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Die Malerin von Fontainebleau

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
702 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.08.2021
Nur wer auf die Liebe vertraut, kann sie gewinnen: Der Historische Roman »Die Malerin von Fontainebleau« von Constanze Wilken als eBook bei dotbooks. Frankreich 1537: Die junge Malerin Luisa Paserini arbeitet unerkannt als Mann im Schloss Fontainebleau. Hier, am prachtvollen Hof des französischen Königs Franz I., lernt sie eine Welt kennen, zu der sie als Frau sonst niemals Zutritt bekäme. Unter den Fittichen des Hofmalers Rosso Fiorentino wird sie bald zu einer der begabtesten Freskenmalerinnen seiner Werkstatt - und als er ihr Geheimnis entdeckt, finden sie die Liebe füreinander. Doch während für die beiden eine Zeit voller Romantik und Wunder beginnt, wächst der Einfluss der Inquisition bei Hofe. Schon bald muss Luisa feststellen, dass diese farbenfrohe Welt ihre Schattenseiten hat - und ein falsches Wort den Untergang bedeuten kann ... »Constanze Wilken versteht es, die Geschehnisse bildhaft und lebendig darzustellen. Sie baut von der ersten Seite an einen Spannungsbogen auf, der den Leser fesselt.« Heider Anzeiger Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der fesselnde historische Roman »Die Malerin von Fontainebleau« von Bestsellerautorin Constanze Wilken. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Geboren an der norddeutschen Küste, zog es Constanze Wilken nach einem Studium der Kunstgeschichte, Politologie und Literaturwissenschaft für einige Jahre nach England. Im wildromantischen Wales entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben, aber auch für Antiquitäten. Die Forschungen zur Herkunft seltener Stücke und ausgedehnte Reisen der Autorin sind Inspiration und Grundlage für ihre Romane. Die Website der Autorin: https://constanze-wilken.de/ Die Autorin bei Facebook: www.facebook.com/Constanze.Wilken Die Autorin/der Autor auf Instagram: www.instagram.com/constanzewilken/?hl=en Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die folgenden Romane: »Ein Cottage in Wales« »Das Geheimnis des Schmetterlings« »Die vergessene Sonate« »Was von einem Sommer blieb« »Das Licht von Shenmóray« »Die Frauen von Casole d'Elsa« »Die Malerin in von Fontainebleau« »Die Tochter des Tuchhändlers«
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Produkt

KlappentextNur wer auf die Liebe vertraut, kann sie gewinnen: Der Historische Roman »Die Malerin von Fontainebleau« von Constanze Wilken als eBook bei dotbooks. Frankreich 1537: Die junge Malerin Luisa Paserini arbeitet unerkannt als Mann im Schloss Fontainebleau. Hier, am prachtvollen Hof des französischen Königs Franz I., lernt sie eine Welt kennen, zu der sie als Frau sonst niemals Zutritt bekäme. Unter den Fittichen des Hofmalers Rosso Fiorentino wird sie bald zu einer der begabtesten Freskenmalerinnen seiner Werkstatt - und als er ihr Geheimnis entdeckt, finden sie die Liebe füreinander. Doch während für die beiden eine Zeit voller Romantik und Wunder beginnt, wächst der Einfluss der Inquisition bei Hofe. Schon bald muss Luisa feststellen, dass diese farbenfrohe Welt ihre Schattenseiten hat - und ein falsches Wort den Untergang bedeuten kann ... »Constanze Wilken versteht es, die Geschehnisse bildhaft und lebendig darzustellen. Sie baut von der ersten Seite an einen Spannungsbogen auf, der den Leser fesselt.« Heider Anzeiger Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der fesselnde historische Roman »Die Malerin von Fontainebleau« von Bestsellerautorin Constanze Wilken. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Geboren an der norddeutschen Küste, zog es Constanze Wilken nach einem Studium der Kunstgeschichte, Politologie und Literaturwissenschaft für einige Jahre nach England. Im wildromantischen Wales entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben, aber auch für Antiquitäten. Die Forschungen zur Herkunft seltener Stücke und ausgedehnte Reisen der Autorin sind Inspiration und Grundlage für ihre Romane. Die Website der Autorin: https://constanze-wilken.de/ Die Autorin bei Facebook: www.facebook.com/Constanze.Wilken Die Autorin/der Autor auf Instagram: www.instagram.com/constanzewilken/?hl=en Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die folgenden Romane: »Ein Cottage in Wales« »Das Geheimnis des Schmetterlings« »Die vergessene Sonate« »Was von einem Sommer blieb« »Das Licht von Shenmóray« »Die Frauen von Casole d'Elsa« »Die Malerin in von Fontainebleau« »Die Tochter des Tuchhändlers«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966553308
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.08.2021
Seiten702 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1267 Kbytes
Artikel-Nr.6534959
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Fontainebleau

