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Carry me through the night

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
dtv Verlagsgesellschafterschienen am16.03.20221. Auflage
Man kann sich nicht aussuchen, an wen man sein Herz verliert So unvergesslich wie die erste Liebe: Die Romane von Leonie Lastella - Eine New-Adult-Romance mit Suchtfaktor - Leonie Lastella widmet sich hier dem viel diskutierten Thema GhostingAuf einem Stipendiaten-Empfang der Berkeley Universität trifft Autumn auf Ryan. Seine geheimnisvolle Art zieht sie magisch an - obwohl ihre oberste Regel lautet: Verschenke nie dein Herz, denn Gefühle machen angreifbar. Trotzdem flirtet sie mit Ryan. Trotzdem kommen sie sich immer näher. Was unverbindlich beginnt, wird schnell eine emotionale Achterbahnfahrt. Bis Ryan von einem Tag auf den anderen spurlos aus Autumns Leben verschwindet und ihr damit das Herz bricht. Doch als sie ihn zufällig wiedertrifft, muss sie erkennen, dass sich nichts an ihren Gefühlen für ihn geändert hat. Aber kann sie Ryan wirklich verzeihen, dass er sie geghostet hat? Und was steckte hinter seinem Verschwinden? Folgende weitere Romance-Titel sind von Leonie Lastella bei dtv erschienen: »Das Licht von tausend Sternen« »Wenn Liebe eine Farbe hätte« »So leise wie ein Sommerregen« »Seaside Hideaway - Unsafe« »Seaside Hideaway - Unseen«

Leonie Lastella wurde in Lübeck geboren und lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf nordwestlich von Hamburg. Seit 2017 widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben und wurde unter anderem von der DELIA, der Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautor*innen, für ihre Werke ausgezeichnet. Unter dem Titel >The Book Hangover - Drei Autorinnen, drei Stimmen, ein Podcast< hat sie außerdem gemeinsam mit Valentina Fast und Tonia Krüger einen Podcast ins Leben gerufen. Leonie Lastella steht für Veranstaltungen zur Verfügung.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99
TonträgerKassette (Tonband)
EUR13,95

Produkt

KlappentextMan kann sich nicht aussuchen, an wen man sein Herz verliert So unvergesslich wie die erste Liebe: Die Romane von Leonie Lastella - Eine New-Adult-Romance mit Suchtfaktor - Leonie Lastella widmet sich hier dem viel diskutierten Thema GhostingAuf einem Stipendiaten-Empfang der Berkeley Universität trifft Autumn auf Ryan. Seine geheimnisvolle Art zieht sie magisch an - obwohl ihre oberste Regel lautet: Verschenke nie dein Herz, denn Gefühle machen angreifbar. Trotzdem flirtet sie mit Ryan. Trotzdem kommen sie sich immer näher. Was unverbindlich beginnt, wird schnell eine emotionale Achterbahnfahrt. Bis Ryan von einem Tag auf den anderen spurlos aus Autumns Leben verschwindet und ihr damit das Herz bricht. Doch als sie ihn zufällig wiedertrifft, muss sie erkennen, dass sich nichts an ihren Gefühlen für ihn geändert hat. Aber kann sie Ryan wirklich verzeihen, dass er sie geghostet hat? Und was steckte hinter seinem Verschwinden? Folgende weitere Romance-Titel sind von Leonie Lastella bei dtv erschienen: »Das Licht von tausend Sternen« »Wenn Liebe eine Farbe hätte« »So leise wie ein Sommerregen« »Seaside Hideaway - Unsafe« »Seaside Hideaway - Unseen«

Leonie Lastella wurde in Lübeck geboren und lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf nordwestlich von Hamburg. Seit 2017 widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben und wurde unter anderem von der DELIA, der Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautor*innen, für ihre Werke ausgezeichnet. Unter dem Titel >The Book Hangover - Drei Autorinnen, drei Stimmen, ein Podcast< hat sie außerdem gemeinsam mit Valentina Fast und Tonia Krüger einen Podcast ins Leben gerufen. Leonie Lastella steht für Veranstaltungen zur Verfügung.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783423440523
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum16.03.2022
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse1704 Kbytes
Artikel-Nr.8199691
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Ryan

