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Hochzeitssommer

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
241 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am27.04.20211. Aufl. 2021
Gibt es ein Berufsrisiko für Hochzeitsplaner? Offenbar ja, muss Sarah Cox feststellen, nachdem sie ihren Verlobten Gavin mit einer Brautjungfer im Bett erwischt. Nun muss sie plötzlich allein die nächsten fünf Hochzeiten auf dem sommerlichen Château Bellevue ausrichten. Aber wie macht man das mit gebrochenem Herzen? Sie ahnt nicht, dass jemand ganz in ihrer Nähe nur darauf wartet, zu ihrem persönlichen Retter in der Not zu werden ...

Der perfekte Sommerroman mit französischem Charme, viel Herz und einer starken Heldin, die inmitten der Weinberge von Bordeaux ihre Zukunft findet.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.









Die Bücher von Fiona Valpy, einer der meistverkauften Kindle-Autoren, wurden weltweit in ein Dutzend Sprachen übersetzt.

Fiona lebte sieben Jahre in Frankreich, nachdem sie 2007 aus Großbritannien hierher gezogen war. Ihre Liebe zu Land, Leuten und Geschichte hat Eingang in die Bücher gefunden, die sie geschrieben hat. Sie lässt sich vor allem in den Jahren des Zweiten Weltkriegs von den Geschichten starker Frauen inspirieren, und ihre sorgfältige historische Recherche bereichert ihr Schreiben mit einem anregenden Gefühl für Zeit und Ort.

Fiona lebt heute in Schottland, besucht aber regelmäßig Frankreich auf der Suche nach der Sonne.
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Produkt

KlappentextGibt es ein Berufsrisiko für Hochzeitsplaner? Offenbar ja, muss Sarah Cox feststellen, nachdem sie ihren Verlobten Gavin mit einer Brautjungfer im Bett erwischt. Nun muss sie plötzlich allein die nächsten fünf Hochzeiten auf dem sommerlichen Château Bellevue ausrichten. Aber wie macht man das mit gebrochenem Herzen? Sie ahnt nicht, dass jemand ganz in ihrer Nähe nur darauf wartet, zu ihrem persönlichen Retter in der Not zu werden ...

Der perfekte Sommerroman mit französischem Charme, viel Herz und einer starken Heldin, die inmitten der Weinberge von Bordeaux ihre Zukunft findet.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.









Die Bücher von Fiona Valpy, einer der meistverkauften Kindle-Autoren, wurden weltweit in ein Dutzend Sprachen übersetzt.

Fiona lebte sieben Jahre in Frankreich, nachdem sie 2007 aus Großbritannien hierher gezogen war. Ihre Liebe zu Land, Leuten und Geschichte hat Eingang in die Bücher gefunden, die sie geschrieben hat. Sie lässt sich vor allem in den Jahren des Zweiten Weltkriegs von den Geschichten starker Frauen inspirieren, und ihre sorgfältige historische Recherche bereichert ihr Schreiben mit einem anregenden Gefühl für Zeit und Ort.

Fiona lebt heute in Schottland, besucht aber regelmäßig Frankreich auf der Suche nach der Sonne.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751708968
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum27.04.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Seiten241 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5721653
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel:

Das Ende

Vor gar nicht allzu langer Zeit in einem nicht so fernen Land stand ein ehrwürdiges Château auf der Kuppe eines Weinbergs, hoch über einem goldenen Fluss.

Es war eine heiße Sommernacht, und mit einem Seufzer der Erleichterung sank Sara aufs Bett und streckte die schmerzenden Beine über die glatte Kühle der Decke. In jeder Zelle ihres Körpers pochte die Müdigkeit. Sie griff zum Nachttisch, um den Wecker für morgen früh zu stellen - beziehungsweise heute früh; die Uhr zeigte bereits ein Uhr siebenundvierzig. Mittlerweile war sie seit - sie zählte es an den Fingern ab - über achtzehn Stunden mehr oder weniger ununterbrochen auf den Beinen, und in fünf Stunden würde es weitergehen.

Doch morgen würde es leichter werden, jetzt, da die Hochzeit selbst vorüber war. Sie musste nur noch den Sonntagsbrunch überstehen, für den aber größtenteils das Catering zuständig war, und dann würden langsam einige Gäste abreisen, wenn sie erst das Brautpaar in die Flitterwochen verabschiedet hatten. Brittany und Gary würden klappernd die Einfahrt hinab verschwinden, der Mietwagen vollgesprüht mit Rasierschaum und geschmückt mit Blechdosen und aufgeblasenen Kondomen, auf dem Weg zum Flughafen von Bordeaux für eine Woche an einem Strand in Thailand.

Die Hälfte ihrer ersten Saison auf Château Bellevue de Coulliac war geschafft, und langsam gewann Sara eine gewisse Sicherheit, was ihr neues Unternehmen betraf. Sie genoss es, Teil der Magie zu sein und Traumhochzeiten wahr werden zu lassen, hier in ihrem uralten steinernen Schloss auf einem Hügel über dem tiefen Tal der Dordogne. Es war wie aus dem Bilderbuch, ihr neues Leben hier in Frankreich mit Gavin, wie sie gemeinsam ihr Geschäft aufbauten und ihren Traum verwirklichten ...