Oktober 1547

Der Dianengarten von Fontainebleau lag still in der Abenddämmerung. Vertraut und doch so fremd ragten die Umrisse des Schlosses vor ihr auf. Die Frau in dem schlichten Reisekleid zupfte nervös an der Kapuze ihres Umhangs. In weniger als einer Stunde würde es dunkel sein, und sie wollte die Galerie sehen, wenn zumindest noch etwas Tageslicht durch die Fenster fiel. Die Farben strahlten nur bei Tageslicht in voller Pracht. Den jungen Stallburschen neben sich hatte sie bestochen. »Ich brauche ein Licht, wenn ich herauskomme«, sagte sie leise.

»Kein Licht, Madame. Ich werde am Eingang auf Euch warten.«

Er schien den Weg auch blind finden zu können, so sicher bewegte er sich zwischen Bäumen, Sträuchern und Kübeln hindurch auf den Trakt zu, der das alte Schloss mit dem neuen verband. Sie vertraute nicht ihm, sondern dem Goldscudo, den sie ihm gegeben hatte. Menschen zu vertrauen war ein Risiko, das sie schon lange nicht mehr einging. Nur ein paar Schritte über den freien Platz trennten sie noch von dem Treppenaufgang, der zur Galerie hinaufführte. Sie meinte die Küchen riechen zu können, die sich im Kellergeschoss befanden. Darüber lagen die Bäder und im ersten Stock die Galerie. »Und es ist wirklich niemand dort?«

»Nein, Madame. Der König kommt erst morgen, und Meister Primaticcio will nicht, dass die Hofleute allein durch die Galerie gehen.«

Sie huschten über den Kies. Die kleinen Steine knirschten unter ihren Schuhen, und sie meinte, das Geräusch müsste das gesamte Schloss alarmieren, doch alles blieb ruhig. Im Schatten des Treppenaufgangs drückte der Stallbursche ihr einen Schlüssel in die Hand. »Hier, und jetzt beeilt Euch. Sie sind alle beim Essen.«

»Woher hast du den?«, fragte sie, doch der Bursche schubste sie ungeduldig zur Treppe.

»Geht schon, geht!«

Sie würde keine zweite Gelegenheit erhalten. Also nahm sie all ihren Mut zusammen und rannte die Stufen hinauf, bis sie mit klopfendem Herzen vor den Flügeltüren stand. So viele Jahre waren vergangen, seit sie hier an seiner Seite gestanden hatte. So viel war seither geschehen. König Franz I. war im Frühjahr verstorben, und sein Sohn Henri war nun Herrscher von Frankreich. Vor vier Monaten war Matteo nach Siena gekommen und hatte ihr das Unglaubliche erzählt. Die Galerie. Ängstlich sah sie sich um, während sie den Schlüssel vorsichtig im Schloss drehte, bis es klickte und die Tür knarrend aufschwang. Rasch schob sie sich hindurch.

Ihre Reisegefährten hatten aufgeregt erzählt, dass der König nach Fontainebleau käme. Ein König, der niemals den Thron hätte besteigen sollen. Henri hatte Fontainebleau nie so geliebt wie sein Vater, und das war einer der Gründe, weshalb sie gekommen war. Sie wollte das Schloss sehen, wie Franz es geschaffen hatte. Fontainebleau war sein Kunstwerk, das Lebenswerk eines Mannes, der einen Traum von Italien gehabt hatte. Ein König mit dem Herzen eines Ritters, der Seele eines Künstlers und dem Geist eines Gelehrten, ein König, dessen Zeitalter Vergangenheit war. Henri II. würde dem Schloss seinen eigenen Stempel aufdrücken wollen. Er würde verändern oder zerstören, was ihm nicht gefiel. Frankreich sah schweren Zeiten entgegen.

