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Wahnsinn, der das Herz zerfrisst

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
311 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am02.08.2021
Wenn Gefühle zum Skandal werden: Tanja Kinkels meisterhafter Roman »Wahnsinn, der das Herz zerfrisst« über Lord Byron jetzt als eBook bei dotbooks. Mit der Poesie seiner Worte, aber auch seinem scharfen Verstand und der Lust nach der Provokation raubt er seinen Bewunderern den Atem: Der Dichter George Gordon, besser bekannt als Lord Byron, ist ein begehrter Gast auf den Festen der Londoner Gesellschaft. Die schönsten Töchter der angesehenen Familien liegen ihm zu Füßen - und oftmals auch in seinem Bett. Daher ist das Erstaunen groß, als Byron die unscheinbare Anna Isabella Milbank heiratet ... und das Interesse umso größer, warum die Ehe schon nach kurzer Zeit scheitert. Plötzlich macht ein hässliches Gerücht die Runde, das immer weitere Kreise sieht: Byrons Herz soll insgeheim der einen Frau gehören, die er niemals lieben darf, Augusta - seiner Halbschwester. Aber wer ist diese Frau, wegen der Byron alles zu verlieren droht, was ihm wichtig ist? »Tanja Kinkel zeichnet einfühlsam den widrigen Weg einer Frau im puritanischen England zwischen familiärer Anpassung und verbotener Liebe.« Harper's Bazaar Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Wahnsinn, der das Herz zerfrisst« ist der Debütroman der Bestsellerautorin Tanja Kinkel über einen Skandal, der das England der Regency-Epoche in Atem hielt. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Tanja Kinkel, geboren 1969 in Bamberg, studierte und promovierte in Germanistik, Theater- und Kommunikationswissenschaft. Sie erhielt acht Kultur- und Literaturpreise, Stipendien in Rom, Los Angeles und an der Drehbuchwerkstatt der HFF München, wurde Gastdozentin an Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland sowie Präsidentin der Internationalen Feuchtwanger Gesellschaft. 1992 gründete sie die Kinderhilfsorganisation Brot und Bücher e. V, um sich so aktiv für eine humanere Welt einzusetzen (mehr Informationen finden Sie auf der Website brotundbuecher.de). Tanja Kinkels Romane, die allein in Deutschland eine Gesamtauflage von über sieben Millionen erzielten, wurden in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt und spannen den Bogen von der Gründung Roms bis zum Amerika des 21. Jahrhunderts. Bei dotbooks veröffentlichte Tanja Kinkel ihre großen Romane »Die Puppenspieler«, »Die Löwin von Aquitanien«, »Wahnsinn, der das Herz zerfrisst«, »Mondlaub«, »Die Söhne der Wölfin« - der Roman ist auch im Sammelband »Die Frauen der Ewigen Stadt« erhältlich -, »Die Schatten von La Rochelle« und »Unter dem Zwillingsstern«, die Novelle »Ein freier Mann« sowie ihre Erzählungen »Der Meister aus Caravaggio«, »Reise für Zwei« und »Feueratem«, die auch in gesammelter Form vorliegen in »Gestern, heute, morgen«. Die Kurzgeschichte »Ein unverhofftes Weihnachtswunder« ist außerdem in der Anthologie »Kerzenschein und Schneegestöber« erhältlich. Die Autorin im Internet: tanja-kinkel.de
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Produkt

