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Ein Cottage in Cornwall

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am01.10.20211. Auflage
Noch mehr Chaos in Cornwall - große Liebe inbegriffen: Im humorvollen Roman der Bestseller-Autorin Elisabeth Kabatek muss es die 50-jährige Margarete nicht nur mit der Ex-Frau ihrer neuen Liebe aufnehmen, sondern auch noch mit ihrer schwäbischen Mutter! Margarete hat endlich die Liebe ihres Lebens gefunden! Okay, mit 50, und in Cornwall statt im heimischen Stuttgart. Aber der Biofarmer Chris im idyllischen Port Piran ist ein echter Hauptgewinn. Das scheint leider auch seiner Noch-nicht-ex-Frau plötzlich klar zu werden. Sie mischt die neue Beziehung genauso auf wie Margaretes schwäbische Mutter. /Währenddessen verliebt sich Maggies englische Freundin, die Expunkerin Lori im zarten Alter von 61 zum ersten Mal. Zwei Frauen, zwei Freundinnen - und beide müssen um ihr Glück kämpfen...   Elisabeth Kabatek, Bestseller-Autorin der Kult-Romane um die Stuttgarterin Pipeline Praetorius, hat ein Händchen für spritzig-humorvolle Romane mit einem Schuss Romantik - und natürlich ein Faible für Cornwall, wo selbst das größte Liebes-Chaos ein Happy End findet. Von Elisabeth Kabatek sind auch die beiden humorvollen Cornwall-Romane »Chaos in Cornwall« und »Ein Häusle in Cornwall« erschienen.

Elisabeth Kabatek lebt als Autorin, Kolumnistin und Bloggerin in Stuttgart. Ihre Romane Laugenweckle zum Frühstück, Brezeltango, Spätzleblues, Zur Sache, Schätzle!, Schätzle allein zu Haus, Kleine Verbrechen erhalten die Freundschaft und Ein Häusle in Cornwall wurden alle zu Bestsellern. Chaos in Cornwall und die Fortsetzung Ein Cottage in Cornwall sind ihre jüngsten Romane. Mehr unter: www.e-kabatek.de https://ekabatek.wordpress.com
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextNoch mehr Chaos in Cornwall - große Liebe inbegriffen: Im humorvollen Roman der Bestseller-Autorin Elisabeth Kabatek muss es die 50-jährige Margarete nicht nur mit der Ex-Frau ihrer neuen Liebe aufnehmen, sondern auch noch mit ihrer schwäbischen Mutter! Margarete hat endlich die Liebe ihres Lebens gefunden! Okay, mit 50, und in Cornwall statt im heimischen Stuttgart. Aber der Biofarmer Chris im idyllischen Port Piran ist ein echter Hauptgewinn. Das scheint leider auch seiner Noch-nicht-ex-Frau plötzlich klar zu werden. Sie mischt die neue Beziehung genauso auf wie Margaretes schwäbische Mutter. /Währenddessen verliebt sich Maggies englische Freundin, die Expunkerin Lori im zarten Alter von 61 zum ersten Mal. Zwei Frauen, zwei Freundinnen - und beide müssen um ihr Glück kämpfen...   Elisabeth Kabatek, Bestseller-Autorin der Kult-Romane um die Stuttgarterin Pipeline Praetorius, hat ein Händchen für spritzig-humorvolle Romane mit einem Schuss Romantik - und natürlich ein Faible für Cornwall, wo selbst das größte Liebes-Chaos ein Happy End findet. Von Elisabeth Kabatek sind auch die beiden humorvollen Cornwall-Romane »Chaos in Cornwall« und »Ein Häusle in Cornwall« erschienen.

