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Eine Liebe zwischen den Zeiten

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
292 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.05.2021
Kann Liebe alle Hindernisse überwinden? Der gefühlvolle Schicksalsroman »Eine Liebe zwischen den Zeiten« von Sabine Neuffer jetzt als eBook bei dotbooks. Im Sturm der Zeit gefangen ... Ganz unerwartet erbt die Londoner Journalistin Lea ein Haus in ihrer deutschen Heimat. Als sie es in Augenschein nimmt, entdeckt sie einen kleinen Raum unter der Treppe - und findet sich plötzlich in einem völlig veränderten Haus wieder! Nach und nach begreift Lea, dass sie ins Jahr 1938 gereist ist. Verzweifelt setzt sie alles daran, so schnell wie möglich in ihre Zeit zurückzukehren - doch dann lernt sie den geheimnisvollen Arzt Daniel kennen. Zwischen den beiden entwickeln sich zarte Gefühle. Aber wie eine dunkle Wolke schwebt die Gefahr über ihnen - denn Daniel ist Jude ... Eine schicksalhafte Begegnung, zwei Leben und eine Liebe, die wie ein Stern in finsterer Nacht leuchtet! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der bewegende Schicksalsroman »Eine Liebe zwischen den Zeiten« von Sabine Neuffer. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Sabine Neuffer wurde 1953 in Hannover geboren. Nach dem Studium arbeitete sie als Lehrerin und für eine PR-Agentur, bevor sie ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckte. Bei dotbooks erschienen bereits Sabine Neuffers Romane »Eine Liebe zwischen den Zeiten«, »Sommerblumenküsse«, »Sommerrosenträume«, »Unter weitem Frühlingshimmel« und »Was uns nach diesem Sommer bleibt« sowie ihre Kinderbücher »Das Papa-Projekt«, »Das Oma-Projekt« und »Das Geschwister-Projekt«.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextKann Liebe alle Hindernisse überwinden? Der gefühlvolle Schicksalsroman »Eine Liebe zwischen den Zeiten« von Sabine Neuffer jetzt als eBook bei dotbooks. Im Sturm der Zeit gefangen ... Ganz unerwartet erbt die Londoner Journalistin Lea ein Haus in ihrer deutschen Heimat. Als sie es in Augenschein nimmt, entdeckt sie einen kleinen Raum unter der Treppe - und findet sich plötzlich in einem völlig veränderten Haus wieder! Nach und nach begreift Lea, dass sie ins Jahr 1938 gereist ist. Verzweifelt setzt sie alles daran, so schnell wie möglich in ihre Zeit zurückzukehren - doch dann lernt sie den geheimnisvollen Arzt Daniel kennen. Zwischen den beiden entwickeln sich zarte Gefühle. Aber wie eine dunkle Wolke schwebt die Gefahr über ihnen - denn Daniel ist Jude ... Eine schicksalhafte Begegnung, zwei Leben und eine Liebe, die wie ein Stern in finsterer Nacht leuchtet! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der bewegende Schicksalsroman »Eine Liebe zwischen den Zeiten« von Sabine Neuffer. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Sabine Neuffer wurde 1953 in Hannover geboren. Nach dem Studium arbeitete sie als Lehrerin und für eine PR-Agentur, bevor sie ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckte. Bei dotbooks erschienen bereits Sabine Neuffers Romane »Eine Liebe zwischen den Zeiten«, »Sommerblumenküsse«, »Sommerrosenträume«, »Unter weitem Frühlingshimmel« und »Was uns nach diesem Sommer bleibt« sowie ihre Kinderbücher »Das Papa-Projekt«, »Das Oma-Projekt« und »Das Geschwister-Projekt«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955204198
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.05.2021
Seiten292 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1799 Kbytes
Artikel-Nr.5724295
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. Kapitel

LONDON, Frühsommer 2005



»Ich muss nach Deutschland fliegen«, sagte Lea niedergeschlagen und trat auf die Terrasse zu Brian, der im letzten Abendsonnenlicht las.

