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Cosmica 1

Schwarz & Weiß
Selfpublishingerschienen am01.07.2021
»Es ist deine Bestimmung, die Welt zu retten. Das einzige Problem: Du hast keine Erinnerung daran, wer du bist.« Vor zwei Jahren hat der dunkle Magier Viis alle Länder der Welt Orbica unterworfen und sie gewaltsam zur Cosmica, einer Scheinwelt, vereinigt. Den Völkern hat er ihre Erinnerungen genommen, um jede Gegenwehr zu unterbinden. Nur einige Wenige konnten sich vor der Gehirnwäsche retten und versuchen nun, den Tyrannen zu stürzen. Denn sie kennen die schreckliche Wahrheit: Durch Viis' dunkle Magie ist die Welt aus dem Gleichgewicht geraten und in Gefahr, gänzlich zerstört zu werden. Die ebenfalls von der Gehirnwäsche betroffene Ruta Pez hat sich mit der grauen Scheinwelt, in der sie keine Freunde hat und außer ihrer Schwester keine Familie, abgefunden. Doch dann trifft sie Tomaki, einen Rebellen, der sich noch an die Zeit vor Viis' Herrschaft erinnert und Ruta von ihrem Schicksal erzählt: Sie ist dazu auserkoren, die legendären Drachen aufzuwecken, die vor Jahren in Schlaf versetzt wurden - zusammen sind sie die einzige Waffe, die Viis jetzt noch stoppen kann... Ein außergewöhnlicher Fantasyroman, der vor allem durch seine asiatische Atmosphäre und sympathischen Charaktere besticht. Der Leser wird eingeladen, eine vollkommen neue Welt zu entdecken, in der nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Für Drachenfans ein absolutes Muss!

»Cosmica« ist Tokiharas Debütroman und der erste Teil einer Trilogie. Die Idee von »Cosmica« ist Tokihara im Traum gekommen, als sie eine unglaublich starke und mutige Kriegerin gesehen hatte. Dieses Mädchen ließ sie nicht mehr los und so schrieb sie mehr als drei Jahre an Band 1 der Trilogie Cosmica. Besucht meinen YouTube Kanal: tokihara_tv , um nichts mehr zu verpassen! Findet mich auch auf Instagram unter: l.t.t.kiy Oder auf Facebook: Tokihara
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Produkt

Klappentext»Es ist deine Bestimmung, die Welt zu retten. Das einzige Problem: Du hast keine Erinnerung daran, wer du bist.« Vor zwei Jahren hat der dunkle Magier Viis alle Länder der Welt Orbica unterworfen und sie gewaltsam zur Cosmica, einer Scheinwelt, vereinigt. Den Völkern hat er ihre Erinnerungen genommen, um jede Gegenwehr zu unterbinden. Nur einige Wenige konnten sich vor der Gehirnwäsche retten und versuchen nun, den Tyrannen zu stürzen. Denn sie kennen die schreckliche Wahrheit: Durch Viis' dunkle Magie ist die Welt aus dem Gleichgewicht geraten und in Gefahr, gänzlich zerstört zu werden. Die ebenfalls von der Gehirnwäsche betroffene Ruta Pez hat sich mit der grauen Scheinwelt, in der sie keine Freunde hat und außer ihrer Schwester keine Familie, abgefunden. Doch dann trifft sie Tomaki, einen Rebellen, der sich noch an die Zeit vor Viis' Herrschaft erinnert und Ruta von ihrem Schicksal erzählt: Sie ist dazu auserkoren, die legendären Drachen aufzuwecken, die vor Jahren in Schlaf versetzt wurden - zusammen sind sie die einzige Waffe, die Viis jetzt noch stoppen kann... Ein außergewöhnlicher Fantasyroman, der vor allem durch seine asiatische Atmosphäre und sympathischen Charaktere besticht. Der Leser wird eingeladen, eine vollkommen neue Welt zu entdecken, in der nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Für Drachenfans ein absolutes Muss!

