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Harte Kerle häkeln nicht

tolino mediaerschienen am01.07.2021
Er hat knackige Muskeln, einen eisernen Willen, den schwarzen Gürtel - und das Letzte, was er braucht, sind seltsame Gefühle für diese kunterbunte Häkelfee!
Ein Brief vom Notar ist die Rettung für Valerie. Gerade als sie ihren Job verloren hat, flattert ihr eine Erbschaft ins Haus. Sie bekommt einen Laden überschrieben und kann endlich ihren Traum von einem Häkel-Café verwirklichen! Doch die Sache mit dem Café Woll-Lust hat einen Haken: Es gibt einen Miterben, den barschen Kampfsportler Greg. Der will die Räume selbst und macht ihr das Leben zur Hölle. Dummerweise knistert es aber trotzdem gewaltig zwischen den beiden, und das liegt nicht nur an Gregs sexy Körper... Gibt es zwischen bunten Häkelnadeln und schwarzen Gürteln auch noch einen roten Faden für die Liebe?
**Ein humorvoller Liebesroman mit Herz, Leidenschaft und Prickeln, nicht nur für Häkel-Fans und Karate-Gurus!**
Auch als HÖRBUCH!
Viel Spaß bei den Wohlfühlbüchern rund ums Café Woll-Lust!
HARTE KERLE HÄKELN NICHT Er hat knackige Muskeln, einen eisernen Willen, den schwarzen Gürtel - und das Letzte, was er braucht, sind seltsame Gefühle für diese kunterbunte Häkelfee!
HARTE KERLE BACKEN NICHT Er liebt dröhnende Motoren und hartes Training - doch nun soll er für eine süße Konditorin Eischnee schlagen?
HARTE KERLE TANZEN NICHT Er hat den härtesten Job der Welt - doch ein sexy Hüftschwung gehört nicht zu seinem Programm!
HARTE KERLE LÜGEN NICHT Die halbe Stadt holt sich bei ihm Liebestipps. Doch bei der Frau, für die sein Herz schlägt, blitzt er gnadenlos ab.
Alle Romane sind in sich abgeschlossen und können ohne Vorkenntnisse gelesen werden.


Romane zum Lachen, Wohlfühlen und Träumen, natürlich auch mit dem besonderen Prickeln - das sind die Bücher von Karin Koenicke. Sie liebt es, ungleiche Figuren aufeinandertreffen zu lassen, bei denen erst mal ordentlich die Fetzen fliegen. Die Liebe findet trotzdem einen Weg, denn sie besiegt nun mal alles. Karin Koenicke stammt aus Regensburg, hat zwei Kinder, die ihr beide auf den Kopf spucken können, und lebt inzwischen im idyllischen Allgäu, wo Hund und Kater sie gern auf Trab halten.
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Produkt

KlappentextEr hat knackige Muskeln, einen eisernen Willen, den schwarzen Gürtel - und das Letzte, was er braucht, sind seltsame Gefühle für diese kunterbunte Häkelfee!
Ein Brief vom Notar ist die Rettung für Valerie. Gerade als sie ihren Job verloren hat, flattert ihr eine Erbschaft ins Haus. Sie bekommt einen Laden überschrieben und kann endlich ihren Traum von einem Häkel-Café verwirklichen! Doch die Sache mit dem Café Woll-Lust hat einen Haken: Es gibt einen Miterben, den barschen Kampfsportler Greg. Der will die Räume selbst und macht ihr das Leben zur Hölle. Dummerweise knistert es aber trotzdem gewaltig zwischen den beiden, und das liegt nicht nur an Gregs sexy Körper... Gibt es zwischen bunten Häkelnadeln und schwarzen Gürteln auch noch einen roten Faden für die Liebe?
**Ein humorvoller Liebesroman mit Herz, Leidenschaft und Prickeln, nicht nur für Häkel-Fans und Karate-Gurus!**
Auch als HÖRBUCH!
Viel Spaß bei den Wohlfühlbüchern rund ums Café Woll-Lust!
HARTE KERLE HÄKELN NICHT Er hat knackige Muskeln, einen eisernen Willen, den schwarzen Gürtel - und das Letzte, was er braucht, sind seltsame Gefühle für diese kunterbunte Häkelfee!
HARTE KERLE BACKEN NICHT Er liebt dröhnende Motoren und hartes Training - doch nun soll er für eine süße Konditorin Eischnee schlagen?
HARTE KERLE TANZEN NICHT Er hat den härtesten Job der Welt - doch ein sexy Hüftschwung gehört nicht zu seinem Programm!
HARTE KERLE LÜGEN NICHT Die halbe Stadt holt sich bei ihm Liebestipps. Doch bei der Frau, für die sein Herz schlägt, blitzt er gnadenlos ab.
Alle Romane sind in sich abgeschlossen und können ohne Vorkenntnisse gelesen werden.


