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Was uns nach diesem Sommer bleibt

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
311 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.07.2021
Neues Glück aus den Schatten der Vergangenheit: Der bewegende Roman »Was uns nach diesem Sommer bleibt« von Sabine Neuffer jetzt als eBook bei dotbooks. Sie haben bisher ganz unterschiedliche Leben geführt - und doch haben die beiden Frauen mehr gemeinsam, als sie für möglich gehalten hätten?... Anja denkt immer noch gerne an ihre glückliche Kindheit zurück. Ihre Eltern waren immer für sie da, und vielleicht wollte sie deswegen unbedingt in die Fußstapfen ihres Vaters treten: Als Architektin kann sie nun anderen Menschen dabei helfen, ihre Träume zu verwirklichen. So lernt Anja auch Ulla kennen, die ein Leben lang auf der Suche nach einem sicheren Hafen war und nun ein Haus für ihre neue Familie umbauen lassen will. Die beiden Frauen sind sich auf Anhieb sympathisch, werden Freundinnen - und ahnen nicht, dass es ein altes Geheimnis gibt, das sie miteinander verbindet ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der gefühlvolle Familiengeheimnis-Roman »Was uns nach diesem Sommer bleibt« von Sabine Neuffer, der auch unter dem Titel »Stolz und Stolpersteine« bekannt ist. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Sabine Neuffer wurde 1953 in Hannover geboren. Nach dem Studium arbeitete sie als Lehrerin und für eine PR-Agentur, bevor sie ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckte. Bei dotbooks erschienen bereits Sabine Neuffers Romane »Eine Liebe zwischen den Zeiten«, »Sommerblumenküsse«, »Sommerrosenträume«, »Unter weitem Frühlingshimmel« und »Was uns nach diesem Sommer bleibt« sowie ihre Kinderbücher »Das Papa-Projekt«, »Das Oma-Projekt« und »Das Geschwister-Projekt«.
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Produkt

KlappentextNeues Glück aus den Schatten der Vergangenheit: Der bewegende Roman »Was uns nach diesem Sommer bleibt« von Sabine Neuffer jetzt als eBook bei dotbooks. Sie haben bisher ganz unterschiedliche Leben geführt - und doch haben die beiden Frauen mehr gemeinsam, als sie für möglich gehalten hätten?... Anja denkt immer noch gerne an ihre glückliche Kindheit zurück. Ihre Eltern waren immer für sie da, und vielleicht wollte sie deswegen unbedingt in die Fußstapfen ihres Vaters treten: Als Architektin kann sie nun anderen Menschen dabei helfen, ihre Träume zu verwirklichen. So lernt Anja auch Ulla kennen, die ein Leben lang auf der Suche nach einem sicheren Hafen war und nun ein Haus für ihre neue Familie umbauen lassen will. Die beiden Frauen sind sich auf Anhieb sympathisch, werden Freundinnen - und ahnen nicht, dass es ein altes Geheimnis gibt, das sie miteinander verbindet ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der gefühlvolle Familiengeheimnis-Roman »Was uns nach diesem Sommer bleibt« von Sabine Neuffer, der auch unter dem Titel »Stolz und Stolpersteine« bekannt ist. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Sabine Neuffer wurde 1953 in Hannover geboren. Nach dem Studium arbeitete sie als Lehrerin und für eine PR-Agentur, bevor sie ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckte. Bei dotbooks erschienen bereits Sabine Neuffers Romane »Eine Liebe zwischen den Zeiten«, »Sommerblumenküsse«, »Sommerrosenträume«, »Unter weitem Frühlingshimmel« und »Was uns nach diesem Sommer bleibt« sowie ihre Kinderbücher »Das Papa-Projekt«, »Das Oma-Projekt« und »Das Geschwister-Projekt«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958240445
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.07.2021
Seiten311 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2194 Kbytes
Artikel-Nr.5808343
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
2. Kapitel

Verschwitzt und müde betrat Anja eine kleine Boutique an der Lister Meile, die sich durch ihre bunte, etwas verkramte Gemütlichkeit wohltuend von den sterilen Designerboutiquen mit ihren halbleeren Regalen unterschied. Wenn ich hier auch nichts finde, gebe ich auf , dachte sie, dann ziehe ich eben wieder das alte Seidenkleid an, vielleicht kann ich die blöde Naht ja noch mal flicken. Ohne sich weiter in dem Laden umzublicken, stellte sie sich vor den Ventilator, der auf dem Tresen stand und sich träge hin und her drehte.

