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Das allmächtige Gold

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
208 Seiten
Deutsch
H. Frietsch Verlagerschienen am23.07.2021
Péladan (1858-1918), angeblich selbst ein Abkömmling bretonischer Könige, erschafft mit diesem Roman eine verzaubernde Dichtung, die sich in zügigem Tempo entwickelt und dessen Faszination man sich das gesamte Buch hindurch nicht entziehen kann. Gleichzeitig ist man im Innersten erschüttert von der "Allmacht des Goldes", das fortwährend die Höhen der geistigen Menschlichkeit meidet, während es anscheinend ungehemmt den Niederungen des Lebens zufließt.
Halb lyrisch und halb dramatisch singt die moderne Seele einen hoheitsvollen Gesang, während sie im größten Liebesglück von allen Seiten bedrängt wird und von Unglück verfolgt schließlich aufgeben muss. Doch auch in ihrem Untergang bleibt sie lauter und rein. Bihn und Sela sind die Typen jener Menschen, die keine Kompromisse kennen und daran scheitern. Er, Bihn, kann mit seinem Ausnahmetalent als Musiker nicht ausreichend für den Erhalt der Familie sorgen und wird mit seiner "Messe des Goldes" erst berühmt, nachdem er bereits wahnsinnig geworden war. Sela hingegen tut aus der Not des Alltags heraus das äußerst Mögliche, um ihre Kinder zu schützen und stirbt daran.
Der Stoff des Romans spiegelt das Schicksal einer überirdischen Liebe und wird dabei genauso dem Vorbild antiker Tragödien wie auch der abendländischen Liebestragik von Romeo und Julia gerecht.
Die Sprache des Romans selbst aber feiert einen ganz besonderen Reichtum: Während sie vor keiner Realität zurückscheut, bleibt sie gleichzeitig voll visionärer Schönheit. Péladan gelingt ein ganz besonderes Schauspiel, das fasziniert in der Art eines Phönix. Er verbrennt sich selbst in mitreißender Dynamik, um danach wie einer, der den Stein der Weisen gefunden hat, umso strahlender wieder aufzusteigen.
Joséphin Péladan, oder wie er sich selbst nannte: Sâr Péladan, gilt es wieder zu entdecken. Er gehört mit seinen Romanen auf eine Stufe mit Joris-Karl Huysmans oder Gustav Meyrink.
Ihm geht es um die "Innenräume der Seele" (Hermann Bahr), die er dichterisch erkundet und womit er zu einem Zeitzeugen besonderer Güte wird. Péladans Romane gedeihen in der Atmosphäre eines Symbolismus, in der Theosophie, Magie, Okkultismus und geheime Rituale eine zentrale Rolle spielen. Und er wirkt heute ebenso lebendig, wie er es zu Lebzeiten war.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR19,80
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextPéladan (1858-1918), angeblich selbst ein Abkömmling bretonischer Könige, erschafft mit diesem Roman eine verzaubernde Dichtung, die sich in zügigem Tempo entwickelt und dessen Faszination man sich das gesamte Buch hindurch nicht entziehen kann. Gleichzeitig ist man im Innersten erschüttert von der "Allmacht des Goldes", das fortwährend die Höhen der geistigen Menschlichkeit meidet, während es anscheinend ungehemmt den Niederungen des Lebens zufließt.
Halb lyrisch und halb dramatisch singt die moderne Seele einen hoheitsvollen Gesang, während sie im größten Liebesglück von allen Seiten bedrängt wird und von Unglück verfolgt schließlich aufgeben muss. Doch auch in ihrem Untergang bleibt sie lauter und rein. Bihn und Sela sind die Typen jener Menschen, die keine Kompromisse kennen und daran scheitern. Er, Bihn, kann mit seinem Ausnahmetalent als Musiker nicht ausreichend für den Erhalt der Familie sorgen und wird mit seiner "Messe des Goldes" erst berühmt, nachdem er bereits wahnsinnig geworden war. Sela hingegen tut aus der Not des Alltags heraus das äußerst Mögliche, um ihre Kinder zu schützen und stirbt daran.
Der Stoff des Romans spiegelt das Schicksal einer überirdischen Liebe und wird dabei genauso dem Vorbild antiker Tragödien wie auch der abendländischen Liebestragik von Romeo und Julia gerecht.
Die Sprache des Romans selbst aber feiert einen ganz besonderen Reichtum: Während sie vor keiner Realität zurückscheut, bleibt sie gleichzeitig voll visionärer Schönheit. Péladan gelingt ein ganz besonderes Schauspiel, das fasziniert in der Art eines Phönix. Er verbrennt sich selbst in mitreißender Dynamik, um danach wie einer, der den Stein der Weisen gefunden hat, umso strahlender wieder aufzusteigen.
Joséphin Péladan, oder wie er sich selbst nannte: Sâr Péladan, gilt es wieder zu entdecken. Er gehört mit seinen Romanen auf eine Stufe mit Joris-Karl Huysmans oder Gustav Meyrink.
Ihm geht es um die "Innenräume der Seele" (Hermann Bahr), die er dichterisch erkundet und womit er zu einem Zeitzeugen besonderer Güte wird. Péladans Romane gedeihen in der Atmosphäre eines Symbolismus, in der Theosophie, Magie, Okkultismus und geheime Rituale eine zentrale Rolle spielen. Und er wirkt heute ebenso lebendig, wie er es zu Lebzeiten war.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783937592404
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum23.07.2021
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.6073352
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorwort von August Strindberg
Vorspiel
I Das Lied auf das Gold
II Die Begegnung der Seelen
III Sela
IV Bihn
V Nokturno zu zwei Stimmen
VI Selbstgespräch
VII Smorzando
VIII Vater Haudegen
IX Adagio assai

