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Schwimmende Väter

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
361 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am22.03.2021
Charmant, lebensklug und voller Gefühl: die romantische Komödie »Schwimmende Väter« von Silke Schütze jetzt als eBook bei dotbooks. Sie treffen sich jeden Samstag im Hallenbad: die Freunde Björn, Patrick und Robin - und ihre Kinder im Alter von fünf bis sieben. Während die Kleinen planschen, philosophieren die Väter über echte Männerthemen: Fußball, Bohrmaschinen und natürlich Frauen. Denn zufällig hat gerade jeder von ihnen seine persönliche Traumpartnerin kennengelernt - eine patente Mutter, eine bildhübsche Kellnerin und eine geheimnisvolle Femme Fatale. Die schwimmenden Väter ahnen nicht, dass es sich dabei um ein und dieselbe handelt: Jella, die eigentlich sehr gut ohne Mann an ihrer Seite klarkommt und nur einen Aushilfsvater für ihren kleinen Sohn sucht. Da ist Chaos vorprogrammiert! »Sonne im Herzen! Silke Schützes glänzende Erzählung hat alle Zutaten, die eine beschwingte Komödie braucht, und schreit geradezu nach einer Verfilmung.« Cinema Jetzt als eBook kaufen und genießen: die ebenso schwungvolle wie lebensweise Komödie »Schwimmende Väter« von Silke Schütze. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Silke Schütze lebt in Hamburg. Sie hat zahlreiche Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht. 2008 wurde sie vom RBB und dem Literaturhaus Berlin mit dem renommierten Walter-Serner-Preis ausgezeichnet. Silke Schütze veröffentlichte bei dotbooks bereits die Romane »Links und rechts vom Glück«, »Lass uns nach den Sternen greifen«, »Die Erdbeerkönigin« und »Schwimmende Väter«, die Romanbiographie »Die Sängerin von Berlin« (auch bekannt unter dem Titel »Henny Walden - Memoiren einer vergessenen Soubrette«) , sowie - für alle Leser mit feinem Humor - die Familie-Hasemann-Abenteuer »Frau Hasemann feiert ein Fest«, »Herr Hasemann auf Wolke 7«, »Die Hasemanns auf großer Fahrt« und »Frau Hasemann findet das Glück«, die es auch in gesammelter Form gibt: »Eine Familie zum Verlieben«. Außerdem erschien bei dotbooks der Kurzroman »Das Restaurant der kleinen Wunder« mit Auftritten ihrer beliebtesten Figuren (auch als Teil der Anthologie »Ein Weihnachtswunder kommt selten allein« verfügbar).
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Verfügbare Formate

Produkt

KlappentextCharmant, lebensklug und voller Gefühl: die romantische Komödie »Schwimmende Väter« von Silke Schütze jetzt als eBook bei dotbooks. Sie treffen sich jeden Samstag im Hallenbad: die Freunde Björn, Patrick und Robin - und ihre Kinder im Alter von fünf bis sieben. Während die Kleinen planschen, philosophieren die Väter über echte Männerthemen: Fußball, Bohrmaschinen und natürlich Frauen. Denn zufällig hat gerade jeder von ihnen seine persönliche Traumpartnerin kennengelernt - eine patente Mutter, eine bildhübsche Kellnerin und eine geheimnisvolle Femme Fatale. Die schwimmenden Väter ahnen nicht, dass es sich dabei um ein und dieselbe handelt: Jella, die eigentlich sehr gut ohne Mann an ihrer Seite klarkommt und nur einen Aushilfsvater für ihren kleinen Sohn sucht. Da ist Chaos vorprogrammiert! »Sonne im Herzen! Silke Schützes glänzende Erzählung hat alle Zutaten, die eine beschwingte Komödie braucht, und schreit geradezu nach einer Verfilmung.« Cinema Jetzt als eBook kaufen und genießen: die ebenso schwungvolle wie lebensweise Komödie »Schwimmende Väter« von Silke Schütze. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Silke Schütze lebt in Hamburg. Sie hat zahlreiche Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht. 2008 wurde sie vom RBB und dem Literaturhaus Berlin mit dem renommierten Walter-Serner-Preis ausgezeichnet. Silke Schütze veröffentlichte bei dotbooks bereits die Romane »Links und rechts vom Glück«, »Lass uns nach den Sternen greifen«, »Die Erdbeerkönigin« und »Schwimmende Väter«, die Romanbiographie »Die Sängerin von Berlin« (auch bekannt unter dem Titel »Henny Walden - Memoiren einer vergessenen Soubrette«) , sowie - für alle Leser mit feinem Humor - die Familie-Hasemann-Abenteuer »Frau Hasemann feiert ein Fest«, »Herr Hasemann auf Wolke 7«, »Die Hasemanns auf großer Fahrt« und »Frau Hasemann findet das Glück«, die es auch in gesammelter Form gibt: »Eine Familie zum Verlieben«. Außerdem erschien bei dotbooks der Kurzroman »Das Restaurant der kleinen Wunder« mit Auftritten ihrer beliebtesten Figuren (auch als Teil der Anthologie »Ein Weihnachtswunder kommt selten allein« verfügbar).
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966553667
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum22.03.2021
Seiten361 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1465 Kbytes
Artikel-Nr.5679125
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

