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Drachenhof Feuerfels - Band 1

Der geheimnisvolle Drachenjäger
Storytownerschienen am01.07.2021
Abenteuerreihe für alle, die Drachen lieben Yu, die Tochter des Schmieds aus dem sagenumwobenen Grinfjördtal, kann es kaum erwarten, ihre Ferien mit ihren neuen Freundinnen Lilja und Rosabella zu verbringen. Doch auf Hof Feuerfels bricht eine schreckliche Drachenkrankheit aus. Aber nicht nur der Drachendoktor kommt schnell auf den Hof, auch ein geheimnisvoller Fremder fällt im wahrsten Sinn vom Himmel und bietet seine Hilfe an. Ist diesem fremden Mann wirklich zu trauen? Oder steckt der seltsame Helfer gar selbst hinter der Krankheit? Verfolgt er etwa ein ganz anderes Ziel ... Dies ist der 1. Band der 6-bändigen Drachenhof-Feuerfels-Reihe. Drachenhof Feuerfels ist eine magische Abenteuerreihe für alle, die Cornelia Funkes 'Drachenreiter' oder 'Drachenzähmen leichtgemacht' lieben. Presse '... liest sich wie eine Detektivgeschichte und ist spannend bis zur letzten Seite.' GEOlino 'Yu, Lilja, Rosabella - Abenteuer und Spannung pur.' Lesen macht Spaß, Nr. 55 'Das Buch ist so spannend, dass ein langer Abend reicht, um es drachenmäßig zu verschlingen...' Treff - Wissensmagazin für Schüler 'Pfiffig und humorvoll geschriebene Drachenbücher, die zum Schmökern verführen.' HFK 28

Marion Meister war schon immer eine Geschichtenerzählerin. In jungen Jahren brachte sie ihre fantasievollen Abenteuer mit dem Zeichenstift zu Papier. Später arbeitete sie als Illustratorin für Kinder- und Schulbücher. Inzwischen hat sie zur Tastatur gegriffen und schreibt - auch unter Pseudonymen (Mareike Marlow, June Perry) - Bücher für Abenteurer und humorvolle Krimifans.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
BuchGebunden
EUR19,90

Produkt

KlappentextAbenteuerreihe für alle, die Drachen lieben Yu, die Tochter des Schmieds aus dem sagenumwobenen Grinfjördtal, kann es kaum erwarten, ihre Ferien mit ihren neuen Freundinnen Lilja und Rosabella zu verbringen. Doch auf Hof Feuerfels bricht eine schreckliche Drachenkrankheit aus. Aber nicht nur der Drachendoktor kommt schnell auf den Hof, auch ein geheimnisvoller Fremder fällt im wahrsten Sinn vom Himmel und bietet seine Hilfe an. Ist diesem fremden Mann wirklich zu trauen? Oder steckt der seltsame Helfer gar selbst hinter der Krankheit? Verfolgt er etwa ein ganz anderes Ziel ... Dies ist der 1. Band der 6-bändigen Drachenhof-Feuerfels-Reihe. Drachenhof Feuerfels ist eine magische Abenteuerreihe für alle, die Cornelia Funkes 'Drachenreiter' oder 'Drachenzähmen leichtgemacht' lieben. Presse '... liest sich wie eine Detektivgeschichte und ist spannend bis zur letzten Seite.' GEOlino 'Yu, Lilja, Rosabella - Abenteuer und Spannung pur.' Lesen macht Spaß, Nr. 55 'Das Buch ist so spannend, dass ein langer Abend reicht, um es drachenmäßig zu verschlingen...' Treff - Wissensmagazin für Schüler 'Pfiffig und humorvoll geschriebene Drachenbücher, die zum Schmökern verführen.' HFK 28

Marion Meister war schon immer eine Geschichtenerzählerin. In jungen Jahren brachte sie ihre fantasievollen Abenteuer mit dem Zeichenstift zu Papier. Später arbeitete sie als Illustratorin für Kinder- und Schulbücher. Inzwischen hat sie zur Tastatur gegriffen und schreibt - auch unter Pseudonymen (Mareike Marlow, June Perry) - Bücher für Abenteurer und humorvolle Krimifans.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783752146424
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.07.2021
SpracheDeutsch
Dateigrösse2945
Artikel-Nr.5775290
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2

Yu steckte ihre Nase tief in Fexx frisch gestriegelte Mähne und sog den Duft ein. Frisch geschlagener Flintstein. Selig lächelte sie.

