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Sternkreuzer Proxima - Maschinenhölle

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
117 Seiten
Deutsch
beBEYONDerschienen am28.01.20221. Aufl. 2022
Folge 12: Tief im Maschinendom der Zu7 fällt die Entscheidung: Gelingt es Ark und dem Kybernetiker Dr. Maarten, den Konflikt ohne weiteres Blutvergießen zu beenden? Und wird Captain Kraus mitspielen? Nicht der geringste Fehler darf passieren, ansonsten wird die Lage eskalieren ... und die Proxima und ihre Crew sind dem Tod geweiht!


Über die Serie:

Schicksalsmission jenseits der Grenzen der bekannten Galaxis!

Der verheerende Bürgerkrieg ist vorbei - zumindest vorerst. Die alte Republik liegt in Schutt und Asche. Die Nachkriegsordnung hängt vor allem von einer Frage ab: Wer kann sich als erster überlegene außerirdische Technologie sichern? Denn die terranische Zivilisation ist nicht allein im Universum!

Die außerirdische KI Caliban hat Captain Zadiya Ark und die Proxima um Hilfe bei einem verheerenden Konflikt in ihrem Heimatsystem gebeten. Unter der Flagge von Arks Heimat Khalid soll die Proxima mit dieser Mission auch einen essentiellen Wissensvorsprung sichern. Doch die Terranische Republik ist ebenfalls interessiert: Admiral Bonet beauftragt Captain Gerard Kraus - und beide haben noch eine Rechnung mit Zadiya Ark offen ...

Wer gewinnt das Wettrennen mit unbekanntem Ziel? Was wird die Terraner dort erwarten? Und warum sollen ausgerechnet die technologisch unterlegenen Menschen in der Lage sein, den Konflikt unter den Aliens zu beenden?

Die Fortsetzung von 'Sternkreuzer Proxima' von Dirk van den Boom verspricht erneut packende Action, hintergründigen Humor und einfach gut durchdachte Military-SF!

eBooks von beBEYOND - fremde Welten und fantastische Reisen.



Dirk van den Boom (geboren 1966) hat bereits über 100 Romane im Bereich der Science-Fiction und Fantasy veröffentlicht. 2017 erhielt er den Deutschen Science Fiction Preis für seinen Roman "Prinzipat". Zu seinen wichtigen Werken gehören der "Kaiserkrieger-Zyklus" (Alternative History) und die Reihe "Tentakelkrieg" (Military SF). Dirk van den Boom ist darüber hinaus Berater für Entwicklungszusammenarbeit, Migrationspolitik und Sozialpolitik sowie Professor für Politikwissenschaft. Er lebt mit seiner Familie in Saarbrücken.
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Produkt

KlappentextFolge 12: Tief im Maschinendom der Zu7 fällt die Entscheidung: Gelingt es Ark und dem Kybernetiker Dr. Maarten, den Konflikt ohne weiteres Blutvergießen zu beenden? Und wird Captain Kraus mitspielen? Nicht der geringste Fehler darf passieren, ansonsten wird die Lage eskalieren ... und die Proxima und ihre Crew sind dem Tod geweiht!


Über die Serie:

Schicksalsmission jenseits der Grenzen der bekannten Galaxis!

Der verheerende Bürgerkrieg ist vorbei - zumindest vorerst. Die alte Republik liegt in Schutt und Asche. Die Nachkriegsordnung hängt vor allem von einer Frage ab: Wer kann sich als erster überlegene außerirdische Technologie sichern? Denn die terranische Zivilisation ist nicht allein im Universum!

Die außerirdische KI Caliban hat Captain Zadiya Ark und die Proxima um Hilfe bei einem verheerenden Konflikt in ihrem Heimatsystem gebeten. Unter der Flagge von Arks Heimat Khalid soll die Proxima mit dieser Mission auch einen essentiellen Wissensvorsprung sichern. Doch die Terranische Republik ist ebenfalls interessiert: Admiral Bonet beauftragt Captain Gerard Kraus - und beide haben noch eine Rechnung mit Zadiya Ark offen ...

Wer gewinnt das Wettrennen mit unbekanntem Ziel? Was wird die Terraner dort erwarten? Und warum sollen ausgerechnet die technologisch unterlegenen Menschen in der Lage sein, den Konflikt unter den Aliens zu beenden?