KlappentextWenn Gefühle zum Skandal werden: Tanja Kinkels meisterhafter Roman »Wahnsinn, der das Herz zerfrisst« über Lord Byron jetzt als eBook bei dotbooks. Mit der Poesie seiner Worte, aber auch seinem scharfen Verstand und der Lust nach der Provokation raubt er seinen Bewunderern den Atem: Der Dichter George Gordon, besser bekannt als Lord Byron, ist ein begehrter Gast auf den Festen der Londoner Gesellschaft. Die schönsten Töchter der angesehenen Familien liegen ihm zu Füßen - und oftmals auch in seinem Bett. Daher ist das Erstaunen groß, als Byron die unscheinbare Anna Isabella Milbank heiratet ... und das Interesse umso größer, warum die Ehe schon nach kurzer Zeit scheitert. Plötzlich macht ein hässliches Gerücht die Runde, das immer weitere Kreise sieht: Byrons Herz soll insgeheim der einen Frau gehören, die er niemals lieben darf, Augusta - seiner Halbschwester. Aber wer ist diese Frau, wegen der Byron alles zu verlieren droht, was ihm wichtig ist? »Tanja Kinkel zeichnet einfühlsam den widrigen Weg einer Frau im puritanischen England zwischen familiärer Anpassung und verbotener Liebe.« Harper's Bazaar Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Wahnsinn, der das Herz zerfrisst« ist der Debütroman der Bestsellerautorin Tanja Kinkel über einen Skandal, der das England der Regency-Epoche in Atem hielt. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Tanja Kinkel, geboren 1969 in Bamberg, studierte und promovierte in Germanistik, Theater- und Kommunikationswissenschaft. Sie erhielt acht Kultur- und Literaturpreise, Stipendien in Rom, Los Angeles und an der Drehbuchwerkstatt der HFF München, wurde Gastdozentin an Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland sowie Präsidentin der Internationalen Feuchtwanger Gesellschaft. 1992 gründete sie die Kinderhilfsorganisation Brot und Bücher e. V, um sich so aktiv für eine humanere Welt einzusetzen (mehr Informationen finden Sie auf der Website brotundbuecher.de). Tanja Kinkels Romane, die allein in Deutschland eine Gesamtauflage von über sieben Millionen erzielten, wurden in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt und spannen den Bogen von der Gründung Roms bis zum Amerika des 21. Jahrhunderts. Bei dotbooks veröffentlichte Tanja Kinkel ihre großen Romane »Die Puppenspieler«, »Die Löwin von Aquitanien«, »Wahnsinn, der das Herz zerfrisst«, »Mondlaub«, »Die Söhne der Wölfin« - der Roman ist auch im Sammelband »Die Frauen der Ewigen Stadt« erhältlich -, »Die Schatten von La Rochelle« und »Unter dem Zwillingsstern«, die Novelle »Ein freier Mann« sowie ihre Erzählungen »Der Meister aus Caravaggio«, »Reise für Zwei« und »Feueratem«, die auch in gesammelter Form vorliegen in »Gestern, heute, morgen«. Die Kurzgeschichte »Ein unverhofftes Weihnachtswunder« ist außerdem in der Anthologie »Kerzenschein und Schneegestöber« erhältlich. Die Autorin im Internet: tanja-kinkel.de
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966558990
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum02.08.2021
Seiten311 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1234 Kbytes
Artikel-Nr.7059377
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Zehn Tage vor ihrem Tod reiste Augusta Leigh mit dem Zug nach Brighton, um ihre Schwägerin Annabella zu besuchen. Augustas Tochter Emily, die dieses Zusammentreffen arrangiert hatte, stand dem Unternehmen mit großer Skepsis gegenüber. »Hältst du es wirklich für vernünftig, Mamee?« fragte sie, während sie ihre Mutter zum Bahnhof brachte. »Ich meine, glaubst du nicht, daß sie noch immer ⦠noch immer ⦫ Es war weder Emilys Art, ihre Sätze unvollendet zu lassen, noch hegte sie für gewöhnlich Zweifel an Dingen, die sie selbst eingefädelt hatte, so daß Augusta das Ausmaß ihrer Befürchtungen erkennen konnte. »Aber nein«, erwiderte sie lachend und küßte ihre Tochter auf die Wange. »Wir sind ganz einfach zwei alte Damen, die sich lange nicht gesehen haben. O dear, wir kommen zu spät, Emily. Beeilen wir uns ein bißchen.«

