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Uhren als Kapitalanlage

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
FinanzBuch Verlagerschienen am14.11.2021
Rolex, Patek Philippe, A. Lange & Söhne - die begehrten Armbanduhrenmarken stehen für Luxus, Wohlstand und Geschmack. Die kostbaren Zeitmesser sind darüber hinaus eine nachhaltige Wertanlage, die noch nachfolgenden Generationen Freude bereiten und finanzielle Sicherheit verschaffen kann. Das Geschäft mit Luxus-Armbanduhren boomt weiter weltweit. Und mit der Nachfrage steigen die Preise. Doch welche Uhren eignen sich dennoch perfekt als langfristige Kapitalanlage? Welche Kriterien entscheiden über die Werthaltigkeit einer Uhr? Und wie schützt sich der Sammler vor Fälschungen? Auf all diese Fragen gibt Michael Brückner - seit fast 30 Jahren Experte für Investment in alternative Sachwerte - in diesem Buch fundierte und interessante Antworten. Dazu stellt er die wichtigsten Marken vor, gibt Tipps für den Kauf auf Messen oder über das Internet und erklärt, wie man im Falle eines Verkaufs die besten Preise erzielt. Reich bebildert ist dieses Werk ein Muss für jeden, der sich für luxuriöse Uhren begeistert oder sich für alternative Anlagemöglichkeiten interessiert.

Michael Brückner arbeitet als freier Wirtschaftsjournalist und Autor. Vor seiner Selbstständigkeit war er 10 Jahre Redakteur einer großen Tageszeitung und danach Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins »Europa« sowie eines Immobilien-Fachmagazins. Er hat mehrere erfolgreiche Bücher zu den Themen Finanzen, Sachwerte und Immobilien in Deutschland, Österreich und der Schweiz veröffentlicht.
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Verfügbare Formate
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Produkt

KlappentextRolex, Patek Philippe, A. Lange & Söhne - die begehrten Armbanduhrenmarken stehen für Luxus, Wohlstand und Geschmack. Die kostbaren Zeitmesser sind darüber hinaus eine nachhaltige Wertanlage, die noch nachfolgenden Generationen Freude bereiten und finanzielle Sicherheit verschaffen kann. Das Geschäft mit Luxus-Armbanduhren boomt weiter weltweit. Und mit der Nachfrage steigen die Preise. Doch welche Uhren eignen sich dennoch perfekt als langfristige Kapitalanlage? Welche Kriterien entscheiden über die Werthaltigkeit einer Uhr? Und wie schützt sich der Sammler vor Fälschungen? Auf all diese Fragen gibt Michael Brückner - seit fast 30 Jahren Experte für Investment in alternative Sachwerte - in diesem Buch fundierte und interessante Antworten. Dazu stellt er die wichtigsten Marken vor, gibt Tipps für den Kauf auf Messen oder über das Internet und erklärt, wie man im Falle eines Verkaufs die besten Preise erzielt. Reich bebildert ist dieses Werk ein Muss für jeden, der sich für luxuriöse Uhren begeistert oder sich für alternative Anlagemöglichkeiten interessiert.

Michael Brückner arbeitet als freier Wirtschaftsjournalist und Autor. Vor seiner Selbstständigkeit war er 10 Jahre Redakteur einer großen Tageszeitung und danach Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins »Europa« sowie eines Immobilien-Fachmagazins. Er hat mehrere erfolgreiche Bücher zu den Themen Finanzen, Sachwerte und Immobilien in Deutschland, Österreich und der Schweiz veröffentlicht.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783960929451
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum14.11.2021
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse13586 Kbytes
Artikel-Nr.5744006
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Starke Marken

und coole Klassiker

Eine Marke entsteht bekanntermaßen in den Köpfen der Verbraucher. Das ist bei Hautcreme (Nivea) nicht anders als bei Uhren (Rolex). Der potenzielle Kunde verbindet mit einem bestimmten Produkt gleich eine bestimmte Marke, der er besondere Merkmale zuweist. Nivea steht synonym für jahrzehntelang bewährte Qualität zu günstigen Preisen. Und der Markenname Rolex steht im Verständnis der Menschen rund um den Globus für teure Armbanduhren. Wer einen solchen Zeitmesser trägt, demonstriert Wohlstand und Erfolg. Aber er weckt mitunter auch den Neid seiner Mitmenschen, die kein Verständnis dafür aufbringen wollen, dass jemand mehrere tausend Euro in eine Armbanduhr investiert.

