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Still With You

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
392 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am26.11.20211. Aufl. 2021
Träume können wahr werden, wenn man nur ganz fest an sich glaubt

Lara und ihre Zwillingsschwester Amelia haben bislang alles miteinander geteilt, allem voran ihre Leidenschaft für Akrobatik. Doch seit sich die Highschool ihrem Ende nähert, scheint sich Amelia immer mehr von Lara zu distanzieren. Lara setzt alles daran, ihr größtes Hobby zum Beruf zu machen und trotz der Vorurteile gegenüber ihrem Gewicht und ihrer Selbstzweifel an einer prestigeträchtigen Akrobatikschule angenommen zu werden. Und als ihre Schwester nicht mal mehr mit ihr trainieren möchte, bleibt ihr keine andere Wahl, als sich kurzerhand einen neuen Partner zu suchen: ihren Nachbarn und Klassenkameraden Casey, der ihr Herz gefährlich schnell schlagen lässt ...

'Morgane Moncomble schreibt Hoffnungsgeschichten. Ihre Bücher sind voller Glücksgefühlmomente, Mutmachworte und Lieblingssätze.' CINjA von LESE.LIEBE.LEBE


Außerdem von Morgane Moncomble:
1. Never Too Close
2. Never Too Late
3. Bad At Love
4. Back To Us





Morgane Moncomble wurde 1995 geboren und hat in Paris Literatur studiert. Ihren Debütroman veröffentlichte sie mit großem Erfolg auf der Schreibplattform WATTPAD. Sie mag es zu verreisen und liebt Disneyland, Schokolade, Lee Tae-yong und starke und unabhängige Held:innen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextTräume können wahr werden, wenn man nur ganz fest an sich glaubt

Lara und ihre Zwillingsschwester Amelia haben bislang alles miteinander geteilt, allem voran ihre Leidenschaft für Akrobatik. Doch seit sich die Highschool ihrem Ende nähert, scheint sich Amelia immer mehr von Lara zu distanzieren. Lara setzt alles daran, ihr größtes Hobby zum Beruf zu machen und trotz der Vorurteile gegenüber ihrem Gewicht und ihrer Selbstzweifel an einer prestigeträchtigen Akrobatikschule angenommen zu werden. Und als ihre Schwester nicht mal mehr mit ihr trainieren möchte, bleibt ihr keine andere Wahl, als sich kurzerhand einen neuen Partner zu suchen: ihren Nachbarn und Klassenkameraden Casey, der ihr Herz gefährlich schnell schlagen lässt ...

'Morgane Moncomble schreibt Hoffnungsgeschichten. Ihre Bücher sind voller Glücksgefühlmomente, Mutmachworte und Lieblingssätze.' CINjA von LESE.LIEBE.LEBE


Außerdem von Morgane Moncomble:
1. Never Too Close
2. Never Too Late
3. Bad At Love
4. Back To Us





Morgane Moncomble wurde 1995 geboren und hat in Paris Literatur studiert. Ihren Debütroman veröffentlichte sie mit großem Erfolg auf der Schreibplattform WATTPAD. Sie mag es zu verreisen und liebt Disneyland, Schokolade, Lee Tae-yong und starke und unabhängige Held:innen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736315754
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum26.11.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Seiten392 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5709017
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

Sechs Jahre später
Lara
Ihr findet euer Leben traurig? Vor einer Woche dachte ich noch, ich wäre in meinen besten Freund verliebt.

In meinen besten schwulen Freund.

Der jetzt mit meinem anderen besten Freund zusammen ist.

Ja, ich weiß, in diesem Moment fragt man sich wirklich, wie ich so naiv sein konnte, das nicht zu ahnen. Die Blicke, die sie einander in aller Öffentlichkeit zuwerfen, sind wirklich schamlos. Echt, manchmal habe ich den Eindruck, sie vergessen, dass ich auch im Raum bin.

Ehrlich gesagt habe ich mich schneller davon erholt als erwartet ... Ich freue mich für sie, auch wenn sie in meiner Gegenwart noch zurückhaltend sind.

Ambrose will es zwar nicht zeigen, aber er hat noch immer Schuldgefühle, weil er mich hat abblitzen lassen. Aber eigentlich habe ich superschnell damit abgeschlossen. Als ich gesehen habe, wie sehr Matthew und Ambrose sich lieben, habe ich schnell kapiert, dass meine Gefühle für Letzteren mit ihren überhaupt nicht vergleichbar sind.

Sie sind wie füreinander geschaffen, das ist ganz offensichtlich, und wer auch immer das Gegenteil behauptet, wird mit Mary und Curie, das heißt mit meinen beiden Fäusten, Bekanntschaft machen.

Und außerdem passt das eigentlich alles recht gut, ich habe ohnehin keine Zeit für einen Freund. Viel zu viel zu tun.