»Cosmica« ist Tokiharas Debütroman und der erste Teil einer Trilogie. Die Idee von »Cosmica« ist Tokihara im Traum gekommen, als sie eine unglaublich starke und mutige Kriegerin gesehen hatte. Dieses Mädchen ließ sie nicht mehr los und so schrieb sie mehr als drei Jahre an Band 1 der Trilogie Cosmica. Besucht meinen YouTube Kanal: tokihara_tv , um nichts mehr zu verpassen! Findet mich auch auf Instagram unter: l.t.t.kiy Oder auf Facebook: Tokihara
Details
Weitere ISBN/GTIN9783948438005
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.07.2021
Seiten235 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1130
Artikel-Nr.5791560
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1    


Schon wieder einer dieser grauen Tage. Ich hatte aufgehört, sie zu zählen. Jeder Tag glich dem anderen. Für mich unterschieden sie sich nicht mehr, und ich glaubte auch nicht daran, dass es einmal anders gewesen sein sollte. Schon lange hatte ich akzeptiert, ein Teil dieser gleichgültigen Routine geworden zu sein. So auch an diesem Tag, der an einem Ort namens »Schule« begann. Von diesem Ort hielt ich nicht viel. Es war laut in den Pausen und stickig im Unterricht. Beides bereitete mir unheimliche Kopfschmerzen. Ich war froh, mich bald wieder in meinem Zimmer verkriechen und die Stille genießen zu können. Bis dahin dauerte es auch gar nicht mehr lange, dies hier war die letzte Pause des Tages. Doch gerade diese Pause zog sich unendlich lange hin. Gefühlt saß ich hier schon eine halbe Ewigkeit.

Ich seufzte. Mein Blick glitt aus dem Fenster. So wie in den letzten Tagen wurde es auch heute einfach nicht hell. Die Wolken türmten sich derart, dass die Sonne keine Chance hatte, bis zur Erde hindurchzudringen. Ich wandte meinen Blick wieder ab.

Um mich herum war es laut. Die Schüler unterhielten sich über dies und das - stundenlang. Manchmal wollten sie einfach nicht mehr aufhören zu reden. Ich konnte das nicht verstehen. Wie man sich so lange und unaufhaltsam über etwas dermaßen Lapidares unterhalten konnte. Nein, ich verstand diese Menschen und ihre oberflächlichen Gespräche nicht, egal wie viele Gedanken ich mir dazu auch machte. Sie lebten anscheinend in einer völlig anderen Welt als ich. Ich stützte den Kopf auf meine Hände und rückte auf dem Stuhl hin und her. Eine Strähne meiner langen dunkelbraunen Haare fiel in mein Gesicht. Normalerweise hätte ich sie wahrscheinlich wieder nach hinten geschubst, aber ich konnte die Energie dazu nicht aufbringen. Mein Rücken schmerzte. Der harte Stuhl, auf dem ich Tag für Tag saß, trug nicht gerade zur Besserung der Situation bei. Im Gegenteil. Die Schmerzen waren mir nicht neu, inzwischen hatte ich sie als einen Teil von mir akzeptiert. Etwas anderes blieb mir nicht übrig. Ich hoffte einfach nur, dass dieser Schultag schnell vorbei sein würde, damit ich endlich nach Hause konnte.

Ich wusste nicht, was man überhaupt an diesem Ort sollte. Ich sah keinen Sinn in dem, was die Lehrer da vorn redeten. Vielleicht hing das aber auch damit zusammen, dass es mich nicht im Geringsten interessierte. Ich versank lieber in meinen eigenen Gedanken und Tagträumen. In meiner eigenen Welt, wo mir keiner dieser oberflächlichen Heuchler auf die Nerven ging.

Plötzlich wurde ich durch einen lauten Schrei aus meinen Gedanken gerissen. Ein Mädchen zwei Reihen neben mir stand an ihrem Tisch und hielt sich die Hand vor den Mund.

»Was?! Ernsthaft?!«, fragte sie dann ziemlich aufgeregt.

