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Three Night Stand

Liebe ist simpel
tolino mediaerschienen am01.07.2015
Es gibt drei Regeln, an die man sich halten sollte, wenn man sich auf einen One-Night-Stand einlässt: Suche dir jemanden aus, den du garantiert nie wieder sehen wirst. Sorge dafür, dass du den Spaß deines Lebens hast und verschwinde danach so schnell und so spurlos wie möglich. Dies ist auch Lisa klar, als sie sich kurz nach ihrer Ankunft in L.A. von ihrer besten Freundin Karen dazu überreden lässt, auf eine Party zu gehen und dort alle Hemmungen fallen zu lassen. Und in dem attraktiven Nick findet sie tatsächlich einen Gleichgesinnten, mit dem sie eine der aufregendsten Nächte verbringt, die sie je erlebt hat. Als Lisa am nächsten Morgen ganz planmäßig die Flucht ergreift, ahnt sie noch nicht, dass sie mit der ersten Regel nicht ganz so sorgsam war, wie sie gedacht hat. Denn Nicolas Jordan, der Mann, der ihr am Nachmittag im Restaurant bei ihrem ersten Geschäftsgespräch gegenüber sitzt und mit dem sie in den nächsten sechs Wochen an dem Drehbuch zu ihrem Bestsellerroman arbeiten soll, ist niemand anderes als Nick, ihr One-Night-Stand ...

Ina Linger und Cina Bard sind beide in Berlin geboren und aufgewachsen. Sie schreiben schon seit ihrer Kindheit und seit ihrer Schulzeit auch schon an gemeinsamen Werken. Seit 2011 haben sie drei Romane gemeinsam veröffentlicht.
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KlappentextEs gibt drei Regeln, an die man sich halten sollte, wenn man sich auf einen One-Night-Stand einlässt: Suche dir jemanden aus, den du garantiert nie wieder sehen wirst. Sorge dafür, dass du den Spaß deines Lebens hast und verschwinde danach so schnell und so spurlos wie möglich. Dies ist auch Lisa klar, als sie sich kurz nach ihrer Ankunft in L.A. von ihrer besten Freundin Karen dazu überreden lässt, auf eine Party zu gehen und dort alle Hemmungen fallen zu lassen. Und in dem attraktiven Nick findet sie tatsächlich einen Gleichgesinnten, mit dem sie eine der aufregendsten Nächte verbringt, die sie je erlebt hat. Als Lisa am nächsten Morgen ganz planmäßig die Flucht ergreift, ahnt sie noch nicht, dass sie mit der ersten Regel nicht ganz so sorgsam war, wie sie gedacht hat. Denn Nicolas Jordan, der Mann, der ihr am Nachmittag im Restaurant bei ihrem ersten Geschäftsgespräch gegenüber sitzt und mit dem sie in den nächsten sechs Wochen an dem Drehbuch zu ihrem Bestsellerroman arbeiten soll, ist niemand anderes als Nick, ihr One-Night-Stand ...

Ina Linger und Cina Bard sind beide in Berlin geboren und aufgewachsen. Sie schreiben schon seit ihrer Kindheit und seit ihrer Schulzeit auch schon an gemeinsamen Werken. Seit 2011 haben sie drei Romane gemeinsam veröffentlicht.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783739327105
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum01.07.2015
Seiten426 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4741
Artikel-Nr.5662791
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

 

 

 

Ein Kitzeln an ihrem Ohr. Das war es, was sie als allererstes wahrnahm, als sie ganz langsam aus der Welt der Träume hinüber in die Realität glitt. Warme Luft, die immer wieder an ihrem Ohrläppchen vorbei über ihren Hals blies, dort eine leichte Gänsehaut hinterlassend. Dann waren da dieser schwere, warme Druck auf ihre Taille und Geräusche ... nicht fremd an sich, aber fremd in dieser Situation, störend in dieser sonst so schönen Phase des langsamen Erwachens an einem freien Tag: Das Ticken eines Weckers ganz in ihrer Nähe, Straßenlärm, der aus einem gewissen Höhenunterschied zu ihr herauftönte, ihren noch so betäubten Gehörsinn aktivierte und dabei diese leichte Irritation hervorrief, die ihr Verstand selbst schon in diesem benebelten Zustand zulassen konnte. Und dieses andere Geräusch dicht hinter ihr, welches das Kitzeln an ihrem Hals begleitete ... Das klang beinahe wie das ruhige Atmen einer anderen Person.

Lisa riss gewaltsam ihre Lider auf und verfluchte sich im nächsten Augenblick schon beinahe wieder selbst dafür. Gleißend helles Licht stach ihr in die empfindlichen Augen und durch ihre Schläfen zog ein scharfer Schmerz, der sie sofort wieder die Augen zusammenkneifen ließ und sich nur Sekunden später in ein ebenso unangenehmes, schmerzhaftes Pochen verwandelte. Ganz gleich, was sie in der gestrigen Nacht alles getan hatte, eines stand schon einmal mit Sicherheit fest: Sie hatte zu tief ins Glas geguckt und musste nun dafür bezahlen - mit Kopfschmerzen und Gedächtnisverlust, wie es aussah.