Romane zum Lachen, Wohlfühlen und Träumen, natürlich auch mit dem besonderen Prickeln - das sind die Bücher von Karin Koenicke. Sie liebt es, ungleiche Figuren aufeinandertreffen zu lassen, bei denen erst mal ordentlich die Fetzen fliegen. Die Liebe findet trotzdem einen Weg, denn sie besiegt nun mal alles. Karin Koenicke stammt aus Regensburg, hat zwei Kinder, die ihr beide auf den Kopf spucken können, und lebt inzwischen im idyllischen Allgäu, wo Hund und Kater sie gern auf Trab halten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783754609569
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.07.2021
Seiten350 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse862
Artikel-Nr.7846290
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Ein schwarzer Tag

 

 

Valerie

 

 

Als Valerie mit der warmen Fangopackung in das Behandlungszimmer kam, lag Frau Stresemann nicht wie erhofft halb entkleidet auf der Liege. Stattdessen saß die alte Dame im kompletten altrosa Kostüm darauf und baumelte mit den Beinen. Immerhin der Schuhe hatte sie sich bereits entledigt.

Ihr Pullover ist absolut zauberhaft , rief sie Valerie zu, kaum dass die zur Tür hereineilte. Das ist ein Ajour-Lochmuster, nicht wahr? So etwas habe ich früher auch gestrickt, meine Schwestern und ich nannten es Prinzessinnenkrone.

Sie streckte die Hand aus, um das Wunderwerk aus elfenbeinfarbenem Garn vorsichtig zu berühren.

Valerie lächelte. Sie haben hervorragende Augen , lobte sie die Patientin und behielt für sich, dass sie den Pulli nicht gestrickt, sondern gehäkelt hatte, und zwar mit aneinandergereihten Muscheln. War doch egal, Hauptsache, Frau Stresemann freute sich über ihr Expertinnenwissen.

Jetzt müssen Sie sich aber trotzdem von meinem neusten Werk losreißen und sich hinlegen, Sie wissen doch, der nächste Patient wartet schon , ermunterte sie die alte Dame, die sich nur widerwillig aus der Kostümjacke schälte.

Ein Blick auf die Uhr an der Wand verriet Valerie, dass sie sich wirklich sputen mussten. Rüdiger Krause, der Chef der Physiopraxis, hatte in jedes einzelne Zimmer eine Wanduhr hängen lassen - von einer Größe, wie sie an Hauptbahnhöfen üblich war. Dass die knapp getakteten Termine in der Praxis eingehalten wurden, war ihm fast noch wichtiger als sein Angeberporsche, und das sollte etwas heißen.

Ja, ja, ich weiß schon , lenkte Frau Stresemann ein, sonst gibt es wieder Ärger, wenn ich nicht rechtzeitig fertig bin. Aber ich unterhalte mich nun mal so gerne mit Ihnen, Valerie. Es ist selten, dass sich jemand die Zeit nimmt, dem langweiligen Gerede einer alten Frau zuzuhören.

Ach was, Sie sind kein bisschen langweilig, Sie haben eine Menge durchgemacht in Ihrem Leben! Ich rede sogar viel lieber mit Ihnen als mit irgendwelchen Schickimicki-Typen, die sich beim Snowboarden eine Sehne gerissen haben und sich als toller Hecht fühlen. Aber verraten Sie es niemandem.

Frau Stresemann kicherte. Und ich dachte, Sie machen sich an einen dieser schicken jungen Sportler heran? Wäre doch gut für Sie, einen Galan zu haben.