»Und nun, meine Herren«, rief D Artagnan, »unser Wahlspruch gilt: Alle für einen, einer für alle!«

»Aber«, wollte Porthos einwenden.

»Hebe die Hand auf und schwöre!«, riefen ihm Athos und Aramis zu wie aus einem Mund.

Alexandre Dumas: Die drei Musketiere

Natürlich war es besser, ein Mann zu sein als eine Frau. Gerade, weil sich Patrick König keine Illusionen über sein Leben machte, wusste er das ganz genau. Zugegeben, er war ein des Öfteren übernächtigter Barpianist mit einem löcherigen Konto. Aber er war ein Mann. Und zwar gerne. Als Mann wurde man nicht gefragt, warum man mit siebenunddreißig Jahren noch nicht verheiratet war. Man konnte Bierflaschen ohne Öffner aufmachen, schleppte keine Handtaschen mit unnötigem Zeug mit sich herum und konnte erfreuliche One-Night-Stands mit Personen verleben, die man noch nicht einmal besonders mochte. Alles wunderbare Gründe, gerne ein Mann zu sein. Allerdings schien ihm keiner eine geeignete Antwort auf die Frage seiner sechsjährigen Tochter Leonie zu sein.

Während Patrick auf dem überfüllten Parkplatz des Schwimmbads eine Lücke suchte, quakte sie schon wieder vom Rücksitz. »Papa! Hast du nicht gehört? Papa, was ist besser? Eine Frau zu sein oder ein Mann?«

Patrick trat auf die Bremse, denn ein Smart hatte sich an ihm vorbeigemogelt und auf den Platz gestellt, den er im Auge gehabt hatte. Resigniert wollte er wieder einen Gang einlegen. Da geschah es. Beim routinemäßigen Blick in den Rückspiegel fiel ihm plötzlich sein Haaransatz ins Auge. Ihm wurde heiß. Bildete er sich das nur ein oder war dieser wirklich ein wenig höher angesetzt als sonst? Seine Stirn wirkte ... irgendwie ... länglicher, fand er mit aufkeimender Panik. Zwischen den Haaren schien die Andeutung einer Geheimratsecke aufzuschimmern!

Wahrscheinlich eine optische Täuschung, beruhigte er sich hastig. Auch wenn Rapper und HipHopper sich heutzutage den Schädel rasierten, zum Smoking am Flügel und dem perlenden Tastenspiel von Tea for Two passte kein Pianist, dessen Schädel glänzte wie eine polierte Billardkugel. Vielleicht sollte er sich nachher eins dieser aufbauenden Pflegeshampoos kaufen, von denen er gehört hatte. Vorbeugen konnte nie schaden, oder? Unschlüssig bog er in die zweite Parkstraße ein. Immer das gleiche Spiel! Wieso kamen eigentlich die anderen Hamburger Väter auch jedes Wochenende auf die Idee, mit ihren Gören zum Schwimmen zu gehen?

»Papa!«, riss ihn die nun ungehalten klingende Stimme seiner Tochter erneut aus seinem Gedankengang. »Ich hab dich etwas gefragt!«

Patrick trat auf die Bremse. Da hatte sich doch im letzten Moment ein roter Ford Galaxy vor ihm in die Parklücke geschoben! Missmutig beobachtete er, wie ein Mann in seinem Alter in Trainingsjacke, Jeans und Turnschuhen auf der Fahrerseite aus dem Wagen sprang. Schrecklich fand er so einen Aufzug. Er hatte mit Mitte 20 Anzüge entdeckt und trug sie seitdem jeden Tag. In seinem Schrank fanden sich keine Jeans, Cord- oder Jogginghosen. Immer, wenn er etwas besser bei Kasse war, schaffte er sich elegante Anzüge an. Patrick beobachtete, wie ein vielleicht siebenjähriger Junge aus der hinteren Schiebetür plumpste. Der Kleine trug nicht nur Jeans, Trainingsjacke und Turnschuhe wie sein Vater, sondern sah ihm so verblüffend ähnlich, dass Patrick unwillkürlich an eine russische Matrjoschka-Puppe denken musste. Der Junge zerrte eine große, überquellende Sporttasche hinter sich aus dem Auto, deren Inhalt sich auf den Boden ergoss. Der Vater, der optisch so unspektakulär war wie sein Aufzug stillos, eilte ihm fluchend zur Hilfe.

