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Gejagt im Eis

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
344 Seiten
Deutsch
Beneventoerschienen am19.10.20211. Auflage
Unbarmherzige Verfolgungsjagd durch die eisige Wildnis Spitzbergens Martin Moltzau kennt die Arktis wie seine Westentasche - ein Paradies für Abenteurer aus Eis, Schnee und weißer Weite. Spitzbergen ist die Heimat von Eisbären und Polarfüchsen. Das ehemals florierende Bergbaugebiet ist heute entmilitarisierte Zone. Auf der Insel im arktischen Ozean bietet Moltzau Schneemobiltouren für Touristen an. Bei den neuen Gästen beschleicht ihn jedoch ein ungutes Gefühl. Die amerikanische Familie will unbedingt eine verfallene, russische Bergbausiedlung besuchen, obwohl die Route extrem gefährlich ist. Als das Wetter umschlägt, gerät die Situation außer Kontrolle: Die Tochter verschwindet im Nebel und ein schwer bewaffneter russischer Spezialtrupp heftet sich an Moltzaus Fersen. Der Abenteurer gerät zwischen machtpolitische Fronten. Verfolgt von den Russen, beginnt eine wilde Jagd durchs Eis. Kann Moltzau der weißen Hölle entkommen? - Schauplatz Spitzbergen: Thriller-Spannung in spektakulärer Landschaft - Packender Politthriller um den Machtkampf in Nordeuropa: Welche Interessen verfolgt Russland? - Actionreich und rasant: Abenteuerbuch für Arktis-Fans und Liebhaber skandinavischer Krimis Zwischen den Fronten: Russische Invasion auf neutralem Boden  Schutzlos der endlosen Eiswüste ausgeliefert muss Martin Moltzau an seine Grenzen gehen. Nicht nur die Naturgewalten scheinen gegen ihn zu arbeiten - auch seine erbarmungslosen Verfolger kennen keine Gnade. Wird er das größte Abenteuer seines Lebens heil überstehen? Autor Odd Harald Hauge ist selbst Extremabenteurer und hat bereits Bücher über seine Expeditionen durch Grönland, zum Mount Everest und zum Südpol veröffentlicht. Sein Knowhow und seine persönlichen Erfahrungen in extremen Ausnahmesituationen fließen in diesen temporeichen Thriller mit ein und machen die Geschichte besonders anschaulich. Gekonnt kombiniert Hauge spannende Unterhaltung mit aktuellen politischen Themen!

Odd Harald Hauge, geboren 1956, ist Autor, Journalist und Extremabenteurer und lebt in Norwegen. 2007 hat er den Mount Everest bestiegen und kennt die Gefahren am höchsten Berg der Erde nur zu gut. Zudem hat er als Polfahrer die Arktis durchquert und bietet Schneemobiltouren auf Spitzbergen an. Hauge hat bereits einige Sachbücher veröffentlicht, u.a. über seine Expeditionen durch Grönland, zum Mount Everest und zum Südpol.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextUnbarmherzige Verfolgungsjagd durch die eisige Wildnis Spitzbergens Martin Moltzau kennt die Arktis wie seine Westentasche - ein Paradies für Abenteurer aus Eis, Schnee und weißer Weite. Spitzbergen ist die Heimat von Eisbären und Polarfüchsen. Das ehemals florierende Bergbaugebiet ist heute entmilitarisierte Zone. Auf der Insel im arktischen Ozean bietet Moltzau Schneemobiltouren für Touristen an. Bei den neuen Gästen beschleicht ihn jedoch ein ungutes Gefühl. Die amerikanische Familie will unbedingt eine verfallene, russische Bergbausiedlung besuchen, obwohl die Route extrem gefährlich ist. Als das Wetter umschlägt, gerät die Situation außer Kontrolle: Die Tochter verschwindet im Nebel und ein schwer bewaffneter russischer Spezialtrupp heftet sich an Moltzaus Fersen. Der Abenteurer gerät zwischen machtpolitische Fronten. Verfolgt von den Russen, beginnt eine wilde Jagd durchs Eis. Kann Moltzau der weißen Hölle entkommen? - Schauplatz Spitzbergen: Thriller-Spannung in spektakulärer Landschaft - Packender Politthriller um den Machtkampf in Nordeuropa: Welche Interessen verfolgt Russland? - Actionreich und rasant: Abenteuerbuch für Arktis-Fans und Liebhaber skandinavischer Krimis Zwischen den Fronten: Russische Invasion auf neutralem Boden  Schutzlos der endlosen Eiswüste ausgeliefert muss Martin Moltzau an seine Grenzen gehen. Nicht nur die Naturgewalten scheinen gegen ihn zu arbeiten - auch seine erbarmungslosen Verfolger kennen keine Gnade. Wird er das größte Abenteuer seines Lebens heil überstehen? Autor Odd Harald Hauge ist selbst Extremabenteurer und hat bereits Bücher über seine Expeditionen durch Grönland, zum Mount Everest und zum Südpol veröffentlicht. Sein Knowhow und seine persönlichen Erfahrungen in extremen Ausnahmesituationen fließen in diesen temporeichen Thriller mit ein und machen die Geschichte besonders anschaulich. Gekonnt kombiniert Hauge spannende Unterhaltung mit aktuellen politischen Themen!