Elisabeth Kabatek lebt als Autorin, Kolumnistin und Bloggerin in Stuttgart. Ihre Romane Laugenweckle zum Frühstück, Brezeltango, Spätzleblues, Zur Sache, Schätzle!, Schätzle allein zu Haus, Kleine Verbrechen erhalten die Freundschaft und Ein Häusle in Cornwall wurden alle zu Bestsellern. Chaos in Cornwall und die Fortsetzung Ein Cottage in Cornwall sind ihre jüngsten Romane. Mehr unter: www.e-kabatek.de https://ekabatek.wordpress.com
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426462591
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.10.2021
Auflage1. Auflage
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1139 Kbytes
Artikel-Nr.5694533
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Teil
1. Kapitel

Margarete

Margarete lag mit dem Gesicht voran im Matsch. Ich bleibe einfach liegen, dachte sie, und mache mich total locker. Ich ignoriere den Hund, der jaulend um mich herumspringt und denkt, ich sei tot. Ich stelle mir vor, ich lasse mich gerade für einen Haufen Geld von der angesagtesten Kosmetikerin in Stuttgart behandeln. Und bin nicht auf einer Viehweide in Cornwall der Länge nach hingeschlagen. Es ist nicht mit Schafscheiße, Kuhmist und mit kleinen Steinchen vermischter Schlamm, der meine nackten Arme einbalsamiert, allmählich durch meine Hose und mein T-Shirt sickert, in meine Nase und meine Ohren dringt und meine Haare verklebt, sondern Heilschlamm aus Bad Kohlgrub. Der muss noch ein bisschen porentiefer einwirken, ehe ich aufstehen darf.

Es klappte beinahe mit der Vorstellung. Dann klingelte ihr Handy. Margarete ließ es bimmeln, zu erschöpft, um das Gerät mit einer verschlammten Hand aus der Gesäßtasche herauszufummeln. Dann fiel ihr ein, dass es vermutlich Chris war, der anrief, wer sonst hatte ihre englische Nummer, und wenn sie nicht ranging, machte er sich Sorgen. Chris machte sich gerade ziemlich viele Sorgen und rief ziemlich oft an. Dabei gab es dafür überhaupt keinen Grund.

Sie stützte sich mit den Händen im Matsch auf, krabbelte mühsam auf die Knie und hockte sich auf die Fersen. Bonnie bellte überglücklich, hechelte heran und versuchte, ihr Gesicht abzuschlecken. Schleimige Hundezunge auf Schlamm, war das nicht eine super Idee für einen neuen Wellness-Trend? Nicht, wenn man keine Hunde mochte, so wie sie. Zum Glück war Bonnie keine Hündin, sondern ein Familienmitglied. Sie tätschelte sie, damit sie sich beruhigte, Margaretes Gesicht in Ruhe ließ und rasch zurück zur Schafherde lief, damit die nicht auch noch abhaute. Das Handy war verstummt, nur um nach zehn Sekunden Pause von Neuem loszubimmeln. »Uff dr Schwäb´sche Eisebahne ...« Der Klingelton war pure Nostalgie. Sie wischte sich die verdreckten Hände an den Oberschenkeln ab - jetzt war sowieso alles egal-, zog das Handy aus der Hosentasche und ließ sich auf den Hintern plumpsen. Zumindest war es weich, von den kleinen Steinchen mal abgesehen.

»Mmmja?« Es war schwierig, mit schlammverkrustetem Mund zu telefonieren.

»Hallo, sweetheart. Ich wollte nur kurz hören, ob alles in Ordnung ist?« Es war halb acht und er rief gerade zum dritten Mal an.

»Mmmja.« Ihr Blick fiel auf die Kappe von Chris´ Fußballverein. Chris liebte die Kappe und den Verein gleichermaßen. Zum Glück liebte er auch Margarete. Die Kappe war eben noch grün gewesen. Jetzt war sie schmutzig braun, der Schriftzug »Plymouth Argyle« war nicht mehr lesbar und das Segelschiff war zugekleistert.

»Du klingst etwas undeutlich. Und warum bellt Bonnie so wild?«

»Sie apportiert Stöckchen.«

»Wie bitte? Bonnie macht viel. Apportieren wie ein Schoßhündchen gehört nicht dazu.«

»Sie freut sich, weil ich nicht mehr mit dem Gesicht voraus im Schlamm liege.«

»Oh. Willst du es mir erklären?«

»Nein.«

»Kann ich dir helfen?«

»Nein.«

»Es tut mir leid.«

»Danke. Sehr freundlich.« Warum entschuldigten sich Engländer immer für alles, selbst für Dinge, für die sie nichts, aber auch gar nichts konnten?