»Paaapaaaa!« Leonies Stimme nahm einen leiernden Unterton an. Aber Patrick war viel zu fasziniert von dem Schauspiel vor seiner Kühlerhaube, um sich seiner Tochter zu widmen. Er grinste zufrieden. Jetzt musste er zwar noch einmal über den ganzen Platz fahren, doch der Anblick des zeternden Vaters, der mit dem Jungen Frotteehandtücher aus Regenpfützen zog, entschädigte ihn für den Parkplatzraub.

»Papa, sag doch mal! Ist es besser, ein Mann zu sein oder eine Frau?« Leonie ließ einfach nicht locker.

Patrick fuhr in eine frei gewordene Parklücke. Natürlich war es besser, ein Mann zu sein, dachte er wieder. Selbst wenn man alles andere außer Acht ließ: Ein Mann konnte immer seinen Namen in den Schnee pinkeln. Er griff nach der Schwimmtasche, ließ Leonie aussteigen und nahm sie an die Hand. Dann sagte er: »Es ist weder besser noch schlechter. Es ist anders, und es ist schön, dass es sowohl Männer als auch Frauen gibt.«

Leonie ließ sich von seiner politisch korrekten Wischiwaschi-Antwort nicht beeindrucken. Sie hopste auf einem Bein und sagte: »Ich finde es aber besser, eine Frau zu sein.«

»Ach, und warum?«

»Weil Frauen keine Glatzen bekommen!« Sie riss sich los und rannte die Stufen zum Schwimmbad hoch. Patrick zuckte zusammen. Seine Hand fuhr zu seinem Haaransatz.

»Warte mal!« Er schulterte die Schwimmtasche und lief hinter Leonie her. »Wie kommst du denn darauf?«

Aber sie war schon in der Eingangshalle verschwunden. In der Umkleide war es voll, warm und eng. Patrick wählte stets die Sammelumkleide, weil er es furchtbar fand, sich in der Enge einer Einzelkabine aus den Winterklamotten zu schälen. Allerdings teilte Leonie seine Vorliebe in keiner Weise. Sie fand sich mittlerweile zu groß, um wie ein Baby nackt der Welt präsentiert zu werden, und den Anblick von fremden unbekleideten Menschen »total peinlich«. So verzog sie sich auch an diesem Morgen mit ihrem Rucksack schnell in eine Einzelkabine, während Patrick seine Badetasche in der Umkleide für Herren auf die Mittelbank wuchtete. Natürlich war nur noch ein Schrank in der Mitte frei, genau dort, wo ein Vater gerade versuchte, die Übersicht über drei klatschnasse Jungen zu behalten, die kreischend herumtobten. Schlecht gelaunt begann sich Patrick umzuziehen. Was machte er hier bloß? Welcher gute Stern hatte ihn verlassen, als er damals Veronikas beruhigendem »Es kann nichts passieren« getraut hatte? Waren das nicht genau die Worte gewesen, vor denen ihn seine Mutter immer gewarnt hatte?

Er inspizierte seinen Haaransatz im Kabinenspiegel. In dem schonungslos harten Licht wirkte er zwar blasser als gewöhnlich, dafür schien sein Ansatz wieder dahin gerückt zu sein, wo er ihm am besten stand. Wahrscheinlich waren es im Auto nur die Nerven gewesen. Entschlossen wühlte er in der Tasche nach seiner Badehose. Wie so oft, wenn er mit seinem Leben haderte, ging ihm Leonies Mutter nicht aus dem Kopf. Er hatte Veronika verlassen, als sie schwanger war. Natürlich war er das Schwein gewesen - das fanden die Frauen. Die Männer, deren Schicksal es besser mit ihnen gemeint hatten, griffen sich an den Kopf: Wie blöde konnte Mann eigentlich sein? Sich in den heutigen Zeiten ein Kind andrehen zu lassen! Wozu gab es Kondome? Am Ende war er nicht nur ein fieser Macho, sondern auch noch bescheuert. Einer, den eine Frau mit dem ältesten Trick der Welt hereingelegt hatte. Dessen bestes Stück sein schlechtester Ratgeber gewesen war.