Welche bizarren Blüten diese Einstellung bisweilen treiben kann, zeigt die Anekdote um den Vorstandsvorsitzenden eines großen deutschen Technologiekonzerns, der gleich nach seiner Amtsübernahme auf dem Titelbild eines Wirtschaftsmagazins erschien. Er posierte mit verschränkten Armen vor der Kamera, wodurch der Blick auf seine Uhr freigegeben wurde. Er trug eine Stahl-Rolex im Wert von unter 5.000 Euro. Kein Problem für den Vorstandsvorsitzenden eines großen Dax-Unternehmens, der Millionen verdient, sollte man meinen. Trotzdem hielten es seine PR-Berater für angebracht, die womöglich Missgunst erregende Rolex wegzuretuschieren. Erstaunlich daran ist nicht zuletzt die Tatsache, dass Uhren der Marke Rolex zweifellos zur internationalen Topklasse zählen, preislich aber von den Produkten aus anderen Manufakturen zum Teil deutlich übertroffen werden. Hätte der Vorstandschef zum Beispiel eine vermeintlich schlichte Calatrava der Genfer Nobelmarke Patek Philippe getragen, hätte er seine Imageberater wohl kaum aufgescheucht - obwohl diese Uhr mehr als das Doppelte kostet als besagte Stahl-Rolex.

Diese Geschichte zeigt, wie sehr die Macht und Magie einer Marke das Denken und die Gefühle der Menschen bestimmen. Wie kaum eine andere Marke polarisieren Rolex-Uhren: hier eine engagierte internationale Fangemeinde, deren Mitglieder zum Teil sehr viel Geld ausgeben, um sich nicht zuletzt die begehrten älteren Referenzen zu sichern; dort die eingefleischten Gegner, die auf das »Protz-Image« der Marke und die vergleichsweise nur einfachen Komplikationen dieser Uhren verweisen. Doch unabhängig davon, wie der Sammler persönlich zur Marke Rolex steht, lässt sich eines nicht von der Hand weisen: Diese Zeitmesser erzielen auf Auktionen immer wieder sehr gute Preise.

Deshalb will ich die nachfolgende Markenpräsentation auch mit der faszinierenden Unternehmensgeschichte von Rolex beginnen. In diesem Kapitel werden die wichtigsten Marken und die bekanntesten Produkte vorgestellt. Der ein oder andere Leser mag die von ihm favorisierte Marke vielleicht vermissen - vor allem dann, wenn es sich um kleinere Hersteller handelt. Viele dieser Uhren werden zweifellos mit sehr viel Liebe in überschaubaren Familienunternehmen in Deutschland oder der Schweiz gefertigt, außerdem weisen sie oft ein sehr günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis auf. Wer indessen eine Armbanduhr nicht zuletzt in der Hoffnung auf eine langfristige Wertsteigerung erwirbt, sollte immer auf die starken und traditionsreichen Marken setzen.


Auch Taschenuhren von Patek Philippe eignen sich als Kapitalanlage

Rolex

Mit der Auster zum Welterfolg

Nicht nur James-Bond-Fans kennen diese Szene aus dem 1964 erschienenen Klassiker »Goldfinger«: 007 erwacht in einem Flugzeug und blickt in die Augen einer äußerst attraktiven Pilotin. Er ist in ihrer Gewalt - und das lässt sie ihn nicht nur mit einer Pistole spüren, die sie James Bond vor die Brust hält, sondern auch mit einem maliziösen Lächeln. »My name is Pussy Galore«, stellt sie sich vor. Und 007 kann es nicht glauben: »I must be dreaming«, kommt es ihm - fasziniert von dieser hübschen Lady - über die Lippen.

Pussy Galore wurde gespielt von Honor Blackman, die in den Jahren zuvor in der britischen TV-Serie »The Avengers« (in Deutschland »Mit Schirm, Charme und Melone«) als Agentin Dr. Catherine Gale reüssiert hatte und wegen ihrer Intelligenz und toughen Art als eine der ersten emanzipierten Frauenfiguren in der Fernsehgeschichte galt.

Wer der selbstbewussten Dame nicht in die Augen schaute (was ihren vielen männlichen Fans schwergefallen sein dürfte), sondern auf ihr linkes Handgelenk blickte, der konnte bei schneller Auffassungsgabe erkennen, welche Uhr Pussy Galore trug: eine Rolex. Es handelte sich um eine Oyster Perpetual GMT-Master mit dem Kaliber 1066, die Ende der 1950er-Jahre auf den Markt kam. Die Uhr hatte eine »Pepsi«-Lünette aus Bakelit und wird nach ihrer prominenten Trägerin auch »Pussy Galore« genannt. Eine solche, extrem seltene Uhr wechselte in der 100. Auktion des Mannheimer Auktionshauses Dr. Crott für einen Zuschlagspreis von 100.000 Euro ihren Besitzer.