Odd Harald Hauge, geboren 1956, ist Autor, Journalist und Extremabenteurer und lebt in Norwegen. 2007 hat er den Mount Everest bestiegen und kennt die Gefahren am höchsten Berg der Erde nur zu gut. Zudem hat er als Polfahrer die Arktis durchquert und bietet Schneemobiltouren auf Spitzbergen an. Hauge hat bereits einige Sachbücher veröffentlicht, u.a. über seine Expeditionen durch Grönland, zum Mount Everest und zum Südpol.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783710951169
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum19.10.2021
Auflage1. Auflage
Seiten344 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1685 Kbytes
Artikel-Nr.8184866
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Die kommenden Tage würden die schlimmsten seines Lebens werden.

Aber das wusste Martin Moltzau noch nicht, als er seinen Blick über das Meer gen Westen schweifen ließ. Er spürte den eisigen Wind im Rücken und vergrub die Hände tief in den Taschen seiner Daunenjacke. Eine Mischung aus Neugier und Unlust machte sich in ihm breit.

Noch eine halbe Stunde, dann musste er wieder liefern, rund um die Uhr. Wäre wieder mit denselben Fragen, denselben Geschichten, derselben Bewunderung und dem Vertrauen in ihn, den Guide, konfrontiert. Er konnte nicht sagen, ob er das hasste oder genoss. Vielleicht brauchte er es einfach.

Als das Flugzeug der skandinavischen Fluggesellschaft SAS herannahte, konnte Martin das Sonnenlicht auf dem Rumpf aufblitzen sehen. Der Himmel über der Maschine war strahlend blau, und unter ihr glitzerte das eisfreie Meer. Der Isfjord Spitzbergens hatte seinen Namen schon vor vielen Generationen erhalten und war längst nicht mehr zugefroren.

Für einen Piloten, der schon häufig in Longyearbyen gelandet war, musste dies trotz der starken Böen ein schöner Arbeitstag sein. Das Flugzeug schaukelte ein wenig im Seitenwind, als es über die Häuschen am Ufer hinwegbrauste. Aus dem Brüllen der Motoren nach der Landung schloss Martin, dass der Flieger vermutlich schwer und die Landebahn entsprechend kurz war.

Er sah dem Flugzeug nach, bis es hinter dem Terminal verschwand. Dann zog er seine Kapuze hoch und stapfte dorthin. Die Sonne wärmte kaum, obwohl es schon Mai war.

Im Terminal - das zugleich Ankunfts- und Abflughalle war - wimmelte es nur so von Menschen. Martin bahnte sich einen Weg durch die Menge und positionierte sich dort, wo die Fluggäste die Halle betreten würden, sodass die neu eingetroffenen Passagiere ihn sofort sehen konnten.

Da spürte er einen Klaps auf seiner Schulter und drehte sich um. Jon Alming, Redakteur der norwegischen Wochenzeitung Svalbardposten und mit seinen eins neunzig einen Kopf kleiner als Martin, sah zu ihm hoch. Ein neugieriger Ausdruck lag auf seinem schmalen Gesicht; sein Lächeln entblößte ein schiefes Gebiss.