Augusta heuchelte Zuversicht, die sie nicht ganz empfand, doch sie war schon immer der Ansicht gewesen, unausweichliche Probleme sollte man erst dann fürchten, wenn man ihnen direkt gegenüberstand. Wozu sich unnötig den Kopf zerbrechen und das Leben schwermachen? Sie hatte vor, diese Fahrt mit der neumodischen Dampflokomotive - ein Abenteuer, das sie noch nie mitgemacht hatte - zu genießen, auch wenn sie ein wenig Angst davor hatte. Die Eröffnung der ersten Eisenbahnlinie von Liverpool nach Manchester lag zwar nun schon über zwanzig Jahre zurück, das leicht Bedrohliche und Spekulative hing dem neuen Transportmittel jedoch immer noch an. »Wenn die Menschen dazu gemacht wären, durch das Land zu rasen wie wildgewordene Bullen«, hatte Augusta seinerzeit zu ihrem mittleren Sohn Frederick gesagt, als Stevensons Modell zum allgemeinen Gesprächsthema wurde, »dann besäßen sie Flügel.« Nichtsdestoweniger war sie sehr neugierig.

In dem Abteil, in das sie Emily fürsorglich noch begleitete, befand sich zur Zeit kein weiterer Reisender, wie Augusta etwas erleichtert feststellte; denn in den sechsundsechzig Jahren ihres Lebens hatte sie ihre ungewöhnliche Scheu vor Fremden nie ganz verloren. Außerdem konnte sie so ihre erste Fahrt mit dieser seltsamen Maschine erleben, ohne beobachtet zu werden. Sie verabschiedete Emily mit einem Augenzwinkern und dachte dabei liebevoll, daß das arme Kind bisher nicht viel vom Leben gehabt hatte. Emily war - mit Ausnahme ihrer wahnsinnigen Schwester - das einzige von Augustas sieben Kindern, das niemals Geld für Kleider, Würfelspiel oder die wechselnden Modetorheiten beansprucht hatte. Auf diese Art sah man sie als »Stütze der Familie« und den »einzigen Trost der guten Augusta« an und bedachte sie überreichlich mit Mitleid, das eine Spur von Verächtlichkeit in sich trug.

Emilys ein wenig trockene und scharfzüngige Art schreckte Freier immer wieder ab, und die familiären Umstände taten ein übriges. Doch eines Tages würde Emily sicher aus dem Schatten ihrer älteren Schwestern treten, so daß dann ihre wahren Qualitäten zur Geltung kämen, die fröhliche Uneigennützigkeit, die sie nie in Selbstmitleid verfallen ließ. Ihr lag es nicht, sich in Grübeleien zu versenken, selbst jetzt nicht, obwohl sie wußte, daß die gesamten Sorgen der Familie Leigh bald auf ihren Schultern ruhen würden.

Augusta seufzte. Von Annabella würde sie keine finanzielle Hilfe erwarten können. Ihre Schwägerin hatte in ihrer gebieterischen Art ausdrücklich geschrieben, daß es über eine Unterredung hinaus keine weiteren Hoffnungen für Augusta geben dürfe. Nun, es ging ihr diesmal auch um etwas völlig anderes. Immerhin ließ sich so der jahrzehntelange alberne Streit beilegen, und darauf kam es in der Hauptsache an. Bellâ¦

Sie wandte den Kopf und blickte aus dem Fenster, entschlossen, weitere trübe Gedanken bis nach ihrer Ankunft in Brighton zu verschieben. Es nieselte, und die winzigen silbrigen Tropfen in solcher Geschwindigkeit vorbeifliegen zu sehen, bereitete ihr ein kindliches Vergnügen. Sie wünschte nur, sie wäre noch jung genug, in diesem Herbstwetter ausreifen zu können, um die erlesene prickelnde Feuchtigkeit auf der Haut zu spüren.