Er ließ das Buch in den Schoß sinken und schob die Brille ins Haar. »Probleme?«

Lea quetschte sich auf den zweiten Stuhl. Die Terrasse war eng, sie bot gerade Platz für zwei Teakholzsessel und einen kleinen, runden Tisch. Wenn Lea es über sich gebracht hätte, die ausladende Kletterrose an der Hauswand zu stutzen, wäre es wesentlich bequemer gewesen. Doch sie liebte den winzigen, wuchernden Garten, der kaum größer als ihr Wohnzimmer war, und tastete nur das Nötigste an. Die Rose, eine üppige New Dorn, hatte den Ausschlag gegeben, gerade dieses Haus zu kaufen. Im Sommer drang der würzige Zitronenduft der Blüten durch die geöffneten Schlafzimmerfenster im oberen Stockwerk. Und das mitten in London.

»Meine Großmutter ist gestorben«, sagte Lea und legte die Zeitung zusammen, in der sie gelesen hatte, als ihre Mutter anrief. »Ich muss mich um ihr Haus kümmern, anscheinend habe ich es geerbt.«

Brian setzte sich auf. »Ein Haus? Wo?«

»In Braunschweig.« Lea seufzte.

Brian hob interessiert eine Augenbraue. »Braunschweig? Meine Mutter ist dort geboren.« Brian entstammte einer jüdischen Familie, die Deutschland in den 30er Jahren verlassen hatte, doch er, mehr als 20 Jahre nach Kriegsende geboren, war ein waschechter Engländer. »Was ist das für ein Haus?«, fragte er.

Lea faltete die Zeitung einmal mehr als nötig. »Ein düsterer, alter Kasten. Gründerzeit, wenn dir das etwas sagt.«

»Grunderzeit?«, wiederholte Brian mit einem komischen Akzent und sah sie verständnislos an.

»Das war die Zeit nach der Reichsgründung«, erklärte Lea. »Industrieller Aufschwung, jede Menge Firmengründungen, all das. Man baute pompös und protzig, schließlich wollte man zeigen, dass man wer war. Viel Stuck, schwere Säulen, wenig Luft zum Atmen. Aber sehr repräsentativ.« Sie lächelte matt.

»Und so etwas hast du geerbt?« Brian war sichtlich beeindruckt. »Wie groß?«

Lea zuckte mit den Schultern. »Drei, vier Wohnungen? Ich weiß nicht genau.«

»Wieso weißt du das nicht? Ich denke, es ist das Haus deiner Großmutter?«, fragte Brian überrascht. Er selbst hatte eine sehr enge Beziehung zu seiner Großmutter und hatte Lea so lange gedrängt, die alte Dame endlich kennenzulernen, bis sie schließlich - ohne große Begeisterung - versprochen hatte, Brian zu deren 90. Geburtstag zu begleiten. Der würde erst im November sein, doch Brian machte bereits jetzt, im Juni, Pläne für das Fest.

»Ich habe meine Großmutter nur einmal gesehen«, sagte Lea, »und ich habe sie nicht gemocht.« Sie verzog das Gesicht. Wenn sie eine Rangfolge in der langen Reihe ihrer bedrückenden Kindheitserinnerungen hätte aufstellen sollen, so wäre dieser Besuch in Braunschweig sicher auf einem der Spitzenplätze gelandet. Ihre Großmutter war hager und unfreundlich gewesen und hatte sonderbare Geräusche mit ihrem Gebiss gemacht, die für eine Zehnjährige äußerst erschreckend klangen. Es war Leas Mutter, die damals, vor genau 25 Jahren, auf diesem Besuch bestanden hatte. Angeblich damit Lea ihre Großmutter väterlicherseits wenigstens einmal kennenlernte. Doch Lea hatte da schon den Verdacht gehabt, ihre Mutter wolle die Alte nur ärgern. Was ihr wohl auch gelungen war, denn die Großmutter behandelte ihre Schwiegertochter wie eine Aussätzige, nicht einmal die Hand hatte sie ihr gereicht. Ihrer Enkelin servierte sie harte Plätzchen und lauwarmen Pfefferminztee und zeigte ansonsten wenig Interesse an ihr. So war es kein Wunder, dass Lea niemals das Bedürfnis verspürt hatte, sie wiederzusehen. Vielmehr hatte sie alle Gedanken an ihre Großmutter weit von sich geschoben und auch die an ihre düstere Wohnung, in der die Luft, gesättigt von jahrzehntealtem Staub, jede Bewegung schwer gemacht hatte. Sie erinnerte sich nur vage an sehr alte Möbel, die unter unzähligen Lagen von gehäkelten oder bestickten Decken versteckt waren. An dunkle, verblichene Vorhänge und riesige Ledersitzmöbel, viel zu groß für ein Kind und ebenfalls unter ständig verrutschenden Decken verborgen.