»Na, bereit für neue Gäste?«

»Ja, die letzten für diese Saison.«

»Wo treibst du diese Leute bloß alle auf, die dir für ein paar Tage in der Wildnis ein halbes Vermögen bezahlen?«

»Das ist ein Berufsgeheimnis, Jon.«

»Deine Berühmtheit ist dir da sicher nicht von Schaden«, sagte der Redakteur mit einem Grinsen. »Du musst mir bald mal ein Interview geben.«

»Vergiss es!«

Martin kehrte Alming den Rücken zu. Er hatte das unbestimmte Gefühl, dass dieser Typ ein Schleimer war.

Martin zog eine kleine amerikanische Flagge aus den Tiefen seiner Jackentasche und hielt sie wie verabredet vor sich hoch.

»Amerikaner? Von der Wall Street?«, fragte Alming.

»Das ist wohl der einzige Straßenname in den Vereinigten Staaten, der dir etwas sagt, oder?«, erwiderte Martin nur.

Er mochte diese alte Bezeichnung für die USA viel lieber und wollte nicht offen zugeben, dass Alming recht hatte. Der Vater der Familie, die er erwartete, arbeitete tatsächlich an der Wall Street, und er hatte ihm subtil zu verstehen gegeben, dass Geld keine Rolle spielte.

Alming trat zuvorkommend beiseite, als die ersten Fluggäste aus der schmalen Tür herauskamen. Nur wenig später blieb ein muskulöser Mann in den Fünfzigern vor Martin stehen - er war ungefähr gleich groß wie er - und nahm seine Hand. Sein Händedruck war so fest, dass er beinahe Martins Hand zerquetschte.

»Mr. Moltzau, I presume. Ich bin James Parker.«

Ein Lächeln breitete sich auf Martins Gesicht aus. Diese Begrüßung war ganz nach seinem Geschmack. Bevor er etwas erwidern konnte, erschienen neben Parker zwei Frauen. Eine von ihnen musste Mrs. Parker sein. Sie wirkte nur wenige Jahre jünger als ihr Mann, war blond, klein und zierlich. Mit einem munteren Gesichtsausdruck reichte sie Martin ebenfalls die Hand. Die andere Frau hätte überall Aufsehen erregt, selbst in voller Wintermontur. Martin ertappte sich dabei, wie er seinen Blick unwillkürlich über ihre Figur wandern ließ, bevor sie ihn zur Begrüßung auf die Wange küsste.

Sie stellten sich einander vor, und im Stillen wiederholte Martin die Namen noch mal, um sie sich besser einzuprägen: James, Sarah und Cindy. Für einen Guide war es unerlässlich, seine Kunden mit Namen anzusprechen.

»Die Gepäckausgabe braucht hier leider ewig«, bemerkte Martin.

»Wir reisen mit leichtem Gepäck«, erwiderte James und hob vielsagend einen mittelgroßen Rucksack hoch.

Martin konnte sein Erstaunen nicht verbergen.

Die Tochter, Cindy, zwinkerte ihm zu. »Sie haben uns doch geschrieben, dass echte Abenteurer nur Handgepäck bei sich haben. Und dass wir die gesamte Ausrüstung, die wir brauchen, auch vor Ort leihen können, oder etwa nicht?«

Martin lachte. »Das schreibe ich allen meinen Gästen, aber bisher ist noch niemand meinem Rat gefolgt.«

Geflissentlich ging Martin voran durch das Gedränge am Gepäckband und wies ihnen den Weg zum Ausgang. Als sie in die Kälte hinaustraten und der Wind sie traf, hatten seine Gäste es eilig, sich ihre Parkas anzuziehen.

»Brrr, wie kalt ist es denn gerade?«, fragte Sarah. Ihrer Körpersprache nach zu urteilen, litt sie an einem Kälteschock.