Ganz sicher nicht! Valerie legte die Schlammpackung auf die Liege, die Patientin darauf und wickelte alles zusammen in ein leichtes Tuch ein. Jetzt können Sie genießen, Frau Stresemann , sagte sie und freute sich, dass die Patientin entspannt die Augen schloss.

Sie hatte schon immer einen guten Draht zu den älteren Patientinnen gehabt, die in die Praxis kamen. Nicht nur, weil die oft ihre Begeisterung für Handarbeit teilten, sondern auch, weil viele von ihnen im Laufe ihres Lebens spannende Dinge erlebt hatten. Dass die grauhaarigen Damen sie oft verkuppeln wollten, war allerdings ein wenig nervig. Sie brauchte nämlich keinen Mann. Basta. Ganz im Gegenteil, sie war heilfroh, Mike losgeworden zu sein. Was für ein Mistkerl! Dem weinte sie, weiß Gott, keine Träne nach, außer sie holte sich ihre Kontoauszüge, denn dieser Bastard hatte sie eine Menge Geld gekostet.

Ist sie fertig? , riss die Stimme des Chefs sie aus ihren trüben Gedanken.

Verflixt. Der war aber früh dran, um mit seiner Massage zu beginnen.

Ich habe die Packung erst vor ein paar Minuten draufgelegt , gab Valerie zu, weil er das sowieso merken würde. Wie sie es hasste, dass er die Patientinnen nie mit ihren Namen ansprach! Er war ein Gott, was die Physiotherapie anbelangte, aber menschlich sollte er eigentlich mit einem Ziegenfuß und Schwefelgeruch statt Aftershave herumlaufen.

Und warum? , bellte Rüdiger Krause sie an. Es steht doch klar auf dem Plan, dass sie um zehn Uhr fünfundzwanzig parat sein soll für die Massage. Was ist so schwer daran, einen Patienten rechtzeitig mit Fango vorzubereiten?

Seine kalten Augen funkelten sie an.

Valerie kann nichts dafür , meldete sich Frau Stresemann aus ihrer gewickelten Mumienposition. Wir haben noch geredet und ich war noch nicht ganz ausgezo-...

Fürs Reden wird sie aber nicht bezahlt , unterbrach Krause sie, zog das Tuch von der Patientin und die Packung unterm Rücken heraus. Beides warf er auf den Stuhl, anstatt es Valerie in die Hand zu geben. Na los, nebenan wartet eine Lymphdrainage auf Sie! , fuhr er sie an und gab ihr mit einer Kopfbewegung zu verstehen, dass sie verschwinden sollte.

Sie nahm die Fangopackung mit und verließ den Behandlungsraum, während sie innerlich fluchte. Diese Taktung im 20-Minuten-Rhythmus war wirklich unmöglich! Andere Praxen nahmen sich eine halbe Stunde pro Patient Zeit, aber Krause konnte den Rachen natürlich nicht voll genug kriegen. Dabei verdiente er sich sowieso dumm und dämlich, er hatte nämlich einen so hervorragenden Ruf, dass sich die Privatpatienten darum prügelten, von ihm osteopathisch oder manuell in die Mangel genommen zu werden.

Zum Glück lenkte die Arbeit sie von den Attacken ihres Chefs ab. Sie mochte ihren Job, wenngleich ihr die Bedingungen hier in der Praxis nicht gefielen. Menschen zu helfen, wieder gesund zu werden, war eine feine Sache. Dabei in ein strenges Zeitkorsett gepresst zu werden, war kontraproduktiv. Es gehörte doch dazu, dass man sich mit den Patienten unterhielt, das trug ebenso zur Heilung bei, da war sich Valerie sicher. Manchmal hatte sie wirklich Lust, hier bei Krause alles hinzuwerfen, aber sie brauchte das Geld. Sogar sehr dringend. Da gab es zwar diesen klammheimlichen Traum von einem eigenen Café, in dem die Gäste zum Cappuccino die Häkelnadel schwingen konnten, aber der würde sich garantiert nie erfüllen. So realistisch musste man sein.