Die Fortsetzung von 'Sternkreuzer Proxima' von Dirk van den Boom verspricht erneut packende Action, hintergründigen Humor und einfach gut durchdachte Military-SF!

eBooks von beBEYOND - fremde Welten und fantastische Reisen.



Dirk van den Boom (geboren 1966) hat bereits über 100 Romane im Bereich der Science-Fiction und Fantasy veröffentlicht. 2017 erhielt er den Deutschen Science Fiction Preis für seinen Roman "Prinzipat". Zu seinen wichtigen Werken gehören der "Kaiserkrieger-Zyklus" (Alternative History) und die Reihe "Tentakelkrieg" (Military SF). Dirk van den Boom ist darüber hinaus Berater für Entwicklungszusammenarbeit, Migrationspolitik und Sozialpolitik sowie Professor für Politikwissenschaft. Er lebt mit seiner Familie in Saarbrücken.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751715225
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum28.01.2022
Auflage1. Aufl. 2022
ReiheProxima
Reihen-Nr.12
Seiten117 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5730330
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2

»Wir landen. Sanft. Direkt neben der Proxima. In Laufweite.«

»Wir wollen ihnen helfen?«, fragte Johannsen leise. Sie hielt sich bedeckt, weil die Tatsache, dass die Anaconda und die Proxima jetzt irgendwie Verbündete waren, sich nur langsam in der Mannschaft herumgesprochen hatte und die Reaktionen bis jetzt vor allem Überraschung und Verwirrung gewesen waren. Es war aber nicht auszuschließen, dass die harten Republikaner an Bord, die alle abtrünnigen Kolonien als »Verräter« zu brandmarken pflegten, sich nach einigen weiteren Überlegungen zu einer anderen Reaktion hinreißen lassen könnten. Johannsen hatte ein Auge darauf, aber bisher nichts bemerkt, was darauf hinwies. Inmitten einer gigantischen Maschinenhölle zu landen, umgeben von mächtigen Robotern, mehr oder weniger schutzlos technischen Gewalten ausgeliefert - das trug vielleicht zu dieser Zurückhaltung bei.

Bei Kraus auf jeden Fall. Er fühlte sich sehr zurückgehalten.

»Ich hoffe eher, dass sie uns beistehen«, murmelte er. »Wir haben den Deleganten gebraten. Wir dürften hier in der Beliebtheitsskala ganz weit unten rangieren. Ich glaube nicht, dass das bereits ausgestanden ist, egal, wie verträglich sich Elaine und die Ihren derzeit geben. Ich traue dem Braten nicht.«

»Ich verstehe den Braten nicht einmal«, gab Johannsen wispernd zurück.

»Captain, wir setzen auf.«

An Bord des Schiffes herrschte kontrolliertes Chaos. Sie waren nun in die Höhle des Löwen vorgedrungen, und die Sicherheitsprotokolle ließen keine Fragen aufkommen. Die Crew bereitete sich auf alles vor, so gut sie konnte. Kraus war sich sicher, sollte es zu einem ernsthaften Entermanöver kommen, würden sie ihm keinen echten Widerstand entgegensetzen können. Aber das hieß nicht, dass sie sich auf den Rücken legen und alle viere von sich strecken würden.

»Vielleicht sollten wir ihnen den toten Deleganten überreichen«, murmelte Johannsen dann. »Als Zeichen des Respekts.«

Kraus grinste und schüttelte den Kopf.

»Haben Sie gesehen, wie der aussieht? Ordentlich zusammengeschmolzen, die elektronischen Innereien richtig gut durch. Wenn wir den Zu7 einen Haufen Schrott vor die Tür laden, werden sie uns das bestimmt nicht als Zeichen des Respekts abnehmen. Ich würde sagen, wir behalten die Reste brav für uns, bis sie eingefordert werden.«

Tatsächlich hatten sich zwei Ingenieure der Crew bereit erklärt, den Schrotthaufen genauer unter die Lupe zu nehmen. Vom Wissenschaftsteam des toten Hakonen war bis auf Weiteres keine Kooperation zu erwarten. Die alten Weggefährten des Toten standen immer noch unter Schock angesichts dessen, was sich vor Kurzem in ihrem Labor zugetragen hatte. Sie waren wie paralysiert, um genau zu sein. Jedenfalls war niemand unter ihnen, der das Selbstbewusstsein hatte, eine Alpha-Order aus der Tasche zu zaubern und damit herumzuwedeln. Das war für Kraus völlig in Ordnung.