Aus einem Hinterzimmer kam eine junge Frau, und Anja bemerkte neidvoll, dass sie so frisch aussah, als könne ihr die mörderische Hitze gar nichts anhaben. Sie trug ein weißes, ärmelloses Kleid, das ihre Bräune betonte. Ihre großen braunen Augen strahlten, die vollen Lippen waren hellrot geschminkt. Am schönsten aber war ihr fast schwarzes Haar, das in dicken, glänzenden Locken weit auf den Rücken fiel.

Anja fühlte sich bei diesem Anblick noch verklebter und mutloser, als sie ohnehin schon war, und der mitleidige Ausdruck in den Augen dieser hübschen, mindestens zwanzig Jahre jüngeren Frau stärkte ihr Selbstbewusstsein keineswegs.

»Meine Güte, Sie sehen ja völlig erledigt aus!«, sagte die dunkelhaarige Schöne. »Kommen Sie, Sie sollten sich erst einmal setzen. Kann ich Ihnen etwas Kaltes zu trinken anbieten?«

Ihr Lächeln war warm und freundlich, so dass Anja dieses Angebot zu ihrer eigenen Überraschung annahm und der Verkäuferin durch das Hinterzimmer in einen kleinen schattigen Innenhof folgte. Vor einer weiß gestrichenen Wand standen unzählige blau glasierte Blumentöpfe in unterschiedlichen Größen, bepflanzt mit üppig blühenden Hortensien, duftendem Lavendel und ausladenden Ziergräsern. In einer Ecke wucherte ein mannshoher Bambus. An der gegenüberliegenden Wand standen ein alter, rot lackierter Gartentisch und drei dazu passende Stühle. Auf einem davon saß eine sehr apart aussehende Frau, die Anja auf Mitte fünfzig schätzte. Sie war rundlich und trug einen hellgrauen, weiten Leinenanzug, der genau die Farbe ihres glatten, kinnlangen Haares hatte.

»Neil, sei so lieb und übernimm mal vorne, wir müssen uns ein wenig setzen«, bat die junge Frau.

Die Ältere stand sofort auf, und mit einem Blick auf Anja sagte sie: »Ich bringe frischen Eistee, der hier ist schon lauwarm.«

Anja ließ sich auf einen der Stühle fallen und sah sich um. »Das ist ja ein kleines Paradies hier! So etwas vermutet man gar nicht, wenn man die Häuser nur von vorne kennt.«

Die andere nickte. »Ja, es ist hübsch hier, das haben wir erst in diesem Sommer so eingerichtet, und es hat sich gelohnt. Ich heiße übrigens Tina, Tina Hendrich.«

»Anja Janz«, sagte Anja. Sie lächelte der älteren Frau zu, die nun ein großes Glas Eistee vor sie hinstellte, in dem Eiswürfel klirrten. »Danke, das kann ich wirklich gebrauchen!« Dankbar trank sie in langen Zügen.

»Was können wir für Sie tun?«, fragte Tina. »Sie sehen so aus, als seien Sie den ganzen Nachmittag verzweifelt herumgelaufen, ohne das Richtige zu finden, habe ich Recht?«

»Und wie!« Anja musterte die junge Frau überrascht. »Woher wissen Sie das?«

Tina lachte hell. »Sie haben diesen resignierten Blick, den kenne ich. Also, was suchen Sie?«

»Ich brauche ein Kleid für eine Beerdigung. Ich habe heute bestimmt schon zwanzig schwarze Kleider anprobiert, aber ich sah in allen wie eine Vogelscheuche aus.«

Tina sah ihre Kundin von der Seite an. »Ist es sehr unverschämt, wenn ich frage, wer gestorben ist?«

»Mein Vater. Er war sehr alt, aber ...« Anja stockte.