»Soll ich später noch einmal anrufen?«

»Ja. Lass dir Zeit.«

Bonnie raste wieder davon, um sich um die Schafherde zu kümmern.

Mit dem Handy in der Hand winkte Margarete beruhigend dem Farmer zu, der gerade den Kopf über seinen Zaun streckte und genauso besorgt guckte, wie Chris am Telefon geklungen hatte. Ihm gehörten die Weiden auf der anderen Seite des Weges.

»You okay, love?«, fragte er.

Margarete hatte seinen Namen vergessen. Sie nickte und versuchte ein Lächeln, das aber an der Dreckkruste scheiterte. Hoffentlich rief er Chris nicht an und erzählte ihm brühwarm, dass Margarete nicht mehr aussah wie Margarete, sondern wie ein mit Schlamm überzogener Schokoladennikolaus, dass sie also ganz offensichtlich nicht klarkam, aber was sollte man von einer Städterin (!) aus Deutschland (!!) auch anderes erwarten, hatte er ihm das nicht gleich gesagt? Margarete konnte jetzt wirklich keine Klugscheißer gebrauchen. Und wo war eigentlich das blöde Schaf, das an allem schuld war?

 

Herrin über Oak Hill Hall! Der Tag hatte so gut angefangen. Okay, es stimmte nicht ganz, sie war nicht Herrin über ein Herrenhaus, sondern eine Farm, und das auch nur für zwei Tage, aber immerhin! Voller Stolz war Margarete vor einer guten Stunde mit dem schicken kleinen Traktor von der Oak Hill Farm aufgebrochen und den schmalen Feldweg entlanggetuckert, als hätte sie in ihrem ganzen Leben nie etwas anderes getan. Als hätte sie nicht bis vor ein paar Monaten bei einem Automobilzulieferer in Stuttgart die Presseabteilung geleitet und Cornwall nur aus den Rosamunde-Pilcher-Filmen gekannt! Bonnie war bellend vorausgerannt und Margarete hatte sich Chris´ Kappe, unter der ihr dickes feuerrotes Haar hervorquoll, lässig in den Nacken geschoben. Noch lässiger hatte sie grüßend die Hand gehoben, als sie an besagtem Nachbarsfarmer vorbeituckerte, der gerade seinen Zaun reparierte und sie mit unverhohlener Skepsis musterte. In England, so hatte sie in den letzten Wochen gelernt, spielte es eine große Rolle, die Hand zu heben, nur für eine Sekunde, vor allem, wenn man mit dem Auto oder Traktor unterwegs war. Man winkte nicht wie die Queen, man grüßte, und vor allem bedankte man sich auf diese Weise, wenn einen jemand an einer engen Stelle passieren ließ. Lichthupe ging auch, aber das lässige Grüßen - nicht zu viel, nicht zu wenig - gefiel Margarete besser. Es gab viele enge Stellen auf den kleinen Sträßchen, und Margarete, die mit großem Eifer alles richtig machen wollte, fühlte sich very British, wenn sie die Hand hob.

Es war ein strahlend schöner Augustmorgen, das Licht war warm und intensiv und fast schon ein bisschen herbstlich. »Der Herbst kommt hier früher als in Deutschland«, hatte Chris sie gewarnt, »die Tage werden rasch kühler und unbeständiger, aber das Wasser wird noch lange schön warm bleiben zum Schwimmen. Wenn wir Glück haben, werden sich die siebzehn, an flachen Stellen sogar achtzehn Grad noch bis in den Oktober hinein halten.« Siebzehn, achtzehn Grad? Das war nicht unbedingt das, was Margarete unter warm verstand! Wie das Wetter heute wohl im Stuttgarter Kessel wird, überlegte sie, bestimmt ein schwülheißer Tag, der mit einem krachenden Gewitter endet. Hier dagegen waren die Temperaturen nie unangenehm heiß. Dafür sorgte schon die frische Brise vom Meer. Andererseits wusste man nie, ob sich ein schöner Morgen nicht noch in einen regnerischen Nachmittag verwandelte.

