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Sokratische Denkwürdigkeiten. Wolken

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
335 Seiten
Deutsch
Felix Meiner Verlagerschienen am27.09.2021Unverändertes eBook der 1. Auflage 2021
Als Johann Georg Hamann 1759 die Bühne der Publizistik betritt, irritiert er sofort. Ist er ein Philosoph oder ein Phantast? Ist er verrückt oder ist die Idiotie des Textes literarische Maskerade? Seine »Sokratischen Denkwürdigkeiten« porträtieren die Leitfigur der philosophischen Aufklärung: Sokrates. Hamanns Essay zeigt Sokrates abhängig im sozialen Gefüge; darin ist das Postulat des Nicht­Wissens strategisch und für Hamann auch sophistisch, ebenso wie die neuzeitliche Version des Nicht­Wissens bei Descartes. Der Text positioniert sich dabei subtil kritisch auch gegen die philosophische Ambition des Königsberger Freundes Immanuel Kant. Der zweite, hier erstmalig kommentierte Text, die »Wolken«, reagiert auf die Hamann von zeitgenössischen Rezensenten zum Vorwurf gemachte »Dunkel­heit« seiner Texte. Hamann druckt zunächst einen Verriss der »Denkwürdigkei­ten« vollständig ab, um ihn sodann mit kritischen Anmerkungen zu versehen. Die Freude an der Provokation und Hamanns Witz tritt in wenigen Schriften so deutlich zutage wie in seinen »Wolken«. Darin geht es um nichts weniger als um die Fundamente der Hermeneutik, die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn, Sinn und Unsinn, Verstehen und Nicht­Verstehen. Die Ausgabe bietet eine historisch-kritische Neuedition der beiden ersten Schriften Hamanns sowie der später von ihm ergänzten handschriftlichen Notizen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der ?Übersetzung? der typographischen Besonderheiten der Erstdrucke sowie der verschiedenen Textträger in eine moderne Typographie.

(1730-1788), von Goethe »einer der hellsten Köpfe der Zeit« genannt, studierte und lebte vorwiegend in Königsberg, wo er seinen Lebensunterhalt - auf Vermittlung Kants - als Übersetzer und Zollverwalter verdiente. Im Mittelpunkt seines Denkens stand eine theologisch begründete, radikale Sprachphilosophie, die Sinnlichkeit und Vernunft im »treffenden Wort« zusammenführen wollte. Der enge Freund Herders und Briefpartner F.H. Jacobis gilt als Wegbereiter des »Sturm und Drang«.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden (Leinen)
EUR48,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR34,99

Produkt

KlappentextAls Johann Georg Hamann 1759 die Bühne der Publizistik betritt, irritiert er sofort. Ist er ein Philosoph oder ein Phantast? Ist er verrückt oder ist die Idiotie des Textes literarische Maskerade? Seine »Sokratischen Denkwürdigkeiten« porträtieren die Leitfigur der philosophischen Aufklärung: Sokrates. Hamanns Essay zeigt Sokrates abhängig im sozialen Gefüge; darin ist das Postulat des Nicht­Wissens strategisch und für Hamann auch sophistisch, ebenso wie die neuzeitliche Version des Nicht­Wissens bei Descartes. Der Text positioniert sich dabei subtil kritisch auch gegen die philosophische Ambition des Königsberger Freundes Immanuel Kant. Der zweite, hier erstmalig kommentierte Text, die »Wolken«, reagiert auf die Hamann von zeitgenössischen Rezensenten zum Vorwurf gemachte »Dunkel­heit« seiner Texte. Hamann druckt zunächst einen Verriss der »Denkwürdigkei­ten« vollständig ab, um ihn sodann mit kritischen Anmerkungen zu versehen. Die Freude an der Provokation und Hamanns Witz tritt in wenigen Schriften so deutlich zutage wie in seinen »Wolken«. Darin geht es um nichts weniger als um die Fundamente der Hermeneutik, die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn, Sinn und Unsinn, Verstehen und Nicht­Verstehen. Die Ausgabe bietet eine historisch-kritische Neuedition der beiden ersten Schriften Hamanns sowie der später von ihm ergänzten handschriftlichen Notizen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der ?Übersetzung? der typographischen Besonderheiten der Erstdrucke sowie der verschiedenen Textträger in eine moderne Typographie.

