzekacke, was auf der einen Seite ziemlich ekelhaft, auf der anderen Seite aber erstaunlich zutreffend ist. Zu Teddys Hipster-Attitüde passt es jedenfalls wunderbar, denn der leicht angerostete Lack und die verblichenen Rallyestreifen verleihen dem Wagen erst seinen Charme. Er filmt mich, als ich auf ihn zulaufe, und singt laut Darth Vader´s Theme dazu.

»Und hier kommt sie, die einzig wahre Jamie Loira. Single as a pringle, aber strahlend wie die Sonne. Hast du einen Tipp für die ewigen Junggesellen da draußen, J-Lo?«

»Ja.« Mit breitem Grinsen laufe ich auf das Handy zu. »Katzen. Legt euch massenweise Katzen zu. Die fressen praktischerweise euren Kadaver, wenn ihr einsam und allein in eurer Bude krepiert.«

»Bah, Jamie«, schimpft Teddy und schüttelt sich. »Ich bin gerade live! Sorry, Leute. Tut so, als hättet ihr das nicht gehört«, fleht er sein Publikum an, zwinkert in die Kamera seines Handys und steckt es dann weg.

»Wenn du dir ein bisschen mehr Mühe geben würdest, könnte ich dich im Nu berühmt machen, Babe.«

»Auf keinen Fall. Meine Rolle als dein Sidekick ist mir mehr als genug. Was machst du überhaupt hier? Ich habe keine Zeit zum Abhängen. Ich muss arbeiten.«

Wenn er irgendeine Party geplant hat, werde ich türmen, ohne darüber nachzudenken.

»Ja, ich weiß. Hat Leo mir schon gesagt. Er hat vor zehn Minuten aufgeschlossen. Bin auch zum Arbeiten hier.«

Ach so. Zum Arbeiten, also. Das bedeutet, er bestellt einen Latte macchiato, einen Cappuccino und einen schwarzen Kaffee und schaut, wie er sie auf verschiedenen Selfies in Szene setzen kann. Ja, er bekommt Geld dafür.

»Na, dann. Ich brauch auch einen großen Kaffee, bevor es losgeht. Heute Nachmittag kommt Ella wieder.«

»Aua. Mein Beileid.«

Ella Fischer ist das süßeste und hübscheste kleine Mädchen, das ihr euch vorstellen könnt, mit einem diabolischen Dickschädel, der alles je Dagewesene in den Schatten stellt. Ihre Oma hat sie unlängst zur Nachhilfe angemeldet, weil sie auf irgendeine progressive Grundschule geht, wo bilinguale Bildung großgeschrieben wird. Aber offensichtlich hat die Kleine nicht das geringste Interesse daran, auch nur ein Wort Englisch zu lernen. Jedes Mal, wenn ich sie bitte »Hello, my name is Ella« zu sagen, macht sie ein lautes Pupsgeräusch.

Und obwohl ich mich für eine außergewöhnlich gute Lehrerin halte, stoße ich mit meinen Methoden bei Ella auf Granit. Sie will nicht singen, nicht spielen, nicht basteln und auf gar keinen Fall etwas schreiben. Sie will einfach nur nach Hause. Oder besser noch zu ihrem Papa, den ich bislang noch kein einziges Mal zu Gesicht bekommen habe. Ellas Oma hat anfangs mal erwähnt, dass er alleinerziehend und als Feuerwehrmann durch einen strikten Schichtplan sehr eingespannt ist.

Es ist nicht nur mein persönliches Versagen, das mich in letzter Zeit belastet, sondern auch Frau Fischers Blick, wenn Ella wieder einmal nichts zu Papier gebracht hat. Lange werde ich die Kleine wohl nicht mehr unterrichten.

»Ich verstehe nicht, wo ihr Problem liegt«, seufze ich. »Ich weiß, dass sie verdammt clever ist. Sie muss clever sein, wenn man bedenkt, wie geschickt sie sich aus jeder Übung windet, die ich ihr vorsetze.«

»Vielleicht mag sie dich einfach nicht«, bietet Teddy wenig hilfreich an und grinst schadenfroh.

»Mittlerweile glaube ich sogar, das könnte stimmen.«

Frustriert öffne ich die Cafétür und werde miauend von meinen drei Katern empfangen. Wie immer maunzt Roland am lautesten, denn der pummelige Senior mit den verschiedenfarbigen Augen ist taub. Taub, aber gefräßig.

»Hat Leo euch noch nicht gefüttert?«, frage ich überrascht. Ihrem Lärm nach zu urteilen stehen alle kurz vorm Verhungern.

»Doch, natürlich«, brummt es sofort zu meiner Linken.