Wenn das hier gut ging, konnte die Anaconda ohne Probleme zu Bonet zurückkehren, mit Hakonen als bedauernswertem Opfer eines irren und verräterischen Roboters. Kraus konnte jederzeit erklären, es habe keine echte Zusammenarbeit mit der Proxima gegeben, er sei ein Opfer der Umstände und der seltsamen Entscheidungen der Zu7 gewesen. Wichtige Informationen waren auf die Besatzung der Brücke begrenzt, und da konnte er jedem vertrauen. Und die Aufzeichnungen in den Speichern des Schiffes â¦ nun, ein findiger Mann wie Willis würde da schon einen Weg finden. Sie würden etwas daran arbeiten müssen, aber Kraus empfand Zuversicht, was das anbetraf.

Wenn das hier gut ging und auch Ark den Mund hielt. Kraus war sich nicht sicher, für wie wahrscheinlich er das eine wie das andere hielt. Aber Hakonens Tod, das gab er gerne zu, war im Grunde ein Glücksfall für ihn. Das seltsame Kontrollpeptid jedenfalls hatte er konfiszieren lassen. Es war dann im Abfallkonverter gelandet, wo es hingehörte. Keine Versuchung mehr, für niemanden. Ein kurzer Akt der Erleichterung in einer fortwährenden Situation der Bedrängnis.

Hoffentlich hatte Bonet keine Kopie daheim unter Verschluss. Zuzutrauen wäre es ihm.

»Captain, ich bekomme immer noch keine Verbindung zur Proxima. Es ist nichts möglich, kein Datenaustausch, nichts«, meldete der Funkoffizier mit leichter Verzweiflung in der Stimme. Er saß in voller Montur und seit Kurzem schwer bewaffnet in seinem Sessel und musste sich ein wenig nutzlos fühlen.

»Das war zu erwarten. Johannsen, Sie haben das Kommando. Ich möchte, dass Lieutenant Burt mich begleitet. Ich verlasse das Schiff und marschiere zur Proxima hinüber.«

»Sie sollten â¦«

»Burt und ich. Es gibt absolut keinen Grund, noch mehr Leute einer Gefahr auszusetzen.«

»Dann sollte ich â¦«, begehrte die Erste Offizierin noch einmal auf.

»Burt. Und. Ich«, sagte Kraus sehr betont, und Johannsen verstummte. Die Entscheidung war gefallen, das war jetzt auch bei ihr angekommen. Er erhob sich aus seinem Sessel, prüfte die Waffe, die er in der Halterung vor seinem Brustpanzer trug. Die Ronsted F3 würde ihm außerhalb des Schiffes weniger gute Dienste leisten als innerhalb. Aber er nahm an, dass er, wenn überhaupt, auf kurze Entfernungen hin treffsicher sein musste. Und Burt würde sich für andere Eventualitäten ausrüsten.

Was in beiden Fällen wahrscheinlich nur punktuell etwas gegen die Zu7 nutzen würde.

Kurze Zeit später stand er neben dem Infanteristen in der Schleuse. »Draußen«, im Inneren des Maschinendoms, herrschte Atmosphärelosigkeit, aber Schwerkraft. Das ergab Sinn. Für Roboter war eine Atmosphäre sinnlos, aber Schwerkraft konnte hilfreich für bestimmte technische Prozesse sein. Sie war etwas niedriger als die Erdgravitation, sie würden sich gut bewegen können. Kraus musterte Burt, der in voller Kampfmontur angetreten war, ein Berg von einem Mann, der sich trotzdem wie eine Gazelle bewegen konnte.