»Sch, nicht so laut!« Ein anderes Mädchen, welches ihr gegenüber am Tisch saß, hielt sich einen Finger vor den Mund. Mit Handbewegungen versuchte sie, das auf und ab springende Mädchen wieder zum Sitzen zu bringen. Dessen schulterlange violette Haare wippten im Rhythmus der Sprünge. Sie hüpfte hysterisch kreischend auf der Stelle, bis das zweite Mädchen endlich aufstand und sie mit einem tadelnden »Mensch, Shiina!« wieder zurück auf ihren Stuhl zerrte. Es war nicht das erste Mal, dass Shiina alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Außer dass wir in dieselbe Klasse gingen, hatte ich nicht viel mit ihr zu tun. Ich hatte sie noch nicht persönlich kennengelernt, verspürte aber auch nicht das Bedürfnis, das jemals zu ändern. Sie lächelte immer und gestikulierte meist wild mit ihren Händen in der Luft oder an ihrem Kinn herum. Ihre violetten Haare harmonierten perfekt mit ihren puppenhaften roséfarbenen Augen. Shiina war ein Mädchen, dass jeder andere gern zur besten Freundin hätte: Sie war süß, quirlig, immer freundlich und bei bester Laune. Nichts schien ihr den Tag verderben zu können und einfach jeder konnte sie gut leiden. So sah es zumindest von meinem Standpunkt aus. Ich stellte mir solch ein Leben unglaublich anstrengend vor.

Der Unterricht ging ziemlich schleppend voran. Schon sehr oft war ich dankbar über meinen Sitzplatz am Fenster gewesen. Meistens beobachtete ich die Bäume, wie sie langsam im Wind hin und her wogen. Der Anblick rührte etwas tief in mir. Etwas, das in mir schlummerte und nur darauf wartete, geweckt zu werden. Ich wusste nur nicht, wie. Und ich hätte auch nicht sagen können, was genau dort in meinem Innersten verborgen lag.

Mein Leben war träge und grau. Und das würde sich so schnell auch nicht ändern. Davon war ich felsenfest überzeugt.

»â¦ Gruppenarbeit. Jeder sucht sich einen Partner«, riss mich die Stimme des Lehrers aus meinen Gedanken. Nie, wirklich NIE konnte ich hier in Ruhe nachdenken. Ebenfalls ein Grund, warum ich diesen Ort hasste.

Gruppenarbeit, na super. Die Schüler um mich herum suchten sich jeweils einen Partner. Namen wurden durch den Raum gerufen. Meiner war nicht dabei.

Nicht das ich wollte, dass jemand meinen Namen rief. Ich würde mich lieber aus dem Fenster stürzen, als mit einem dieser Heuchler zusammenzuarbeiten. Wirklich. Ich hoffte an diesem Tag auf eine ungerade Anzahl an Schülern - dann durfte ich vielleicht allein arbeiten. Aus dem Augenwinkel heraus konnte ich sehen, dass die Chancen nicht schlecht standen. Nach wenigen Minuten saßen die Paare beisammen.

»Ich meinte Paare und nicht drei Leute in einer Gruppe. Trennt euch!« Der Lehrer wies mit spitzem Finger auf eine Gruppe Mädchen. Mit seinen fast blinden Augen sah er streng über seine runde dicke Brille hinweg.

»Na, los jetzt!«, drängelte er ungeduldig. Die Einzelarbeit konnte ich wohl vergessen. Ich sah, wie ein Stuhl nach hinten gerückt wurde und Shiina in kleinen Schritten auf mich zukam. Ihre Haare wippten im Takt der Schritte, und sie lächelte, so strahlend wie die Sonne an einem heißen Sommertag.

»Ich arbeite lieber allein«, murmelte ich, ohne ihr ins Gesicht zu sehen, und schob noch ein lautes »Wirklich« hinterher. Aber das schien sie nicht zu stören.

»Ach was, das wird lustig«, lächelte sie nur, schob ihren Stuhl an meinen Tisch heran und setzte sich. Lustig?! Na klar.