In der Mittagspause hängte sie sich ihre Tasche - ein knallbuntes Häkelunikum, natürlich selbstgemacht - über die Schulter und marschierte in die Altstadt hinein. Vor dem sehr schlicht dekorierten Schaufenster der Konditorei Prinzenhof blieb sie stehen. Die Leckereien, die dort ausgestellt waren, würde sie sich sowieso nicht leisten können, aber sie betrachtete sie gerne. Nicht nur, weil die Prinzregenten-, Sacher- und Malakofftorten wunderbar aussahen, sondern auch, weil ihre Freundin Jasmin bestimmt einige davon gezaubert hatte. Wie so oft musste Valerie erst zehn Minuten warten, bevor Jasmin aus dem Laden gehetzt kam.

Oh Mann, wenn diese blöde Schnepfe mich nur ein einziges Mal pünktlich gehen lassen würde! , schimpfte sie und schüttelte den Kopf, sodass ihre dunkelblonden Locken empört herumhüpften. Sie trug ein Strickkleid in Lila und geschnürte Stiefel. Beides war fast schon zu warm für diesen Frühlingstag, aber Jasmin liebte nun mal Kleider. Im Gegensatz zu Valerie, die lieber in Jeans schlüpfte und eine sportliche Figur hatte, konnte Jasmin die Kleider super tragen. Sie besaß ein üppiges Dekolleté, üppige Hüften und ein noch üppigeres Lächeln, das sie gern an ihre Mitmenschen verschenkte. Außer an ihre Schreckschrauben-Chefin natürlich, über die sie sich gerade aufregte.

Ich sag s dir, irgendwann halte ich ihr die Kündigung unter die Nase , schnaubte sie. Ständig lässt sie uns Überstunden machen und ist dann auch noch so knauserig bei der Bezahlung.

Das kenne ich gut. Valerie seufzte und hatte zu tun, mit Jasmins zügigen Schritten mitzuhalten. Auch wenn ihre Freundin sonst mit Sport nicht viel am Hut hatte, in der Mittagspause legte sie gern einen Zahn zu, denn da hatte sie ein Ziel vor Augen: die Imbissbude Hot as Chili unten am Fluss.

Bei Krause warte ich auch schon ewig auf eine Gehaltserhöhung. Aber ich schätze, die kann ich mir abschminken, wir hatten heute wieder mal Ärger. Valerie erzählte von dem Aufeinandertreffen, während sich Jasmin eine extrascharfe Currywurst bestellte.

Hey, wir sollten echt mal darüber nachdenken, uns selbstständig zu machen, und nicht mehr die Sklavinnen unserer Chefs spielen , sagte Jasmin und wandte sich dann dem Verkäufer zu. Ja, ja, mach ruhig die richtig krasse Soße drauf, ich brauch das als Ausgleich.

Seinen erstaunten Blick ignorierte sie. Er grübelte wahrscheinlich, welch seltsamen Job sie hatte, um durch scharfes Essen in Balance gehalten zu werden. Dabei liebte Jasmin genau wie Valerie alle Arten von Kuchen und Gebäck. Weil sie allerdings den ganzen Tag umgeben war von Orangenmarzipan, zartschmelzendem Nougat und Zuckerguss, biss sie mittags gern in etwas Herzhaftes. Mit extra Chili.

Valerie hingegen zog ihr mitgebrachtes Käsebrot aus der Handtasche. Seit der Sache mit Mike war das Geld so knapp, dass sie jeden Cent umdrehen musste. Deshalb richtete sie sich ihr Mittagessen lieber am Morgen schon her, anstatt sich etwas zu kaufen.

Das mit der Selbstständigkeit wird leider ein Traum bleiben , sagte sie und nahm einen Schluck aus ihrer Wasserflasche. Wir können uns doch niemals die Miete für irgendeinen Laden leisten.

Jasmin hatte erste Schweißperlen auf dem Gesicht, tunkte ihre Wurst aber trotzdem todesmutig in die Soße. Sah irgendwie lustig aus zu ihren süßen Locken und dem selbstgestrickten Kleid.

Dabei ist das eine so geniale Idee! , erwiderte sie nach dem nächsten Bissen. Allein der Name, den du dir ausgedacht hast! Café Woll-Lust, das erste Häkelcafé in der Stadt. Weißt du, ich sehe den Werbeprospekt schon vor mir: Der angesagteste Treff für alle Handarbeitsfans: Gemeinsam häkeln, stricken, Cappuccino trinken und traumhafte Cupcake-Kreationen naschen. Kommen Sie zu uns und wir nadeln um die Wette!...
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