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Das Geheimnis der Torwelt

tolino mediaerschienen am01.07.2019
Drachen und Raumschiffe!

Seit Jahrtausenden beschützt der mystische Orden der Salas Kai die Menschen Eddors vor den Mächten der Finsternis. Doch dann tauchen Fremde auf ihrer Welt auf: Sie behaupten, Reisende zwischen den Sternen zu sein und von einem Planeten namens Erde zu kommen. Unabsichtlich setzen sie durch ihre Ankunft schreckliche Ereignisse in Gang, die das Schicksal beider Welten bedrohen. Der junge Prinz Cordian und seine Schwester Lissina stehen unvermittelt im Zentrum des Geschehens, konfrontiert mit einem tödlichen Feind. Sie müssen lernen, die Kluft zwischen den beiden grundverschiedenen Kulturen zu überwinden, wollen sie überleben und die Menschheit noch retten.

Magie trifft Technologie, Fortschritt trifft Vorbestimmung - Fantasy und Science-Fiction verschmelzen zu einem spannenden Roman, der die Grenzen des Genres sprengt!


Patrick Arbogast studierte Biologie und schreibt hauptberuflich PR-Texte, war aber auch schon freiberuflich für die Lokalzeitung unterwegs. Seine erste selbstveröffentlichte Romanreihe, die dreiteilige Torwelt-Saga, verwebt bekannte Fantasy- und Science-Fiction-Elemente zu einer spannenden Abenteuergeschichte. Sein neuestes Projekt »Sturmzorn« entführt die Leser in eine römisch angehauchte Welt voller Schwertkämpfe und Mystik.
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Produkt

KlappentextDrachen und Raumschiffe!

Seit Jahrtausenden beschützt der mystische Orden der Salas Kai die Menschen Eddors vor den Mächten der Finsternis. Doch dann tauchen Fremde auf ihrer Welt auf: Sie behaupten, Reisende zwischen den Sternen zu sein und von einem Planeten namens Erde zu kommen. Unabsichtlich setzen sie durch ihre Ankunft schreckliche Ereignisse in Gang, die das Schicksal beider Welten bedrohen. Der junge Prinz Cordian und seine Schwester Lissina stehen unvermittelt im Zentrum des Geschehens, konfrontiert mit einem tödlichen Feind. Sie müssen lernen, die Kluft zwischen den beiden grundverschiedenen Kulturen zu überwinden, wollen sie überleben und die Menschheit noch retten.

Magie trifft Technologie, Fortschritt trifft Vorbestimmung - Fantasy und Science-Fiction verschmelzen zu einem spannenden Roman, der die Grenzen des Genres sprengt!


Patrick Arbogast studierte Biologie und schreibt hauptberuflich PR-Texte, war aber auch schon freiberuflich für die Lokalzeitung unterwegs. Seine erste selbstveröffentlichte Romanreihe, die dreiteilige Torwelt-Saga, verwebt bekannte Fantasy- und Science-Fiction-Elemente zu einer spannenden Abenteuergeschichte. Sein neuestes Projekt »Sturmzorn« entführt die Leser in eine römisch angehauchte Welt voller Schwertkämpfe und Mystik.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783739456812
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.07.2019
Seiten566 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1524
Artikel-Nr.5643029
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

Wie der Kegel eines erloschenen Vulkans ragte das titanische Monument aus der kargen, felsigen Ebene. Ein einsames Bauwerk gewaltigen Ausmaßes, geformt aus geschwärztem Metall. Rätselhafte Gravuren bedeckten die steil aufragenden Flanken. Welchem Zweck es einst gedient haben mochte, verrieten sie nicht. Ebenso wenig, wer es errichtet hatte.

Im Vergleich wirkten die Wissenschaftler zu seinen Füßen wie Ameisen. Kleine, aber emsige Insekten, die Kabelstränge durch die wenigen Öffnungen ins Innere verlegten und empfindliche Messinstrumente justierten. Mit großem Aufwand und modernsten technischen Mitteln trachteten sie danach, die Geheimnisse des uralten Kolosses zu lüften. Heute würden sie ihrem Ziel einen wichtigen Schritt näher kommen. Nach Monaten der Vorbereitung war es nun endlich so weit.

»Wann können wir anfangen?«, fragte Doktor Curtis seinen Assistenten an der Kontrollkonsole ungeduldig. Der eisige Wind hier draußen ließ ihn frösteln. Die Zeltplane ihres behelfsmäßigen Unterstandes flatterte im Luftzug und rüttelte dabei unentwegt am tragenden Gestänge. Gleichwohl sollte seine thermoregulierte Kleidung ihn eigentlich warm halten. Vielleicht, so überlegte er, war es auch nur die Aufregung, die ihm eine Gänsehaut bescherte.