Ich blickte wieder aus dem Fenster. Sollte ich mich vielleicht doch lieber hinausstürzen? Kurz spielte ich mit dem Gedanken.

Warum ausgerechnet Shiina? Es hätte doch jede andere sein können, also warum gerade sie? Die naive und kindische Shiina. Hoffentlich dauerte diese Gruppenarbeit nur kurz an. Keine Sekunde später wurde ich schon wieder vom Schicksal geohrfeigt.

»Ihr habt den Rest der Stunde Zeit sowie die drei darauffolgenden Stunden«, kündigte der Lehrer an. Dieser Tag war grau und blieb grau.

»Dann haben wir ja genug Zeit«, sagte Shiina mit einem Lächeln im Gesicht. Ich sah zu ihr auf.

»Ich bin übrigens Shiina«, fuhr sie fort. Ich weiß, wie du heißt. Innerlich rollte ich mit den Augen.

»Du bist doch Ruta Pez?«, flötete sie mit ihrem Zeigefinger ans Kinn gelegt.

»Ja«, antwortete ich schließlich widerstrebend.

»Wir haben bis jetzt ja nicht wirklich viel miteinander zu tun gehabt, aber ich hoffe, das ändert sich in Zukunft.«

Shiina strahlte mich an.

»Ich freue mich, dass ich mit dir zusammenarbeiten kann.« Sie beugte sich zu mir vor.

»Da wir ja ziemlich viel Zeit für dieses Projekt haben, können wir es langsam angehen lassen und ein bisschen quatschen. Was hast du gestern so gemacht?«

Was ging sie das an? Gott, war die oberflächlich! Als ob sie das wirklich interessieren würde.

»Nichts«, antwortete ich kühl.

»Oh⦫ Ihre Augen wurden groß und dank meiner abweisenden Antwort schien sie zum ersten Mal sprachlos zu sein.

»Nichts?«, wiederholte sie langsam und nachdenklich, als sie zurück auf ihren Stuhl sank.

»Also, wenn du möchtest, können wir dieses Wochenende etwas zusammen machen. Dann musst du nicht allein sein. Wir könnten zusammen backen oder in ein Café gehen⦫

»Nein, danke.« Das hatte mir gerade noch gefehlt. Sie musste sich nicht für mich verantwortlich fühlen, nur weil ich die ganze Zeit allein an meinem Platz saß. Sie dachte vielleicht, ich sei einsam, aber ich hatte mich selbst und war damit wirklich zufrieden. Shiina sah mich etwas verwirrt an. Mit einem Nein hatte sie wahrscheinlich nicht gerechnet.

»Ein Freund hat mich zu seiner Feier eingeladen«, fuhr ich fort, um sie abzuwimmeln. Ihr Gesicht erhellte sich wieder.

»Toll!« Sie schrie es fast so laut wie in der Pause und klatschte wieder die Hände zusammen, was uns einen tadelnden Blick von unserem Lehrer einhandelte.

»Erzähl doch mal! Wer denn? Ist es jemand, den ich kenne? Wo -« Die Glocke erlöste mich endlich aus diesem sinnlosen Gespräch.

»Was, schon Schluss?«, wunderte sich Shiina. »Na, wir reden später weiter, ja?«

Ja genau. Später. Wer s glaubt. Jetzt machte sie einen auf gute Freunde, aber nach diesem Projekt würde sie wieder kalt und abweisend sein. Ich kannte dieses Spiel nur zu gut. Ich rieb mir die Stirn. Ich konnte mich nicht an viel aus meinem Leben erinnern. Aber dieses Gefühl des Verrates, der Abweisung, der Schwäche und des Schmerzes - das alles hatte mich die letzten zwei Jahre geprägt. Die Erinnerung an die Zeit davor war wie ausgelöscht. Um mich herum packten alle ihre Blöcke und Bücher ein. Die entstehende Unruhe riss mich aus meinen Gedanken. Shiina stand hastig auf, lächelte mich an und rückte den Stuhl an den Tisch.

»Bis später«, sagte sie noch, bevor sie sich unter die anderen mischte.

Seufz. Das war...
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