Brian lachte bloß, als sie ihm die Wohnung beschrieb. »Wer weiß, vielleicht findest du dort ja etwas ganz Besonderes. Einen verschollenen Rembrandt womöglich?«, meinte er scherzhaft. Dann wurde er ernst: »Was ist denn mit der Beerdigung, musst du dich auch darum kümmern?«

Lea schüttelte den Kopf. »Die war schon, vor zwei Wochen oder so. Anscheinend hat sich irgendeine Bekannte meiner Großmutter darum gekümmert, als sie niemanden von uns erreichen konnten. Ich weiß auch gar nicht, wie sie meine Mutter jetzt ausfindig gemacht haben, das hat sie mir nicht erzählt.«

»Na, siehst du, wenigstens das bleibt dir erspart.« Brian lächelte ihr über den Rand seines Glases zu. In der Dämmerung waren seine Augen so schwarz wie sein Haar. »Und bei der Haushaltsauflösung wird deine Mutter dir doch sicherlich helfen.«

Für diese Idee hatte Lea nur ein schwaches Lächeln übrig. »Du glaubst doch nicht im Ernst, dass sie ihren geliebten Fabrizio auch nur einen Tag allein lässt und aus Rom in die deutsche Provinz jettet, um mir bei einer Entrümpelungsaktion zu helfen?«

Brian lachte und schüttelte gleichzeitig den Kopf. »Du hast wirklich eine sonderbare Familie.«

»Danke!« Lea leerte ärgerlich ihr Glas. »Nicht jeder hat das Glück, aus so einer Bilderbuchfamilie zu stammen wie du! Darauf musst du dir nichts einbilden!«

Er sah sie verblüfft an. »Aber das tu ich doch auch gar nicht«, sagte er gekränkt. »Ich weiß, dass ich großes Glück habe.«

»Entschuldige. Es tut mir leid, ich bin ein wenig gereizt.« Lea suchte nach seiner Hand. »Könntest du mich nicht begleiten?«, fragte sie zaghaft. »Ich weiß, so toll wie Irland ist das nicht, aber …«

Brian erwiderte ihren Händedruck. »Lea, wie sollte ich dir da helfen? Ich spreche kein Wort Deutsch, und ich kann unmöglich Entscheidungen darüber treffen, was mit eurem Familienerbe geschehen soll. Ich könnte dir gar nichts abnehmen, wahrscheinlich wäre ich eher eine Belastung für dich. Du müsstest ständig dolmetschen und -«

Lea winkte ab. »Schon gut, vergiss es. Vielleicht hast du ja sogar recht.« Sie stand auf, um die Weinflasche aus der Küche zu holen. »Weißt du was?«, fragte sie, als sie zurückkam. »Ich lasse die Wohnung einfach komplett entrümpeln, und dann suche ich mir einen Makler, der das Haus verkaufen soll. Wenn ich mich ranhalte, kann ich das alles in einer Woche erledigen, und wir können immer noch nach Irland fahren. Drei Wochen Urlaub sind doch auch noch genug, findest du nicht?«