(1730-1788), von Goethe »einer der hellsten Köpfe der Zeit« genannt, studierte und lebte vorwiegend in Königsberg, wo er seinen Lebensunterhalt - auf Vermittlung Kants - als Übersetzer und Zollverwalter verdiente. Im Mittelpunkt seines Denkens stand eine theologisch begründete, radikale Sprachphilosophie, die Sinnlichkeit und Vernunft im »treffenden Wort« zusammenführen wollte. Der enge Freund Herders und Briefpartner F.H. Jacobis gilt als Wegbereiter des »Sturm und Drang«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783787339624
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum27.09.2021
AuflageUnverändertes eBook der 1. Auflage 2021
Reihen-Nr.748
Seiten335 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3706 Kbytes
Artikel-Nr.8078991
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;6
3;in nuce;8
4;Textkritische Zeichen, Auszeichnungen, Siglen;10
5;Einführung;12
5.1;Textträger, Editions- und Kommentarprinzipien;20
5.1.1;Erstdruck;20
5.1.2;Annotierte Erstdrucke;22
5.1.3;Annotierte Exemplare der "Denkwürdigkeiten";26
5.1.4;Annotierte Exemplare der "Wolken";29
5.1.5;Kommentar und dessen Prinzipien;32
5.2;Publizistischer Hintergrund;12
5.2.1;Typographische Gestaltung der Erstdrucke;19
5.2.2;Publikationsgeschichte der "Denkwürdigkeiten";12
5.2.3;Rezensionen der "Denkwürdigkeiten";14
5.2.4;Publikationsgeschichte der "Wolken";15
5.2.5;Rezensionen der "Wolken";18
5.3;Biographischer und zeithistorischer Hintergrund;39
5.3.1;Karriere im Handel? Hamanns London-Reise im Siebenjährigen Krieg;39
5.3.2;Ein Publikum für Königsberg, Berlin, Kopenhagen und Hamburg;45
5.3.3;Neuanfang mit Philosophie? Hamann, Kant und Sokrates;48
5.4;Hamanns Sokrates-Quellen;55
5.4.1;Stanley;57
5.4.2;Charpentier;58
5.4.3;Thomasius;59
5.4.4;Heumann und Brucker;61
5.4.5;Boureau-Deslandes;63
5.4.6;Cooper;64
5.4.7;Weitere Sokrates-Bilder;65
5.4.8;Hamanns Sokrates;68
5.5;Über den Text der "Sokratischen Denkwürdigkeiten";71
5.5.1;Titel;71
5.5.2;Zuschriften;72
5.5.3;Einleitung;74
5.5.4;Erster Abschnitt;78
5.5.5;Zweyter Abschnitt;81
5.5.6;Dritter Abschnitt;86
5.5.7;Schluss;89
5.6;Über den Text der "Wolken";92
5.6.1;Titel und Prolog;92
5.6.2;Erster Aufzug;93
5.6.3;Zweyter Aufzug;99
5.6.4;Dritter Aufzug und Epilog;107
6;EDITION;112
6.1;Sokratische Denkwürdigkeiten;114
6.1.1;An das Publicum, oder Niemand, den Kundbaren;116
6.1.2;An die Zween;122
6.1.3;Sokratische Denkwürdigkeiten. Einleitung;126
6.1.4;Erster Abschnitt;133
6.1.5;Zweyter Abschnitt;140
6.1.6;Dritter Abschnitt;152
6.1.7;Schlußrede;157
6.2;Wolken;160
6.2.1;Prologus;162
6.2.2;Erster Aufzug. Amsterdam;166
6.2.3;Zweyter Aufzug;175
6.2.4;Dritter Aufzug;194
6.2.5;Epilogus;204
6.2.6;Druckfehler;205
7;Rezensionen;206
7.1;1. Rezensionen der "Denkwürdigkeiten";206
7.1.1;Moses Mendelssohn (anonym);206
7.1.2;vmtl. Johann Joachim Christoph Bode (anonym);217
7.1.3;Christian Ziegra (anonym);219
7.2;2. Rezensionen der Wolken;222
7.2.1;vmtl. Johann Joachim Christoph Bode (anonym);222
7.2.2;Christian Ziegra (anonym);226
8;Stellenkommentar;234
8.1;Zu "Sokratische Denkwürdigkeiten";234
8.2;Zu "Wolken";354
9;Bibliographie;414
9.1;Hamann-Editionen;414
9.2;Siglierte Quellen und Nachschlagewerke;414
9.3;Quellen;415
9.4;Zeitschriften;438
9.5;Nachschlagewerke;439
9.6;Siglierte Forschungsliteratur;440
9.7;Forschungsliteratur;440
10;Dank;448
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Autor

(1730-1788), von Goethe »einer der hellsten Köpfe der Zeit« genannt, studierte und lebte vorwiegend in Königsberg, wo er seinen Lebensunterhalt - auf Vermittlung Kants - als Übersetzer und Zollverwalter verdiente. Im Mittelpunkt seines Denkens stand eine theologisch begründete, radikale Sprachphilosophie, die Sinnlichkeit und Vernunft im »treffenden Wort« zusammenführen wollte. Der enge Freund Herders und Briefpartner F.H. Jacobis gilt als Wegbereiter des »Sturm und Drang«.