»Das tut mir sehr leid«, sagte Tina leise, und Anja spürte, dass sie es wirklich meinte. Sie lächelte schwach.

»Ich kann nicht gut darüber reden, ich bin etwas labil im Moment«, sagte sie.

»Kein Wunder«, erwiderte Tina mitfühlend. »Aber wir finden etwas für Sie, das verspreche ich Ihnen. Allerdings ... muss es Schwarz sein? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Ihnen steht. Schwarz ist nur etwas für sehr dunkle oder sehr blonde Frauen. Was würden Sie von Grau halten?«

Anja nickte. »Warum nicht? Es muss nicht furchtbar konventionell sein. Wenn Sie etwas anderes hätten ...«

Tina stand lebhaft auf. »Ja, ich habe da eine Idee, warten Sie!« Sie verschwand im Laden. Anja blieb sitzen, leerte ihr Glas und nahm einen der Eiswürfel in den Mund. Wie still und kühl es hier war, dachte sie und schloss die Augen.

»Was halten Sie davon?« Tinas Stimme brach freudig in ihre Erschöpfung. »Darin werden Sie aussehen, wie die natürliche Tochter von Richard Gere und der Garbo!«

Anja blinzelte überrascht. »Hey, ich habe nie jemanden getroffen, der ...« Dann fiel ihr Blick auf das Kleidungsstück, das Tina an einem Bügel hochhielt. Es war ein eisgrauer Zweiteiler mit einer langen, weiten Hose und einer ärmellosen Weste mit einem Kragen. Anja stand auf, um den Stoff zu befühlen. Er war kühl und seidig. »Das ist genial!«, sagte sie entzückt. »Wo kann ich das probieren?«

Tina zeigte ihr eine Umkleidekabine vorn im Laden, und wenig später trat Anja heraus. Sie war tief enttäuscht und blickte Tina resigniert an. »Ich sehe aus, wie die natürliche Tochter von Charlie Chaplin und einem Waisenhauskind!«, sagte sie entmutigt.

»Quatsch!« Tina ließ wieder ihr helles Lachen hören. »Das ist nur die Hose, sie ist zu lang. Die Weste sitzt doch klasse.« Sie griff nach einem Döschen Stecknadeln und kniete sich vor Anja hin. »Sie haben ja auch keine Schuhe an«, sagte sie dann vorwurfsvoll. »Dazu brauchen Sie natürlich hohe Absätze. Warten Sie mal.« Sie sprang wieder auf, lief in das Hinterzimmer und kam gleich darauf mit einem Paar hochhackiger, schwarzer Sandalen zurück. »Probieren Sie die mal. Sie müssen nicht passen, nur einen Eindruck geben.«

Anja zog die Schuhe an, sie saßen wie angegossen und waren trotz ihrer Höhe überraschend bequem.

»Sehen Sie, das ist schon viel besser. Aber ein bisschen müssen wir die Hose trotzdem noch kürzen.« Mit ein paar Handgriffen steckte Tina die Hosenbeine um und trat dann zurück.

Anja betrachtete verblüfft ihr Spiegelbild. Eine schlanke, etwas erschöpft aussehende Frau mit unendlich langen Beinen sah ihr entgegen. Ihr Teint wirkte nicht fahl und blass wie in all den schwarzen Kleidern, die sie heute schon probiert hatte, sondern hatte eine warme, lebendige Farbe, und ihr Haar, das sie inzwischen für mausbraun gehalten hatte, hatte seinen Goldton wieder.

»Das ist ... ich bin sprachlos«, stammelte sie überrascht.