Was war nur gestern geschehen? Und wo zur Hölle war sie jetzt? Karen hatte sie dazu gebracht, am späten Abend mit ihr auf die Party eines Bekannten zu gehen, um endlich mal richtig zu relaxen . Und das hatte sie wohl getan, mit zu viel Alkohol und ... Gott-oh-Gott! Nicht damit! Bestimmt nicht damit!

Sie atmete tief durch und hob nun sehr viel vorsichtiger als zuvor die Lider, blinzelte gequält in das helle Tageslicht, das durch das geöffnete Fenster einen halben Meter von ihr entfernt in den großen Raum fiel. Helles Parkett, weiße Wände, helle, schlichte Möbel - definitiv nicht ihr Zimmer. Wie sollte das auch möglich sein? Schließlich war sie erst vor zwei Tagen in die Staaten eingereist. Doch es war auch nicht das Hotelzimmer, das sie gemietet hatte, oder das Wohnzimmer ihrer Freundin Karen, das diese ihr als Übernachtungsmöglichkeit angeboten hatte, kurz bevor sie zu der Party aufgebrochen waren.

Lisa schluckte schwer, während ihre Augen beinahe ängstlich durch das Zimmer huschten. Da lag Kleidung vor dem Bett ... wenn sie sich nicht irrte, ihre eigene. Das Kleid, das sie gestern Abend angezogen hatte, ein paar Schritte weiter neben einem Herren-shirt ihr BH ... ihr Slip ... Ihr wurde schlecht, schlechter, als ihr ohnehin schon war. Oh Himmel, hatte sie es etwa wirklich getan? Diese eine Sache, die sie sich noch nie zuvor getraut hatte zu tun? Da war dieser Kerl gewesen: groß, dunkel, mit diesem männlichen, aber doch jungenhaften Charme. Sie konnte sich an sein Lächeln erinnern und diese vielen kleinen Fältchen um seine Augen herum, die sich immer gebildet hatten, wenn er lachte ...

Sie bewegte vorsichtig den Kopf, versuchte an ihrem eigenen Körper hinunterzusehen, festzustellen, ob dieser Druck auf ihre Taille tatsächlich durch das verursacht wurde, was sie mit klopfendem Herzen bereits erwartete. Ein leicht behaarter Männerarm - natürlich, was hätte es auch anderes sein sollen? Sie schloss die Augen, versuchte den Kloß, der sich in ihrem Hals gebildet hatte, wieder herunterzuschlucken.

Keine Panik! , sprach sie sich selbst zu. Ganz ruhig und cool bleiben. Du hast mit einem dir völlig fremden Mann geschlafen - na und?! Ein netter One-Night-Stand hat noch niemandem geschadet ... Und da dir auch die Erinnerung daran fehlt - was soll´s?

Seine Lippen auf den ihren, sein heißer Atem auf ihrer Haut, sein tiefes Stöhnen dicht an ihrem Ohr. Nackte Haut auf nackter Haut ... Wie wundervoll sich das anfühlte ... Ihre Finger krallten sich fest in die Muskulatur seines ...

Lisa riss entsetzt die Augen auf, konnte sich nur mit Mühe davon abhalten, nach Luft zu schnappen. Ganz so erinnerungslos war sie dann wohl doch nicht. Du liebe Güte - wenn sie sich nicht irrte, hatte sie sich so gehen lassen wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Wie peinlich! Sie war doch sonst nicht so. Und sie konnte diesem Mann jetzt unmöglich in die Augen sehen, geschweige denn mit ihm sprechen - jedenfalls nicht, ohne dabei vor Scham im Erdboden zu versinken. Was bedeutete, dass sie irgendwie aus dem Bett herauskommen musste, ohne ihn zu wecken. Bloß wie?

Erst einmal tief durchatmen und dann weitersehen, Lisa , sprach sie sich selbst zu. Du kannst das. Konzentrier dich besser. Vielleicht täuschen dich ja auch deine Erinnerungsfetzen und du hast gar nicht mit diesem Mann geschlafen. Immerhin wart ihr sehr betrunken. Vielleicht seid ihr nur ins Bett gefallen und dann gleich eingeschlafen ... nackt - gut - aber auch das muss ja nicht gleich zum Letzten geführt haben.

Lisa atmete tief ein und aus, bewegte sich, testete an, was ihre Bewegung bei dem Mann hinter ihr auslöste. Seine Atmung veränderte sich und sein Arm zuckte kurz, dann lag er wieder still. Vielleicht konnte sie ihn ja dazu anregen, seinen Arm von ihrem Körper zu nehmen, wenn sie ein bisschen herumruckelte - selbstverständlich vorsichtig, damit er bloß nicht aufwachte.