Meine Laune ist nicht wirklich partytauglich. Wenn man das hier überhaupt als Party bezeichnen kann. Ich schwenke mein Glas, als wäre das Wasser darin Whiskey, und lehne mich gegen eine der Säulen der Wheeler Hall, in der das alljährliche Stipendiatendinner zum Semesterbeginn stattfindet. Ein Typ, der aussieht, als hätte er eine der Säulen im Hintern stecken, wirft mir einen missbilligenden Blick zu. Wahrscheinlich sind die Dinger heilig oder so etwas. Warum musste Nate mich auch unbedingt herschleppen? Und warum zum Teufel bin ich mitgegangen?

Die Antwort entlockt mir ein tiefes Seufzen. Weil ich zu Hause nichts anderes zu tun gehabt hätte, als an Willow zu denken. Ich schiebe ihr Bild weg, bevor ich mich daran festbeißen kann. Das hört sich einfach an. Ist es aber nicht.

»Sieht vielversprechend aus.« Nate reißt mich aus meinen Gedanken, während er den Raum weiter nach potenziellen Flirtopfern abscannt. »Ein paar Mädels haben schon zugesagt, später mit auf die Party bei Kappa Nu zu kommen.«

»Super«, brumme ich und wedle mit meiner Hand, als hätte das je ausgereicht, ihn zu verscheuchen. Natürlich bleibt er vollkommen unbeeindruckt. »Du darfst mir später danken, wenn die geilste After-Party der Welt vorbei ist. Ich habe den Freshies versprochen, dass wir sie in deinem Truck mitnehmen.« Er wartet meine Zustimmung nicht ab. »Wie ist deine Ausbeute?«

Er redet genug für uns zwei, deswegen zucke ich nur mit den Schultern, um zu zeigen, dass ich keine klargemacht und auch kein Interesse daran habe, das zu ändern.

»Du bist ein beschissener Wingman, Hunter.«

»Vielleicht, weil ich nie zugestimmt habe, dein Wingman zu sein.« Ich ziehe eine Augenbraue nach oben und sehe ihn düster an.

»Wenn du meinst.« Er formt mit Daumen und Zeigefinger beider Hände einen Bildausschnitt, in dem ich das Zentrum bin. »Könnte funktionieren. Gibt ja das Gerücht, dass Frauen auf diese düstere und geheimnisvolle Masche stehen. Das werden wir gleich mal testen.« Er zwinkert mir zu und winkt ein paar Mädchen heran, die genau in dem Moment den Saal betreten.

Ich kann ein Stöhnen nicht unterdrücken. »Nate, ernsthaft. Ich will einfach nur meine Ruhe.«

»Ruhe?« Er macht ein Würgegeräusch, das zeigt, wie viel er davon hält. »Wir sollten lieber herausfinden, ob du deine Taktik ändern musst.« Nate hat genau wie ich ein Baseball-Vollstipendium an der UC Berkeley und ist auf dem Feld ein unglaublicher Stratege. Leider verwechselt er das echte Leben oft mit dem Spielfeld. Wie ich ist er im zweiten Jahr, und seitdem wir gemeinsam in der Uni-Mannschaft spielen, hängen wir zusammen ab. Egal, wie sehr er mich manchmal mit seiner guten Laune nervt, er ist ein verlässliches Gegengewicht und reißt mich mit. Wahrscheinlich sind wir deswegen Freunde. Auch wenn er im Grunde keine Ahnung hat, wer ich eigentlich bin. Sicher könnte ich das ändern, aber es gibt Gründe, warum ich mein Privatleben und das Studentendasein strikt voneinander trenne.