Aber woher kam dann dieses Gefühl zu ersticken, das sie in den ruhigeren Momenten überkam? Ein Gefühl, das sich noch dazu ständig zu steigern schien.

Es lag nicht nur an der drückenden Hitze und dem unablässigen Kreislauf von Ankunft, Hochzeit, Abreise und dann, direkt im Anschluss, Vorbereitungen für die nächste Veranstaltung. Wenn sie innehielt und nachdachte - was in den letzten hektischen Monaten zugegebenermaßen nicht besonders oft geschehen war -, beschlich sie der furchtbare, nagende Verdacht, einen riesigen Fehler begangen zu haben. Vielleicht den größten Fehler ihres Lebens, zumindest bis dato. Denn mit dem Umzug hierher hatte Sara alle Brücken hinter sich abgebrochen. Sie hatte ihre winzige Londoner Wohnung verkauft und sich von ihrem aufkeimenden Erfolg als selbstständige Landschaftsgärtnerin verabschiedet. Ohne einen Blick zurück war sie gegangen, die Augen fest auf das verführerische Versprechen einer sonnigen Zukunft in Frankreich gerichtet, auf das Eheleben mit Gavin, auf ein Zuhause, eine Familie ...

Bisher hatte sie sich immer für vorsichtig und fähig gehalten. Doch diese Gewissheit wankte, und Zweifel fraßen sich wie Trockenfäule geradewegs in ihre Substanz und erschütterten ihr Selbstvertrauen. Es war eine impulsive Entscheidung gewesen, das sah ihr eigentlich gar nicht ähnlich. Wer wusste, was für schreckliche Katastrophen sie noch anrichten würde in den Jahren, die ihr bevorstanden?

Es lag auch nicht am Arbeitsaufwand, obwohl das hier härter war als alles andere, was sie in ihrem Leben gemacht hatte - und als Landschaftsgärtnerin mit einem eigenen kleinen Unternehmen hatte sie schon vorher das ein oder andere über harte Arbeit gewusst. Tatsächlich hatte sie es herrlich gefunden, sich in die praktischen Aufgaben zu stürzen: der Wirbel von Aktivitäten um die Renovierung, Inneneinrichtung und Instandhaltung der Gebäude, das Anlegen und die Umgestaltung der Gärten, um atemberaubende Kulissen für Hochzeitsfotos zu schaffen, während sie zugleich ihre Website und den Marketingplan ins Rollen brachten. Der Stolz über das Erreichte war jede Mühe wert.

Und nichts hatte in all der Aufregung eine vollkommenere Konzentration garantiert als die unverrückbare, beängstigende, in Stein gemauerte Deadline der ersten Hochzeit der Saison, die im Terminkalender auf sie gewartet hatte.

Sie rief sich in Erinnerung, dass ihr Aufbruch in dieses Abenteuer - die Möglichkeit, mit dem Mann, den sie liebte, auf diesem wundervollen Fleckchen Erde gemeinsam etwas zu erschaffen - eine einmalige, berauschende, erfüllende Gelegenheit war. Und absolut Furcht einflößend, wäre Gavin nicht an ihrer Seite gewesen. In den teilweise entmutigenden Tagen jenes ersten kalten, feuchten Winters, als jede Pore ihrer Körper von Baustaub verstopft und ihre Hände mit Blasen übersät und vernarbt von der ungewohnten Arbeit gewesen waren, hatten sie einander unermüdlich unterstützt und ermuntert.

Doch während sie sich das in Erinnerung rief, hob Sara unbewusst eine Hand an ihre Kehle, wie um die erstickende Panik zu lindern, die sich dort festgesetzt zu haben schien.

Erst nach Beginn ihrer ersten Hochzeitssaison hatte sie bemerkt, dass Gavin offenbar sein Ego streicheln musste, indem er Hunderte kleine Dinge an ihr auszusetzen fand, ihre Anstrengungen kritisierte und ihre Entscheidungen widerrief. Anfangs war es ihr unbedeutend erschienen, doch mit der Zeit - und zwar schon seit ihrem Umzug hierher vor zwei Jahren - hatte er ihr Selbstwertgefühl ebenso subtil wie unerbittlich untergraben. Es war nichts Auffälliges, nichts, was sie hätte benennen können, doch Stück für Stück hatte Gavin die Führung übernommen und ihre Partnerschaft in eine Diktatur verwandelt. Er traf einseitige Entscheidungen, überging ihre Vorschläge, verwarf ihre Pläne.

Natürlich traf sie eine Mitschuld. Hätte sie ihm das nicht zu Beginn durchgehen lassen, aus Respekt vor seinem überlegenen Wissen über die Eventbranche, würde sie jetzt vielleicht nicht daliegen und sich fühlen, als wäre ihre Stimme ihr völlig abhandengekommen.