Nicht nur von James-Bond-Fans geschätzt: Die Rolex Pussy Galore


James-Bond-Filme waren stets eine hervorragende Bühne für Product-Placement. Egal, ob es sich um Luxusuhren, Champagner oder Autos handelte. Der wohl berühmteste Geheimagent aller Zeiten trägt mit Vorliebe Rolex und Omega. Im ersten Bond-Streifen »Dr. No« (1962) tickt eine Rolex Submariner am Handgelenk des Geheimagenten. Auch in »Liebesgrüße aus Moskau« (1963) und in »Goldfinger« (1964) verlässt sich 007 auf Zeitmesser der Marke Rolex. »Im Geheimdienst Ihrer Majestät« trägt Bond eine Rolex Submariner sowie einen ersten Rolex-Chronographen (Pre-Daytona). Nahezu alle Uhren - gleich, ob Rolex oder Omega -, denen 007 zur cineastischen Berühmtheit verhalf, waren später begehrte Sammlerstücke mit deutlich steigenden Preisen.

Doch nicht nur diese Prominenz macht den Erfolg dieses Schweizer Herstellers aus. Die Marke mit der goldenen fünfzackigen Krone auf grünem Grund kommt sicher aus der wohl bekanntesten und erfolgreichsten Nobeluhrenmanufaktur der Welt. Nur darüber reden möchte man am Unternehmenssitz in Genf nicht. Alle Anforderungen an eine moderne Unternehmenskommunikation scheinen für Rolex nicht zu gelten. Über Umsatz und Gewinn gibt es nur Schätzungen, über den ansehnlichen Immobilienbesitz wird Stillschweigen bewahrt und über Personalien oder Strategien möchten sich die Verantwortlichen schon gar nicht äußern. Rolex muss nicht kommunizieren - Rolex ist Kult und Mythos. Die Marke spricht für sich. Sogar über die Frage, für was der Name Rolex eigentlich steht, gibt es nur Mutmaßungen. Es könnte ein Kürzel für »horlogerie exquise« sein, aber sicher ist auch diese Interpretation nicht.

Die heute allenthalben an den Tag gelegte Verschwiegenheit der im Eigentum einer Stiftung befindlichen Manufaktur steht im Kontrast zum offenkundigen Werbetalent des Firmengründers Hans Wilsdorf. Die Wurzeln von Rolex reichen zurück ins bayerische Kulmbach. Dort wurde Hans Wilsdorf am 22. März 1881 geboren. Bereits in jungen Jahren verlor er seine Eltern und wurde von seinen beiden Brüdern und einem Onkel aufgenommen. Nach seinem Schulabschluss hätte er gute Chancen gehabt, eine Ausbildung bei einer der ortsansässigen Brauereien zu absolvieren, doch Wilsdorf, der schon im jugendlichen Alter über hervorragende Englischkenntnisse verfügte, zog es ins Ausland. Im Schweizer Uhren-Dorado La Chaux-de-Fonds fand der damals 19-Jährige einen Job als Büroangestellter und Fremdsprachenkorrespondent bei Cuno Kourten, einem führenden Import- und Exportunternehmen, das auch mit Uhren handelte.

Vom »Uhren-Virus« infiziert, machte sich Wilsdorf selbstständig und gründete in London ein Vertriebsunternehmen für Schweizer Uhren. Der Firmenchef setzte von Anfang an auf Präzision und hohe Ganggenauigkeit. Im Juli 1908 ließ Wilsdorf den Markennamen »Rolex« in La Chaux-de-Fonds registrieren - und schon zwei Jahre später sollte eine Rolex im schweizerischen Biel die erste offizielle Auszeichnung erhalten.

Im Gegensatz zu vielen seiner Mitbewerber glaubte Wilsdorf an den Erfolg der Armbanduhren, die - so seine feste Überzeugung - in kurzer Zeit an die Stelle der Anfang des 20. Jahrhunderts noch dominierenden Taschenuhren treten würden. Zunächst mochten die Kunden dem Trendsetter aus Deutschland nicht folgen. Eine Uhr für das Handgelenk sei zu klein, zu zerbrechlich und obendrein zu empfindlich gegen Staub und Feuchtigkeit. Wilsdorf entkräftete diese Bedenken, indem er zum einen die Ganggenauigkeit seiner Armbanduhren von unabhängigen Instituten zertifizieren ließ. Zum anderen arbeiteten er und seine Mitarbeiter zielstrebig an einem absolut wasserdichten und äußerst widerstandsfähigen Uhrengehäuse.

Wilsdorf, der angesichts hoher Importsteuern England den Rücken gekehrt hatte und 1919 in Genf die »Montres Rolex SA« gründete, präsentierte...
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