 

Margarete konnte immer noch nicht fassen, dass sie es gewagt hatte, mit fünfzig Jahren komplett von vorn anzufangen, ihre Stuttgarter Heimat gegen Cornwall und ihr Singledasein gegen die Beziehung mit einem äußerst attraktiven englischen Biofarmer einzutauschen, der noch dazu neun Jahre jünger war als sie.

Ihre Ankunft an der Schafweide löste Hektik aus. Futter im Anmarsch! Die Schafe kamen laut blökend herbeigaloppiert, die Lämmer wichen ihnen nicht von der Seite. Wie ein riesiges schmutzig weißes Wollknäuel drängelte sich die Herde am Gatter. Bonnie schlüpfte unter dem Zaun durch und trieb die Tiere zurück. Zum Glück war sie ein Vollprofi, was man von Margarete nicht behaupten konnte. Sie war eine Großstadtpflanze, das Landleben kannte sie vor allem aus dem »Bergdoktor«. Aber sie hatte ausführlich mit Chris geübt, und alles hatte wie am Schnürchen geklappt. Traktorfahren zum Beispiel!

Margarete ließ den Traktor weitertuckern, sprang herunter, löste die Kette vom Pfosten und schob das Gatter weit auf. Das heißt, sie wollte es weit aufschieben, mit einer schwungvollen Bewegung, so wie bei ihren Übungseinheiten, aber in der Nacht hatte es heftig geregnet und der Boden war so aufgequollen, dass das Gatter im Schlamm wie einbetoniert war. Mit ihrem ganzen, nicht unbedingt elfenhaften Gewicht lehnte sich Margarete gegen das Gatter und drückte es gleichzeitig nach oben. Der Schweiß lief ihr den Rücken und die Arme hinunter, während sie mit ihren Chucks immer tiefer im Matsch versank. Dünne Turnschühchen, was für ein Anfängerfehler! Hätte sie bloß Gummistiefel angezogen.

Mit quälender Langsamkeit öffnete sich das Tor und sie zog ihre Füße aus dem zähen Schlamm, nur um beim nächsten Schritt noch tiefer einzusinken. Obwohl Bonnie einer der besten Hütehunde weit und breit war, hatte sie große Mühe, die Schafherde daran zu hindern, an Margarete vorbeizugaloppieren, wussten die Tiere doch genau, dass auf dem Hänger hinten am Traktor ihr Futter wartete. »Sorry, Bonnie«, schnaufte Margarete. Endlich war das Gatter so weit geöffnet, dass Margarete auf den Traktor springen und auf die Weide tuckern konnte. Sie war sehr stolz, dass sie das erste unerwartete Hindernis gemeistert hatte, auch wenn ihre Chucks wahrscheinlich nie mehr für einen Bummel auf der Stuttgarter Königstraße taugen würden.

Die Schafe umringten jetzt den Anhänger. Das Blökkonzert war ohrenbetäubend. Der nächste Schritt war nun, vom Sitz des Traktors über die Anhängerachse nach hinten auf den Anhänger zu klettern und dann den Schafen das Futter zum Fraß vorzuwerfen. Das war besser, als vom Traktor herunterzusteigen, weil die...
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Elisabeth Kabatek lebt als Autorin, Kolumnistin und Bloggerin in Stuttgart. Ihre Romane Laugenweckle zum Frühstück, Brezeltango, Spätzleblues, Zur Sache, Schätzle!, Schätzle allein zu Haus, Kleine Verbrechen erhalten die Freundschaft und Ein Häusle in Cornwall wurden alle zu Bestsellern. Chaos in Cornwall und die Fortsetzung Ein Cottage in Cornwall sind ihre jüngsten Romane. Mehr unter: e-kabatek.de ekabatek.wordpress.com