Denn genau so fühlte es sich an, wenn sie es ehrlich betrachtete: Als würde, sobald sie das Wort ergriff, niemand mehr zuhören. Mittlerweile war es leichter, sich im Hinblick auf das Château einfach Gavins Anordnungen zu fügen und ihre kreative Energie stattdessen in den Garten fließen zu lassen. Dem schleichenden Verdacht, das Fundament ihrer Beziehung sei womöglich nicht ganz so fest wie gedacht, ging sie sorgsam aus dem Weg.

Davon abgesehen hatten sie ohnehin die meiste Zeit über so viel zu tun, dass zum Nachdenken kein Raum blieb. Nur in diesen sehr seltenen, kostbaren Momenten des Alleinseins kam die alte, fähige, selbstsichere Sara wieder an die Oberfläche und versuchte, sich Gehör zu verschaffen.

Das Problem war nur, dass dieser Tage nur noch Sara selbst ihr zuhörte.

Vielleicht war es also besser so, dass sie meistens zu beschäftigt war, um diese panischen Gedanken überhaupt von der Leine zu lassen. Sie musste ihre Energie auf die Gäste verwenden und dafür sorgen, dass jede Hochzeit perfekt verlief. Jede der Veranstaltungen hatte ihren ganz eigenen Charakter, durchdrungen von den Persönlichkeiten der einzelnen Teilnehmer, und es bereitete Sara echte Freude zu sehen, wie jedes Paar den Geschehnissen seinen eigenen Stempel aufdrückte. Sie alle ließen ihr persönliches Märchen wahr werden.

Die heutige Hochzeit allerdings war ein besonders hartes Stück Arbeit gewesen. Die Mutter der Braut, Mrs Nolan, war eine Glucke, die nicht fähig war, Sara und Gavin in Ruhe ihre Aufgaben erledigen zu lassen. Ständig tauchte sie hinter Sara auf und ergänzte die ohnehin schon lange Liste von Sonderwünschen ihrer Tochter um weitere Anforderungen.

»Entschuldigen Sie bitte vielmals, aber haben Sie vielleicht etwas pinkes Schleifenband? Es ist so, Brittany will, dass Melanie ihre Bitsy mit durch den Mittelgang führt, aber wir haben nur die gelbe Leine dabei. Und Gelb würde sich ganz fürchterlich mit den Kleidern der Brautjungfern beißen. Nein, nicht so ein Blassrosa, eher in Richtung Cerise ... Oh, nun ja, wenn das alles ist, was Sie haben, dann werden wir uns wohl damit abfinden müssen. Aber gefallen wird Brittany das nicht.« Letztendlich war es Sara doch noch gelungen, in einer Schublade voller Geschenkpapier ein Stück leuchtend pinkes Schleifenband auszugraben, und Brittanys persönliche Sonne war zumindest hinter dieser dräuenden schwarzen Wolke wieder hervorgetreten.

In der Kapelle hatte es einen nervenzerreißenden Augenblick gegeben, als der Trauzeugin Melanie der pinke Stoffstreifen aus der Hand gerutscht war, den sie am Paillettenhalsband von Brittanys handtaschengroßem Chihuahua Bitsy befestigt hatten. Der kleine Hund hatte die Flucht ergriffen und es beinahe durch die Tür nach draußen geschafft. Zum Glück war Gavin mit seinen schnellen Reflexen zur Stelle gewesen und hatte Bitsy zurück in die wartenden Arme von Melanie mit ihrem üppig zur Schau gestellten Dekolleté befördert, begleitet von einem leisen Murren: »Man sollte nie mit Kindern oder Tieren arbeiten ...«

Mrs Nolan war nicht nur eine Glucke, sie war auch ein Plappermaul. Sara klingelten immer noch die Ohren von dem wahllosen Wortschwall, der sie über einen Großteil des Tages begleitet hatte. »Wir wollten natürlich nach Colchester, aber Brittany hat gesagt: Nein, Mum, das ist mein großer Tag, das muss an einem besonders exklusiven Ort sein. Und mit einem Namen wie ihrem musste es natürlich Frankreich sein. Wir haben sie nach dem Ort benannt, an dem sie gezeugt wurde, wissen Sie.«

»Wie schön«, hatte Sara höflich geantwortet, die nur halb zugehört hatte, während sie Teller in den Geschirrspüler geräumt hatte. »Sie haben Brittany also nach der Region benannt.«

Verständnislos hatte Mrs Nolan sie angeblickt.

»Nein,...
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Autor

Die Bücher von Fiona Valpy, einer der meistverkauften Kindle-Autoren, wurden weltweit in ein Dutzend Sprachen übersetzt.

Fiona lebte sieben Jahre in Frankreich, nachdem sie 2007 aus Großbritannien hierher gezogen war. Ihre Liebe zu Land, Leuten und Geschichte hat Eingang in die Bücher gefunden, die sie geschrieben hat. Sie lässt sich vor allem in den Jahren des Zweiten Weltkriegs von den Geschichten starker Frauen inspirieren, und ihre sorgfältige historische Recherche bereichert ihr Schreiben mit einem anregenden Gefühl für Zeit und Ort.

Fiona lebt heute in Schottland, besucht aber regelmäßig Frankreich auf der Suche nach der Sonne.
Hochzeitssommer