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Das kleine Cottage in Cornwall

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
432 Seiten
Deutsch
HarperCollinserschienen am22.03.20221. Auflage
Wer nicht springt, lernt niemals fliegen!

Mit dem Fallschirm den Sprung ins wahre Leben wagen, das war Edies Plan. Doch als ein Schlaganfall all ihre Pläne über den Haufen wirft, bekommt das Wort Neuanfang eine völlig andere Bedeutung. Plötzlich muss sie um ihre Zukunft kämpfen, und wo könnte sie das besser als im zauberhaften Periwinkle Cottage an der Küste Cornwalls mit der Unterstützung der besten Freunde, die sie sich wünschen kann? Hier schöpft sie Hoffnung auf das große Glück.


Jane Linfoot schreibt romantische Geschichten über lebenslustige Heldinnen mit liebenswerten Ecken und Kanten. Mit ihrer Familie und ihren Haustieren lebt sie in Derbyshire in einem kreativen Chaos. Sie liebt Herzen, Blumen, Happy Ends, alles, was alt ist, und fast alles, was aus Frankreich kommt. Wenn sie nicht gerade Facebook unsicher macht oder shoppt, geht sie spazieren oder arbeitet im Garten.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextWer nicht springt, lernt niemals fliegen!

Mit dem Fallschirm den Sprung ins wahre Leben wagen, das war Edies Plan. Doch als ein Schlaganfall all ihre Pläne über den Haufen wirft, bekommt das Wort Neuanfang eine völlig andere Bedeutung. Plötzlich muss sie um ihre Zukunft kämpfen, und wo könnte sie das besser als im zauberhaften Periwinkle Cottage an der Küste Cornwalls mit der Unterstützung der besten Freunde, die sie sich wünschen kann? Hier schöpft sie Hoffnung auf das große Glück.


Jane Linfoot schreibt romantische Geschichten über lebenslustige Heldinnen mit liebenswerten Ecken und Kanten. Mit ihrer Familie und ihren Haustieren lebt sie in Derbyshire in einem kreativen Chaos. Sie liebt Herzen, Blumen, Happy Ends, alles, was alt ist, und fast alles, was aus Frankreich kommt. Wenn sie nicht gerade Facebook unsicher macht oder shoppt, geht sie spazieren oder arbeitet im Garten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783749903702
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum22.03.2022
Auflage1. Auflage
Seiten432 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.7897790
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

3. Kapitel

Tag 133: Mittwoch, 14. März

St. Aidan, Cornwall

Heroische Leistung: Cornwall finden

»Periwinkle Cottage, das erste auf der linken Seite in der Saltings Lane - das ist es!«

Ich blicke auf ein weitläufiges Steincottage mit einem glänzenden Schieferdach und himmelwärts ragenden Schornsteinen, nur eine windige Wiese weit vom Rand der Klippe entfernt. Die Veranda, vor der wir gehalten haben, sieht genauso aus wie auf den Fotos, die Mum mir gezeigt hat. Seit wir Bath heute Morgen verlassen haben, sage ich mir die Adresse im Stillen auf, und mein benebelter Kopf fühlt sich an, als hätte ich einen Kontinent durchquert, nicht bloß ein paar Countys. Jedenfalls ist es die weiteste Fahrt, die ich seit einer ganzen Weile gemacht habe, aber es war wichtig, sie durchzuhalten. Dank Dads Freund Hal, einem Uber-Fahrer, bleibt mir die Peinlichkeit erspart, mit über dreißig von meinen Eltern gebracht zu werden. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten fühle ich mich fast wieder wie eine richtige Erwachsene.

Während wir die Küste entlang nach St. Aidan hineinfuhren, betrachtete ich den Strand und die Lichterketten, die zwischen den blau gestrichenen Laternenpfählen gespannt waren. Gischt traf auf die Frontscheibe des Taxis, und ich sah die an den Hängen verstreut stehenden, rosa und weiß verputzten Cottages an. Die ganze Zeit verspürte ich dabei ein Kribbeln im Bauch. Wir kamen an den hübschen Häusern am Hafenbecken vorbei, den am Kai schaukelnden Booten und den gegen den Winterwind geschützten Ständen der Muschelverkäufer. Dann ging es hinauf über die gewundenen Kopfsteinpflasterstraßen, in denen es dicht an dicht Patisserien, Cafés und Läden mit Surfboards und neonbunten T-Shirts gibt. Sogar eine Hochzeitsboutique der gehobenen Preisklasse findet sich dort. Wir kamen an Häusern vorbei mit kleinen Fenstern und bunt gestrichenen Haustüren, und hinter jeder Kurve bot sich eine neue Aussicht aufs Meer zwischen den Hausdächern. Dann waren wir oben auf dem Hügel und sahen von Steinmäuerchen begrenzte Weiden, und die schmale Straße wurde zu einem unbefestigten Weg. Das erste Cottage auf der linken Seite war es also. Jetzt, wo ich tatsächlich hier bin, wird das Kribbeln in meinem Bauch richtig heftig.