»Minus achtzehn Grad. Celsius. Durch den Wind ist es gefühlt noch kälter. Aber Sie haben Glück, Sie müssen nicht zu Fuß gehen«, sagte Martin und deutete auf ein Großraumtaxi hinter dem Flughafenbus. Doch Familie Parker sah plötzlich in eine andere Richtung. Sie hatten die erste Touristenattraktion Longyearbyens entdeckt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand ein Wegweiser, der Auskunft über die Entfernung dieses Außenpostens unweit des Nordpols zu vielen Metropolen der Welt gab.

Martin folgte ihnen, als sie vorsichtig die vereiste Straße überquerten. Sarah glitt aus, und Martin, der sie blitzschnell packte, konnte ihren Sturz auf die Eisplatten gerade noch verhindern. Mit einem energischen Ruck zog er sie wieder auf die Füße. Sie starrte auf seine linke Hand, an der drei Finger fehlten. Nur Daumen und Zeigefinger waren noch da. Martin war es gewohnt, dass die Leute ihn deshalb anstarrten, und ließ Sarah erst wieder los, als sie sicher neben dem Wegweiser stand.

»Danke. Was ist mit Ihrer Hand passiert?«, erkundigte sie sich.

»Ach, das ist eine lange Geschichte«, erwiderte Martin nur.

Er nahm die Kamera, die James ihm hinhielt, und fotografierte die Parkers, während sie auf eines der Schilder am Wegweiser zeigten - New York. 5581 Kilometer. Für einen flüchtigen Moment sah Martin sich selbst wie aus der Distanz, zwanzig Jahre später, immer noch dieselben Aufnahmen knipsend, nur von anderen Familien. Dann schob er diesen so plötzlich in ihm aufgestiegenen Gedanken beiseite.

Wenig später im Taxi baute er sich vor seinen Gästen im Mittelgang auf und gab sich ganz als der Boss.

»Noch einmal herzlich willkommen!«, sagte er mit einer Geste zum Taxifahrer. »Darf ich vorstellen? Das ist mein Freund Aleksander. Vielleicht ist er ja der erste Russe, dem Sie begegnen? Er fährt uns jetzt in knapp fünfzehn Minuten in die Stadt. Heute werden Sie sich diesen seltsamen Ort näher ansehen und können sich erst einmal an die Kälte gewöhnen. Beziehen wir den Windfaktor mit ein, ist die gefühlte Temperatur zurzeit etwa sechzig Grad kälter als in Ihrer Heimat. Sie dürfen gern zugeben, dass Sie das kalt finden.«

Martin schaute in die interessierten Gesichter seiner Gäste und merkte, wie ihn ein Gefühl der Ruhe und Befriedigung überkam, wie immer, wenn er andere Menschen an etwas Interessantem teilhaben lassen konnte.

Als das Taxi langsam das Plateau hinunterfuhr und den Flughafen hinter sich ließ, setzte er sich. Er fragte sich wie so oft, was den Leuten, die Spitzbergen das erste Mal besuchten, wohl durch den Kopf gehen mochte. Was ihnen ins Auge stach. Er selbst war demgegenüber mittlerweile so gut wie blind geworden. Kamen die Gäste während der hellen Jahreszeit mit einem Nachtflug an, war es nicht weiter schwierig, das zu erahnen, dann waren sie von der Mitternachtssonne gefesselt. Vielleicht fragte sich die Familie Parker ja erstaunt, weshalb der Boden nur wenige Zentimeter von Schnee bedeckt war, obwohl sie sich so nahe am Nordpol befanden? Auch der Anblick der am Straßenrand weidenden Rentiere war sicherlich exotisch für sie.

Jemand tippte ihm auf die Schulter. Er drehte sich um.

»Wo...
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Odd Harald Hauge, geboren 1956, ist Autor, Journalist und Extremabenteurer und lebt in Norwegen. 2007 hat er den Mount Everest bestiegen und kennt die Gefahren am höchsten Berg der Erde nur zu gut. Zudem hat er als Polfahrer die Arktis durchquert und bietet Schneemobiltouren auf Spitzbergen an. Hauge hat bereits einige Sachbücher veröffentlicht, u.a. über seine Expeditionen durch Grönland, zum Mount Everest und zum Südpol.