Augusta fiel ein, wie ihr Bruder ihr einmal geschrieben hatte: »Du meinst & c., es sei Herbst; ich würde gerne wissen, wie Du die gegenwärtige Jahreszeit nennst, in jedem anderen Land, das ich gesehen habe, wird man Winter dazu sagen.« Und sie mußte lachen. Unversehens begann sie ein Gespräch mit ihm, wie sie es in der letzten Zeit immer öfter tat, da sie wußte, daß sie ihn bald Wiedersehen würde. »Weißt du, es ist wirklich schade, daß du diese Lokomotiven nicht mehr erlebt hast. Sie sind vielleicht etwas laut, aber doch angenehmer als Kutschen für die Überlandfahrt - es holpert nicht so. Wirklich dumm von mir, sich vor so etwas zu fürchten. Du hättest natürlich gleich das erste Modell benutzt.« Sie schwieg eine Weile und versuchte vergeblich sich Byron in einem Zug auszumalen. »Sicher, Kutschen waren romantischer. Und könntest du dir vorstellen, daß sich ein Kutscher so steif und würdig benimmt wie der Herr vom Personal, mit dem Emily vorhin sprach? Er hätte Fletcher Konkurrenz gemacht! O Georgy, wir sind alle etwas unbeweglicher geworden ⦫

Da fiel ihr wieder ein, daß ihr Bruder, als sie sich seinerzeit zum erstenmal wirklich begegneten, ihr streng verboten hatte, ihn so zu nennen. »Sag Byron.« Sie fühlte sich belustigt und verärgert zugleich und redete ihn von da an ständig mit »Baby Byron« an, worauf er, um sich zu rächen, ihren Spitznamen von Gus zu Gans umformte. Baby Byron!

Bei ihrer Ankunft in Brighton hatte es aufgehört zu regnen, und der Schirm, den ihr Emily vor ihrem Abschied noch einmal ans Herz gelegt hatte, diente ihr nun als Stütze. Der unverbrüchlich freundliche Schaffner half ihr beim Aussteigen und war fast gekränkt über das Trinkgeld, das sie ihm geben wollte. Nachdem sie sich eine Weile vergeblich nach Annabella umgesehen hatte, wurde sie von einem Bediensteten mittleren Alters angesprochen. »Mrs. Leigh?« Sie nickte und fühlte sich plötzlich verängstigt und verloren. Von der fröhlichen Reisestimmung war so gut wie nichts übriggeblieben. Ihre Gelenke schmerzten, und sie wurde sich einmal mehr ihrer Hinfälligkeit bewußt. »Lady Byron hat mich geschickt, um Sie abzuholen. Sie erwartet Sie.«

So - Annabella wollte also nicht persönlich erscheinen, um sie zu empfangen. Das schmerzte, nicht sehr, aber doch wie ein kleiner, feiner Dom, der sich nicht entfernen läßt. Sie tröstete sich damit, daß auch Annabella das Alter zusetzte.

Die Kutsche, die Annabella geschickt hatte, brachte Augusta schließlich zu einem der zahlreichen Seehotels. Als sie vor kurzem wieder begonnen hatten, sich zu schreiben, hatte Annabella nur die hiesige Post als Adresse angegeben, als befürchte sie, Augusta könne unvermutet hier auftauchen. Versuchte Annabella hier wieder einmal, sich mittels präzis durchdachtem Handeln von Ängsten und Gefühlsausbrüchen abzuschirmen? Dabei waren wir einmal Freundinnen, dachte Augusta. Es ist, wie ich zu Emily gesagt habe. Zwei alte Damen, die sich gerne Wiedersehen möchten. Alles andere ist vorbei.

Es genügte allerdings, beim Betreten von Annabellas Hotelsuite den trockenen Kuß ihrer Schwägerin auf der Wange zu spüren und in ihre Augen zu blicken, um zu wissen, daß nichts vorbei war, daß Annabella sich immer noch von der Vergangenheit gefangennehmen ließ, einer Vergangenheit, die über dreißig Jahre zurücklag. »Meine liebe Augusta!«

Die Suite entsprach Annabella aufs Haar: geschmackvoll eingerichtet, jeder Gegenstand passend und an seinem richtigen Platz, nichts Überflüssiges. Alles, wie es sich gehörte.

Beim Eintreten traf Augusta auf einen ihr unbekannten jungen Mann. Annabella stellte ihn als Reverend Robertson vor, »meine geistliche Stütze in der letzten Zeit«. Reverend Robertson hatte das gesunde gute Aussehen eines Vollblutpferdes, allerdings gepaart mit einem eisigen, abweisenden Blick.