»Zur Proxima, Sir?«

»Exakt. Wir erschießen übrigens niemanden von denen.«

Burt grinste und salutierte. »Niemanden erschießen, jawohl, Captain.«

Der Schleusenzyklus war abgeschlossen, sie traten gemeinsam ins Freie. Die Proxima hatte vielleicht zweihundert Meter entfernt vor ihnen aufgesetzt, weit und breit war kein Roboter zu sehen. Ein unmittelbarer Angriff schien nicht bevorzustehen, und das war ja auch besser so. Sie machten einige Schritte die ausgefahrene Rampe hinunter, standen auf festem metallenem Untergrund, legten die Köpfe in den Nacken. Die Kugel des Maschinendoms war nicht völlig hohl. Neben den Plattformen und den an der Innenseite der Hülle angebrachten Anlagen war da noch die dominierende spindelförmige Struktur in der Mitte, eine massive Konstruktion, deren dünnste Stelle immer noch mehrere Hundert Meter durchmessen musste. Kraus nahm sich Zeit, um die Umgebung auf sich wirken zu lassen, für einen Moment zu akzeptieren, dass sie von hier draußen, ungefiltert betrachtet, noch viel beeindruckender war als auf einem Bildschirm oder einer 3-D-Projektion. Er kam sich klein und unbedeutend vor und war es gewiss auch, wenn man sich die tatsächlichen Größenverhältnisse vor Augen führte.

»Captain, ich bin bestimmt kein Feigling, aber wir sind denen hier völlig ausgeliefert«, sagte Burt, fast schon um Entschuldigung bittend.

»Kein Problem. Unser größter Kampf wird wahrscheinlich darin bestehen, hier unsere Würde zu bewahren«, gab Kraus zu. »Und wir sind damit nicht alleine. Schauen Sie selbst: Bei unseren Freunden da drüben tut sich was.«

So war es. Der Lichtspalt auf der Außenhülle der Proxima wurde breiter, als sich eine Schleusentür öffnete und drei Personen darin sichtbar wurden, genauso mit beeindruckenden und höchstwahrscheinlich überflüssigen Anzugrüstungen ausgestattet wie sie selbst. Sie schienen kurz zu zögern, marschierten dann aber die Rampe hinunter.

»Wir sollten ihnen entgegenkommen«, beschloss Kraus, und auch er und Burt setzten sich wieder in Bewegung. »Helmfunk ist tot?«

»Absolut, jedenfalls noch auf diese Entfernung. Ich habe aber gerade eine Meldung von der Anaconda reinbekommen. Es scheint, dass es in der unmittelbaren Nähe einigermaßen funktioniert.«

»Captain?«, meldete sich wie zur Bestätigung Johannsen bei ihrem Kommandanten. »Können Sie mich hören?«

»Jetzt ja, aber möglicherweise nicht mehr lange. Wir senden einen regelmäßigen Ping, tun Sie das auch. Ich möchte wissen, wie weit wir gehen können, ehe die Verbindung abbricht.«

»Die Crew der Proxima kommt auf Sie zu, Captain.«

»Ich sehe sie.«

Johannsen sagte noch etwas, aber seine Stimme wurde bereits wieder brüchig. Kraus warf einen Blick auf sein Anzeigenarmband. Zwanzig Meter hatten sie sich vom Leib der Anaconda erst entfernt. Sie würden sich bald nur noch durch Zeichen oder Lichtsignale verständigen können. Burt hatte ihm versichert, seine Morsekenntnisse seien ausgezeichnet. Das war gut zu wissen.

Sie trafen sich in der Mitte, mit gleichem Abstand zu beiden Schiffen. Die vorausgehende Gestalt war durch die Helmscheibe und die Beschriftung ihres Anzugs zweifelsfrei zu identifizieren. Kraus holte tief Luft. Das war schon ein spezieller Moment.

»Captain Ark, welch eine Freude!«

»Captain Kraus. Ich begrüße Sie!«

Ein seltsamer Augenblick des gegenseitigen Anschweigens folgte. Das war gewiss keine Verlegenheit, aber doch irgendwas â¦ Ähnliches. Ark wies auf ihre beiden...

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Dirk van den Boom (geboren 1966) hat bereits über 100 Romane im Bereich der Science-Fiction und Fantasy veröffentlicht. 2017 erhielt er den Deutschen Science Fiction Preis für seinen Roman "Prinzipat". Zu seinen wichtigen Werken gehören der "Kaiserkrieger-Zyklus" (Alternative History) und die Reihe "Tentakelkrieg" (Military SF). Dirk van den Boom ist darüber hinaus Berater für Entwicklungszusammenarbeit, Migrationspolitik und Sozialpolitik sowie Professor für Politikwissenschaft. Er lebt mit seiner Familie in Saarbrücken.
Sternkreuzer Proxima - Maschinenhölle