»Ich glaube nicht, dass das alles so schnell gehen wird«, wandte Brian ein und nippte an dem Wein, den Lea nachgeschenkt hatte. »Da sind doch sicher Mieter im Haus, und vielleicht muss das ein oder andere repariert werden. Du solltest dir schon Zeit damit lassen, Lea.«

»Aber warum? Ich kann dem Makler doch sagen, dass er das Haus nur an jemanden verkaufen darf, der die Mieter übernimmt, und um die Reparaturen kann sich der Käufer selbst kümmern. Das wird der gern tun, wenn er dadurch den Kaufpreis herunterhandeln kann. Unser Urlaub ist mir viel wichtiger.« Sie prostete Brian zu. »In einer Woche fahren wir!«

Brian wich ihrem Blick aus. »Lea«, begann er zögernd, »unser Urlaub …, ich hatte dich sowieso bitten wollen, ihn zu verschieben. Sieh mal, es ist …, wie soll ich sagen? Es ist einfach kein guter Zeitpunkt. Meine Mutter ist so niedergeschlagen, und Beckys Kind kann jeden Moment kommen, darum …«, er blickte verlegen auf, »wäre es mir wirklich lieber, in den nächsten Wochen hier zu sein. Die beiden brauchen mich.«

Lea starrte ihn ungläubig an. »Heißt das …? Willst du etwa sagen, du wolltest unseren Urlaub sowieso abblasen?«

»Na ja, ich …«, Brian schaute zu Boden, »ich wollte dich bitten …«

»Na, toll!« Lea stellte ihr Glas hart auf der Tischplatte ab. »Und wann hättest du mir das gesagt, wenn dir nicht zufällig der Tod meiner Großmutter zu Hilfe gekommen wäre? Brian, wir hatten eigentlich vor, übermorgen loszufahren!«

Brian wand sich. »Ja, ich weiß. Ich wollte schon die ganze Zeit mit dir darüber reden, aber …«

»Aber ich bin so furchtbar verständnislos, wenn es um deine Familie geht, nicht wahr? Das wolltest du doch sagen, stimmt's?« Lea nahm ihr Glas wieder auf und drehte es so heftig zwischen beiden Händen, dass der Wein überschwappte. Sie verstand Brian wirklich nicht. Für ihn schien es nichts Wichtigeres zu geben als seine Familie, und Lea empfand diese enge Bindung fast als Bedrohung. Obwohl sie Brian nun schon seit drei Jahren kannte, hatte sie bis auf wenige flüchtige Begegnungen jeglichen Kontakt zu seiner Familie vermieden, als müsse sie der Gefahr trotzen, von ihr verschlungen zu werden. Natürlich waren Brians Mutter und seine Schwester keine Monster, im Gegenteil, Lea fand sie sehr liebenswürdig und entgegenkommend, doch gerade das hatte sie so verschreckt. Sie wollten, dass Lea zu ihnen gehörte, ein Teil ihrer engen Gemeinschaft wurde, doch das konnte sie nicht. Sie war nicht bereit, sich noch einmal auf die quälende Nähe und die ständigen Einschränkungen, die eine Familie zwangsläufig mit sich brachte, einzulassen.

Dass Brian es tat, jederzeit und anscheinend nicht einmal widerwillig, irritierte sie maßlos. Und wieder fragte sie sich, wie viel sie ihm eigentlich...
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Autor

Sabine Neuffer wurde 1953 in Hannover geboren. Nach dem Studium arbeitete sie als Lehrerin und für eine PR-Agentur, bevor sie ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckte.Bei dotbooks erschienen bereits Sabine Neuffers Romane »Eine Liebe zwischen den Zeiten«, »Sommerblumenküsse«, »Sommerrosenträume«, »Unter weitem Frühlingshimmel« und »Was uns nach diesem Sommer bleibt« sowie ihre Kinderbücher »Das Papa-Projekt«, »Das Oma-Projekt« und »Das Geschwister-Projekt«.