Wenn man vom Teufel spricht ... Während ich Dehnübungen an meinem Luftring mache, bekomme ich eine Textnachricht von Matthew. Ich unterbreche mein Aufwärmtraining, blase mir eine rebellische Haarsträhne, die sich aus meinem Knoten gelöst hat, aus dem Gesicht und werfe einen Blick auf die Nachricht.

Ich vermisse dich jetzt schon.

Wie süüüüüß! Aber ich glaube, du hast dich in der Nummer geirrt.

Oh Scheiße. SORRY.

Ich lache belustigt auf, mein Hals ist schweißverklebt, aber ich schicke einen Screenshot der Nachricht an unsere Dreiergruppe. Ambrose antwortet mit einem vor Lachen weinenden Emoji, dann mit dem Affen, der sich die Augen zuhält.

Matthew: Du hättest mich ja nicht gleich verpfeifen müssen, Bailey.

Lara: Ich dachte, ich würde dir wirklich fehlen ... Bin zugegebenermaßen etwas enttäuscht.

Ambrose: Du fehlst uns! Sag es ihr, Matthew.

Matthew: Na klar, du fehlst uns schon jetzt. Was sind Athos und Aramis schon ohne D´Artagnan? Zwei arme Musketiere, an die sich niemand erinnert.

Ich weiß, dass es stimmt, aber ich ziehe sie gerne etwas auf. Obwohl ich im Grunde fürchte, die Dinge könnten sich verändern. Trotz unserer Freundschaft waren Matthew und Ambrose immer ein eigenständiges Duo. Schon als wir noch klein waren, erzählten sie sich Witze, die ich nicht verstand. Und nie konnte ich mich durch einen einzigen Blick mit den beiden verständigen, so wie sie es untereinander tun.

Und ich dachte damals, das läge daran, dass ich ein Mädchen bin. Wie sehr ich mich doch getäuscht habe!

»Lara Bailey! Deine Schwester ist da«, ruft meine Mutter von der Haustür aus.

Mein Herz überschlägt sich. Schnell tippe ich eine Antwort »AMELIA IST DA, BYE« und renne, noch immer in Leggings und Bandeau-Top, auf den Flur.

Amelia ist zurück. Meine Zwillingsschwester, mein Ein und Alles, mein Lieblingsmensch, die andere Hälfte meiner selbst ist endlich nach drei Wochen wieder zu Hause.

»Pack deine schmutzige Wäsche in die Maschine«, sagt unsere Mutter, während sie Amelia den Schal abnimmt.

Als ich mich gerade in ihre Arme werfen will, bemerke ich ihre gefärbten Haare. Ich zucke leicht zurück, so als wäre ich nicht sicher, dass sie es wirklich ist.

Aber ja. Ich erkenne alles an ihr, es ist meine Schwester. Und ihre Haare sind ... wow ... blau! Eigentlich dürfte ich nicht erstaunt sein, denn ich wusste es ja, seit sie mir vor ein paar Tagen ein Foto geschickt hat. Und doch hatte ich gehofft, dass es nicht stimmt. Ich mag es nicht, wenn ich sie nicht erkenne.

»Hallo«, sagt sie mit strahlendem Lächeln. »Das heißt auf Norwegisch guten Tag . Es ist das Einzige, was ich außer den Worten ich habe Hunger gelernt habe. Wetten, dass du das nicht wusstest, du Nerd?«

Typisch Amelia. Nach der ersten Überraschung nehme ich sie in die Arme und drücke sie, so fest ich kann. Es ist, als wäre ich wieder komplett. Ich atme wieder. Ich werde nie verstehen, warum ich es einen ganzen Sommer lang gut ohne meine Eltern aushalte, während mir drei Wochen ohne meine Schwester unerträglich erscheinen.

»Du hast mir gefehlt«, flüstere ich und füge dann hinzu: »Klar wusste ich das.«

Ich höre förmlich, wie sie die Augen verdreht.

»Natürlich.«

Während unseres siebzehnjährigen Lebens waren wir nie länger als achtundvierzig Stunden voneinander getrennt. Mein Vater erzählt gerne, am Tag unserer Geburt sei ich als Erste zur Welt gekommen und hätte laut gebrüllt. Als dann sechs Minuten später Amelia geholt wurde, hätte ich mich sofort beruhigt. Ich konnte es eben noch nie ertragen, von ihr getrennt zu sein.

Seither haben wir eine enge Verbindung.