Langsam gewöhnten sich ihre Augen an das diffuse Licht der Dämmerung, das noch durch die hohen Fenster hereinschien. Sie hielt den Atem an. Der Fußboden! Scibec konnte stolz sein auf seine Arbeit. Die hölzernen Intarsien entsprachen dem komplizierten Muster der Decke. Und dann fiel ihr Blick auf die Wände, an denen sich Figuren und Früchte, Säulen und Baldachine aus weißem Stuck um farbenprächtige Bilder rankten. Tränen liefen ihr über die Wangen.

»Giovanni«, flüsterte sie. Alle Gefühle, die sie stets tief in sich verborgen hatte, brachen auf, als sie das gewaltige Kunstwerk sah, das Rosso Fiorentino in Fontainebleau geschaffen hatte.

Die Gerüste waren fort, und der langgestreckte Raum wirkte nun in seiner ganzen Größe. Sie schloss die Augen und meinte die Stimmen der Künstler, der Maler, Stuckateure und Arbeiter zu hören: Thiry mit seinem niederländischen Akzent und Matteo, der hübsche Florentiner, der ihr das Geheimnis der Herstellung des azzurro oltramarino verraten hatte. Sie ging ans östliche Ende der Galerie zum Fresko der Venus. Mit den Händen fuhr sie die Vertäfelung entlang. Sie kletterte auf die hölzerne Bank mit den kunstvoll geschnitzten Armlehnen und griff nach den schlanken Fesseln der weiblichen Figur, die das Fresko rechts flankierte. Hier hatte alles angefangen. Zärtlich fuhr sie über die glatte Oberfläche der weiblichen Karyatide, deren weißer Stuck hell im Licht schimmerte.

»Es tut mir so leid, Armido, aber ich werde ihn finden, das habe ich dir versprochen«, flüsterte sie und lehnte ihre Wange an den kühlen Stuck. Sich von den Erinnerungen losreißend, drehte sie sich um und betrachtete die Sammlung antiker Büsten und Skulpturen, die in der Galerie aufgestellt worden war.

Unter Franz I. war Meister Primaticcio auf der Suche nach seltenen Kunstobjekten der Antike häufig in Italien gewesen und hatte den Grundstein für die königliche Sammlung gelegt. Primaticcio, der Bologneser. Sie fuhr zusammen, als sie hörte, wie die Tür am anderen Ende der Galerie geöffnet wurde und sich Stimmen und Schritte näherten. Nein!, schrie alles in ihr. Ich gehe nicht fort, ohne es gesehen zu haben. Die Galerie war so lang, dass die schlechten Lichtverhältnisse und die Statuen es ihr ermöglichen würden, unbemerkt bis zur Mitte zu gelangen. Dort befanden sich die königlichen Kabinette. Eines davon musste sie sehen.

Leise sprang sie von der Bank und huschte im Schutz der Büsten und antiken Figurengruppen weiter. Gleich hier musste der Durchgang sein. Mit einem Satz sprang sie hinter einer Hermesstatue hervor und direkt durch den Bogen in das Kabinett.

»Heda!«, rief eine männliche Stimme von hinten. Eine Stimme, die ihr nicht unbekannt war.

Atemlos kauerte sie in der Fensternische gegenüber dem Kamin. Die Kapuze ihres Umhangs war nach hinten gerutscht, und einige Strähnen ihres langen Haares hatten sich aus der aufgesteckten Frisur gelöst. Doch davon bemerkte sie nichts, denn sie starrte wie gebannt auf das Bild über dem Kamin.

»He! Wer seid Ihr? Was tut Ihr hier?«, riss die Stimme sie aus ihren Träumereien.

Sie sprang auf und vergaß vollkommen, wer sie war. »Meister Primaticcio, verzeiht, ich ⦫ Aber da war es bereits zu spät.

Meister Primaticcio sah sie verwundert an. Die Jahre waren nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Ein grauer Bart und tiefe Furchen auf der Stirn ließen ihn grimmig aussehen. Er war nicht allein. Eine schlanke Frau, deren schwarzweißes Kleid nach spanischer Mode geschnitten war, war neben ihn getreten. Diane de Poitiers schien noch hochmütiger, und ihre Augen blickten noch kälter als damals. Diese Augen kannten keine Gnade, und wehe dem, der sich ihr in den Weg stellte. In Dianes Begleitung waren zwei junge Hofdamen und ein Mann, bei dessen Anblick die Frau am Fenster erschauerte.

