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Permakultur auf dem Balkon

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
160 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am19.04.2021
Von Naschbalkon bis Selbstversorgerterrasse
Sie träumen davon, Obst und Gemüse zu ernten, aber haben keinen eigenen Garten? Sie wollen gute Erträge, aber nicht zu chemischem Dünger oder aggressiver Schädlingsbekämpfung greifen? Mit dem Prinzip der Permakultur lassen sich auch auf kleiner Fläche vergleichsweise große Ernteerfolge erzielen.
Permakultur-Expertin Ulrike Windsperger zeigt in diesem praktischen Ratgeber Schritt für Schritt, wie das nachhaltige Gärtnern auf dem Balkon gelingen kann.
Die Einführung, die alle wichtigen Fragen beantwortet:
Wie fange ich an?
Was muss in Bezug auf meinen individuellen Standort beachten?
Welche Pflanzen passen zusammen?
Wie lege ich meine Beete an und welche Gefäße brauche ich dazu?
Wie gestalte ich Kompost, Wasserversorgung und Überwinterung?

Mit ...
... Einkaufslisten für Zubehör
... umfangreichen Pflanzenlisten für Obst, Gemüse, Salat und Kräuter
... Planhilfen und vielen praktischen Beispielen zum Nachmachen

Ulrike Windsperger beschäftigt sich seit 40 Jahren mit Permakultur. Sie studierte Gartenbau, Erziehungswissenschaften und Soziologie, hat eine Ausbildung als Kräuterpädagogin, ist Imkerin und war viele Jahre Vorsitzende eines Imkervereins. Darüber hinaus schreibt sie als Autorin für verschiedene Gartenzeitschriften, verfasste ihre Diplomarbeit über Permakultur und ein weiteres Buch zu diesem Thema.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextVon Naschbalkon bis Selbstversorgerterrasse
Sie träumen davon, Obst und Gemüse zu ernten, aber haben keinen eigenen Garten? Sie wollen gute Erträge, aber nicht zu chemischem Dünger oder aggressiver Schädlingsbekämpfung greifen? Mit dem Prinzip der Permakultur lassen sich auch auf kleiner Fläche vergleichsweise große Ernteerfolge erzielen.
Permakultur-Expertin Ulrike Windsperger zeigt in diesem praktischen Ratgeber Schritt für Schritt, wie das nachhaltige Gärtnern auf dem Balkon gelingen kann.
Die Einführung, die alle wichtigen Fragen beantwortet:
Wie fange ich an?
Was muss in Bezug auf meinen individuellen Standort beachten?
Welche Pflanzen passen zusammen?
Wie lege ich meine Beete an und welche Gefäße brauche ich dazu?
Wie gestalte ich Kompost, Wasserversorgung und Überwinterung?

Mit ...
... Einkaufslisten für Zubehör
... umfangreichen Pflanzenlisten für Obst, Gemüse, Salat und Kräuter
... Planhilfen und vielen praktischen Beispielen zum Nachmachen

Ulrike Windsperger beschäftigt sich seit 40 Jahren mit Permakultur. Sie studierte Gartenbau, Erziehungswissenschaften und Soziologie, hat eine Ausbildung als Kräuterpädagogin, ist Imkerin und war viele Jahre Vorsitzende eines Imkervereins. Darüber hinaus schreibt sie als Autorin für verschiedene Gartenzeitschriften, verfasste ihre Diplomarbeit über Permakultur und ein weiteres Buch zu diesem Thema.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641282004
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum19.04.2021
ReiheYUNA
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse48004 Kbytes
IllustrationenDurchgehend illustriert
Artikel-Nr.5643589
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Ausstattung für den Balkon

Balkon und Terrasse erfahren seit vielen Jahren unglaubliche Wertschätzung. In ihrer Ausgestaltung spiegeln sie den individuellen Lebensstil ihrer Besitzer wider. Und diese lassen sich das etwas kosten: Fast 12 Milliarden Euro werden pro Jahr für Pflanzen und Gartenzubehör ausgegeben. Nicht immer ist das Geld jedoch optimal angelegt.

Pflanzgefäße

Sollten Sie keine passenden Pflanzgefäße zur Verfügung haben, finden Sie in Gartencentern eine große Auswahl.

Zu Beginn haben wir auf meinem Permakulturbalkon geschenkte Holzkisten (Länge x Breite x Höhe 60 x 40 x 40 cm) bepflanzt, die vorher in Kindergärten benutzt wurden, um Spielzeug zu verstauen. Die Kisten waren nur außen rot lackiert. Da sie mit Rädern ausgestattet waren, konnten sie zum Reinigen des Balkons leicht verschoben werden.