Während ich aussteige und die Wagentür mühsam schließe, entgeht mir nicht, dass die von meiner Mum versprochene kornische Sonne fehlt. Ich betrachte staunend die Weite des Meeres jenseits der Klippe, aber statt blau und funkelnd ist das Wasser noch dunkler als der Gewitterhimmel. Im Augenblick ist es mir jedoch völlig egal, ob es hier aussieht wie auf einer Ansichtskarte. Was zählt, ist, dass ich da bin und es geschafft habe. Das erste Mal seit meinem Sprung aus dem Flugzeug ein Erfolgserlebnis. Das muss ein gutes Zeichen sein.

»Ich komme klar mit dem Gepäck. Danke für alles, Hal.«

Ich weiß, er hat es eilig, zu seinem nächsten Auftrag zu kommen, daher klettere ich über alte Farbtöpfe und Trittleitern auf der Veranda, läute die Schiffsglocke neben der Tür und warte.

Idealerweise hätte ich gern rasch mein Gepäck aus dem Weg, damit niemand sieht, wie viel Zeug ich mitgeschleppt habe, aber auch, damit Mums Rollreisetaschen nicht auffallen. Als Marcus und ich uns getrennt haben, hat er sämtliche Designerkoffer behalten, wahrscheinlich weil sie alle ihm gehörten. Schrulliges, neonbuntes Gepäck mag ja ganz nett sein für Leute im Alter meiner Eltern, aber mir ist es entsetzlich peinlich. Nicht dass ich zu diesen Markenfetischistinnen gehöre, aber eine Frau hat eben gewisse Standards.

Hal sitzt schon wieder im Wagen, und ich stehe hier neben meinem Gepäck, deshalb ziehe ich erneut am Glockenband und winke Hal zum Abschied zu. Als er auf die Straße abbiegt, erinnere ich mich daran, dass meine Mum die Mittagsschläfchen meiner Tante erwähnt hat, und meinte, dass ich einfach hineingehen solle, falls niemand aufmacht. Also drehe ich den Türknopf, aber die Tür lässt sich nicht öffnen, deshalb läute ich noch einmal, lauter und kräftiger als zuvor. Hal meinte, wir lägen gut in der Zeit; vielleicht ist meine Tante losgegangen, um etwas zum Nachmittagstee zu besorgen. Da ich weiß, wie gern die Leute in meiner Familie plaudern, könnte es sein, dass ich den ganzen Tag hier stehe.

Aber ich bin in Fahrt. Dies ist die neue, mutige kornische Version von mir, und ich werde mich nicht von einer Kleinigkeit wie einer verschlossenen Tür aufhalten lassen. Als meine Mum von der berühmten wohltuenden Seeluft in St. Aidan sprach, hat sie irgendwie vergessen zu erwähnen, dass die mir kräftig ins Gesicht pusten würde. Ich fasse mir in die Haare, um wenigstens den Rest meiner Frisur zu retten, trete hinaus in den Wind und betrachte das langgezogene Cottage. Ich lasse den Blick über die vielen salzbespritzten Fenster gleiten, auf der Suche nach einem Lichtschein in der Spätnachmittagsdämmerung. Auf den Fensterbänken stehen weder Blumen noch sonstige Pflanzen, und die meisten Jalousien sind heruntergelassen. Ich halte bei einem schmalen Schiebefenster inne, dessen Rahmen in der Mitte nicht ganz aufeinanderliegen. Ein sicheres Zeichen dafür, dass es nicht verschlossen ist, und als ich eine der Trittleitern auf der Veranda berühre, steht meine Entscheidung fest. Ich kann hier warten, bis ich ins Meer geweht werde - was vermutlich innerhalb der nächsten Sekunden passieren wird bei diesem Sturm -, oder ich steige durch das Fenster ein und das Teewasser kocht, wenn der Kuchen kommt. Es hieß, ich solle ruhig hineingehen, und genau das werde ich tun. Nur dass ich durch ein Fenster im ersten Stock klettere, statt unten durch die Haustür zu marschieren. Solange ich mir die Schuhe ausziehe, sobald ich drin bin, wird meine Tante nichts zu beanstanden haben.