»Jeden Moment«, kam die Antwort. Der angesprochene Mitarbeiter war ein fähiger, junger Forscher namens Dickson. Konzentriert starrte dieser auf einen blass schimmernden holografischen Bildschirm über seinem Pult. »Alle Techniker haben den Gefahrenbereich verlassen. Jetzt brauchen wir nur noch ... na, wer sagt´s denn: Die Einsatzleitung gibt grünes Licht für Prometheus.«

Curtis kam nicht zum ersten Mal in den Sinn, wie passend die Namenswahl für dieses Projekt ausgefallen war. Prometheus hatte der Legende nach den Menschen das Feuer vom Himmel geholt. Mit etwas Glück würden sie heute Ähnliches vollbringen. Andererseits, so mahnte eine innere Stimme, war die Sagengestalt von den Göttern für ihre Anmaßung bestraft worden. Ärgerlich wischte er den Gedanken beiseite. Er war nicht zum wissenschaftlichen Leiter der Operation ernannt worden, weil er abergläubisch war. Und ängstlich war er auch nicht. Er und sein Assistent hätten das Experiment genauso gut vom weit entfernten Stützpunkt aus überwachen können, wie die anderen Wissenschaftler, doch er wollte dabei sein. So nah wie möglich.

»Heute werden wir Geschichte schreiben«, verkündete er deshalb stolz. »Wir werden das erste Mal ein Stück Technik in Betrieb nehmen, das nicht von Menschenhand geschaffen wurde.«

»Unsere Linguisten sagen, die Einheimischen nennen es das Tor«, bemerkte Dickson. »Aber ein Tor müsste ja irgendwo hinführen. Ich denke nach wie vor, dass es sich um eine Waffe handelt.«

»Bald wissen wir mehr«, unterband Curtis die Spekulationen. »Beginnen Sie damit, Energie auf das Artefakt zu übertragen.«

Dickson fütterte den Computer mit den entsprechenden Befehlen. Ein kurzer Warnton erklang aus den Lautsprechern überall auf dem Gelände, gefolgt von einer automatischen Durchsage, die dazu ermahnte, den festgelegten Sicherheitsabstand einzuhalten.

»Als ob wir wüssten, wie groß dieser Abstand zu sein hat«, murmelte der junge Wissenschaftler. »So etwas hat noch keiner vor uns versucht.«

»Wir haben großzügig kalkuliert«, wiegelte Curtis ab und spähte dabei hinüber zum Artefakt. Sie waren ein paar Hundert Meter entfernt, dennoch verdeckte die einschüchternde, schwarze Silhouette den größten Teil des Abendhimmels. Er hoffte, dass er recht hatte ...

»Gibt es schon erste Reaktionen?«

Dickson schüttelte den Kopf. »Der Ring ist nach wie vor tot.«

Curtis trat näher und studierte aufmerksam den Bildschirm. Ausschnitte zeigten Kamerabilder eines übermannsgroßen, aufrecht stehenden Ringes aus unterschiedlichen Entfernungen. Diagramme von zahlreichen Messinstrumenten gaben Aufschluss über alles, was sie nicht mit bloßem Auge sehen konnten. Das kreisförmige Gebilde befand sich im kuppelartigen Hohlraum im Zentrum des Artefaktes. Curtis war sich sicher, dass es das Herz der gesamten Anlage darstellte.

»Modulieren Sie die Frequenz«, wies er Dickson an. »Und erhöhen Sie langsam die Leistung.« Sie hatten einen mobilen Fusionsreaktor zur Verfügung, das sollte ihnen genug Spielraum geben.

Gespannt beobachtete er, was sich tat. Dickson regelte den Reaktor auf zehn Prozent Leistung, ohne dass etwas geschah, dann auf zwanzig. Erst bei fünfundzwanzig Prozent fing eines der Diagramme an, zu blinken.

»Der Ring emittiert ein schwaches Magnetfeld«, stellte Dickson fest. »Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg.«

»Leistung weiter erhöhen«, ordnete Curtis an.

Als die Reaktorleistung erst auf dreißig, dann auf vierzig und schließlich auf fünfzig Prozent anstieg, nahm auch die Aktivität des Ringes kontinuierlich zu. Visuell war immer noch nichts zu erkennen, aber die Anzeigen versetzten die Wissenschaftler in helle Aufregung.

»Es erwacht«, flüsterte Curtis ehrfürchtig. »Das Artefakt erwacht.«

»Es sieht ganz so aus«, pflichtete sein Kollege gebannt bei. »Wir haben es tatsächlich ...«, er stockte. »Irgendetwas stimmt da nicht.«

Er sah auf Anhieb, was Dickson meinte. Das Magnetfeld des Ringes begann, wie wild zu fluktuieren. Die Bilder der Kamera waren mit einem Mal von statischem Rauschen erfüllt, sicherlich, weil ihre Elektronik durch das Phänomen beeinträchtigt wurde.

