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The promises we made. Als wir uns wieder trafen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Ullstein Taschenbuchvlg.erschienen am09.08.2021Auflage
Früher war es Liebe, jetzt ist sie sein Bodyguard. Die Zeit der Gefühle ist vorbei. Doch was, wenn das Herz das anders sieht? Als Teenies waren sie hoffnungslos ineinander verliebt. Doch ihre Liebe zerbrach. Mittlerweile ist Dessie eine toughe Security-Expertin, mit Gefühlen hat sie nicht viel am Hut. Sam hat aus dem Nichts ein Hotelimperium aufgebaut und viele Neider. Er braucht dringend einen Bodyguard. Ist es Schicksal, dass ausgerechnet Dessie sein Leben schützen soll? Sie war seine erste große Liebe, die Frau, die sein Herz brach. Dessie ist fest entschlossen, ihr Herz diesmal aus dem Spiel zu lassen. Doch wie soll sie einen Typen beschützen, der sie einst im Stich gelassen hat? Vor allem wenn aus dem Jungen von einst ein verboten attraktiver Mann geworden ist.

Simona Ahrnstedt kam 1967 in Prag zur Welt und zog als Kind mit ihren Eltern nach Schweden. Sie arbeitet als Psychologin und Verhaltenstherapeutin. Ihre Romane stürmen in Schweden regelmäßig die Bestsellerlisten - nicht ohne Grund wird sie als die skandinavische Queen of Romance bezeichnet. Simona Ahrnstedt lebt mit zwei Teenies in der Nähe von Stockholm.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextFrüher war es Liebe, jetzt ist sie sein Bodyguard. Die Zeit der Gefühle ist vorbei. Doch was, wenn das Herz das anders sieht? Als Teenies waren sie hoffnungslos ineinander verliebt. Doch ihre Liebe zerbrach. Mittlerweile ist Dessie eine toughe Security-Expertin, mit Gefühlen hat sie nicht viel am Hut. Sam hat aus dem Nichts ein Hotelimperium aufgebaut und viele Neider. Er braucht dringend einen Bodyguard. Ist es Schicksal, dass ausgerechnet Dessie sein Leben schützen soll? Sie war seine erste große Liebe, die Frau, die sein Herz brach. Dessie ist fest entschlossen, ihr Herz diesmal aus dem Spiel zu lassen. Doch wie soll sie einen Typen beschützen, der sie einst im Stich gelassen hat? Vor allem wenn aus dem Jungen von einst ein verboten attraktiver Mann geworden ist.

Simona Ahrnstedt kam 1967 in Prag zur Welt und zog als Kind mit ihren Eltern nach Schweden. Sie arbeitet als Psychologin und Verhaltenstherapeutin. Ihre Romane stürmen in Schweden regelmäßig die Bestsellerlisten - nicht ohne Grund wird sie als die skandinavische Queen of Romance bezeichnet. Simona Ahrnstedt lebt mit zwei Teenies in der Nähe von Stockholm.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783843726146
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum09.08.2021
AuflageAuflage
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3542 Kbytes
Artikel-Nr.5725580
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

~ 1 ~

Sam Amini warf einen demonstrativen Blick auf seine Rolex. Dann sah er ebenso demonstrativ zur Wanduhr hinter dem Empfangstresen. Er hasste es, warten zu müssen, und jetzt waren es schon zehn Minuten über der verabredeten Zeit.

»Er kommt gleich«, sagte die Rezeptionistin, die sich als Johanna vorgestellt und seinen Blick bemerkt hatte.

»Danke!« Sam blickte sich in der Rezeption von Lodestar Security um. Nicht zum ersten Mal. Der fensterlose, anonyme Raum hätte ebenso gut zu einem Wirtschaftsprüfer gehören können, aber Lodestar auf der Insel Kungsholmen in Stockholm war der beste private Sicherheitsdienstleister in Schweden. Er beschäftigte ausschließlich ehemalige Militärangehörige und Polizisten. Johanna mit der leisen, freundlichen Stimme würde ihn vermutlich auf zehn verschiedene Arten töten können. Hierher kam man, wenn man Probleme hatte. Und die hatte Sam.

Große Probleme.

Wieder schaute er auf seine Uhr. Stand auf und setzte sich abermals hin. Johanna schenkte ihm ein reizendes, aber auch bestimmtes Lächeln, das ihm bedeutete, dass er störe und damit aufhören solle. Sam griff sich ein Wirtschaftsmagazin vom Tisch. Von der ersten Seite blickte ihm ein bekanntes Gesicht entgegen: Douglas Ankarcrona, sein ehemaliger Geschäftspartner und Kumpel. Beim Gedanken an ihn musste er grinsen. Douglas und er waren damals wirklich komplett durchgeknallt gewesen. Sie hatten zusammen studiert, zusammen gefeiert und zusammen ihr erstes Unternehmen gegründet. In Interviews und Pressemitteilungen hatten sie sich selbst großspurig als verrückte Visionäre bezeichnet. Verrückt, ja, hatten die meisten Journalisten befunden.