Die Mädchen erreichen uns. Und als wäre das nicht schlimm genug, entdecke ich Megan unter ihnen. Vor einem halben Jahr haben wir auf einer Party miteinander rumgemacht. Seitdem hängt sie, wann immer sich die Gelegenheit ergibt, an mir wie eine Klette. Ich sehe das nicht als Kompliment. Eher als ein Zeichen dafür, dass sie kein Nein akzeptiert. Denn ich habe ihr von Anfang an klargemacht, dass ich nie mehr wollte, als dass sie meinen damals echt miesen Abend etwas besser macht. Sie war einverstanden, nur eine Ablenkung. Nicht mehr. Allerdings fühlt sich die Art, wie sie sich gerade an mich schmiegt und mir zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange haucht, verteufelt nach mehr an.

»Na, hast du mich vermisst?« Eine Frage, die sie als Scherz tarnt.

Ich löse sanft ihren Arm von meiner Taille und mache einen Schritt nach hinten. »Ich vermisse generell niemanden.« Meine Stimme taucht in tiefes Schwarz. Weil es eine verdammte Lüge ist, die sich wie Batteriesäure durch meine Brust ätzt. Es stimmt, dass mir Megan nichts bedeutet. Genau wie mir jedes andere Mädchen egal war, mit dem ich in den letzten zwei Jahren etwas hatte. Aber es gibt einen Menschen, den ich immer vermissen werde. Willow.

»Wir sollten uns langsam setzen. Das Dinner müsste bald losgehen«, höre ich Nate sagen. Eine unmissverständliche Einladung an Megan und ihre Freundinnen, sich zu uns zu setzen. Ich werfe ihm meinen tödlichsten Blick zu, bringe ihn damit aber nur zum Lachen. Als er vollkommen ungerührt den nächstbesten Tisch ansteuert, zeige ich ihm den Mittelfinger, füge mich aber gleichzeitig in mein Schicksal. Was bleibt mir auch anderes übrig. Die Feier bei Kappa Nu beginnt erst in zwei Stunden. Zwei Stunden, bis die ohrenbetäubend laute Musik und das ein oder andere Bier dafür sorgen werden, dass meine Gedanken aufhören, sich um den immer gleichen Menschen zu drehen.

Natürlich setzt sich Megan neben mich. Das war nicht anders zu erwarten. Sie glaubt offenbar, dass meine abweisende Art und meine klare Ansage nur dafür gedacht sind, ihren Kampfgeist zu wecken.

Ich brauche dringend Abstand. Der Stuhl schrappt über den Holzboden, als ich ihn zurückschiebe, obwohl ich mich gerade erst hingesetzt habe. »Will noch jemand was?«, werfe ich in die Runde und deute auf mein Glas. »Ich gehe was zu trinken holen.« Doch sobald ich mich einen Schritt vom Tisch entferne, steht Megan ebenfalls auf. »Ich begleite dich«, gurrt sie, die Stimme so anschmiegsam wie ihre Hand, die sich auf meinen Unterarm stiehlt.

Ich atme geräuschvoll aus. Überlege, ob ich sie einfach mitgehen lasse, obwohl Abstand zwischen sie und mich zu bringen der einzige Grund war, überhaupt aufzustehen. Ob ich es ertrage, noch zwei Stunden von ihr angegraben zu werden? Die Antwort ist Nein. »Meg, mein Glas ist noch halb voll«, sage ich deswegen leise. Aber egal, wie sehr ich mich bemühe, jeder am Tisch hört mich. Eine öffentliche Abfuhr wäre unfair, also schließe ich sie in meine Arme, murmle dicht an ihrem Ohr: »Ich brauche nicht wirklich einen Drink. Ich wollte nur etwas Zeit für mich. Abstand.«

Sie macht sich von mir los, starrt mich an. Als hätte ich ein Versprechen gebrochen, das ich nie gegeben habe.

»Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass ich keine Beziehung will.« Obwohl es mir leidtut, bleibe ich unnachgiebig. »Nicht mal etwas, was von Weitem so aussieht.«

Megan atmet zitternd ein, schafft es aber schnell, ihre Gesichtszüge wieder unter Kontrolle zu bringen. »Ahnt ja keiner, dass du das so ernst meinst.«

»Todernst.« Meine Stimme lässt keinen Zweifel.