»Den Reaktor herunterfahren, sofort!«, brachte Curtis noch heraus, doch es war zu spät. Mehrere Dinge passierten gleichzeitig: Sämtliche Anzeigen erloschen, es gab einen peitschenden Knall und irgendwo draußen flogen grelle Funken. Jemand schrie. Curtis stürmte aus ihrem Unterstand, um zu sehen, was los war. Auf dem ganzen Areal herrschte Chaos. Ihre Ausrüstung war an verschiedenen Stellen in Flammen aufgegangen, Techniker liefen durcheinander und versuchten, die Feuer zu löschen. Einer von ihnen lag reglos am Boden. Qualm stieg von seiner Kleidung auf. Er musste einen elektrischen Schlag abbekommen haben; Helfer eilten an seine Seite. Das militärische Wachpersonal hatte die Waffen erhoben, als rechneten die Männer damit, angegriffen zu werden. Doch Angreifer gab es nicht - Curtis hatte nur eine Erklärung: Ein massiver elektromagnetischer Impuls musste all das angerichtet haben.

Einen Moment lang stand er einfach so da, ratlos, was zu tun war. Eine derart heftige Reaktion hatte er nicht kommen sehen. Natürlich war es ein Risiko, sich mit unbekannter Technologie einzulassen, niemand hatte genau sagen können, was geschehen würde. Risiken mussten eingegangen werden, um Ergebnisse zu erzielen, und die Einsatzleitung wollte Ergebnisse - genau wie er selbst. Trotzdem hatte er sich der Illusion hingegeben, alles unter Kontrolle zu haben.

Ein Techniker kam plötzlich wild gestikulierend auf ihn zugerannt.

»Verflucht, was haben Sie angerichtet?«, verlangte er zu erfahren, und bevor Curtis etwas erwidern konnte, fügte er hinzu: »Der Reaktor überhitzt und wir können ihn nicht abschalten!«

Erstaunlich, dass er überhaupt noch läuft, dachte Curtis. Vielleicht, weil er in größerem Abstand vom Artefakt aufgestellt worden war. Die Klärung dieser Frage würde wohl warten müssen.

»Wir können von hier aus nichts machen«, entschuldigte er sich. »Unsere Kontrollen sind tot.«

Er warf Dickson einen kurzen Blick zu, um sich zu vergewissern, dass dem tatsächlich noch so war und dieser bestätigte mit einem hilflosen Kopfschütteln.

»Nun gut«, knurrte der Techniker. »Ich werde versuchen, die Kühlmittelpumpen wieder in Gang zu setzen. Sie müssen jemanden da hineinschicken, der die Kabelverbindungen trennt«, drängte der Mann und zeigte in Richtung des Artefaktes. »Dieses Ding zieht immer noch Saft, jede Sekunde zählt«.

»Ich übernehme das selbst«, erklärte sich Curtis, den Ernst der Lage erkennend, bereit. »Dickson, Sie halten hier die Stellung, bis ich zurück bin.« Er lief los. Den felsigen Boden bis zum Eingang des Bauwerkes überquerte er im Laufschritt. Vor ihm lag ein breiter, leicht abfallender Gang, der sich mehr als einen Kilometer bis zum Zentrum des Gebildes erstreckte; das erste Kabelrelais war aber glücklicherweise nur knapp einhundert Meter vom Eingang entfernt. Er hoffte, dass dort noch genug Licht einfiel, um etwas zu erkennen, denn ohne künstliche Beleuchtung war es hier drinnen ziemlich dunkel ...

Es wird schon gehen, machte er sich Mut. Er musste schließlich nur ein paar Klemmen lösen. Eilig schnappte er sich eine Werkzeugtasche von einem Ausrüstungsstapel und eilte weiter. Der Versuch, das Artefakt zu aktivieren, war spektakulär gescheitert, daran konnte er nichts mehr ändern. Jetzt galt es zu retten, was noch zu retten war.

Als er das Relais erreichte, war er außer Atem. Körperliche Anstrengung war er einfach nicht mehr gewohnt. Dennoch schaffte er es mit ein paar entschlossenen Handgriffen, die Stromversorgung zu kappen, glücklicherweise ohne so zu enden, wie der arme Kerl, den er draußen gesehen hatte. Er glaubte nicht, dass die Ärzte noch etwas für ihn tun konnten. Erschöpft ging er in die Hocke, den Rücken an die harte, kalte Wand gelehnt. Er trug für diesen Tod die Verantwortung. Er musste dafür geradestehen. Wie Prometheus hatte er nach dem Feuer gegriffen, und wie die Sagengestalt würde er büßen müssen.

Ein leichter Luftzug setzte ein. Wieder ließ er ihn trotz seines thermoregulierten Anzuges erschauern. Begleitet wurde diese Empfindung von dem...
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