Das Fenster befindet sich auf halber Höhe, es ist also gar nicht so hoch, und die Leiter ist leicht und verstellbar. Ein paar Sekunden später bin ich schon oben und finde es vor, wie ich vermutet habe - nicht eingehakt, es lässt sich hochschieben. Ich ziehe mich hinauf und denke, dass ich meiner Tante unbedingt sagen muss, sie soll in Zukunft besser darauf achten, dass ihre Fenster verschlossen sind. Aber dann geschieht etwas anderes.

Man kennt ja diese Momente, in denen man eine Jeans im Laden aussucht, die gerade passend aussieht. In der Umkleidekabine stellt man jedoch fest, dass sie viel kleiner ist, als man beim ersten Hinschauen gedacht hat. Wie man es auch versucht und zerrt, man bekommt sie kaum bis über die Knie. Das passiert mir mit dem Fenster. Als ich hineinzukriechen versuche, sieht die Lücke groß genug aus, aber plötzlich stecke ich an der Hüfte fest. Über mir ist Platz, also liegt es an der Breite. Und noch etwas Ungutes kommt dazu - ich stelle nämlich fest, dass das Fenster gar nicht im ersten Stock liegt, sondern hoch oben im Flur. Selbst wenn ich mich hindurchschieben kann, wie ich es beabsichtigt habe, stürze ich ab, statt bequem auf wundervoll festem Holzfußboden zu landen.

Während ich mit den Beinen strampele, um freizukommen und dabei denke, dass es schlimmer ja wohl kaum geht, höre ich hinter mir jemanden rufen.

»Was zur Hölle tun Sie da?«

Es ist ein Mann, und wenn meine Tante nicht plötzlich aufgetaucht ist, meint er mich. Ich erstarre und suche nach einer Erklärung, aber ich bekomme nur ein Wimmern heraus.

»Einbruch und älteren Menschen einen Schrecken einjagen, das wird Sie teuer zu stehen kommen!«

Meine Tante wäre ganz schön gekränkt, zu den älteren Menschen gezählt zu werden, weshalb ich schon ein bisschen sauer bin. Es gelingt mir, den Kopf zu drehen und Schultern unter mir zu erkennen, die eine zerschlissene Jeansjacke ausfüllen. »Was zur Hölle geht Sie das an?«, rufe ich zurück.

»Schon mal von Nachbarschaftswache gehört? Ich wohne nebenan.«

Ich atme erleichtert aus, allerdings reicht es nicht, um freizukommen. »Na schön, neugieriger Nachbar, danke für Ihre Besorgnis. Ich habe geklingelt, aber niemand hat aufgemacht, und die Tür war verschlossen, also versuche ich auf anderem Weg hineinzugelangen.«

Seine tiefe Stimme überschlägt sich fast vor Ungläubigkeit. »Sie reiten sich mit jedem Wort weiter hinein. Jeder weiß, dass die Haustür hinten ist - dieser Teil des Hauses ist abgeschlossen.«

Verdammt, warum bin ich nicht selbst darauf gekommen? »Ich besuche meine Tante.« Es sollte weniger jammernd klingen.

»Na, da wünsche ich Ihrer Tante aber viel Spaß mit jemandem wie Ihnen.« Er scheint zu zögern, dann fragt er: »Welche Tante soll das denn sein?«

»Ich ⦠ich ⦠ich.« Die ganze Zeit habe ich mir den Namen des Cottages vorgesagt. »Das werde ich wissen ⦠sobald sie mich daran erinnert hat.«

»Netter Versuch.« Es folgt ein lautes Schnauben. »Das klären wir, sobald Sie unten sind. Und nun kommen Sie bitte die Leiter herunter. Sofort!«

»Nichts täte ich lieber ⦫ Wenn ich nur nicht so quietschig klingen würde. »â¦ aber ich stecke fest.«

»Jetzt reicht s.«

Die Leiter schrammt an der Mauer und jemand zerrt an meinem Gürtel. Dann spüre ich den stürmischen Wind an den Ohren und bin frei, wenn auch nicht so ganz, denn ich bin zwischen der Leiter und einem harten, heißen menschlichen Wesen, wie meine beste Freundin Bella sich ausdrücken würde, eingeklemmt.

Wenn eine Frau einen Mann als heiß bezeichnet, ist es streng genommen die Zusammenfassung von elf entscheidenden Qualitäten; Einfühlungsvermögen und Großzügigkeit zählen da genauso wie Aussehen und...
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Autor

Jane schreibt romantische Geschichten über lebenslustige Heldinnen mit liebenswerten Ecken und Kanten. Mit ihrer Familie und ihren Haustieren lebt sie in Derbyshire in einem kreativen Chaos. Sie liebt Herzen, Blumen, Happy Ends, alles, was alt ist, und fast alles, was aus Frankreich kommt. Wenn sie nicht gerade Facebook unsicher macht oder shoppt, geht sie spazieren oder arbeitet im Garten.