Blut pulsiert unter Megans heller Haut und sie lacht kühl. »Wir hatten Spaß. Ich dachte einfach, das könnte man wiederholen.« Ihre Stimme schwankt. Sie fährt sich durch die Haare. »Aber wie es aussieht, stehst du nicht auf Spaß. Ist kein Ding.« Mit den Worten setzt sie sich und steigt in das Gespräch am Tisch ein, als wäre nichts gewesen. Nur die Art, wie sie mir demonstrativ den Rücken zudreht, zeigt, dass es sehr wohl ein Ding ist.

Mein Glas stelle ich auf dem Tisch ab und fahre mir mit den Händen durch die Haare. Nates Blick kreuzt meinen, ich sehe ein Kopfschütteln darin. Ich glaube, er ist der Einzige, der das mit den Augen kann. Auf seine Vorwurfsvoller-großer-Bruder-Masche kann ich gerade echt verzichten. Also ignoriere ich ihn, lasse die Bar hinter mir, steuere auf die Türen zu, die auf die Dachterrasse der Wheeler Hall führen, und lasse all die Menschen hinter mir. Hier draußen umgeben mich nur das Rauschen des Windes und das Geräusch einer Sirene, die aus Upper Rockridge zu hören ist. Tief sauge ich die klare Luft in meine Lungen. Sie trägt das Salz des Pazifiks in sich. Ein Geruch, der mir augenblicklich Ruhe schenkt. Licht fällt durch die bodentiefen Fenster auf die Steinplatten. Ich entferne mich so weit, dass mich die Helligkeit von drinnen nicht mehr erreicht. Sobald mich die Dunkelheit verschluckt, habe ich nicht länger das Gefühl, zwischen mir und der Welt würde ein Abgrund klaffen. Von der Brüstung aus kann man den Großteil des Campus überblicken. Die Gebäude, die durch weitläufige Grasflächen, Fichten und Pinien voneinander getrennt sind. Ich stütze meine Hände auf den Sandstein und ziehe meinen Körper hinauf.

»Ähm, kann ich dich eventuell davon abhalten, dich ausgerechnet von der Wheeler Hall in den Tod zu stürzen?«

Ich zucke überrascht zusammen. So viel zum Thema Alleinsein. Anscheinend hatte nicht nur ich die Idee, hier rauszukommen. »Ist die Wheeler Hall denn so ungeeignet?«, kontere ich und hoffe, meine abweisende Art wird mir die Ruhe verschaffen, die ich brauche, um meine Gedanken zu sortieren. Ohne den Blick von ihr zu lösen, setze ich mich auf die Brüstung. Ein Bein über dem Abgrund, das andere auf der sicheren Terrassenseite.

Sie hat dunkle, lange Haare, die ihr in sanften Wellen über die Schultern fallen. Ein hübsches Gesicht, das im Gegensatz zu Megans nicht vollkommen überschminkt ist. Ihr Kleid ist ein Stück hochgerutscht, weil sie wie ich rittlings auf der Balustrade sitzt und Kleider wie ihres nicht dafür gemacht sind. Dieser Tatsache schenkt sie allerdings nicht einen Fitzel Beachtung, auch nicht meinem Blick.

»Ungeeignet vielleicht nicht«, antwortet sie. »Aber das Gebäude steht im National Register of Historic Places und ist eines der Wahrzeichen der Uni. Ich würde einfach gern verhindern, dass es wegen dir am Ende als Suicide Hall in die Geschichte eingeht.« Sie lacht zart.

»Suicide Hall klingt wirklich scheiße. Haunted Hall wäre vielleicht besser. Oder Hall of Horror«, schlage ich vor und ihr Lachen zupft an meinen Mundwinkeln. »Aber keine...
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Leonie Lastella wurde in Lübeck geboren und lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf nordwestlich von Hamburg. Seit 2017 widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben und wurde unter anderem von der DELIA, der Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautor*innen, für ihre Werke ausgezeichnet. Unter dem Titel >The Book Hangover - Drei Autorinnen, drei Stimmen, ein Podcast