Es ist das erste Mal, dass sie für einen so langen Zeitraum so weit weggefahren ist - ohne mich. Natürlich war ich nicht gerade begeistert von dieser winterlichen Sprachreise nach Oslo. Als ich meine Bedenken äußerte, antwortete sie nur: »Du musst ja nicht mitkommen, kein Problem.«

In dem Moment begriff ich, dass sie mich nicht wirklich in ihre Pläne einbezogen hatte. Ohne dramatisieren zu wollen, muss ich doch sagen, dass es sich anfühlte, als würde man mir das Herz herausreißen. Gott sei Dank hatte ich während der Weihnachtsferien Ambrose und Matthew. Ich hätte es auf keinen Fall ausgehalten, die Ferien nur mit meiner Mutter zu verbringen.

»Und wie war es? Ist es wirklich so kalt? Hast du viel Wurst gegessen? Hast du den Drehort von Skam besucht? Hast du die Nordlichter gesehen?«

Meine Mutter unterbricht mich, während sie sich den Mantel auszieht: »Jetzt lass sie doch erst mal ankommen, verflixt noch mal.«

Das überhöre ich, trete einen Schritt zurück und greife nach einer von Amelias Haarsträhnen.

»Und, Mom, sagst du gar nichts dazu? Ich weiß, du hast keine Brille auf, aber sie sind blau.«

»Danke, ich bin noch nicht farbenblind«, gibt sie zurück. »Und soweit ich weiß, hast auch du schon sehr zweifelhafte Entscheidungen bezüglich deiner Haare getroffen, ohne dass jemand das kommentiert hätte.«

Ich verziehe das Gesicht, und meine Schwester grinst.

»Dafür habt ihr euch hinter meinem Rücken über mich lustig gemacht!«

Ich ziehe es vor, meine »rothaarige« Phase vom letzten Sommer, den wir in Charleston, South Carolina verbracht haben, zu vergessen. Bedauerlicherweise verfügt meine Familie über Fotobeweise. Ich versuche sie nach und nach zu vernichten.

»Das habe ich aus einer Laune heraus gemacht«, erklärt Amelia schulterzuckend.

Ich runzele die Stirn, und ein seltsames Lächeln huscht über mein Gesicht.

Das ist neu.

»Wir kennen das Wort Laune nicht.«

Ein weiteres lässiges Schulterzucken. Auch das ist neu. Wir sind nicht der Typ Mädchen, der so was macht.

Dass wir sehr unterschiedlich sind, weiß ich, seit wir sprechen können. Lara ist die kleine Intellektuelle der Familie, der eine brillante Zukunft bevorsteht, vielleicht etwas zu direkt und rebellisch, was ihr nicht immer guttut, eine Organisationsfanatikerin, auch ein bisschen durchgeknallt - im Allgemeinen bezeichnet man sie als »die Dickere von den beiden«.

Amelia ist der lustige, umgängliche Zwilling, sie ist die Hübsche, die alle Vorteile hat und jedem Konflikt aus dem Weg geht. Sie will nur den Augenblick genießen, die Dinge nehmen, wie sie kommen, und immer positiv bleiben (pah).

Aber zwei Dinge verbinden uns dennoch: 1. Unsere Liebe füreinander. 2. Unsere Leidenschaft für den Zirkus.

»Du kennst das Wort Laune nicht«, berichtigt sie mich. »Ich erzähle dir alles heute Abend. Jetzt lege ich mich erst mal hin, ich bin echt k.âo. ...«

Ich bin etwas enttäuscht, sage aber nichts. Ich rolle ihren Koffer in ihr Zimmer, während meine Mutter ihr übers Haar streicht und sie zu ihrer reinen, sanften Haut beglückwünscht. Ich höre auch, wie sie ihr sagt, sie hätte abgenommen.

Schon geht´s los. Mir hat sie während der ganzen Ferien erzählt, ich soll mit dem Essen aufpassen. Jedes Mal, wenn ich nach einem Stückchen Schokolade griff, das auf dem Tisch lag, spürte ich ihren missbilligenden Blick. So als wollte sie sagen: »Bist du sicher?« Zur Strafe habe ich mit einem strahlenden Lächeln die ganze Tafel verdrückt.

Ja, ich bin eine Rebellin. Sobald man mir etwas verbietet, tue ich es erst recht.

Das ist einer der Gründe, warum Amelia das Lieblingskind der Familie ist und nicht ich.

Amelia schläft fast vierundzwanzig Stunden. Am Abend nach ihrer Rückkehr gehe ich nach dem Essen in ihr Zimmer, damit sie mir - wie versprochen - von ihren Ferien erzählt und ich ihr von meinen.

Aber als ich mit einer Tüte Chips an ihrer Tür stehe, telefoniert sie mit jemandem. Sie lacht laut, dann scheint sie mich endlich zu bemerken. Ihr Lächeln erstarrt, und sie murmelt »Rachel, warte mal kurz ...«, um mir dann einen fragenden Blick zuzuwerfen.

»Brauchst du irgendwas?«

»Wer ist Rachel?«, frage ich und versuche nicht...

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