Material

Auf der Basis meiner langjährigen Erfahrung empfehle ich zum Bepflanzen Kunststoff- bzw. Holzgefäße oder glasierte Behälter.

Holzgefäße, die aus heimischen Hölzern (Fichte, Kiefer, Lärche, Kastanie) bestehen, sind am nachhaltigsten, da sie sich an ihrem Lebensende entweder kompostieren lassen (vorausgesetzt, sie sind nicht gebeizt) oder anderweitig im Naturkreislauf COâ-neutral verwendet werden können. Sie sind allerdings nicht sehr langlebig. Die Holzinnenseite muss präpariert oder mit einer Teichfolie ausgekleidet werden. Ein Nachteil ist, dass Holzgefäße relativ schwer sind.

Holzgefäße für Pflanzen sind meist nachhaltig, aber sehr schwer zu bewegen.

Um schwere Gefäße verschieben zu können, sollten Sie sie auf Rolluntersetzer oder Rollbretter stellen.

Es gibt sehr gute doppelwandige Gefäße aus Kunststoff oder Fiberglas, die jedoch sehr teuer sind. Sie bieten für die Pflanzen im Winter einen guten Frostschutz, sind zudem langlebig und ästhetisch. Steht auf dem Behälterboden PP (Polypropylen), enthält der Kunststoff keine Weichmacher. Kunststoffgefäße haben darüber hinaus kaum Gewicht und lassen sich, sofern sie auf Rolltellern stehen, jederzeit ganz leicht bewegen. Aus ökologischen Gesichtspunkten sollten Kunststoffe allerdings vermieden werden, da sie ein Erdölprodukt sind und ihre Entsorgung somit ein Problem darstellt.

Von den optisch sehr schönen Terrakottagefäßen rate ich mittlerweile gänzlich ab. Meist wurden sie nicht stark genug gebrannt, um mehr als ein paar Jahre ohne Frostrisse zu überstehen. Außerdem ist ihr Gewicht enorm - große Gefäße (LBH 80 x 80 x 80 cm) lassen sich kaum noch bewegen.

Weitere Alternativen sind glasierte Töpfe. Sie wirken meist sehr formschön und sind ausgesprochen langlebig. Ihr Gewicht ist allerdings ebenfalls beachtlich.

Nicht zu empfehlen sind die zweigeteilten bunten Töpfe, die man auf Balkonbrüstungen aufstecken kann. Sie bieten zu wenig Raum für Wurzeln und können kaum Wasser speichern. So muss ständig gegossen werden - die Pflanzen erhalten mal zu wenig und mal zu viel Wasser, was für sie Stress bedeutet.

Farbe

Seit einiger Zeit werden sowohl Sitzmöbel - viel zu groß dimensioniert - als auch Pflanzgefäße in schwarzem Plastik-Korbgeflechtstil angeboten. Ebenso sind Pflanzgefäße in Anthrazit in Mode.

Diese Ungetüme sollten Sie nur kaufen, wenn Sie Ihre Pflanzen am Balkon kochen statt wachsen lassen möchten. Die Farbe Schwarz speichert Wärme - dadurch wird das Pflanzgefäß völlig überhitzt, sodass die Erde nicht nur rasch austrocknet, sondern selbst mediterrane Pflanzen, die eigentlich Sonne brauchen, einen Hitzeschock erleiden und ins Pflanzennirwana abdriften.

Auch schwarze Maurerkübel sollten Sie keinesfalls verwenden: Die darin enthaltenen Weichmacher würden in die Pflanzen und damit in Ihr Essen gelangen.

Form

Verwenden Sie eckige Töpfe. Darin lässt sich der Wurzelraum für die Pflanzen optimal ausnutzen. Runde Töpfe sind schön, aber ineffektiv. Durch ihre Form, die nach unten sogar schmaler wird, geht viel Wurzelraum verloren. Zudem fallen zwischen runden Töpfen Erde und Pflanzenmaterial zu Boden.

Eckige Töpfe bieten maximalen Wurzelraum und man kann sie nahtlos aneinanderreihen.

Sollten Sie in Ihrem Fundus schon große, teure Töpfe haben - auch wenn diese rund sind -, arbeiten Sie vorerst damit.

Größe

Selbst auf Balkonen, die nur zwei oder drei Quadratmeter groß sind, sollte allen Pflanzen ausreichender Wurzelraum zur Verfügung stehen. Das verhindert Stress und Krankheiten bei Pflanzen.

Ein großes Gefäß speichert Wasser viel länger, der Wurzelraum trocknet nicht so schnell aus. Tiefwurzler gedeihen gut und es muss weniger oft gegossen werden. Selbst die Erde braucht in großen Töpfen nicht jährlich ausgetauscht und erneuert zu werden, weil die Nährstoffe nicht so schnell von den Pflanzen aufgebraucht sind.