Jean de Mallêt lächelte charmant. Er war alt geworden, doch seiner Wirkung auf Frauen schien er sich noch immer gewiss. »Eine schöne Unbekannte. Was für eine entzückende Überraschung. Verratet Ihr uns Euren Namen, Madame?«

Im Gegensatz zu Primaticcio, der sie verärgert musterte und noch zu überlegen schien, reichte Mallêt ihr seinen Arm. Zaghaft legte sie die Finger auf das Wams des verhassten Mannes und antwortete: »Montecatini, mein Name ist Leonora Montecatini.«

»Ah, Meister Primaticcio, eine Landsmännin von Euch. Was bringt Euch in unser Land?«, flötete Mallêt, wurde jedoch rüde von Diane de Poitiers unterbrochen.

»Lasst das, Mallêt. Zu Euch kommen wir gleich, Madame. Meister Primaticcio, Ihr wolltet uns etwas erläutern, bevor wir von dieser Person gestört wurden. Bitte.«

Primaticcio räusperte sich. »Wie ich schon sagte, würde ich bei einem Umbau der Galerie dieses Kabinett abreißen lassen.« Verunsichert warf er wieder einen Blick auf die Unbekannte.

»Und das Fresko?«, wandte Madame de Poitiers ein und zeigte mit spitzem Finger auf das farbenprächtige Bild über dem Kamin. »Meister Rosso wäre damit sicher nicht einverstanden.«

Abreißen! Sie trat einen Schritt zurück, wo sie die Nische und ein Fenster wusste. Ihr Kabinett! Sie blickte auf das Fresko und erstarrte. Wie hatte sie das nicht sofort erkennen können! Sie presste eine Hand an die Lippen und unterdrückte ein Schluchzen. Matteo hatte es angedeutet, doch niemand außer ihr würde je wissen, was die Semele wirklich verbarg, und da zog ein Lächeln über ihr Gesicht.

»Was ist mit Euch?« Mallêt betrachtete sie nachdenklich.

Madame de Poitiers sah ungeduldig auf das Bild. »Was stellt es überhaupt dar, Meister Primaticcio? Ich gestehe meine mangelnde Bildung.«

»Semele und Jupiter«, flüsterte sie. Keiner der Anwesenden bemerkte es. Keiner sah es. Ihre Knie zitterten so stark, dass sie meinte, sie würden jeden Augenblick unter ihr einbrechen, doch sie zwang sich zur Selbstbeherrschung. Primaticcio sagte etwas, das sie nicht verstand. In ihren Ohren rauschte es, und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als dass diese Leute endlich gingen und sie allein ließen.

Doch sie gingen nicht. Meister Primaticcios Miene wurde immer düsterer, und Diane de Poitiers musterte sie mit gerunzelter Stirn. Am beunruhigendsten aber war der tückische Ausdruck auf dem Gesicht Jean de Mallêts, als er plötzlich leise sagte: »Euer Name und das Kleid haben mich verwirrt. Aber ich vergesse nie ein Gesicht.«

Todesangst kroch kalt und langsam ihre Glieder hinauf. Es war genau wie damals. Nur gab es nun weder Rosso noch sonst...
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Autor

Geboren an der norddeutschen Küste, zog es Constanze Wilken nach einem Studium der Kunstgeschichte, Politologie und Literaturwissenschaft für einige Jahre nach England. Im wildromantischen Wales entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben, aber auch für Antiquitäten. Die Forschungen zur Herkunft seltener Stücke und ausgedehnte Reisen der Autorin sind Inspiration und Grundlage für ihre Romane.Die Website der Autorin: https://constanze-wilken.de/ Die Autorin bei Facebook: www.facebook.com/Constanze.Wilken Die Autorin/der Autor auf Instagram: www.instagram.com/constanzewilken/?hl=en Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die folgenden Romane:»Ein Cottage in Wales«»Das Geheimnis des Schmetterlings«»Die vergessene Sonate«»Was von einem Sommer blieb«»Das Licht von Shenmóray«»Die Frauen von Casole d'Elsa«»Die Malerin in von Fontainebleau«»Die Tochter des Tuchhändlers«