Allein dieser Geruch war es wert, die Zeit nach der Schule, wann immer es ging, auf Hof Feuerfels bei ihrem Drachen zu verbringen. Sie hatte den jungen Wilddrachen, der ganz versessen auf glitzernde Dinge war und sich wie eine Elster auf alles Blitzende stürzte, selbst gezähmt. Nun ja, sie hatte ihn zumindest einigermaßen gebändigt, denn noch immer setzte Fexx oft seinen Dickkopf durch.

Was meinst du, ob die beiden bald kommen? , fragte sie ihn. Fexx antwortete mit einem Schnauben. Yu lachte. So, so. Du denkst also auch, dass Lilja und Rosabella trödeln, hm?

In den letzten Ferien hatten die drei sich kennengelernt. Auch wenn sie zu Anfang nicht die besten Freundinnen waren, hatte sie ein Abenteuer rund um das Drachenrennen zusammengeschweißt. Jetzt konnte Yu es kaum erwarten, mit den beiden und den Drachen die nächsten Tage zu verbringen.

Yu und Fexx warteten auf der Koppel bei einer eingefallenen Mauer aus Findlingen. Immer wieder spähte Yu zum Hof hinüber. Angekommen waren Rosabella und Lilja doch bereits. Wofür brauchten sie nur so lange?

Das Gewitter hatte große Pfützen hinterlassen. Die ganze Nacht über hatte es entsetzlich geregnet, aber heute Morgen war der Himmel aufgeklart, und die Sonne schien. Sie stand bereits hoch über dem schiefen Turm von Hof Feuerfels. Es war Mittag, und auf dem Drachenhof herrschte reges Treiben. Einige Mädchen hatten sich bei Yu auf der Start- und Landewiese eingefunden, andere striegelten ihre Drachen vor den Boxen. Ungeduldig hielt Yu nach ihren Freundinnen Lilja und Rosabella Ausschau, entdeckte aber nur Megan. Ein spitznasiges Mädchen von vierzehn Jahren, die zur Weide herüberkam.

Seufzend säuberte Yu den Striegel, mit dem sie Fexx flammend rote Mähne gekämmt hatte, zielte und warf ihn in die Pflegebox, die neben dem Weidezaun stand. Dann klopfte sie sich die schmutzigen Hände am Lederwams ab und musterte ihren Drachen. Fexx Mähne fiel nun wieder seidig herab, und seine orangefarbenen Schuppen glänzten in der Sonne. Perfekt.

Der Drache war sauberer als Yu selbst, deren strubbelige Haare heute noch keine Bürste zu spüren bekommen hatten. Yus Wams war speckig, und ihre Handschuhe, die sie neben einem kleinen Messer stets am Gürtel trug, waren abgenutzt.

Fexx stupste sie mit der Schnauze und hielt ihr mit den Zähnen einen eisernen Reithelm hin. Yu musste lachen. Sie hatte den Helm zu Hause, in der Schmiede ihres Vaters, selbst gemacht. Besonders stolz war sie auf die kleinen Drachenflügel, die sie angeschweißt hatte.

Ja doch, wir fliegen ja gleich , beruhigte sie ihn. Die beiden kommen bestimmt jeden Moment.

Rosabella hatte gesagt, sie wolle sich nur kurz frisch machen, was bei ihr etwas länger dauern konnte. Und Lilja hatte noch schnell ihre Bücher auf das Turmzimmer bringen wollen, was bei den Mengen von Büchern, die sie stets mit sich herumschleppte, ebenfalls etwas länger dauern konnte.