Mein Bruder steht bereits hinter dem Tresen und säubert die riesige Kaffeemaschine. Sein dunkelblondes Haar steht wild und verwegen in alle Richtungen ab, aber ich weiß, dass dieses Chaos System hat. Er benutzt jeden Tag ein halbes Kilo Haarwachs, um es in Form zu bringen. Kaum sind Teddy und ich zur Tür herein, stürmt Johann wie immer zu spät hinterher, wirft ein gehetztes »Guten Morgen« in die Runde, drückt Leo einen Kuss auf die Wange und rauscht dann weiter in die Küche.

Ihr seht: Männer, wohin das Auge reicht. Gut, zwei davon sind miteinander verlobt und drei haben Fell, aber dieser Kumpelüberschuss kommt trotzdem nicht von ungefähr. Ich hänge ständig nur mit Typen ab, die mir zur Begrüßung eine Gettofaust geben. Um die Runde komplett zu machen, fehlt nur noch Josha, Teddys ehemaliger Klassenkamerad, der mit Worten so sparsam umgeht wie mein Dad mit Komplimenten.

»Roland ist nicht satt zu bekommen. Der wird fett, weil er zusätzlich ständig frisst, was die Gäste fallen lassen«, ergänzt Leo und mustert unser Fellröllchen skeptisch.

Die Kater - Roland, Rübe und Richard -, die ich letztes Jahr nach dem verheerenden Date mit Torben Krautwurm aus dem Tierheim geholt habe, leben im Café und dem verglasten Wintergarten, den wir den Schulhof nennen. Um das Wohnrecht der drei zu sichern, habe ich mich extra um eine Lizenz gekümmert. Leo und Johann haben außerdem einen abgefahrenen Kletterpark an Wand und Decke geschraubt, in den sie sich zurückziehen können, wenn ihnen der Trubel mal zu viel wird. Die Gäste wissen selbstverständlich, dass sie die Tiere nicht füttern dürfen, aber Rolands flehenden Augen kann man schwer widerstehen.

Als der Kater jedoch merkt, dass ich ihm nichts geben werde, lässt er mich links liegen, als spiele ich in seinem Katzenkosmos nicht die geringste Rolle. Katzen ... Wenn sie ihre Dosen selbst öffnen könnten, würden Menschen vor ihnen kriechen.

Während Teddy sich bereits zu seinem Lieblingstisch am Fenster aufmacht, genieße ich die Ruhe vor dem Gästeansturm und lasse den Blick durch unser geliebtes Café schweifen. Vor eineinhalb Jahren haben Leo und ich das Café Kleines Klassenzimmer eröffnet, und seither ist es Tag für Tag heiß begehrt und voll besetzt. Es muss die Mischung aus Johanns weltbesten Pancakes und dem unvergleichlichen Ambiente sein, die die Laarburger in Scharen anlockt. Den Hauptraum des Cafés haben wir einem echten Klassenzimmer nachempfunden, der Wintergarten mutet wie ein Schulhof an. Vervollständigt wird unser Konzept durch den Nachhilfeunterricht, den ich im Nebenzimmer für Schüler aller Altersklassen anbiete.

Da unser Vater gebürtiger Schotte ist und Leo und ich in Edinburgh aufgewachsen sind, konnte ich als Muttersprachlerin bislang immer effiziente Hilfe leisten. Na ja. Zumindest bis das Schicksal mir Ella Fischer serviert hat. Wie immer rennt die Zeit gerade dann, wenn ich sie gerne anhalten würde, und der Termin steht schneller an, als mir lieb ist.

Als Frau Fischer sie pünktlich um halb sechs ins Café bringt, ist Teddy längst fertig mit Arbeiten, und ich verabschiede mich gerade von Marvin, dem einzigen Mann in meinem Leben, der romantische Gefühle für mich hegt. Dummerweise ist er noch gar kein richtiger Mann, sondern ein höchst pubertärer Sechzehnjähriger, der keine Gelegenheit auslässt, um mir in den Ausschnitt zu linsen oder mir ein unangebrachtes Kompliment zu machen. Und sei es nur: »Ms Alistair, Sie haben die allerbesten Arbeitsblätter«, nur um dann daran zu verzweifeln. Der arme Kerl hat überhaupt keine Begabung für Fremdsprachen. Wir arbeiten daran, ihn auf einer soliden Drei minus zu halten.

Ella begrüßt mich mit dem üblichen grimmigen...
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Autor

Die Autorin Isabell Gebhardt wurde 1997 im verschlafenen Annweiler am Trifels geboren, doch für ihr Studium zog es sie samt Katze ins turbulente Köln. Unter dem Pseudonym Isobelle Heart lässt sie nicht nur ihrer Kreativität freien Lauf, sondern auch ihre Instagram-Follower an ihrem geordneten Chaos teilhaben. In ihren Geschichten legt sie vor allem Wert auf unvollkommene Liebespaare und Charaktere, die den Leser zum Lachen bringen. Wenn sie privat ihre Nase nicht in Bücher steckt, wühlt sie gerne in Blumenerde oder tobt sich beim Kampfsport aus.