Erstes Buch - Rhythmen der Lust
1. Vom Schloss der Bihn-Grallon
2. Als man die Messe verließ
3. Die Ruine ist vom Flecken entfernt
4. Es hat diesen stolzen Seelen nicht gefallen
5. Es sind noch Verlobte
6. Die Seele des Frühlings
7. Der neugierige Mond
8. Wie man Holz und Metall haben muss
9. Eine Gattin hat kein anderes Vaterland
10. Die Scham verbietet ohne Zweifel
11. Gibt es einen größeren Schmerz
12. Die Missklänge erzeugt die Außenwelt
13. Es gibt in der Sinnenlust einen köstlichen Augenblick
14. Wenn die Liebe in Heiterkeit aufblüht
15. Ist es nicht schlecht
16. In den ersten Tagen des Herbstes
17. Sich so beständig lieben
18. Die Gewalt, die in Frankreich herrscht
19. Wenn ich schwanger wäre
20. Das Vielleicht der Familie
21. Geliebter, du bist der Gedanke
22. Würde die Mutter, die sich verkauft
23. Es sollen Geister
24. Wahrhaftig, dieses Kind kam zur Unzeit
25. Wenn es ein Sohn wäre
26. Die Alchemie
27. Als sich die Zeit der Niederkunft näherte
28. In den magischen Schlaf versenkt
29. O die erste Hässlichkeit des menschlichen Wesens
30. Welches Schicksal erwartet dieses Mädchen

Zweites Buch - Elternglück
1. Es ist ein Glanz in der Mutter
2. Mutter sein
3. Die Alten, diese großen Erzieher
4. Bihn begreift die besten Bedingungen
5. Die reichen Stände
6. Die Liebe
7. Das Kind ist gekommen
8. Bihn begann die Messe der heiligen Kindheit
9. Eines Tages spielte er
10. Bihn vollendete seine Symphonie
11. Sela gibt so behutsam
12. Wie sie weint und leidet
13. Und Bihn rief jenen denkwürdigen Abend
14. Vergeblich schrieb Bihn an Busard
15. Um ihm einen Teil des Jammers abzunehmen
16. Sie ließen den Gedanken fallen
17. Dieselbe Unruhe über das Geschlecht des Kindes
18. Er schläferte sie wie das erste Mal ein
19. Sela kommt nieder

Drittes Buch - Das Leben fürs Kind
I Über das Elend
II Wohnung
III Nokturno
IV Beschwichtigung
V Beschwörung des Elends
VI Eifersucht
VII Liebesvorwand
VIII Neue Liebe
IX Ehrliches Geständnis
X Äußerster Schritt
XI Die Geldklemme

Viertes Buch - Größeres Elend
1. Mit Selas Schwangerschaft
2. Busard lehnte ab
3. Priester, gewähren Sie einem Unglücklichen
4. Bihn war wieder allein
5. Mit seiner Hand das allmächtige Papier
6. Der Tisch war gedeckt
7. Im Schlafzimmer lag Bihn auf dem Diwan
8. Sie tanzt als Bajadere
9. Sela betrogen, Bihn untreu
10. Als Bihn erwacht, ist er allein
11. Um sieben Uhr morgens
12. Ihr Leben verlief ohne Zwischenfall
13. Es ist ein Sohn
14. Die für die Liebe allein geschaffen
15. Die zweitausend Franken
16. Als der Sommer beginnt
17. Als Sela eines Nachmittags
18. Am nächsten Morgen läutete Sela
19. Sela kehrte mehrere Nachmittage
20. Am zweiten Sonntag

Fünftes Buch - Potius mori quam moechari
I Über das Unglück der Kunst
II Aufforderung
III Sir Arthur Glocester
IV Commoso
V Der Geldherr
VI Höchste Not
VII Vorwort des Ehebruchs
VIII Vaterschaft
IX Anrufung des Todes

Sechstes Buch - Heilige Preisgabe
I Über die Katastrophe
II Der Adel der Nerven
III Geschlechtliche Märtyrerin
IV Marter
V Der Morgen des Todes
VI Morphium
VII Selbstmord
VIII Versuch, sich durch den Willen zu töten
IX Grabschrift

Nachspiel - Die Messe des Goldes
I Nachruhm
II Geistige Störung
III Die Symphonie im Irrenhaus
IV Der Lauf der Dinge
V Der Wahnsinn des Goldes
VI Die moderne Hostie
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Autor

Joséphin Péladan (1858-1918), oder wie er sich selbst nannte: Sâr Péladan, gehört mit seinen Romanen auf eine Stufe mit Joris-Karl Huysmans oder Gustav Meyrink.
Ihm geht es um die "Innenräume der Seele" (Hermann Bahr), die er dichterisch erkundet und womit er zu einem Zeitzeugen besonderer Güte wird. Péladans Romane gedeihen in der Atmosphäre eines Symbolismus, in der Theosophie, Magie, Okkultismus und geheime Rituale eine zentrale Rolle spielen.