Yu schmunzelte. Wie konnte man für vier kurze Tage so viel Zeug mitschleppen? Schließlich hatten sie nur ein langes Wochenende schulfrei, weil vor dreihundert Jahren der Händler Fnok mit dem Wüstenvolk der Dapera Frieden geschlossen hatte.

Yu setzte sich den eisernen Helm auf. Verfaulter Drachenzahn, was für Bummelliesen , knurrte sie und tätschelte Fexx. Sie überprüfte den Flugsattel. Er saß perfekt und schmiegte sich faltenlos in die Mulde zwischen schuppigem Hals und Flügelansatz. Yus Vater hatte ihn ihr geschenkt. Er war aus dunkelblauem Fischleder und die Nähte aus rotem Zwirn. Dadurch sah er edel aus, wie Yu fand. Sie zog prüfend an den Beingurten und strich langsam über den Sattel. Flugsättel waren leicht und aus sehr dünnem Leder gefertigt, damit sie den Drachen im Flug möglichst wenig behinderten. Mit Gurten wurden sie um Bauch und Brustbein der Tiere befestigt, der Reiter selbst fand Halt in den Beingurten.

Wenn die beiden in den nächsten fünf Minuten nicht kommen, flieg ich allein, beschloss Yu. Fexx schien ihre Gedanken lesen zu können, denn der orange Wilddrache stupste sie erneut mit der Schnauze.

Da stieg Megan über den Zaun, auch sie hatte Sattel und Zaumzeug dabei. Yu nickte ihr zur Begrüßung kurz zu. Letzte Ferien, als Yu das erste Mal auf Hof Feuerfels gewesen war, waren Megan und sie nicht die besten Freundinnen geworden. Megan war älter als Yu und kam schon seit einigen Jahren zum Reiten auf den Hof. Ihr Drache Brimm wohnte das ganze Jahr über bei Nanthian und Leopoldina, die den Hof leiteten. Megan hatte Yu zu verstehen gegeben, dass Yu viel zu kindisch sei, um sich mit ihr abzugeben.

Yu setzte sich auf den Weidezaun und beobachtete die Drachen.

Inzwischen kannte sie alle Bewohner des Hofs. Da sie Fexx hier unterstellen durfte, kam sie mindestens ein-, zweimal die Woche nach der Schule von der kleinen Stadt Grinfjörd herauf. Sie half Nanthian bei der Arbeit mit den Tieren und flog mit Fexx ein paar Runden.

Megan hatte ihren Sattel über den Zaun gelegt und schnalzte, um Brimm zu rufen. Der Yef-Drache weidete abseits, schien aber Megan nicht zu hören. Brimm war ein lieber, freundlicher Drache. Yu hatte ihn in den letzten Wochen alleine versorgen dürfen, und darauf war sie stolz. Es zeigte ihr, dass Nanthian ihr vertraute und sie gute Arbeit leistete.

Megan schnalzte erneut, doch Brimm reagierte noch immer nicht.

Versuch es doch mal mit pfeifen. Fexx hört da immer , schlug Yu vor.

Megan schenkte ihr nur einen überheblichen Seitenblick, der wohl sagen sollte: Was willst du mir erzählen?

Yuuuuu! Endlich kamen Lilja und Rosabella den Sandweg vom Hof zu den Koppeln heruntergelaufen. Hinter ihnen trabten ihre Drachen Ping-Ping und Gefion.

Yu sprang vom Zaun und winkte. Wurde aber auch Zeit.

Außer Atmen kamen die beiden an.

Rosabella, die einen makellosen cremefarbenen Reitdress trug, verdrehte die Augen. Wir können nichts dafür! Leopoldina hat uns in der Küche abgefangen.

Ja, sie hat geredet und geredet. Na, du kennst sie ja. Aber jetzt wissen wir jedenfalls, was du alles in den letzten Wochen angestellt hast , sagte Lilja. Das Mädchen mit dem Schlabberpulli grinste und rückte ihre Brille zurecht. Ihr Jungdrache lugte über ihre Schulter und Yu musste grinsen, denn Gefions Knickohren standen ihm genauso vom Kopf, wie Liljas kurze, blonde Zöpfe.