In seine Stirn gruben sich zwei mißbilligende Falten, während er die gebrechliche alte Dame mit unübersehbarer Distanz betrachtete. Augusta lächelte: »Reverend, ich nehme an, wir sehen uns spätestens dann wieder, wenn Sie zum Erzbischof von Canterbury befördert werden.« Eine dritte ablehnende Linie trat auf seiner Stirn hervor, während er kühl antwortete: »Ich strebe nicht das Bischofsamt an.« Augustas Mund wölbte sich mit Erstaunen. »Welch ein Versäumnis für die Christenheit!« rief sie.

»Setze dich doch, Augusta«, forderte Annabella ihre Schwägerin kühl auf, um dem peinlichen Verhalten gegenüber dem Reverend ein Ende zu bereiten - es bewies einmal mehr die Oberflächlichkeit ihres Glaubens. Annabella war entsetzt über Augustas Aussehen: Sie war sehr gealtert und wirkte wie ein Gebilde aus brüchigem Pergament, das ein einziger Hauch umstoßen könnte. Sie stirbt, dachte Annabella, und fühlte Betroffenheit in sich aufsteigen. Ursprünglich hatte sie vorgehabt, gleich mit dem Verhör zu beginnen, aber so ließ sie Augusta noch einige Zeit ihr seichtes Geplaudere fortführen. Eine todgeweihte Frau würde ihr ohnehin nicht mehr die Unwahrheit sagen. Annabella nahm den Zettel mit den Fragen, die sie sich aufgeschrieben hatte, aus ihrem Pompadour und begann unbewußt ihn immer kleiner zusammenzufalten.

Augusta erzählte von London, von der Weltausstellung, die dort zum erstenmal stattfand, von der Mode, die sich unter Königin Viktoria so sehr verändert hatte. »Im Moment reden alle davon, in der nächsten Saison nur noch in bis zum Kopf hochgeschlossenen Kleidern zu erscheinen - bis zum Kopf! Für unsereins ist das ja gleichgültig, aber die jungen Mädchen tun mir leid. Sie müssen sich mit diesen Kragen ja wie Giraffen Vorkommen!« Sie wandte sich Robertson zu. »Sicher langweilt Sie solches Frauengeschwätz, Reverend.« Sie war...
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Autor

Tanja Kinkel, geboren 1969 in Bamberg, studierte und promovierte in Germanistik, Theater- und Kommunikationswissenschaft. Sie erhielt acht Kultur- und Literaturpreise, Stipendien in Rom, Los Angeles und an der Drehbuchwerkstatt der HFF München, wurde Gastdozentin an Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland sowie Präsidentin der Internationalen Feuchtwanger Gesellschaft. 1992 gründete sie die Kinderhilfsorganisation Brot und Bücher e. V, um sich so aktiv für eine humanere Welt einzusetzen (mehr Informationen finden Sie auf der Website brotundbuecher.de). Tanja Kinkels Romane, die allein in Deutschland eine Gesamtauflage von über sieben Millionen erzielten, wurden in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt und spannen den Bogen von der Gründung Roms bis zum Amerika des 21. Jahrhunderts.Bei dotbooks veröffentlichte Tanja Kinkel ihre großen Romane »Die Puppenspieler«, »Die Löwin von Aquitanien«, »Wahnsinn, der das Herz zerfrisst«, »Mondlaub«, »Die Söhne der Wölfin« - der Roman ist auch im Sammelband »Die Frauen der Ewigen Stadt« erhältlich -, »Die Schatten von La Rochelle« und »Unter dem Zwillingsstern«, die Novelle »Ein freier Mann« sowie ihre Erzählungen »Der Meister aus Caravaggio«, »Reise für Zwei« und »Feueratem«, die auch in gesammelter Form vorliegen in »Gestern, heute, morgen«. Die Kurzgeschichte »Ein unverhofftes Weihnachtswunder« ist außerdem in der Anthologie »Kerzenschein und Schneegestöber« erhältlich.Die Autorin im Internet: tanja-kinkel.de