»Hallo, Sam! Entschuldige, dass du warten musstest. Wir hatten ein akutes Problem im Irak«, sagte Tom Lexington, als er die Rezeption betrat und Sam die Hand hinstreckte.

Sam legte die Zeitschrift weg. »Kein Problem.« Sogar er kapierte, dass akute Probleme im Irak dringender waren als die eines nervösen Hotelkönigs. Er erhob sich, und sie gaben sich die Hand. Sam hatte zwar schon mit Tom telefoniert, aber heute begegneten sie sich zum ersten Mal. Tom Lexington war ein beeindruckender Mann, dunkelhaarig und breit wie ein Schrank. Der Beste in seiner Branche, laut Sams Freund und Mentor, dem Finanzmagnaten David Hammar. Das war Sam gerade recht, denn er zog es vor, mit den Besten zu arbeiten.

Tom führte ihn in einen Konferenzraum. Die Fensterscheiben waren getönt, die Wände mattgrau, eine Glaswand gab den Blick in die Büros frei, und Sam vermutete, dass alle Räumlichkeiten praktisch uneinnehmbar waren. So arbeitete Tom Lexington nun einmal, das hatten alle gesagt, bei denen Sam sich erkundigt hatte. Sicherheit hatte bei Tom höchste Priorität, was Sam sehr gelegen kam. Er brauchte seriöse Partner, denn wie es schien, steckte er ernsthaft in der Klemme.

»Also, Sam Amini, womit kann ich dir helfen?«

Sam leitete die Hotelkette Responsibility, die ihm auch gehörte. Er hatte eintausendfünfhundert Angestellte, und er war zur Zielscheibe geworden. »Ich brauche jemanden, der meine aktuelle Sicherheitslage analysiert.«

Tom lehnte sich in seinem Stuhl zurück, formte mit den Händen ein Dreieck und nickte. Sam vermutete, dass Tom schon alles über ihn gelesen hatte, was verfügbar war.

»Und warum kommst du gerade jetzt zu mir?«

»Ich bin daran gewöhnt, dass sich die Leute an mir reiben«, begann Sam. Das war schon so, seit er als Zwanzigjähriger an die Öffentlichkeit getreten war. Damals war er der Skandalpromi gewesen, jedermanns bevorzugtes Hassobjekt, und er hatte gelernt, mit jedem Stuss, der über ihn geschrieben wurde, umzugehen. Das machte ihm heute nichts mehr aus. Aber hier ging es um etwas anderes. »Ich werde bedroht. Das Unternehmen und ich.«

»Welche Art von Drohungen?«

»Hass-Mails. Extrem intensive Aktivitäten im Netz.«

Die Hotelbranche war viel komplexer, als die meisten glaubten. Im Prinzip verkaufte man sein Produkt an Menschen auf der ganzen Welt und musste sie dann dazu bringen, an diesen einen bestimmten Ort zu reisen. Sams Hotels hatten zufriedene Gäste, was man auch an den Bewertungen ablesen konnte. In der letzten Woche hatten alle Hotels der Responsibility-Gruppe allerdings haufenweise negative Bewertungen erhalten. Dabei handelte es sich ganz offensichtlich um einen gezielten Angriff. »Und ein paar eigenartige Vorfälle«, fügte er hinzu.

Heutzutage sahen sich Unternehmensbosse fast schon automatisch einem Bedrohungsszenario gegenüber. So war es einfach. Sam, der als Flüchtling aus dem Iran gekommen war und sich darüber hinaus für die Zukunft eingewanderter Jugendlicher, die Umwelt und die Chancengleichheit engagierte, erhielt eigentlich ständig mehr oder weniger bizarre Drohungen. Dass er sich in der Öffentlichkeit provokativ gab, trug dazu bei, das war ihm klar. Einige Menschen konnten es schlichtweg nicht ertragen, dass ein Mann wie er eine Meinung zu gesellschaftlichen Fragen hatte. In seinen eigenen Augen war er einfach nur »Sam« oder vielleicht noch »Sam aus Akalla«, aber für viele andere war er ein Schlag ins Gesicht. Allein schon wegen seines Aussehens. Das war zermürbend.

»Diesmal fühlt es sich anders an«, fuhr er fort. »Als ob eine geplante Operation dahinterstecken würde.«

Sam hatte sich schon immer auf sein Bauchgefühl verlassen, und als er gestern eine Mail bekommen hatte, in der stand, »du gehörst aufgeschlitzt, du Araberschwein«, und heute eine mit »du sollst verrecken«, hatte er entschieden, dass es jetzt so weit war.