Und auch, was du nicht getan hast , sagte Rosabella frotzelnd.

Nur zu gut erinnerte sich Yu an das erste Aufeinandertreffen mit Rosabella. Sie hatte Yu glatt für einen Stallburschen gehalten und sie mit ihrem überheblichen Verhalten unglaublich genervt. Und Yu konnte nicht begreifen, wie so eine rosa Prinzessin überhaupt fliegen durfte. Fliegen war schnell, rau und wild, fand Yu. Doch bei Rosabella und ihrer perlmuttschimmernden Drachin sah es immer mühelos, glänzend und elegant aus.

Na gut. Ihr seid entschuldigt , meinte Yu. Gegen Leopoldinas Geplapper ist echt jeder machtlos.

Noch immer saß Megan auf dem Zaun und schnalzte nach ihrem Drachen.

Morgen auch, Megan , rief Lilja ihr zu. Beide wohnten in Seestaad und kannten sich flüchtig.

Megan grüßte jedoch nicht, denn mittlerweile war sie wütend. Sie schmiss ihr Zaumzeug auf den Boden und schimpfte: Was ist denn los mit Brimm? Steht da und rührt sich nicht! Hat der sich überfressen oder was?

Vielleicht doch mal pfeifen? , schlug Yu noch einmal vor.

Ach, Miss Neunmalklug weiß wieder alles besser! , fuhr Megan sie an. Na ganz toll!

Rosabella verdrehte die Augen. Na, hier hat sich die letzten Wochen ja auch nichts geändert. Sie strich Ping-Ping über die Schnauze und warf Yu einen genervten Blick zu.

Bevor ihr euch die Augen auskratzt, schlag ich vor, wir fliegen einfach los? Lilja griff einen der losen Holzstämme, die den Weidezaun verschlossen, und zog ihn zur Seite.

Rosabella und Yu tauschten einen erstaunten Blick aus. Letztes Mal auf Hof Feuerfels hatte sich Lilja noch ganz anders angehört. Da hatte sie der bloße Gedanke ans Drachenfliegen in Angst und Schrecken versetzt. Rosabella half Lilja und schob den zweiten Balken des Gatters weg. Zusammen führten sie Gefion und Ping-Ping auf die Wiese. Fexx begrüßte seine beiden Freunde überschwänglich. Nur Megan konnte ihren Drachen noch immer nicht zu einer Reaktion bewegen.

Brimm! Jetzt komm endlich! , schrie sie wütend. Da hob Brimm den Kopf und sah zu ihr herüber. Immerhin das tat er. Sein Glöckchen klingelte leise. Brimm schien jedoch weiterhin nicht daran zu denken, zu seiner Besitzerin zu traben. Ärgerlich stampfte Megan mit dem Fuß auf. Während Rosabella und Lilja auf ihre Drachen stiegen und sich nicht um Megan kümmerten, hielt es Yu nicht mehr aus. Sie steckte Daumen und Zeigefinger zwischen die Lippen und pfiff. Sofort setzte sich Brimm in Bewegung. Fassungslos starrte Megan Yu an.

Yu lächelte verlegen. Na ja, so hab ich ihn immer gerufen, wenn´s Futter gab.

Du hast meinen Brimm gefüttert?!

Jetzt kommt er jedenfalls , sagte Yu achselzuckend und wollte sich in den Sattel schwingen.

Da griff Megan sie und zog sie runter. Du hast ihn aufs Pfeifen trainiert. Absichtlich! , fuhr sie Yu an. Weil du genau weißt, dass ich nicht pfeifen kann!

So ein Quatsch. Nanthian hat einfach nur gesagt, ich soll Brimm füttern. Mehr hab ich nicht gemacht.

Bevor Megan etwas erwidern konnte, kam Brimm angetrabt. Jedoch stupste er Yu erwartungsvoll an, anstatt Megan zu...
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