Tina strahlte. »Sie sehen klasse aus! Allerdings ... ich würde die Weste offen tragen und ein Top drunter ziehen. Das wirkt weicher.« Sie suchte eine Weile und hielt Anja dann ein hauchzartes, dunkelgraues Top mit dünnen Trägern hin. »Probieren Sie das mal.«

Anja nahm ihr den Bügel ab und verschwand hinter dem Vorhang. Als sie wieder hervorkam, hatte sie die Weste offen gelassen und die Hände lässig in die Hosentaschen gesteckt.

»Wow«, sagte Tina, »die natürliche Tochter der Garbo und des großen Gatsby!«

Anja musste zum ersten Mal seit Tagen richtig lachen. »Haben Sie auch so gerne La Boum gesehen?«

Tina schüttelte den Kopf. »Nein, aber meine ältere Schwester hat mit ihrer Freundin immer solche Vergleiche gezogen, das fand ich witzig.«

»Wissen Sie, dass ich seit langem nicht mit so viel Spaß eingekauft habe?! Gibt es diesen Laden schon lange? Ich war noch nie hier.«

»Ein Riesenfehler!«, erklärte Tina vergnügt. »Wir sind seit Ewigkeiten hier. Meine Mutter hat das Geschäft gegründet.« Sie kramte inzwischen in einer Tresenschublade und kam mit einer Kette zurück, die sie um Anjas Hals hielt. »Was meinen Sie dazu?«

Anja nahm ihr die Kette aus der Hand und betrachtete sie genauer. Sie bestand aus zwei Reihen großer, unregelmäßig geformter Glassteine, die in Grau, Blau und Rosa schimmerten und ideal zu dem Hosenanzug passten.

»Die ist perfekt! Aber meinen Sie nicht, dass ich ein bisschen zu aufgedonnert für eine Beerdigung aussehe?«

»Überhaupt nicht! Sie sehen sehr elegant aus. Ihr Vater hätte bestimmt seine Freude daran gehabt, Sie so zu sehen.«

Anja musste lächeln. Ja, da hatte diese hübsche junge Frau wohl Recht, aber sie war auch eine verdammt clevere Verkäuferin, das musste man ihr lassen. »Also gut, was kostet der Spaß? Und können Sie die Hose bis übermorgen kürzen lassen?«

»Kein Problem, Sie können sie morgen abholen, das ist ja nur eine Kleinigkeit. Wollen Sie die Kette auch?«

Anja nickte und besah sich wieder im Spiegel, während Tina in ihre kleine Rechenmaschine auf dem Tresen tippte. Als sie die Summe nannte, zuckte Anja ein kleines bisschen zusammen. Tina sagte schnell: »Wissen Sie was, ich schenke Ihnen die Schuhe dazu - wenn Sie sie wollen. Ich habe sie einmal getragen, und dann hat meine Bequemlichkeit doch über die Eitelkeit gesiegt! Sie sind mir zu klein.«

»Nein, das kann ich nicht annehmen, die waren doch bestimmt furchtbar teuer.«

»Machen Sie sich darüber keine Gedanken, ich habe sie auf einer Messe zum Händlerpreis bekommen. Und wie gesagt, ich trage sie doch nicht!«

Anja zögerte einen Moment, dann lächelte sie: »Also, dann - danke! Ich bin froh, wenn ich jetzt nicht auch noch nach Schuhen suchen muss.«

»Sehen Sie! Außerdem möchte ich ja, dass Sie wiederkommen.« Tina lächelte verschmitzt.

»Das hätte ich sowieso getan.« Anja hatte das Gefühl, dass ihr zum ersten Mal...
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Autor

Sabine Neuffer wurde 1953 in Hannover geboren. Nach dem Studium arbeitete sie als Lehrerin und für eine PR-Agentur, bevor sie ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckte.Bei dotbooks erschienen bereits Sabine Neuffers Romane »Eine Liebe zwischen den Zeiten«, »Sommerblumenküsse«, »Sommerrosenträume«, »Unter weitem Frühlingshimmel« und »Was uns nach diesem Sommer bleibt« sowie ihre Kinderbücher »Das Papa-Projekt«, »Das Oma-Projekt« und »Das Geschwister-Projekt«.