Grundsätzlich sollten in der Permakultur verschiedene Kulturen zusammen in der gleichen Erde wachsen ( siehe hier), und zwar sowohl mehrjährige als auch einjährige Pflanzen. In großen Gefäßen mit 100 cm Höhe fühlen sich mehrere Pflanzen zusammen wohl, sogar Obstgehölze. Man kann darin tiefwurzelnde, mittelwurzelnde und auch flachwurzelnde Pflanzen aus verschiedenen Pflanzenfamilien bestens kombinieren. Schöner Nebeneffekt: Sie verlieren nicht so schnell den Überblick und sind seltener mit Gießen beschäftigt.

Es gibt jedoch auch Ausnahmen: Pflanzen, die lieber ein Eigenleben führen, sollte man separat in Extragefäßen belassen. Dazu gehören vor allem Pfefferminzarten: Ihre Wurzeln breiten sich schnell aus und würden andere Pflanzen verdrängen. Doch auch die Pfefferminze bevorzugt einen größeren Topf, wo ihre Wurzeln genügend Platz zum Entwickeln haben.

Salbei kann, muss aber nicht allein leben und entwickelt sich sehr gut in einem großen Gefäß. Auch Mangold, Salate, Bohnen oder Erbsen können mit dieser Topfgröße leben, da sie einjährig sind.

Balkonkästen für die Brüstung sollten mindestens 25 cm hoch und 20 cm breit sein, damit darin Pflanzgemeinschaften aus mehreren Arten gedeihen. Wenn die Balkonkästen mit einem Wasserreservoir ausgestattet sind, können sich die Pflanzenwurzeln selbst versorgen.

Gefäße (Länge x Breite x Höhe)
Topf für mehrere Pflanzen: (mindestens) 100 x 60 x 60 cm
Topf für Obstbaum-Lebensgemeinschaften: (bis zu) 100 / 120 x 100 x 80 cm
Topf für allein lebende und einjährige Pflanzen: (mindestens) 30 x 30 x 30 cm
Balkonkasten: (mindestens) 60-80 x 20 x 25 cm

Für den vertikalen Raum

Bei geringer Grundfläche und besonders auf kleinen Balkonen bietet es sich an, nicht nur durch Balkonkästen den horizontalen, sondern auch den vertikalen Raum ( siehe hier) zu nutzen.

Sehr repräsentativ sind Hängeampeln, die an der Decke befestigt werden (bei starkem Wind sichern!). Darin gedeihen Zierpflanzen, etwa Fuchsien, ebenso wie Hängeerdbeeren oder Kapuzinerkresse. (Prüfen Sie, ob Bohren erlaubt ist.)

An den Wänden können Pflanztaschen befestigt werden. Das sind Taschen aus festem Stoff, die direkt mit Erde befüllt und dann mit Pflanzen bestückt werden.

Vertikale Pflanztaschen

Pflanztaschen lassen sich selbst herstellen. Verwenden Sie alte Textilien, Bettlaken, Kopfkissen, Schürzen, alte Hemden und Ähnliches. Für die Pflanztasche sollte der Stoff mindestens doppelt gelegt sein, damit weder Erde noch Wasser sofort durchrinnt. Je dicker und stabiler das Material, desto besser. Notfalls zusätzlich mit einem anderen festen Material auskleiden.

Falls Sie zum Auskleiden wasserundurchlässiges Material verwenden, stechen Sie kleine Löcher in die Unterseite, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.

Zusätzlicher Vorteil: So können Sie auch gleich die gewünschte Größe festlegen. Sollte sich anschließend herausstellen, dass die Pflanztaschen nicht optimal sind (etwa weil zu wenig Erde darin Platz hat, ständig gegossen werden muss und die Pflanzen trotzdem kümmerlich bleiben), können Sie die Taschen nach Wunsch anpassen. Und selbst die Entsorgung der Taschen wäre dann kein Unglück - Baumwolle, Leinen, Naturstoffe etc. lassen sich bestens kompostieren.

Im Handel gibt es vertikale Hochbeete zu kaufen. Doch schmale Regale oder Bretter sind ebenfalls zum Abstellen von kleinen Balkonkästen geeignet....

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Autor

Ulrike Windsperger beschäftigt sich seit 40 Jahren mit Permakultur. Sie studierte Gartenbau, Erziehungswissenschaften und Soziologie, hat eine Ausbildung als Kräuterpädagogin, ist Imkerin und war viele Jahre Vorsitzende eines Imkervereins. Darüber hinaus schreibt sie als Autorin für verschiedene Gartenzeitschriften, verfasste ihre Diplomarbeit über Permakultur und ein weiteres Buch zu diesem Thema.