Ihr Herz klopfte zum Zerspringen, als sie sich wieder bewegte, ihre Hüfte minimal anhob. Der Mann hinter ihr gab nun ein leises Grummeln von sich und schien sich auf den Rücken zu drehen. Zumindest glitt sein Arm von ihrem Körper und landete stattdessen schwer auf der Matratze. Lisa schloss erleichtert die Augen. Das war doch schon die halbe Miete. Nun galt es nur noch aus dem Bett herauszukommen, ohne dieses dabei zu sehr wackeln zu lassen oder Geräusche zu verursachen, die ihre Kurzbekanntschaft vielleicht doch noch wecken würden. Sie hob die Lider wieder und schob vorsichtig ein Bein über den Bettrand, tastete mit den Zehenspitzen nach dem Fußboden. Da war er, glatt und kühl, nicht allzu tief unter ihr. Sie zog die dünne Bettdecke, die ihren Körper bedeckte, noch höher über ihren Brustansatz, spannte ihren Körper an und setzte sich auf - etwas zu schnell, denn der Raum begann sich sofort unangenehm um sie zu drehen. Glücklicherweise hielt der Schwindel nicht lange an und sie konnte einen vorsichtigen Blick auf den Mann in ihrem Bett werfen.

Sie hob überrascht die Brauen. Er hatte zwar seinen Kopf auf die andere Seite gedreht, sodass sie sein Gesicht nicht so richtig sehen konnte, doch wahrscheinlich hätte sie dafür eh keine Augen gehabt - bei diesem Körper! Das Betttuch war ihm bis zu den schmalen Hüften hinuntergerutscht und entblößte somit nicht nur seine muskulöse, leicht behaarte Brust, sondern auch den straffen Bauch und diese feine Linie dunkler Haare, die bis hinunter zu der stattlichen, sich deutlich unter dem Laken abzeichnenden Erhebung zu führen schien. Lisa wurde heiß und kalt zur selben Zeit und sie kämpfte mit aller Macht gegen die beschämenden Erinnerungen an, die sofort wieder in ihr hochkommen wollten. Sie musste hier weg - ganz schnell!

Ihr Versuch aufzustehen geriet durch ihr wachsendes Schamgefühl etwas zu hektisch und unkoordiniert und ließ sie völlig vergessen, dass man dazu eigentlich zwei Beine brauchte. Dass eines davon sich in der Decke ihres Liebhabers verfangen hatte, hatte sie zuvor gar nicht wahrgenommen - nun war es zu spät. Ihre Vorwärts-Aufwärts-Bewegung wurde so ruckartig gestoppt, dass sie das Gleichgewicht verlor, sich einmal um sich selbst drehte, mit wild um sich rudernden Armen zwei hilflose Hopser nach hinten machte, bevor sie ihr Bein aus der Decke ziehen konnte, und dann mit einem lauten Poltern zu Boden ging.

Für einen langen Augenblick blieb sie einfach nur liegen, kniff die Augen zusammen und wünschte sich, dass die Erde sich auftat und sie verschluckte. Nackt auf dem Boden vor dem Bett eines ihr wildfremden Mannes zu liegen und diesem zur Begrüßung am Morgen gleich den blanken Allerwertesten entgegen zu recken, weil man die ungeschickteste Person auf der ganzen Welt war, war etwas, was vom Grad der Peinlichkeit und des Schamgefühls kaum noch überboten werden konnte. Und sie war so laut gewesen, das der Fremde in dem Bett davon ganz bestimmt aufgewacht war.

Sie lauschte mit klopfendem Herzen und glühend heißen Wangen in die Stille hinein, doch da war nichts außer weiterhin recht regelmäßig klingenden Atemzügen. Sie hob den Kopf, sah über ihre Schulter hinüber zum Bett. Er lag noch genauso da wie zuvor, schlief tief und fest. Konnte sie wahrhaftig so viel Glück haben?

Sie stütze sich mit den Händen ab und richtete sich auf, griff rasch nach dem Laken, das zumindest noch um eines ihrer Beine geschlungen war, und versuchte es rasch um ihren Körper zu wickeln. Etwas war an ihrer Hand kleben geblieben und störte dabei nun ungemein. Sie drehte ihre Handfläche zu sich und ihr Magen vollführte erneut einen Salto Mortale. Die Plastikverpackung eines Kondoms - na, wundervoll! Mehr Beweise brauchte sie nun nicht mehr dafür, dass sie Sex gehabt hatte. Sie zupfte die Verpackung von ihrer Hand und erhob sich dann, den Mann auf dem Bett dabei angespannt im Auge behaltend. Doch er regte sich nicht, schlief selig weiter, auch als sie rasch ihre Sachen zusammensammelte und dann aus dem Zimmer in den...
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