Selbst seine eigenen Eltern hatten ihn misstrauisch beäugt, als er ihnen eröffnet hatte, dass sie zwar ein Enkelkind, aber keine Schwiegertochter bekämen. Und erst Veronikas Eltern! Nach dem ersten unerfreulichen Treffen im Krankenhaus, als Leonie geboren worden war, wusste Patrick plötzlich, wie sich der Glöckner von Nôtre Dame gefühlt haben musste. Als unwilliger Vater war er ein Monster, eine Ekel erregende Kreatur. Veronika selbst hatte mit einem nachsichtigen »Warte, bis das Baby erst mal da ist« bis zuletzt seine klar formulierte Stellungnahme ignoriert. »Wenn du das Kind bekommen willst, werde ich dich, soweit es mir möglich ist, dabei unterstützen«, hatte er gesagt. »Aber ich werde dich weder heiraten, noch werde ich mit dir zusammenziehen.« Schließlich waren sie, streng genommen, schon getrennt gewesen, als Leonie gezeugt wurde. Ein letzter weinseliger Abend, ein letzter melancholischer Abschiedskuss, eine letzte nostalgische Nacht ... und jetzt war er Vater und musste am Wochenende in vollen Hallenschwimmbädern herumpaddeln. Dass er Leonie aufrichtig liebte, stand auf einem anderen Blatt.

In der linken Ecke der Umkleidekabine erkannte er den Parkplatz raubenden Ford-Galaxy-Fahrer. Zu Patricks heimlicher Freude schien er Probleme mit seinem Sohn zu haben. Beide waren bereits fertig umgezogen, doch Junior weigerte sich, die Duschgelflasche, die ihm sein Vater hinhielt, zu nehmen. Das Ganze schien schon eine Weile so zu gehen, denn die Gespräche in der Kabine verstummten langsam, und die Aufmerksamkeit wandte sich dem Kampf zwischen Vater und Sohn zu. Der Vater versuchte es gerade mit Argumenten. »Komm schon, Lasse, alle müssen duschen, bevor sie ins Schwimmbad dürfen.«

Einige Väter schüttelten bedauernd den Kopf und widmeten sich betont unauffällig ihrer eigenen Brut. Patrick spürte die Stimmung: Die anderen hatten erkannt, dass Lasses Vater diesen Punkt nie holen würde. Tatsächlich verwandelte der Junge die Vorlage bravourös: »Wenn ich sage: Alle haben eine Play-station, dann sagst du: Das heißt noch lange nicht, dass du auch eine bekommst.«

Lasses Vater lief sich warm. »Du machst gefälligst, was ich sage, und gehst duschen, verstanden«, sagte er drohend.

Patrick fühlte sich wie im Stadion in der Nordkurve, wenn die Fans einen sinnlosen Spielzug ihrer Mannschaft schmähen. Die umstehenden Väter ließen die Schultern sinken, hier und da wurde ein Seufzer laut. Sohnemann parierte lässig. Er schob einfach die von seinem Vater erneut in seine Richtung gehaltene Duschgelflasche weg und setzte sich mit gekreuzten Armen trotzig auf die Bank....
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Autor

Silke Schütze lebt in Hamburg. Sie hat zahlreiche Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht. 2008 wurde sie vom RBB und dem Literaturhaus Berlin mit dem renommierten Walter-Serner-Preis ausgezeichnet.Silke Schütze veröffentlichte bei dotbooks bereits die Romane »Links und rechts vom Glück«, »Lass uns nach den Sternen greifen«, »Die Erdbeerkönigin« und »Schwimmende Väter«, die Romanbiographie »Die Sängerin von Berlin« (auch bekannt unter dem Titel »Henny Walden - Memoiren einer vergessenen Soubrette«) , sowie - für alle Leser mit feinem Humor - die Familie-Hasemann-Abenteuer »Frau Hasemann feiert ein Fest«, »Herr Hasemann auf Wolke 7«, »Die Hasemanns auf großer Fahrt« und »Frau Hasemann findet das Glück«, die es auch in gesammelter Form gibt: »Eine Familie zum Verlieben«. Eine weihnachtliche Kurzgeschichte mit ihren beliebtesten Figuren ist in der Anthologie »Ein Weihnachtswunder kommt selten allein« erschienen.