»Kürzlich ist ein Auto direkt auf mich zugerast. Ich weiß nicht, ob ich mir das einbilde.«

Tom hörte zu.

»Ich habe auch ein paar Anrufe bekommen. Dass ich mich vorsehen soll oder dass sie mich abknallen, wenn sie mir auf der Straße begegnen. Aber das Schlimmste ist, dass sie meine Mutter bedroht haben.«

Gestern hatte seine Mutter angerufen und ihm erzählt, dass sie eine SMS bekommen hatte, in der stand, ihr Sohn sei Ungeziefer und sie würden ihn kaltmachen. Sam konnte die Angst in Azitas Stimme nur schwer ertragen. Er selbst war vor allem wütend.

»Wir können uns das einmal anschauen. Hast du die Polizei informiert?«, fragte Tom.

»Wir haben Anzeige erstattet, aber es hat sich nichts getan.« Sam konnte sich nicht einmal mehr darüber aufregen. Schon als er neunzehn war, hatte er sein Vertrauen in die Polizei vollständig verloren und seitdem auch nicht wiedergefunden.

»Ja, so läuft es leider meistens. Wenn ich ehrlich sein soll, bekommst du sogar noch weniger Unterstützung für präventive Maßnahmen, wenn du reich bist. Sie gehen davon aus, dass du es dir leisten kannst, dich selbst darum zu kümmern. Sie würden es zwar niemals zugeben, aber so ist es. Du musst schon ziemlich übel zusammengeschlagen werden, damit sie deine Anzeige nicht nach ganz unten in den Stapel legen.«

»Ich möchte möglichst gar nicht zusammengeschlagen werden. Die Drohungen gegen mich habe ich alle aufgehoben.«

»Was glaubst du, wer dahintersteckt?«, fragte Tom.

Darüber hatte sich Sam natürlich auch schon seine Gedanken gemacht. »Ich würde auf Rechtsextreme tippen.« Sie machten ihm das Leben zur Hölle, hassten ihn für alles, hassten ihn dafür, dass er der war, der er war. Sie rotteten sich zusammen, bewerteten in regelmäßigen Abständen auf verschiedenen Internetportalen seine Hotels negativ und organisierten Hasskampagnen in den sozialen Medien und auf der Seite des Reiseforums Flashback. Meist ignorierte er das und versuchte, sein Leben normal weiterzuleben, aber jetzt nahm das Ganze gerade völlig neue Dimensionen an.

»Ich habe in der letzten Zeit ziemlich im Fokus der Öffentlichkeit gestanden. Wir haben ein Event eines bekannten schwedischen rechtsextremen Politikers abgesagt, und er hat sich auf Twitter darüber beschwert. Ich vermute, dass sie das getriggert hat. Und ich weiß nicht, ob du davon gelesen hast, aber wir wollen hier in Stockholm ein großes Hotel eröffnen, Lux by Mälaren. Wir haben dort ganz bewusst viele Migranten eingestellt, was für ziemliches Aufsehen gesorgt hat.«

»Ich habe davon gehört. Was erwartest du von uns?«

»Zum einen will ich wissen, inwieweit ich Grund zur Beunruhigung habe, vor allem was mein Personal betrifft, zum anderen brauche ich jemanden, der mich in Sicherheitsfragen berät.« Responsibility war ein großes Unternehmen, und es war höchste Zeit für gebündelte Sicherheitsmaßnahmen. Wenn seinen Angestellten, für die er schließlich eine Fürsorgepflicht hatte, oder einem seiner Gäste etwas zustieße oder sogar seiner Mutter - hier lief ihm ein Schauer das Rückgrat hinunter -, würde er damit nicht leben können.

Tom wischte über sein iPad. »Wie ich sehe, hast du früher eine andere Sicherheitsfirma beauftragt. Weshalb kommst du jetzt zu uns?«

Sam gefiel dieser Mann. Tom stellte direkte Fragen und wusste offensichtlich, was er tat. »Ich will den Besten haben, und David Hammar sagte, das seist du. Die andere Firma war ganz in Ordnung.« Wenn man zwei Meter große...
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Autor

Simona Ahrnstedt kam 1967 in Prag zur Welt und zog als Kind mit ihren Eltern nach Schweden. Sie ist Psychologin und Verhaltenstherapeutin. Ihre Romane stehen in Schweden regelmäßig an der Spitze der Bestsellerliste. Sie wird die skandinavische Queen of Romance genannt. Sie ist die erste schwedische Liebesromanautorin, deren Romane ins Englische übersetzt und in den USA erscheinen werden. Simona Ahrnstedt lebt mit zwei Teenies in der Nähe von Stockholm.